Numeri

Begonnen von Kilian, 2007-12-21, 18:30:39

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Grinsekater

Aber unbedungen!

Fleischers Karsten

Gestern dachte ich an einen Berg von Bechern (Kaffeebecher, die ich in meiner Wohnhaft horte und nie gebrauche, weil ich nur die Kölsch- oder Weingläser benutze und auch gar keine Kaffeemaschine besitze), und da fiel mir ein, dass man -g gut für den aggregativen Plural verwenden kekünne:

der Becher/die Becher -> der Becherg

Die unabzahlbäre Menge an Kaffeebechern, die man sich in seinem Leben so zusammensammelt.

-g geht auch für Pluralim auf -en gut (man denke an die Menge):

der Daumen/die Daumen -> die Daumeng

Bei seinem ersten Bühnenauftritt geriet Geritt leicht ins Stottern, aber die Daumeng in die Höhe  seiner Freunde und Bekannten ließen in suwerän durch die Nummer gleiten.
Karsten

Berthold

Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-01-15, 15:55:51
Ich hab der Singulare-Liste einiges hinzugefogen:

Allure, Flitterwoche, Kinkerlitzchen, Knickerbock, Moleste, Windpocke, Aleute, Appalache, Ardenne, Dolomite, Karawanke, Kurile, Lofote, Malwine, Molukke

Ich hätte, muß ich gleich zugeben (Anlaß: ein Beiselquiz), den thaytzschen Einzeltanten (wie Fleisch, Gemüse, Obst ...) auch das 'Aas' beigenzohl. Denn ein Satz wie 'Der Dackel fraß Kaninchenaase' erschien/erscheint mir grob daneben. Etwas besser klänge für mich '... -äser.'
Nun, die Düden (auch der große) differenzieren die Aas-Pluralia in 'Aase' und 'Äser', letztere eher beim Schimpfwort. Aber 'Ihr Äser, ihr!' klingt für mich auch seltsam.
So nahm ich denn in der 'Buchhandlung Morawa' ein Österreichisches Wörterbuch her. Da stund nach 'Aas' der Plural 'Äser', die [Aase] fulgen in eckigen Klammern. Sowas verwendet also in Österreich kein Aas.
Vielleicht wird im Öst. Wb. von 2020 'Aas' - 'Sg.tantum' stehen. Und das Maul des Rotwildes (u. anderer Tiere) wird waidmännisch und ohne Homophobie beim Äsen dienlich sein.