Re: Bibliodrom

Begonnen von Berthold, 2012-11-14, 10:34:58

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Berthold

#15
Du, lieber Jasager, das gälte jetzt aber nur, falls Du etwas mit dem Bibliodrom zu tun hättest.
Wohingegen ich mir über Zuckmücken nur von jemandem etwas erzählen lasse, der mindestens zehn prapuroren hat. (Dauerpräparate) Ohne gröberes - postalkoholisches* oder gsunstes - Fingerzittern.
Es sei noch bekanntgegeben, daß es unter meinen Sprachbüchern zwei Gebiete gibt, die vielleicht die "Gesellschaft" besonders interessieren mögen: Österreichische Dialekte und Chinesisch.

*Bei der Post saufen halt etliche.

katakura

#16
Zitat von: Ku in 2012-11-14, 14:46:49
Das klappt nie!

... ich hätte nicht gedacht, dass du damit recht behältst - und das auch noch so schnell ... aber vielleicht war dies in bertls fall vielleicht auch für weniger seherisch begabene absehbar ... na, sei's drum ...

... angesichts der ausschweifenden bertolinischen erklur in brüllendem, fettem grün (die ich nicht kommentiere, der jasager spricht mir weitgehend aus der seele) bin ich ohnehin in argem zweifel, ob das bibliodrom wirlchk etwas verliert, wenn bertl nichts dort einstellt ...

... aber faszinierend ist's schon, wie man (ach nee, memuss es nicht fran oder eins heißen?) aus wirlchk gar nichts im handumdrehen - bzw. im überschlafen - ein mittelschweres problem machen kann ... ich würde daher vorschlagen, bertl übernimmt im fanshop fürderhin das angebot "nichtexistente probleme" ... ich wewüsse keinen geiengeneren dafür ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Berthold

#17
Zitat von: katakura in 2012-11-15, 15:08:08
... angesichts der ausschweifenden bertolinischen erklur in brüllendem, fettem rot

... wild aufsprießendem fetten grün ...
Wenn ich Euch schon zwei FPÖ-Politikerinnen vorstall, memuoß ich doch das Grün irgendwo loswerden, bzw. bekennen.
Heißt auch nicht, daß ich Euch "gaar nie nix" kopieren will, - wenn sich jemand, sagen wir, für Osttiroler Dialekt(e) interessieren sesülle. Mein Problem ist auch, Comperl und die meisten Bücher an verschiedenen Orten untergebracht zu haben, bzw. einen ersteren gar nicht selber zu besitzen, sondern an einem Institutsgerät zu sitzen, welchselbiges allerdings vom lieben Martin höchst wundersam versurgen wird.
Ein paar Dialektsachen aus Österreich (z.T. Namen) - die mir so am Arbeitsplatz "beikamen" - schreib ich Euch gleich her. Denn ich will nicht elitär erscheinen:

Karl Hohensinner: FAMILIENNAMEN-ATLAS von Oberösterreich. Namen und Berufe
Verlag: RegionalEdition
Hardcover, 358 S. Preis: Euro 29,90
ISBN 978-3-902226-52-5

Maria Hornung: 1964, Mundartkunde Osttirols. Habilschrift, mit 39 laut- und wortkundl. Karten u. 61 Abb.

-: Wörterbuch der Wiener Mundart.
Unter Mitarbeit von Leopold Swossil. Wien: ÖBV Pädagogischer Verlag, 1998.
744 S., zweispaltig, geb.; öS 1.490.-. ISBN 3-215-07347-1.

- : mit Franz Roitinger: Die österreichischen Mundarten. Eine Einführung. Österreichischer Bundesverlag & Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 2000.

- : Lexikon österreichischer Familiennamen. Österreichischer Bundesverlag & Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 2002.

Günter Jontes: Steirisches Schimpfwörterbuch
Verlag: Steirische Verlagsgesellschaft
Jahr: 1998 (2. Auflage)
Seiten: 192 Seiten
ISBN/EAN: 978-3-85489-001-0

Jontes, Günther: Das große österreichische Schimpfwörterbuch.
Fohnsdorf: Podmenik 1987. 394 S. Pappe, Fadenheftung

Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Verlag Böhlau, Graz/Wien 1956.

Primus Lessiak: Die Mundart von Pernegg in Kärnten (Laut und Flexionslehre). Diss. Wien (= Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur [PBB] 28 (1903), 1–227. Nachdruck: Deutsche Dialektgeographie 61, Elwert Verlag, Marburg 1963, ISBN 978-3-487-14027-8

Josef Schatz: Wörterbuch der Tiroler Mundarten (= Schlern-Schriften 119. 120). Drucklegung durch Karl Finsterwalder. 2 Bde. Verlagsbuchhandlung Wagner, Innsbruck 1955 - 1956

Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt-Lexikon. Neuausgabe. Residenz Verlag, St. Pölten 2007, ISBN 978-3-7017-1464-3. (Vielleicht habe ich nur die ältere Ausgabe.)

katakura

Zitat von: Berthold in 2012-11-15, 15:44:47
Wenn ich Euch schon zwei FPÖ-Politikerinnen vorstall, memuoß ich doch das Grün irgendwo loswerden, bzw. bekennen.

... nee, musste eben nicht! >:(

... denn das interessiert, ich wage diese these, kein schwein! ... es wurde dir hier schon auch mehrfachst kommunizoren, dass es generell eine unart ist, in foren allzu überschwenglich mit farben, schriftgrößen und extra-auszeichnungen zu hantieren ... das macht es allein schon optisch extrem unangenehm, deine beiträge zu lesen ... könntest du diesen scheiß bitte nicht endlich mal lassen und dich an die üblichen gepflogenheiten halten, auch wenn sie dir langweilig erscheinen? ... oder glaubst du, dass du dich mit deinen beiträgen inhaltlich wie optisch konsequent über alles gewöhnliche hinwegsetzen musst? ... menschenskinners, da platzt einem auf dauer doch wirklich der hut! ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Berthold

#19
Nun schimpf doch nicht, wegen gar nix, los wie Acrocephalus arundinaceus, der Rohrspatz!
Apropos: "schriftgrößen" schriebst Du da. Dann schau Dir doch Deine eigenen Beiträge durch!
Und gleich wieder, wegen wirklich überhaupt nix, "schwein" und "scheiß"? Das einem an sich sanften Menschen? - Ich nehme an, wir treffen einander zu selten. Sonst gäb's sowas nicht ...

Ku

Zitat von: katakura in 2012-11-15, 16:08:39
... könntest du diesen scheiß bitte nicht endlich mal lassen und dich an die üblichen gepflogenheiten halten, auch wenn sie dir langweilig erscheinen? ...

Das klappt nie !

katakura

#21
Zitat von: Berthold in 2012-11-15, 16:20:36
Apropos: "schriftgrößen" schriebst Du da. Dann schau Dir doch Deine eigenen Beiträge durch!

... danke für die anregung ... habe ich mal spaßeshalber gemacht ... das ergebnis: ich habe in meinen letzten 150 (!) beiträgen gerade fünfmal (für einzelne interjektionen bzw. worte wie *bruhahaha* oder ein "einspruch!") eine größere und fettere schrift benutzt und nur einmal einen einzelnen satz rot ausgezeichnet (und der betraf die selbstkritische bitte, ebenjenen meinen beitrag zu "abschwiffe" zu verschieben; eine bitte, die ich in deinen beiträgen noch nie gelesen habe) ...

... das ist wohl kaum vergleichbar mit deinem schnitt, zumal du ja ganze beiträge größer schreibst, anfettest und einfärbst (möglichst in kombination) ... bei dir brüllt es einem permanent aus dem forum entgegen - und das ist auf die dauer einfach nervig ... denn mit diesem optischen dauerfeuer geht jeglicher sinn der extra-auszeichnungen verloren ...

... aber wahrscheinlich ist es sinnlos, dass ich dir das erkläre, weil du das weder verstehen kannst noch willst ... auf dich trifft offensichtlich zu, was man bei uns gemeinhin über leute sagt, denen man völlig umsonst etwas erklärt: es ist, wie wenn man einen ochsen ins horn fitzt*

* fitzen = kneifen
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Jasager

(1)
Zitat von: Berthold in 2012-11-15, 14:36:12
Du, lieber Jasager, das gälte jetzt aber nur, falls Du etwas mit dem Bibliodrom zu tun hättest.

Ja, lieber Berthold, der Wahrheitsgehalt eines Satzes hängt immer davon ab, wer ihn sagt.

(2)
Zitat von: Berthold in 2012-11-15, 14:36:12
Wohingegen ich mir über Zuckmücken nur von jemandem etwas erzählen lasse, der mindestens zehn prapuroren hat. (Dauerpräparate) Ohne gröberes - postalkoholisches* oder gsunstes - Fingerzittern.

Ja, das ist eine logische Folgerung aus (1).

Nur das "wohingegen" vor der logischen Folgerung verstehe ich nicht, aber ja, du wirst schon recht haben. Weil du es sagst.

Berthold

#23
Zitat von: katakura in 2012-11-15, 17:17:17
(...)
... aber wahrscheinlich ist es sinnlos, dass ich dir das erkläre, weil du das weder verstehen kannst noch willst ... auf dich trifft offensichtlich zu, was man bei uns gemeinhin über leute sagt, denen man völlig umsonst etwas erklärt: es ist, wie wenn man einen ochsen ins horn fitzt*
(...)
* fitzen = kneifen

Na komm! Justament einen anderen Berthold wirst Du nicht erzwingen. - Warum haste denn den krataschnorr? - Na, weil der dauernd diese s'augestechenden Fettdrucke und Farben verwendet! - Darüber diskutier ich jetzt echt nicht weiter. Chwomulg entzieht Ihr mir sonst ein paar Tasten.
Eine Zeitlang hatte ich diese Zusatztasten nicht einmal auf dem Apparat, es sei denn, ich stieg justament mit "Firefox" ein.
&: Arial Black mag ich halt.

Günter Gans

Seltsam: Für gewöhnlich hürrsche in diesem Forum doch ein heiterer Grundton, auch wenn wir uns mal klöppen. Allein bei der Lektüre von Beiträgen eines gewissen Wieners überkömmt mich stante pede eine spontane Verdrieße. Muss etwas mit Fremdschämen zu tun haben, oder mit der allzumenschlichen Eigenschaft, bei einem schweren Unfall unwillkürlich hinschauen zu müssen...
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

Rückschwiff, grob Richtung Beitrag #120:

Da schau her, auf Romani (oder Romanes) heißt "drom" so viel wie "Weg" oder "Reise", zum Beispiel latcho drom = gute Reise, ando drom = auf der Straße, unterwegs.

Dabei ist das nun nicht gerade eine romanische Sprache, eher verwandt mit Sanskrit, heißt es. Aber Sinti und Roma sind ja fürwahr viel herumgekommen und haben allerlei andere Sprachen aufgesogen.

Wer weiß, ob sie nicht schon in der Antike und deren Hippo- und sonstigen -dromen Artisten-, Musiker-, also generell Unterhaltungstalente entfielten...

Nebenbei: Ist es rassistisch, wenn man einer bestommenen Gruppe bestommene Talente zuschreibt? Wie: Sinti und Roma neigen zu guter Musik?
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

Querschwiff dazu: Guckstu (besser: lauschstu) Musikinstrumenten-Faden.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Berthold

#27
Zitat von: Günter Gans in 2012-11-15, 23:36:04
Seltsam: Für gewöhnlich hürrsche in diesem Forum doch ein heiterer Grundton, auch wenn wir uns mal klöppen. Allein bei der Lektüre von Beiträgen eines gewissen Wieners überkömmt mich stante pede eine spontane Verdrieße.
(...)
Heiterer Grundton? - bruhahaha!
Dann, Du lieber Güga, hast Du aber die Abfolge unseres Discorso, stanterpeter, nicht genaucht gelesen, bzw. nicht das, was der liebe Ku, der liebe katakura und der Jasager beitrugen. Ich glaube, daß da mein Grundton bei weitem heiterer war (als "schwein" und "scheiß" und ein oberg'scheit und - Modewort: - apodiktisch 2x hergeworfenes "Das klappt nie!" Vom "Zuckmückengehirn", von dem der Jasager sicher nix versteht, zu schweigen. Ein "gewisser Wiener" aber sesülle solcherlei Schmonzes andauernd, lächelnd, übergehen?). Daß ich ja doch ein paar schöne Bücher vermork, scheint niemand (Andere hätten guschrimp: "kein schwein") gesehen zu haben.
Ich wewull nix anderes bekunden, als daß ich den Ausdruck "Bibliodrom" nicht mag (muß ich ja echt nicht) und daß meine Bücher dort, nicht einmal als Gedankenspiel, stehen sesüllen. Überhaupt nix anderes. Sonst hatte ich nur An- & Untergriffe abzuwehren.

Das mit der "Fahrt" und den Roma ist mir schon klar, wißt Ihr doch vielleicht, was ich von der Herkunft meines Urgroßvaters mütterlicherseits, des alten Horvath, denke (Daß er chnalm ein burgenländischer Lovara gewesen sein kekünne, der halt die Nazizeit übertauchen memuoß).
http://romani.uni-graz.at/rombase/cgi-bin/art.cgi?src=data/ethn/groupsat/at-lov.de.xml
Unter einem "Bibliodrom" wird aber hier kein "Zigeunerwagen" verstanden - was mir vom Modell her (-> Bertls Wohnung) gefiele - sondern etwas Palast- und Grabmalartiges - was mir halt, im Zusammenhang mit Büchern, nicht so gefällt. Das war's auch schon.

Einen kurzen Abschnitt aus meinem "Krimi", der nicht & nicht fertig wird, stelle ich da her:

"Zwei Strophen eines Lovara-Liedes aus Westungarn durchklingen mir - als Ergänzung zu meiner eigenen Gedichtzeile - den Schädel, traurig und tief zwar (hinunter bis zum großen EIS) - aber dennoch ist's eigentlich ein - Hochzeitslied(!), wo einer zum Schluß zweiunddreißig Gläser (Wein?) leert, an der Wand zerschlägt und nicht betrunken wird(!) Natürlich hat mir das Lied mein Großvater, der alte Horvath, beigebracht:

Minek mange, mamo,/ kado čoro trajo, deja,/ kana naj maj ande/ šukar boldogšago?/
Marel, o Del, marel,/ kas kamel de marel./ Ke vi man de mardas,/ v'el duje vastenca.
(= Warum habe ich, Mutter, dieses armselige Leben, wenn es für mich hier kein schönes Glück mehr gibt?/ Gott soll strafen, wen er strafen will. Auch mich strief er mit beiden Händen.)"


Berthold, ein gewisse-r/-nhafter Wiener
Meine Liebe ist an Eurer Seite.
   

Günter Gans

#28
Ich mien den Auslöser*, ohne welchen es die wenig wirschen Kommentare ja wohl kaum gäbe.

*) der Verdrieße
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

Zitat von: Berthold in 2012-11-16, 13:39:46Berthold, ein gewisse-r/-nhafter Wiener
Meine Liebe ist an Eurer Seite.

Meine Gegenliebe hält sich miltterwiel in überschaubaren Grenzen.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)