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Beiträge - Grinsekater

#286
Zitat von: VerbOrg in 2007-03-31, 16:22:10
Es klänge auch merkwürdig, wenn man sagte:

Meine Finger buken aneinander fest, weil ich die Teigreste noch nicht abgewaschen hatte.
Und hinterher waren sie aneinander festgebackt? In meinen Ohren klingt das viel eher merkwürdig als dein buken-Beispiel.
#287
Wenn du ,,regelkonform" durch ,,regelmäßig" ersätzest, legasto, dann stümme dein Beispiel. (Außer, ich bringe mal wieder Unregelmäßigkeit und Stärke durcheinander)
#288
Neue Ideen / Re: Labenze
2007-03-30, 22:43:58
Zitat von: Fleischers Karsten in 2007-03-30, 21:20:41
Ammeldingen an der Our (V.)
Das beinahe schon neurotische Rütteln an einer Armbanduhr und das damit verbundene horchen an dieser, nur um sicher zu gehen, dass selbige noch funktionieren und ticken möge, während man sich in einem Uhrenmuseum befindet.
Ungeheuer schön!

Zitat von: Fleischers Karsten in 2007-03-30, 21:20:41
Bautze, die
Ein aussterbender Begriff, seitdem auf Baustellen Bier nicht mehr zu Grundnahrungsmitteln gezählt werden darf. Früher: der Bierbauch, der nach fünf Litern Gerstensaft pro Tag über die Jahre hinweg bei der Arbeit auf dem Bau entstand. Damals Stolz eines jeden Maurers.
Verwandt mit den gefüllten chinesischen Hefeteigknödeln Bauzi? (,,Baudse", deutsch gelesen, träfe die Aussprache besser, aber grenzenlos anarchisch bin ich auch hier noch nicht geworden.)
#289
Späße / Re: Kulinarisches
2007-03-28, 23:38:56
Während meiner Reise an den Foll-daneben-Faden gehangen, soll folgendes Kuriosum von der Speisekarte eines Nanjinger Schnellrestaurants nun auch an rachgter Stelle leuchten:

green paper and pork on rice

(Gemienen ward grüne  P a p r i k a  und Schweinefleisch auf/an/um/mit Reis)
#290
Neue Ideen / Re: Labenze
2007-03-28, 21:16:14
Eitorf, der

Finaler Zustand raffinierter Eierspeisen, welche zur schonenden Garung eines Wasserbades bedürfen; wenn trotz aller oder wegen mangelnder Vorsicht die Temperatur zu hoch gestiegen und das Eiweiß geronnen ist. Gebräuchlich auch als Fluch des jeweils verantwortlichen Küchenmeisters, bevor er den E. in den Müll gibt und mit der Zubereitung von vorne beginnt.

(inspiroren von der Eisenbahnhaltestellenstadt: http://www.eitorf.de/)
#291
Omnia licent / Re: Fünfte PerVers
2007-03-28, 21:02:26
Rachgt, die Bücherliste!

anbetracht des Umstandes, daß ich all mein PerVersgepäck zwei Wochen durch China zu schleppen hätte, beschrank ich mich auf einen einzigen Titel, einen wundervollen Roman über das Lesen:

Klaas Huizing - Der Buchtrinker  (Nähere Titelangaben notfalls vom Scheff, dem das Buch geliehen ward)

Auch für die Bücher war viel zu wenig Zeit, fand ich. Allein schon in des Fleischers Liste finde ich mehr Unbekanntes als mir lieb ist und mit Obstler zu erklären wäre.
#292
Sprache / Re: Partikelverben
2007-03-28, 11:09:04
Zitat von: Kilian in 2007-03-28, 00:04:54
Zu hintergehen (fest: betrügen) und einigen ähnlichen Verben soll es in süddeutschen Mundarten unfeste Versionen geben, hier bedeutenden: Hinter etwas gehen. ("Der hat das Auto erst angeguckt, und dann ist er hintergegangen." (?))
Ganz rachitisch. Mir, in Oberbayern aufwochsen, war bisher gar nicht bewußt gewesen, daß es sich hierbei um eine süddeutsche Besonderheit handelt. Ein besonders skurriles Beispiel ist das Verb ,,dahängen" (vulgo ,,dohängan" - offenes o), welches völlig synonym zum hochdeutschen ,,hängen" gebrauchen wird und sich mir einst in folgender Perle offenbart hat:
,,Des hängt do do!"
Auf Hochdeutsch:
,,Das/Dies hängt da/dort!"
#293
Omnia licent / Re: Fünfte PerVers
2007-03-27, 11:36:42
Zitat von: Günter Gans in 2007-03-26, 23:35:37
Eine Nachlese:
Ich glaube allmahl, dass DIE WENDELTREPPE zu einer Art Symbol für die PerVers mutöre: Wartburg, Kölner Dom, Stapelhäuschen…
Bei der GSV wohl nach Art M.C. Eschers.
Diese Symbolie hat mich eben an eine der mir liebsten Weinstuben Heidelbergs erornnen, welche auch wendelbetrappen ist. Dort wendelt sich allerdings nur zu Räumen, welche die des Speisehausbesuches Zweck entgegengesotzenen Körperfunktionen bedienen.

Einen harchzelen Danke will ich hier nur Aussprechen, an die längermitgliedrigen (bitte, nicht mißzuverstehen) PerVersen und die generelle Verfassung der Welt nämlich; dafür, daß mir die Anwas in der fröhlichen und geistreichen Kölner Runde möglich war. Ein wenig zu kurz, zeitlich gemienen, kam mir das Zusammensein jedoch vor; erst am nächsten Morgen, die samstägige Runde im Obstlerschlaf arverbitten, fiuhl ich mich so recht eigentlich zur gestorkenen Konversation in Stimmung. In diesem und jedwedem anderen Belang bin ich hochgespunnen auf die nächste PerVers.
#294
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2007-03-21, 01:43:41
Wahrschieln gibt es hierfuer einen passenderen Faden, aber foll daneben ist es jedenfalls auch, wenn auch nicht auf Deutsch. Nalm: Gestern auf einer Speisekarte eines Nanjinger Schnellrestaurants entdeckt:

Green Paper and Pork on Rice

(Selbsverstalnd sofortigst bestellt und gelanweilt festgestellt, dasz gruene Paprika gemienen ward.)
#295
Omnia licent / Re: Fünfte PerVers
2007-03-21, 01:39:07
Hochgeehrte Versammlung!

Bin soweit mit allem einverstanden. Ein paar Woertlein jedoch noch: Im Schokoladenmuseum war ich noch nie und die Aussicht auf Schokolade erfuellt mich hier im fernen China (wo es zwar durchaus Schokolade gibt, doch uebe ich mich in Abstinenz und dem Genusz lokalueblichen Straszenimbissississes) mit einem wohlig-warmen, sehnsuchtahnlen Gefuehl. Aber natuerlich mache ich auch alles andere mit, solange ich abends im Stapelhaeuschen nicht mit Staebchen essen musz.

Erinnert man sich uebrigens noch an meinen Vorschlag eines Besuchs des Museums fuer fernoestliche Kunst (oder aehnlich)? (Irgendwo in diesem Faden nachzulesen.) Aus welchen Gruenden auch immer scheint mir Schokolade oder irgendetwas Anderes im Moment reizender, jedoch bin ich trotzdem auch hierzu noch bereit.

Stets der Eure
Grinsekater
#296
Sprache / Re: -ment
2007-03-05, 16:23:10
Fundament - Woge vom Typ F (zu lesen also: F-Undament)
#297
Sprache / Re: versales Eszett
2007-03-04, 19:03:51
Im Diskussionsteil der Wikipädie steht noch was:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:ß#Zur_Geschichte_des_Eszett_und_zur_Gro.C3.9Fschreibung_desselben
Da wird außerdem auf diese schone Quellensammlung verwiesen:
http://www.signographie.de/cms/upload/pdf/Versal_SZ_1_2_0.pdf
#298
Sprache / Re: versales Eszett
2007-03-04, 15:25:12
Ich bediene mich einiger weniger, eingängiger Grundregeln:
- Was im Duden steht, ist mir nicht maßgeblich.
- Je nach Laune schreibe ich normalerweise entweder ß oder SZ für das kleine ß.
- Ausnahme: In sehr konfliktscheuen Phasen lasse ich mich zum SS herab.

Zitat von: VerbOrg in 2007-03-04, 13:31:29
In "DER GROßE DUDEN" (sic!) aus dem Bibliographischen Institut Leipzig von 1962 steht zu dem Problem auf Seite 800:
"Das Schriftzeichen ß fehlt leider noch als Großbuchstabe. Bemühungen, es zu schaffen, sind im Gange.  [. . .]
Ich fände es ja hochinteressant, auf welche Bemühungen sich die damaligen Dudenser beziehen.
#299
Zur Bertholds Fischölschreibung: Bei mir ist endlich der Groschen gefallen. (Manchmal funktioniert der Denkautomat eben nur mit Kleingeld.)
#300
Kultur / Re: externe Erfolge
2007-03-01, 20:33:49
In dem wundervollen Roman ,,Der Buchtrinker" von Klaas Huizing habe ich heute eine starke Vergangenheitsform von ,,loben" gefunden, welche, wenngleich der großen Liste nicht entsprechend, als externer Erfolg verbucht werden kekünne. Dem Zitat muß eine kleine Erläuterung vorausgehen:

Die Hauptperson des Buches, ein wahrhaftiger Bibliophiler, versucht den Schriften eines noch viel bibliophiloteren mittelalterlichen Pfarrers auf den Grund zu kommen. Seine Methode: ,,Um die Schründe und Runzeln dieses glattpolierten Textes aufzudecken, mußte man ihn selbst verletzen. Die Textur aufrauhen. Den Erzählfluß manipulieren. Dreimal schrieb er die für ihn so wichtige Stelle um und vermied erst einen, dann zwei, dann drei (dann vier . . .) Buchstaben." Und zwar am Ende N, O und E. Das Ergebnis:

,,Schicksalsdruck ruft mich wach. Ich lauf zum Park, stadtnah, Brasuls Park. Auch Bautl, Schuhflickfachkraft, Grubals Hausbursch da, samt Flilius, mir frisch. Bald sag ich das Schicksal, das mich traf. Mittags kam das Kundstück, das mir Schlafstatt aufnötigt. Ich lab das Schicksal, das mich früh zum Park führt, da ich Bautl traf."