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Themen - Tsvah`iiyr Siukh

#1
hallo!

ih beßaftoc mih letztera zît dez unterßiudez fon adverba und praedicativa. dabai sah ih folgenda sätza:

ih ging lange - ih ging lang

diu maiztan verdan diusa sätza alz glîh ansên, ih iudoh nih. im erstan gêt ez um den beßriub dea tätigkait, im zwaitan um diu persona (ih ging lange vs. ih ging alz langa).

so dencu'í cecünnem vîe iudez adverb fon sînem entßprehanden pradicativum trennan. z.b:

ih cämpfu ßtarce = "Ich kämpfe stark"
ih cämpfu ßtarc = "Ich kämpfe mit der eigenen Fähigkeit, stark zu sein"

vas haltat îe diuza idê?
#2
Neue Ideen / umlaut und coniuctiv
2013-06-03, 17:51:58
hallo!

ih frug mih letztenz, viso ez im coniuctiv 2 ainen umlaut gibt, im coniunctiv 1 aba nih. ih fant alz grund, daz ez în im praesenz dea ßtacen verba beraitz gebat, vaz mih aba nih zufrîdn stall. ih erdah mie daraufhin dises system:

system der aindoitigen endungen
di personalendungen (() sind fazt geßvundene silben,  [v] is dea endungzvocal dez verbums):
ih -[v]
du -[v]s(t)
ea/si/et -[v]t
vie -[v]m
ie -t
si -[v]n(t)
coniunctiv vird ima mit umlaut gebildet, sozt izt caina: ez gebt ("es gibt"), ez gibt ("es gebe")

dadueh, daz di formen -[v]t unt -t getronen sind, sind alle formen aindoitic.

vi findat ie disez system?
#3
hallo!

ich hab ja hîr ßon so manchâ meacvuedigâ verbâ gefroent, aber aine sache, dî trotz dea dahin doch so doitlichen ausrichtung ist bishea noch nîmand von oich auf dî idê gicomân, dî vurtzl- und reduplicationsverba vîdaaintzufueran.
also, vî functionin sî?

fangan vîe mit den vurtzl-verba an. ez gab îra ainzt 4: sîn, gên, ßtên unt tuon. sî vuedan so giboldan:
praesenz: 1. pers. sg. mit -n stat -e, umlaut vî bai stâcen verban
also:
ich bin (aigentlich von bîn, tailvaise noch im englißen erhalton (vobai da daz -mi auz dem urgeamanißn geblîban izt; nicht so das b. vaizat aina varum?)
du bist
...

ich gên
du gêst
...

ich ßtên
du ßtêst
...

ich tûn
du tust
...

auzadem: wie sind! ich denca, daz coenta man auch generalisin.

ich finde, dîse foam izt erhaltanzveat! lazot unz noch mea forman bildan: vân ("wähnen"), ân ("ahnen"), rûn ("ruhen"), zûn ("zu sein"), haun ("hauen"), sên ("sehen"), ...

comen vie tzu den reduplicationzverba:
ez gab von înen frûa vîle. so vîle, daz dî gantze 7. "ablaut"-raie auz înen bestêt. nur tat hat saine alt foam "tetu" noch behaltan. so sâen sî mal auz (caine garantî auf richtigcait, hab ich mie nue so heagilitan):
haizan – hehaiz – gihaizan
hauen – hehau[b hoite - varum?] – gehauen
ßtôzen – ßeßtôz – gißtôzen
fangon – fefang – gifangon
falon – fefal – gifalon
ßlâfon – ßeßlâf – gißlafon
rûfen – rerûf – girûfen

vaz coente man damit machon? ainfach dî alten forman ainfueran finda ich dôf, dâ man sich dâ ßon so dran gevoent hat. lîba noie eafindân. âbâ auch dâ faelt mir nics sinfoles tzu ain. habt ie ne îdê?

aine vaitere foam, dî ich interezant findâ, izt dî dî dea verba gên unt ßtên (dî, wî wie oben gisêan habon, vurtzl-verba sind)
sî bildan îre vergangenhait mit ainem vaiterem consonanten, also "ich ging" unt "ich ßtand". auzadem finda ich bemeacansveat, daz daz -n geblîban izt.
ich habe auz dîsn baidn voetan nun aine regel entvuceln:

declination dea mêrigen consonanten fuee vurtzl-verba (reglmaezig):
praesenz: wî bai vurtzl-verba
praeteritum: aine ablautstufe (nach aina ablautraie oira wâl) + n + den letzten consonanten dez stammes
participium: gi- + praeteritum + -[a|e|o]n

waz haltat ie dafon?
#4
Neue Ideen / auftîl dea participia
2013-05-17, 17:23:05
hallo!

ich geduch ain wenic dea participia unt îra formen. dabai sâ ich dî ûebaauz ßôene molg, dî ßvachn unt ßtakn foamn andâz tzu nutzen. wâerent dî stâce foam dî dez tunz izt, izt dî ßvache foam dî dez eagebnizzez. also:

etwaz izt gimachon, wen ez mal gimachon ward.
etwaz izt gimacht, wen ez jetzt gimacht izt (also dî ßpuen dez machonz noch doitlich eakenbâ izt)

dîz gilt natûerlich fûee ale verba.
waz haltat ie dafon?
#5
Sprache / selb
2013-05-11, 22:25:37
hallo!

waz haltot iê fon dem foâßlâg, daz alte adiectif selb tzu benutzen?
dann also nich nue der selbe, sondân auch ein selbâ.
#6
Sprache / vulên als praeterito-presentium
2013-05-05, 18:23:44
halô!

ich gidank etvaz uebâ dî praeterito-presentia, da sî doch uebaauz interezind sind. ich mârc dâbai, daz aigônd daz verbum vulên dazugihârê. so gidank ich, ez ainez tzu machon:

vulên - ich vulê - ich vîl - ich vevîle - gi-vulên

vaz gidenkat îe dâruebâ?
#7
ich gedach ain venig ueber das moegniz, die laute in der sprache zu variîren. ich sehe euâ tzîl, dî voertâ zu staercen, als hêr an, vinde abâ, das es ainez gevizen regelmazes bedarv. dezhalb schlâge ich voâ, alle voertâ stârc zu boigen! ich gêe dabai nach dên normalen ablautraien voâ (hie von dên stamvôcâlen âus geschrîben):

ai -> i -> (ai/)i
au -> i -> au
e -> a -> o(/e)
(î/i -> a -> e)
(î -> o -> o)
i -> a -> u
a -> (i/)u -> a
u -> i -> u
o -> a -> o
(ô -> i -> o)

(dî aingiclamertan sint nicht sô schoen; ich tendîre eâ tzu dên anderen)

auzâdêm dence ich, daz es schoen vaere, ainige bunte vocale in der sprâche zu haben, vî noch im althôchdeutschen. ich vinde abâ dî rêgeln des â.h.d. nicht besondâs consecuent, dezvêgen ervinde ich selbâ aine:

ven ain voât im stamvôcâl auv e odâ i lautet, dann ist saine endung -a(n); ven ez auv a lautet, izt sie -ô(n) und ven ez auv o odâ u lautet, izt sie -ê(n).

dâmit becomt man schôen durchgemischte vormen:

dencen -> dencan
reden -> redan
vuelen -> vuelên
machen -> machôn
hause -> hauso
vingâ -> vingâ (=)
veât -> weâto
ding -> dinga (=)

(bai substantiva izt dî noie vorm die pluralvorm)
so aendân sich auch dî verbvormen:

ich dence -> ich denca
du dencest -> du dencast
er/sî/ez dencet -> er/sî/ez dencat
wîe/sî dencen -> wîe/sî dencan
îe dencet -> îe dencat
etc.

laidâ izt dîse idê grundsaeltz unvereinbar mit dem synthetischen passiv und vutur der herren Magoo und Janecek. abâ ich seê daz nich als zu grôzen nâchtail.

vaz haltet îe davon? sêt îe noch moegnize zû veâbezerûngen?

Edit: ich denka, daz es sinvol sai, daz ge- durch ain gi- zu ersetzan. so klingat ez nun gimachon stat gemacht.
Edit 2: auzerdem seha ich ez als sinvol an, -ieren durch -in zu ersetzan. so heizat es nun argumentin stat argumentieren und programin stat programmieren. (daz bedoutan ca. benutzen)
#8
hallo!

wie ihr sicher schon bemerkt habt, habe ich in letzter zeit allerhand merkwuerdige ideen. eine davon ist eine art, der anderen schreibweise. das ich das ß-zeichen mit z abkuerze, daz habet ihr sicher schon gesehen. ich tue dies auch mit ä und ae/e, mit ü und ue und mit ö und oe ich duch mir auch, daz die vielen moegnisse, lange vocale auszudruecken, mehr hinderniz als vorteil sind. ich denke, das es sinvoll ist, dafuer das ^-zeichen zu verwenden:

nehmen -> nêmen
dies -> dîs
moor -> môr
boot -> bôt
nerv ->nê(r/â)v (je nachdem, wî ausgesprochen)

auzerdem finde ich es schoen, das f/w grundsaetzlich durch ein v und das tz/ck/k grundsaetzlich als ein z/c darzustellen.
das r am ende so vîler wôerter, dazz ê nur als â ausgesprochen wird, empfinde ich auch als âeuzerst stoerend; da koennte auch ein â stehen, wî noch in althôchdeutschen zeiten.

deâ text ist sô auch schôn vîl lezbarâ, vîndet îr nicht? ain veitara punct in deâ rucht vâere sicherlich, daz x immer als cs und daz qu immâ als cu tzu schreiben. auzâdêm finde ich es schôen, daz eu/aeu alz oi und daz ei alz ai tzu schraiben. und ich schraibe daz gewoenlich verwendete z als tz.

vaz haltet îe dâvon?
#9
Sprache / gessen (von ver-gessen)
2013-05-03, 21:23:45
ich habe mal ein bisschen ueber das verbum vergessen nachgedacht, und finde, dazz es dringend eine dazugehoerige form "gessen" geben sollte. ich denke, das es die auch mal gab (was man beispielsweise daran erkennen kann, das das verbum als "get" in englischen dialekten noch weit verbreitet ist), und das es in etwa die bedeutung von aufnehmen hatte (wenn vergessen ja das verlieren bedeudet; heute freilich nur noch übertragen)

ich schlage hier also die formen vor:

gessen, ich gezze (umlaut mit gizz(s)t in der 2. und 3. person singular), ich gazz, ich giezz, ge-gessen

was ich daran interressant finde, ist dazz das partivipium mit dem von essen uebereinstimmt. gibt es da einen zusammenhang? ist das aufnehmen der nahrung so zu bahandeln wie das aufnehmen von allem anderen (auch wenn fuer mich gedankenfutter nur wenig spaeter nach nahrung steht)
#10
Sprache / die endung -rs (von disku-rs)
2013-05-03, 16:59:12
hallo!

mir ist leztens so ein wort eingefallen, dazz sich eigentlich noch fuer ganz ander dinge verwenden liezze: der diskurs.
wenn es den diskurs gibt, warum nicht den maeandrurs (merkwuerdiges herumfahren), den phielosophurs (abgehobener diskuss), den monetarurs (das geldverdienen), den sozialurs (die sozialisierung)....
das bei dem diskurs das t weggefallen ist, das sell uns hier nicht stoeren, diskutrs klingt einfach schlecht, das muzz das t ablitten werden.
ich finde dies ist ein schoenes moegnizz, dinge weiter abzukuerzen.
#11
Neue Ideen / die wiederstork der ge-endung
2013-05-02, 15:14:16
hallo!

so manchen migt aufstoszen sin, dasz die endung des ge- gar selten geward. sie lebt in dem participium II zwar stets fort, doch ihre ursprunlgsche Form ist doch gaenzlich anders:

derzeiten ward sie verwendet, um die dauer auszudruecken; dinke man für immer, so dinke man auch damals schon; doch dinke man nur zeitens, so gedinke man damals. aber nicht nur im praesens ward diese form wohlgesehen; auch im praeteritum kam sie vor, hat sie im doch den heute nur zu passenden, wenn auch historisch voellig falschen, namen des imperfectes eingebracht:
wollte man sagen, dasz man gedunken hatte, so sagte man, das man gedank; damit kanne man all-einig ausdrücken, dasz das, was immer waehrt (das auch das perfecte heiszt), auch in einer kurzen zeit nur gar teilweise auftreten kinne.

auszerdem finde ich diese art des schreibens, so unbefangen von den zwaengen des ae,oe,ue und sz-zeichens und der so scheuszlich aussehenden maiusceln fuer aeuszerst erhaltenswert.

ich hoffe, dem gehoert geworden zu sein.