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Beiträge - Berthold

#91
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-26, 12:50:28
Na - und sach(t) oder schreib(t) 'nmal. Auch weil's zu "foll daneben paßt. Gibt's denn da, von Euch hochgescheuten Menschen, überhaupt keinen Kommentar zur Wahl in Deutschland?
Ich rotsch da am Sonntag or''ntlich in eine deutsche Sendung hinein. Nachtlur fiel mir auf: Da gab's "Stimmen aus dem Ausland": USA, Rußland, Frankreich, England, sogar die Türkei. Nix aber aus Ösistan, diewo unsere Nationalratswahl schon in drei Wochen stattfinden wird. Mißachtung eines kleinen Nachbarn, schmähohne!
Da war auch Sahra Wagenmagd im Bild, im beruhigenden blauen Kleide, aus dem der berühmte Schwanenhals lugte ("Log" kann ich ja hier nicht schreiben.) - und ich wewuoß nicht, was, angesichts des größten Hummel-Fernsehers, tun: Hinstürzen und die doch so fernen Lippen küssen oder in die Kniee (falls sich das mit zwei "ee-en" schreibt) sinken? Oder ein Liebeslied im Stile Oswald von Wolkensteins verfassen? - Was hätte ich gemochen, hätte sie damals meine Einladung zum Opernball angenommen? Der Mindestsicherung zu Hotz & Trohne einen Frack beim Lammy Hofer entleihen? http://www.lamberthofer.at / ... ? ... ? - Da hätte ich ja noch den Grünen und der Milanin (was ihr Name auf Tschechisch bedeutet) untreu werden können. Ein paar Greifvogelarten schenke ich mir hier.
#92
Kultur / Sonette in Alexandrinern
2017-09-26, 11:29:16
Sonett im Granit (in Alexandrinern)
(An Maria Magdalena Lautischer Grubauer – von Berthold Janeček)

Ein Mahnmal im Granit: die Stiege von Mauthausen.
Doch gibt's auch Schönes dort; nicht nur in Kefermarkt,
wo Stifters schwacher Arm beim frommen Werk erstarkt'.
Wie nah die Kunst doch steht bei ,,Hasenjagd" und Grausen.

Wächst dort der Totenkopf mit seinen Diapausen,
wo man – nun maschinell - `s Erdäpfelfeld beharkt?
Erbringt das noch Gewinn in Freistadt auf dem Markt? –
Im Heu ein Liebespaar beim Zausen und beim Mausen,

wo – etwas lieblos, nah – ein Wiener Auto parkt. –
Die junge Liebe tobt für Stunden ohne Pausen. –
Der Graubart stürbe dort an einem Herzinfarkt.

Ich denk an Moor, Waldaist, Flußperlen, - gute Jausen ...
Von Böhmen kommt der Wolf, der nächtens heult und barkt. -
Dem Skorpione nah gibt's zarte Mückenflausen.


Todesstiege von Mauthausen:  https://www.youtube.com/watch?v=_CSIE6oQnro
Kefermarkter Altar: http://pfarre-kefermarkt.dioezese-linz.at/kirche/gotischer-fluegelaltar/
"Mühlviertler Hasenjagd": http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/70-Jahre-Muehlviertler-Hasenjagd-Die-Menschenjagd;art4,1614961
Totenkopfschwärmer Acherontia atropos (L., 1758): http://www.schmetterling-raupe.de/art/atropos.htm
Freistadt: http://www.oberoesterreich.at/oesterreich/ort/430000938/freistadt.html
Waldaist: http://www.oberoesterreich.at/aktivitaeten/sommer/wandern/oesterreich/tour/430001787/waldaist-tal.html
Flußperlmuschel (Margaritifera margaritifera L., 1758): http://www.weichtiere.at/Muscheln/index.html?/Muscheln/flussperlmuschel.html
Kaiserkrone von Österreich (mit Flußperlen): http://www.wiener-schatzkammer.at/rudolfskrone.html
Der Wolf im Mühlviertel - Canis lupus, L., 1758: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/Wolf-Alarm-in-Kaltenberg-Drei-Schafe-gerissen;art69,2639420
Der "Skorpion" liegt eigentlich im Waldviertel, gehört aber ebenfalls der Böhmischen Masse an. Ich erinnere mich an meine Dissertation über Zuckmücken im nordwestlichen Waldviertel.
https://kultkraftplatz.com/der-platz-des-skorpions/

Ein berühmtes Sonett in Alexandrinern - sogar etwas weniger streng gereimt als meines - dafür nach Opitzens Regeln - ist "Abend" von Andreas Gryphius (1650 - also kurz nach dem Westfälischen Frieden, 1648) http://www.rhetoriksturm.de/abend-gryphius.php
Leider ist hier der Text z.T. fehlerhaft wiedergegeben.



#93
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-20, 13:52:28
Zitat von: Herr Calau in 2017-09-20, 12:58:00
Zum Produzieren, aber nicht zum Rezipieren von solchem Zeug in der Lage?

Dazu fällt mir nur ein Goethezitat ein:

Ein vollkommner Widerspruch
bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.
Faust 1, Hexenküche. (Mephistopheles)
#94
Spitzfindigkeiten / Re: Absurdes
2017-09-20, 12:21:36
Zitat von: katakura in 2017-04-28, 09:55:06
(...)
Die neue Bay Bridge in San Francisco ist die größte selbsttragende Hängebrücke der Welt.
(...)

Zum Schwingen der Brücken - mit einem Zusatz:

Tja, zu Beginn ist wenigstens der Selbsttraganfang. Aber auf welcher Seite beginnen Brücken? In der Selbsttragmitte schwingt eine Brücke wohl am tollsten. Eine der schönsten Brücken Österreichs war ugbrens die alte Holzbrücke über den Weissensee (Kärnten - vielleicht der schönste See Österreichs und einer der reinsten. Im Ostteil ist die Couleur fast unwirklich strahlend und auf keinem Foto darstellbar. Es führt auch keine Straße herum, und auf Teilen des Südufers gibt es nicht einmal einen Waldweg.) - https://bilderameis.files.wordpress.com/2013/02/bilderameis13_nps_weissensee_p1200.jpg
Die Brücke stumm noch aus dem Mittelalter, ward jedoch immer wieder durch Lärchenholz aus einem eigenen Brückenwald ersontz. http://www.gemeinde-weissensee.at/?m=1&sub_id=1570.
Ich kannte diese Brücke noch sehr gut, weil ich seit 1957 an den Weissensee kam und dort sogar gehen larn. Bin auch - für 25 Male Urlaub am W. - Träger der Goldpletschen für Gästetreue. 1967 ward die Holzbrücke dem Autoverkehr geúrpfen und durch ein Allerwelts-Klumpertzeugs aus Stahlbeton (nordthaütsch -betong) ersontz. Falls jetzt der Autoverkehr auf der Südseite des Sees stark radozoren werden sesülle, empfähle ich eine Rekonstruktion nach mittelalterlicher Vorlage. Der Brückenwald ist wohl noch vorhanden.

#95
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-20, 12:04:02
Das kann ich itzund weder verstehen, noch versitzen noch verliegen.
#96
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-19, 11:16:37
Ein kostenloses Ösi-Schurnal, ein sogenannnter Popscherlwischer, zeigt immerhin, daß selbst Hundefänger (siehe etwa Wilhelm Busch[en]s "Die Strafe der Faulheit" - http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-strafe-der-faulheit-4187/1) bisweilen menschlich handeln:
"Dackel aus Krallen von Hundefänger gerettet". Das ist kümmerliches Überschriftendeutsch. Aus den Krallen wessen hat der Hundefänger den Dackel gerentt? Nun, vielleicht eines gahrigen Adlers, guhrigen Uhus - oder gar eines bitterbösen, heimtückischen Krallenäffchens - ? Ja, zu den eigenen Babies/Babys, da sind sie gut, die (bei einigen Arten) schnurrbärtigen Männer: http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Krallenaffen-Maennchen-kuemmert-sich-um-Babys
#97
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-19, 11:04:10
Zitat von: Erseht! in 2017-09-15, 14:59:43
(...) Amtiere bitte weiter!
(...)

Doch ampflanze uns nicht!
#98
Neue Ideen / Steigerbare Hauptwörter
2017-09-13, 13:01:59
Nachlur gibt es Substantive, die gestirgen werden können. Oder auch - siehe weiter unten. 
Da kennen wir jene Alltagsbilder, die heutzutage per Handies mir nix dir nix (höflich: mir nichts Dir nichts) heruntergeknopsen werden - eben die normalen Fotografien.
Viel besser sind da schon die Fotofürstíen, Fotokönigíen oder gar Fotokaiseríen. Das geht also in Richtung Ansel Adams. Bertls Orchideendias muß ich hier beiseite lassen.
Irgendwie armselige, verwalckene Bilder kekünnen auch Fotobettleríen heißen. Das sind sogenannte Verminderungen. Was hier passiert, ist eine deminutio oder imminutio.
Ein besonders deutlich schreibender Schreiber (auch fette Schrift und so) kekünne ein Brüllber sein. Während ein Flüsterber eine üble Klaue hat, wesenlos daherfuzelt. Daß seine Schreibereien zerrissen werden sesüllen, zeigt auch der Wortteil "sterber" an.
Die Sache ist keine schlechte, Ihr lieben Spechte, was? Das spricht doch von Gemäldéung, fast von Freskóung, oder nicht?
Da kommt's nämlich öfters zu netten Betünen. Täterte ich, in gewuhnener Bescheidenulk, halt meinen. Tja, auch wesenlose Heitkeitung-Endsilben ließen sich wohl durch andere Pseudikel(n) ersetzen. 
#99
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-13, 11:50:20
Kleine Anfrage: Im kostenlosen Ösi-Blattl "(Burgenland) Heute" (Welch geistvoller Name!) las ich just heute folgendes: "Wegen Mega-Sturm "Irma" konnte sich [Eigenname] die ersehnte Urlaubserholung aufzeichnen." Also, "in den Popo schieben" erschiene mir - im Falle einer Dame - korrekt, aber hier "aufzeichnen"? Kennt Ihr das?
Oder kann ich mir eine Antwort aufzeichnen? Oder nur in den Arsch schieben? 
#100
Sprache / Sprachliches im "Augustin"
2017-09-12, 11:25:37
In der so liebens- wie lesenswerten Wiener Sandlerzeitung "AUGUSTIN" (Nummer 442 - 30.8. - 12.9. 2017) fand ich (In Die Vereinigten Zustände von Amerika: S. 39; unterzienchen: Gottfried) - folgendes hier Erwähnenswertes (Bei diesem "s" komme ich ganz leicht ins Zweifeln):
"... Heute soll es eine wahrhaft weltbewegende Frage sein: "Gourmet ist der Mann. Wie nennt sich die Frau? Gourmeuse? ..."
Das hat sogar scharfen Pfefferoni.
"... Alexander Roda Roda hat sich zu dieser Thematik einige Gedanken gemacht. "Ein Mann alleine - Lyrik. Zwei Männer - Ballade. Ein Mann und eine Frau - Novelle. Zwei Frauen und ein Mann - Roman. Zwei Männer und eine Frau - Drama. Zwei Männer und zwei Frauen - Lustspiel"."
Erwähnenswert ist froychl, daß Karl Kraus - in "Die letzten Tage der Menschheit" Roda Roda recht heruntergemachen hat:
https://books.google.at/books?id=aCm8AwAAQBAJ&pg=PT227&lpg=PT227&dq=Kraus+Doch+heiß+ich+Roda+Roda&source=bl&ots=DNP1wphixZ&sig=WIWvN3zMf2GnTT4VHRTbck1Z9T4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwix4P-nqp_WAhUIQBoKHXEsCD8Q6AEIKTAB#v=onepage&q=Kraus%20Doch%20hei%C3%9F%20ich%20Roda%20Roda&f=false
Leider wird hier nicht alles angegießen, pardon, angeziegen.     
#101
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2017-09-05, 12:33:36
Zitat von: Wortklaux in 2017-08-30, 17:18:13
(...) Provokation (...)

Also ein finsteres Gebräu, die V2-Rakete und ein kluges, räuberisches, etwas nächtliches Säugetier stecken jedefalls in der "Brauvaukatz". Blubbzischmiau!

Kleiner, wie so oft, unthematischer Zusatz: Die Disku zwischen Scherkel & Mulz bekam in der "Krone" nur zweieinhalb von fünf Bewertungspunkten. Gaben sich die echt schwächer als manche Ösi-PolitikerInnen? Nun ja, seit die schwanenhalsige Sahra Wagenknecht meine Einladung zum Wiener Opernball (dem berühmtesten und fürnehmsten Ball der Welt) unantbewurtten ließ, fulg ich nur noch selten der thaütschen Politik. Ich will ja auch nicht Herrn Ossi L. in die Quere geraten.
#102
Kultur / Re: gang und gäbe
2017-08-30, 11:00:42
Ich fänderte, eine Stoffsammlung jener alliterierenden Bildungen wie in Bausch und Bogen, Donner und Doria (vom Schiller?), gang und gäbe, mit Kind und Kegel, Tür und Tor (öffnen) - Flix, Flux, Flax, Florian (aus "Der Vogelhändler" von Carl Zeller: https://www.youtube.com/watch?v=DoGRokoiFrA )... wäre nicht sinn- und saftlos. Auch Firmen freuen sich über sowas. Aus Wiener Neustadt nenne ich Stix und Skwara. Bei den Hefteln verweise ich auf Fix und Foxi, sowie (erwiertten) Tick, Trick und Track. Dänisch heißen die, beispielsweise, Rip, Rap og Rup.
http://www.duckipedia.de/Liste_von_Disney-Figuren_in_verschiedenen_Sprachen#Englisch
Da gibt's auch die Reimvariante: mit Ach und Krach, Knall und Fall - oder Knall auf Fall (das ich "weniger" kannte), Scheiß mit Reis zum Sonderpreis. Eine Sonderform schreibt sich zusammen: Hudriwudri, Schurimuri. Das gibt's auch bei der ersten Gruppe: im Zickzack. Sogar bei der Zuckmückerey finde ich die Gattung Cryptochironomus. Der Familienname heißt nicht Sumpfmüller, sondern Moosmüller.
Ugbrens: Tick, Trick und Track auf Finnisch: Tupu, Hupu ja Lupu. Die Neffen vom Felix heißen Inky und Dinky. /
- sowie eine Variante, die zwar weder stäbt noch reimt, aber doch Zusammenhänge bingt & schlildet (vielleicht aus dem alten Rechtstheutsch?): mit hängen und würgen.
Dabei frägt sich - insgesamt - auch öfters Orthographisches: Groß oder Klein?
Ich schließe hier mit dem Dindon-deine ... Dindon-don aus dem Lied "Daar was een sneeuwwit vogeltje":
http://liedjeskist.nl/liedjes_a-z/d-liedjes/daar_was_een_sneeuwwit_vogeltje.htm 
#103
Die Sache mit der Nase und nach nach - mit einem kleinen Leidzerutzens-Beitrag (der nicht zu den Abschwiffen verschoben werden sesülle)

Nun ja, ich glaube, daß "Ich laufe ihr der Nase nach nach." sogar auf Altsch durchgehen kekünne. Das ist allenfalls kein schönes Thoütsch, aber schließlich versarch mir ein Herr (auch Leidzerätz) an unserem Leidzerutz-Mittagstisch beim legendären Sudy-Wirten in Wien Leopoldstadt (2. Hieb), einem Hackler--und KünstlerInnen-Beisl im besten Sinne (https://www.yelp.at/biz/gasthaus-sudy-wien), daß selbst Robert Musil stilistisch höchst anfechtbar ist - oder zumindest sei und mehr als wäre. "The man without qualities" will also höchst kritisch gelesen werden.
"(...) Autos schossen aus schmalen, tiefen Straßen in die Seichtigkeit heller Plätze. Fußgängerdunkelheit bildete wolkige Schnüre. Wo kräftigere Striche der Geschwindigkeit quer durch ihre lockere Eile fuhren, verdickten sie sich, rieselten nachher rascher und hatten nach wenigen Schwingungen wieder ihren gleichmäßigen Puls. Hunderte Töne waren zu einem drahtigen Geräusch ineinander verwunden, aus dem einzelne Spitzen vorstanden, längs dessen schneidige Kanten liefen und sich wieder einebneten, von dem klare Töne absplitterten und verflogen. An diesem Geräusch, ohne daß sich seine Besonderheit beschreiben ließe, würde ein Mensch nach jahrelanger Abwesenheit mit geschlossenen Augen erkannt haben, daß er sich in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien befinde. (...)"
'Die Seichtigkeit heller Plätze' - ? - 'Längs dessen schneidige Kanten liefen' - von 'einem drahtigen Geräusch' - ? (...) Nun ja, sesülle der liebe Herr B. recht oder gar Recht haben? Mir gefällt der Thomas Mann sowieso besser ...
"Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" hingegen dünkt mich ein quälend fades Buch zu sein. Hergegen bessert sich meine Einstall gegenüber Franz Kafka, obwohl ich schon lang nix mehr von ihm gelesen habe.
#104
Zitat von: Wortklaux in 2017-08-20, 21:57:03
Es ergibt sich aber ein Betonungsunterschied:
(...)
Ich laufe der Nase nách. (nachlaufen)
Ich laufe der Náse nach. (der Nase nach)
(...)

Also auf gut Neutsch sähe ich da nema problema - ob sich das nun generalisieren oder bloß leutnantisieren läßt:
Ich laufe ihr der Nase nach nach. Vielleicht sogar "der Nase nach x2".
Ich laufe am See den Weg entlang entlang.
Bliebe gallenfalls noch die Frage, welches der beiden "nach" zur Nase und welches zum laufen gehört. (Auch die Nase selber kekünne ja laufen.) Was aber wohl geworzene Wiener Wurscht ist. Bei der Frage Pfurtzeichel oder Postposition früge ich vielleicht die Post. Die memiasse das doch wohl wissen ... 
#105
Kultur / Re: Schüttelreim, anyone?
2017-08-16, 11:16:22
Ich weiß schon, daß der edle Kilian "Nicht schon wieder Schüttelverse!" denken mag; "noch dazu ordinäre!" Hier geht es jedoch um einen Pflanzennamen, die wohl berühmteste Pflanze der Alpen. Quasi als Metapher, wie die Verse überhaupt voller Symbole stecken:

Das Edelweiß

ich tast nach deinem Edelweiß
und spür auf meinem Wedel Eis.
Kein Platz, wo ich den Esel weid? -
Fast tut mir solch Gewese leid.
Die Lippen manches Mädels: Wie
umspielten sonst den Wedel sie.
Am geilsten? - Alle Eide! - Wels!
Wollust in Stadt und Weide: Els!


Wels ist ugbrens eine wahre Idüllie: http://www.heute.at/oesterreich/oberoesterreich/story/Welser-Stadtplatz-neu--Wasserspiele-und-Baeume-48873864
Zum "Edelweiß" ein ergreifender Song: https://www.youtube.com/watch?v=0FAD5gaAwEw
Da halt ich aber meine Verse für ehrlicher empfunden ...