Was haben sich unsere werten Ahnen eigentlich bei der Erfindung der Adverbien wofür und dafür gedacht? Was hat ein Ortwort wie wo oder da darin zu suchen? Müsste es nicht wasfür und dasfür heißen? Aber nein. Da müssen sie sich nun auch nicht wundern, wenn wir heutzutage im Analogieschluss wo zum universellen Relativpronomen machen: "Der Typ, wo misch das gegeben hat."
Drastischere Auswirkungen hat jene Eigenart aber auf die Verneinung: Neulich hörte ich "Sie macht nur PR, sonst ist sie nirgendwofür da." Das gefiel mir. Ein biederer Sprecher hätte vielleicht gesagt: "Sonst ist sie für nichts da" oder "Sie ist für nichts anderes da."
Drastischere Auswirkungen hat jene Eigenart aber auf die Verneinung: Neulich hörte ich "Sie macht nur PR, sonst ist sie nirgendwofür da." Das gefiel mir. Ein biederer Sprecher hätte vielleicht gesagt: "Sonst ist sie für nichts da" oder "Sie ist für nichts anderes da."