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Themen - Berthold

#121
Neue Ideen / Storke mit Konsonantenwechsel
2013-01-30, 11:06:33
[EDIT Kilian: Habe einen eigenen Faden mit neuem Titel aus diesem Beitrag mamaken.]

Zitat von: Kilian in 2013-01-30, 00:28:14
(...)
niesengenoren, kiesengekoren... nach ein bisschen Gugeln weiß ich außerdem zu berichten, dass das Rhotazismus heißt und auch bei der Ableitung von war aus wesen mitgeworken hat.

Jawoll, lieber, hochverohr'ner "Präse", aber dies dünkt mich auch ein Zipfelchen eines großen Verbthemas.
Denke - etwa & nur - an die berühmte Benrather Linie oder maken-machen-Linie, eine gwachgte Bagranz des Niederdeutschen hin gen Süden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie
Dies ist die Karte der Gegenwarts-Situation. Nehmen wir, schlicht & grob an, daß diese Linie vor etlichen hundert Jahren etwas südlicher verlief.

Dann finde ich da in unseren Listen etwa bei machen: miech - mieche - gemachen -
und bei lachen: liech - lieche - gelachen.
Hier ließe sich aber ein klein gwan weiter denken, chnalm, daß das Präteritum ... doch etwas näher einem vergangenen Zustand sein kekünne.
Sehr einfach ergäben sich dann:
machen - miek - mieke - gemaken (oder, mir lieber, gamaken oder mamaken)
und
lachen - liek - lieke - gelaken (oder, mir lieber, lalaken)

Nicht ganz schlecht trutrulmmen, Herr Specht, was? - Und irgendwie der Beginn eines großen/größeren Thematos.
(Zu denken wäre etwa an "M., die Blondine, räkelt sich" versus "M., die Silbergraue, wird sich rächeln" und viel Solcherleiïchtes.)

Vielleicht fragt Ihr Euch: Warum labert er uns wieder voll? Weil ich mich, mit einem wehen Meniscus am Knie innen links, unter Bino & Mikroskop gezwacken, nicht restlos wohl fühle. Statt des Stockes verwende ich gubrens einen Besen, mit dem eins a) hinderliche Schneereste wegkehren - &
b) Wenn niemand zusieht, ein paar 100 Meter weit, wie Harry Potter, die Winterluft durchfliegen kann . . . Alles guschrimp?
   
#122
Abschwiffe / Re: hanebüchen
2013-01-29, 12:46:52
Kein Zweifel. Mir ging's ja um das eine Wort.
Ich frug mich aber nun etwas ganz anderes: Chnalm, wie das "Gänseohr" in den chinesischen Namen für die Hainbuchen (鹅耳枥属 e er li shu) geraten sein kekünne. Das Ohr einer Gans ist ja äußerlich alles andere als (a.a.a.) auffällig ...
http://www.initiative.cc/Artikelfotos/gans.jpg
Soll kein Abschwiff sein, ich weise aber auf die hervorragende "Flora of China" hin:
http://flora.huh.harvard.edu/china/
#123
Abschwiffe / Re: Das klappt doch
2013-01-03, 17:37:29
Zitat von: Amanda Jankuscheit in 2013-01-03, 15:03:26
(...)
Hauptsache, er verschont uns hier mit seinen (bestimmt schmutzigen) Phantasien und dichtet nicht auch noch eine gräßliche Ode an Sylvie oder sonst etwas Abscheußliches!

Die Frau Jankuscheit ist ein netter, hin & wieder zu sehr strapsazor'ner Einfall amarillos und erlaubt, Widerworte in Maßen & im originellen Lot zu halten*, während ich es knapp vor Weihnachten mit einem wahren, zeitweise schon ein gwan eintönichtem, eher unKultifünften Rohrspatzengezeter (http://www.youtube.com/watch?v=IFVFyuzYRg8) zu tun bekam.
Warum, weiß ich bis heute nicht!
Halt eines der Rätsel der menschlichen Kommaunzkatz. Na ja, Denker & Künstler, dazu Brettlartisten, das sind sie halt, die Ösis, weiß oder mutmaßt eins, auch gruppenweis, im nördlicheren Schermania. Bisweilen Mozartes Geseel' - dort unten. Da kannste nich früh jenuch dawiida ankämpfen - vom Ruhrpott aus!
Hier wewull eins nun just mich hervorkitzeln, mit einem Hinweis auf Franz Schuberts "An Sylvia" (D. 891). Besonders schön ward dieses Lied wohl von Elisabeth Schwarzkopf gesungen: http://www.youtube.com/watch?v=dCCVyXxcD_U
Dürft Ihr mir ruhig glauben, bevor ich mich wieder länger in Schweigen hülle ...

*Es steht mir nicht zu, solcherlei [:] Altenmannshumor zu nennen.
#124
Abschwiffe / Handlanger
2012-12-10, 13:32:58
Zitat von: amarillo in 2012-12-09, 11:59:56
Voll Stolz verkond beim Bier der Jürgen,
er müsse rasch die Boa würgen
und miech sich auf den Weg zum Klo,
onff seinen Latz und sooch dort froh
im Dunkel seiner Baumwollbrocken
das Ding, das Urinal zu rocken.
Sprach: "Nun schlag los, du gelber Sturm!"
und hielt doch nur 'nen faden Wurm.


Meine Güte, und das am 2. Advent - Ihr sesüllet Euch was schämen! *blush*

Hier paßt's mal, obwohl's wohl getorken ist:
http://www.funpic.hu/en/categories/adults-photo/20441_long-dong-silver
Wenn wir aber bei den Fadenwürmern (Nematoda) sind, gebe ich, zoologisch, zu bedenken: "Description: The horse roundworm (Parascaris equorum), an ascarid, is a rigid, heavy-bodied worm up to 50 centimeters long."
Solcherley sesülle nun nicht - so vielleicht der liebe Ku - als wahrer Abschwiff gleich zu Müll & garbitsch verschomp, sondern dorthin allenfalls gezonck werden - und sei's an den E.... .
Falls aber jemand neidisch wäre: Gedenket, im Erächz-Falle, der Blutleere im Hirn ...   
#125
Abschwiff zu Zuckmücken

Mehr gedulmppe Akkusative
bückend
Leidzerutzgnämpfahl
überbrückend
Spinnwindenpavillon
niederdrückend
St. Kilian-Flügelaltar
rückend & schmückend
Kriminacht
gauner- & frühstückend
Impression zum großen Zuckmückenforscher Frederick Wallace Edwards
herz- & seelenentzückend
Kalenderblattmörder
tückend & krückend
Ernest Borgnine
fückend & jückend

#126
Abschwiffe / Re: PerVers XVI. AB
2012-11-21, 11:34:13
P.S.: Also, in Bozen, da täterte ich mich einigermaßen auskennen. (Wenn Ihr mir schon andauernd mein Wiener Neustadt zerbombt & injoriert.)

Der Südtiroler Schützenbund schrieb etwas über den Triumphbogen in Bozen, der in der Tat ein noch bestehendes faschistisches Denkmal ist.
Kleiner Ausschnitt über die Inschrift:
<"HIC PATRIAE FINES SISTE SIGNA, HINC CETEROS EXCOLUIMUS LINGUA LEGIBUS ARTIBUS"*. Zu deutsch: Hier stehe, du Zeichen, an den Grenzen des Vaterlandes, hierhin brachten wir den Anderen Sprache, Gesetze und Kultur.  Die Verszeile -hinc ceteros excoluimus- ist dem Werk des römischen Dichters Publius Vergilius Maro entnommen, wo es statt "ceteros" "barbaros" heißt.>
http://www.schuetzen.com/ssb/geschichte/faschismus/bericht/datum/2010/03/15/artikel/das-siegesdenkmal-in-bozen-282.html

Wiener Neustadt hätte, Ähäm!, eher eine linke Trudatz. Kulturstadtrat etwa war dort früher ein Kommunist. Er war auch der Chefredakteur der (Ich schreibe nur den Jargonnamen her:) "Wiener Neustädter Prawda".

*Ich entfarn zwei für mich unverständliche Schriftzeichen.
#127
Abschwiffe / Re: Bibliodrom
2012-11-15, 18:48:49
Der lieben Amy Zapf muß ich einfach noch einen herzlichen Gruß herschreiben, bevor ich heute hier abhaue:
Gschamster Diener, liebe Amy!
Zu Deinem Geburtstag, der jetzt irgendwann ist, Alles Gute!
#128
Abschwiffe / Re: Bibliodrom
2012-11-14, 10:34:58
Zitat von: katakura in 2012-11-14, 10:08:16
Zitat von: Berthold in 2012-11-14, 09:57:28
... warum das Gebäu just Biblio-drom heißen sesülle.

... jaha, das ist ganz fein gesponnenenes gsv-garn! ... damit nalm die dort angestollenen bibliodromedare heißen können :D

Hui, da hätte ich - wieder einmal - nachlesen sollen! Na klar, "edare" bedeutet ja auch: gebären, veröffentlichen oder ausstoßen.
Aber selbst das Dromedar hängt mit dem griechischen δρόμος zusammen.
Mit Ausnahme jener Tiere, auf denen die (Aus-)Trompeter eines Tuaregstammes sitzen. Jene nennt eins Drommetare.
Und jetzt, ohne Nachschauen: Wie heißt die Schrift der Tuareg? - - - Tifinagh! -
ⴴⴻⵏⴰⵓ!
Jene Bibliodromedare hätten ugbrens sämmtlich besonders großgewachsene und feiste Menschen zu sein. Warum? Nun, nachtlur aus biblischen Gründen (Mt 19,24; Mk 10,25; Lk 18,25): "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme".
#129
Wir sind ja hier wohl (auch) fromme Menschen.
Da fällt mir folgendes ein: Vor den allermeisten der (spät)gotischen Flügelaltäre liege ich - und sei's im Geiste - auf dem Bauch. Michael Pacher, Veit Stoß, Meister Paul(!) aus Leutschau/Levoča, Tilman Riemenschneider, der Schöpfer des Kefermarkter Altares, Michel Erhart, Leonhard Astl ... Das waren Meister! - Meistens sind's Werke mehrerer Jahre.

Dann aber ersuche ich Euch, kurz "Bilder" von Barockaltären zu betrachten.
Da ist mir armem Kerl nun, von den ochsenziemerhaften Säulen bis hin zu den düsteren Gemälden und zum (-> etwa Cadaques) pickerten Blattgold (das mir bei gotischen Retabeln gefällt) vieles - fast schriebe ich: - ein Gräuel.   
#130
Sprache / Neutsche Volkslieder
2012-11-08, 13:16:07
Eine Angrang: Gibt's neutsche Volkslieder?

Etwa, drei Strophen einer Volkspfaulaut
(Meinem lieben Freunde Ku gewomden)

Ösibösi

Johohoe! Johohohoe!

Es wuhn ein Mägdulein zu Neutsch.
Sie dachte klug und hermeneut'sch
und liob nen Jüngling, der war theutsch. - -
Ein böser Ösi-Pfappleichschreiber
pfriefrohr an Weibern nackte Leiber. -
Er pflock sich Nadeln von nem Eiber. -
Ein Huckaus-Pfuckaus sprach der Tropf,
sott Gift der Maid im Tränkleintopf:
"Ausg'fall'n der Schopf, verzumpf der Zopf!"

Ner Pfaulutz von Justinus Kerner
schienst Du entritten, Recke Zwerner;
dohnst bei dem Goten, jenem Berner.
"Huh, Schurrluzuhn, Eilosensb'reiter,
ficht wider mich, den Silberreiter,
Thown Keuchutze, den Gottesstreiter!"
Hie Schlachtspieß, dort der Zauberstab;
der Hengst Russnauntz, in hartem Trab, -
warf wasenwärts sein'n Herrn 'schabab'.

Sein'n Popsch im Moos, rief Herre Zwerl:
"Gigantisch unterird'scher Kerl!
Schwall, Schwachsinn, Schweinkram, Schlamm, du Schmerl!
Auf Altsch: Abstruse Kommentare!
Noch Flegeljahre? - Gott bewahre!
Auf deinen Senkel wirre Haare!" - - -
"Schweigt mir von Senkeln wie von Zünften!
Zur Newstadt reist, laßt ab von Brünften -
und dienet Leopold dem Fünften!"


http://geschichte.landesmuseum.net/index.asp?contenturl=http://geschichte.landesmuseum.net/personen/personendetail.asp___id=-2043910503

Die Rufe am Anfang kommen von Senta: Richard Wagner:
"Der Fliegende Holländer"
#131
Zitat von: seidjäher in 2012-11-04, 19:30:14
Zunächst einmal fröhe ich mich, wenn die GSV sich auch dafür einsütze, das wunderschöne, vom Ausstarb bedrohene Verb "dünken" zu bewahren, das auch mit gedulppenem Akkusativ konstruoren werden kann.
(...)

Ist schon recht, Meister Specht! Bzw.: Ein guter Kräher, mein Herr seidjäher! (Soferne Ihr keine Dame seid.) Da denke ich an "mich deucht".
Das wäre - ohne hier auf die gedulppenen Akkusative einzugehen - a). Denn: Der giliumpe Peregrinus Syntax führt uns zu zwei anderen -ünken-Verben:
Dann bin ich bei den "Brothers Grimm":
b) nünken = plattdeutsch was nülken. Das aber heißt saugen oder nutschen. In unserer Kindersprache gibt's das Nutschi, Nutscherl oder Nutschifacki,
-fackerl, -fadl. Allerdings meint man "bei uns" gemeinhin, daß sei auf die Laute "Nutsch! Nutsch!" zurückzuführen.
nünke f.: trinkgeschirr der saugenden kinder
c) rünken = verb. nd., ein pferd verschneiden.

Also, vielleicht: Das Nutscherl sog und nooch* an der Muttersau, während der Tierarzt, etwas grob, einen Junghengst rooch*. Die kleine Tochter des Bauern nooch* unterdessen aus der Nünke. Das führt uns vielleicht ein bisserl vom Niederdeutschen weg.
'Mir deucht' ist ja leider die Gegenwart. (Etwa: 'Mir scheint') 'Mir deuchte' ist schwach.
*Orthographisch wären 'nohch' und 'rohch' interessant.   
#132
Abschwiffe / Eine Leidzerutzgnämpfahl
2012-10-29, 17:29:35
Eine Leidzerutzgnämpfahl

Ein amareitor'ner, sicher so ur- wie grundgescheiter, der Herkunft nach schwäbischer Profaxe, Herr Hans-Martin Gauger, tritt in seinem brandneuen Buch im Grunde für sämtliche meiner ordizönen & obsinären Schüttelverse ein.
Die Grundthese jenes Phyllologen: Theutsche, Theutschschweizer und Ösis ziehen in der vulgären Sprache das Anale (Fäkalensische) grenzenlos vor (was romanische, slawische ... Nachbarn und, zutiefst bescheiden, auch ich nicht tun), fürchten aber dabei das Genitale und setzen es, wieder & wieder herab. Also: bis zum Überdruß nur Arsch und "blubbernder" Scheiß.
Titel: G., H.-M. (2012) "Das Feuchte & das Schmutzige - Kleine Linguistik der vulgären Sprache" - C.H. Beck: 283 pp. ISBN 978-3-406-62989-1
Ich werde dem Professor meine zwar legendären, aber so arg- & wie harmlosen Schüttelverse (mit einer Unzahl an Aufrufen) schicken, soferne ich seine Mailadresse finde.
Schon jetzt ziehe ich vor Ihnen die Baskenmütze, Professor. (...) zerschmettert, ihr Kniescheiben! stürz nieder, Zuckmückenforscher! (nach Johann N. Nestroy: Das Mädl aus der Vorstadt)   

Anhang: "Zum Ungarischen nur so viel: da ist der häufigste Fluch ein Satz, der übersetzt nur lauten kann: <Ich steck dir einen Pferdeschwanz in den Arsch>."   
#133
Abschwiffe / Ein Spinnwindenpavillon
2012-10-26, 16:49:13
Bei diesem Foto ist mir das mit dem Kopirait sch.egal. Irgendwie hab ich mir das chnalm - gewissermaßen unter Verwurr & Schmerzen - miterworben. Der große, der geniale Professor Dr. Heinrich Binder, Schef dortselbst (auch anderswo), aber sogar Pianist & Sänger(!), wird sich nicht beschweren. Seht es einfach als Gwarmb (= Werbung) und Empfgahnl, falls Ihr Euch zu Wien einmal etwas verworren fühlen sesüllet.
http://www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/whois/05892/index.php
Das Haus ist einer der typischen Pavillons im Wiener Irrenhaus auf der Baumgartner Höhe. Der "meine" war zumeist die Nummer 11.
#134
Zitat von: katakura in 2012-10-23, 20:01:32
Zitat von: Berthold in 2012-10-19, 16:31:28
Zitat von: katakura in 2012-10-19, 09:16:15
Zitat von: Stollentroll in 2012-10-18, 22:47:20
Zitat von: katakura in 2012-10-15, 16:54:47
1551) vorfahre eines postleitzahlen-codes, der sich als nächtlicher alp betätigt
Mahr - Zip - Ahn  =  Marzipan   8)

... das muss der neid dir lassen: du rätselst einfach alles ent! :D

Nahezu alles.

... dafür ierst du restlos alles komment ::)

Du, paß auf, nicht ich iere alles ihr-kinderlein-kommet, sondern die anderen bessern ununterbrochen an m- ... HUCH!
Aber: Etliche Tage nach Marburg weiß ich nicht einmal noch, wer alles dort war.
#135
Abschwiffe / St. Kilian-Flügelaltar
2012-10-22, 14:51:37
Tilman Riemenschneider schuf den Zwölfbotenaltar im Jahr 1509 für die Pfarrkirche St. Kilian in Windsheim an der Aisch im Auftrag der Witwe Elisabeth Bachknapp. (Zitat: "Seine letzten Jahr', da war halt bei meinem Mann selig der Bach schon recht knapp ...")
Heute ist der Altar eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg und wird dort in einem eigenen Raum präsentiert.
Stimmt's, lieber Homer?
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwölfbotenaltar

"Das verfluchte Schnitzmesser", Copirait bai Onkel Berti, "jehöat" irgendwie auch zum Thema.
Den Bauernführer Sebald Daxprandtner (Aufstand im "Fränkischen", im frühen 16. Jhdt.) habe ich, knallhart, erfunden.
Eine tolle afrikanische Harfenistin (dereinst in der Südbahn), die Frau gab es - und gibt es wohl noch immer! Es kam - noch - zu keinem gemeinsamen Auftritt ...   
#136
Abschwiffe / Zuckmücken
2012-10-17, 18:45:14
Falls doch jemand Interesse an den Zuckmücken (Chironomidae) haben sesülle - da gäb's fünf kleine Radiosendungen (jeweils 5 Minuten), in denen ich ein bisserl was über die Viecherln erzähle:
http://www.hydro-bio.de/biochirframe.htm
"Chironomiden als Bioindikatoren" -> -> "Audio"
Mein guter Freund und Kollege, der Dr. Claus Orendt, hat's ins Netz gefogen.
#137
Sprache / Liebesgedicht
2012-10-10, 17:39:02
Einmal ohne Schmerz - ?

R. M. R.-S. gewomden


Ich bin oft wie ein Kind, wenn es sich schneidet, plärrt's. -
Du dehnst und räkelst dich, auf weißer Haut den Nerz;
bist wetterwendisch, oh! Gleich manchem Tag im März,
doch hebst die Stimmung mir um mehr denn eine Terz.
Ein jedes Lächeln scheint mir Pforte des Offerts.
Leicht schlägt mir nun der Puls – nicht lastend wie in Erz,
Und brumme ich ein Lied, so steigt's doch wolkenwärts.
Selbst vor dem Buchgeschäft: Ich denk nicht an Kommerz.
Mit Safran sich verquickt des Lebens fader Sterz.
Du: Flitz nicht wie der Stint – und hab kein kaltes Herz!...
Ach, wär ich als Poet Catull gleich und Properz!
Ich schüf ein Feuerwerk, säß nicht bei trüber Kerz'.
Wär nicht mehr depressiv. Fort mit dem Rußgeschwärz!
Da Du den Ernst nun spürst – Vergib mir manchen Scherz!


(Vergib es, mein Hans-Jörg! Hier paßt mir kein Herr Zerz ...)
#138
Abschwiffe / Re: PerVers XV (Fumfzen)
2012-10-03, 15:54:32
Zitat von: Bund der Steuerzahler in 2012-10-03, 15:22:22
Rechenschaft

Ein Wort, das leider fortwährend mit falschem Artikel verwonden wird. Wobei's sogar die komplett sinnlose Redensart "Eins zur Rechenschaft ziehen" gibt.
Dabei ist DER Schaft ein Griffteil. Herauskommt folgender Gegenstand:
http://www.lofer-rechen.com/
Die junge Dame kekünne mich ohne weiteres zu ihrem Rechenschaft, meinethalben auch an meinem Schaft ziehen; aber zaaahrt ...
#139
Abschwiffe / Re: PerVers XV (Fumfzen)
2012-09-27, 16:52:55
Diesen Abschwiff muß ich, hier & heute, ganz einfach herschreiben:
Ich weiß schon: Maribor nad Lojnicem - nicht aber Wiener Neustadt, die "Allzeit Getreue".
Dennoch: Heute wäre er 87 Jahre geworden, mein Vater Albert Jane"tsch"ek. Sonne in der Waage.
Und da gibt's ja sogar, seit neuerer Zeit, zu Wiener Neustadt eine A. Janetschek-Gasse (schon nahe dem Dorf Lichtenwörth - Liachddnwiadd) - ein wahrhaft anderer & 'ächterer' Treff für Sprachfreunde als in der gotisch aufg'mascherlten, in Wahrheit aber reichlich anonymen City der Kulissenstadt Marburg. Das sind jene Bürgerhäuser, die die Frage auf eins herunterzurufen scheinen: "Was hast denn DU schon geschaffen, im Leben?"
Da laß ich mir lieber eins pfeifen - vom pannonischen Steppenwind.
Bitte, Euch nicht (zu) ärgern!
Wird Euch vielleicht auch, kalten Herzens, wurscht sein.
Aber mich geht's was an. Besonders heute.
http://maps.google.at/?q=albert+janetschek-gasse%2C+2700+wiener+neustadt

#140
Abschwiffe / Kriminacht
2012-09-20, 17:30:30
Neulich gab's in nahezu allen größeren Wiener Cafés - What an 'Aidía'! - wieder die "Kriminacht".
Nachtlur auch beim "Wollschweber". Da Ihr mir ja oft genug - und ins Blitzblaue hinein - einen zu versponnenen stilistischen Schwulst (Uncus) und eine zu große Kampfleich vorwerft, kann ich heute wohl was gutmachen. Ein kurzer Text, zwischen Tatsachenbereicht und kleiner Pfarrutz:

<< (...) F. S. - und kaum zu empfehlen: Frau nehme irgendein gaanz plakatives Thema und schwadroniere in möglichst einfachen Sätzen daher:
"He, Jana!", schreit Zdenka - und hat sie endlich beim Ärmel gefaßt. "Willst Du in die Luft fliegen!"
"Denken, Zdenka!", jappst Mirjana, während, meterhoch, eine Stichflamme hochschießt: "Dort im Hangar, dort kann nur Dragan stecken - unser einziger Zeuge! In der Gewalt vom Wopfi!" Da aber fährt es den beiden Frauen in die Trommelfelle.
"Adieu, ihr Votzen!" Ministerialrat Wopfinger, den krummen rechten Zeigefinger am Auslöser, wird von wüsten Lachstößen geschüttelt. In diesem Moment hat Dragans Linke die Bretterwand durchbrochen. "Runter!!!" - brüllt er ... >>