Hallo miteinander,
wie schon im Faden über die sünthetische Konjugation reflexiver Verben erwåhnen, existieren im Isländischen sowie im Alt-(west/ost)-nordischen sowie -englischen und -deutschen Subjekte, die nicht im Nominativ stehen. Im Englischen sind diese nur noch in erstarrenen, standardspralch veroltenen Wandten wie "methinks" erhalten, und auch deutschseits sind sie auf dem Rückzug.
Beispiele: Mich friert, mir hat geträumt, mich betrübt, dünkt, etc.
Im Isländischen schaut's ahln, jedoch paradiesischer aus, denn der Beispiele ist eine größere Zahl (aus dem Internet zusammengesoochen): Mig kelur (mich (Akk) friert (3s)), Henni þykir bróðr sinn leiðinlegur (ihr(Dat) denkt(3s) ihr(Refl) Bruder(Nom) langweilig -- sie hält ihren Bruder für langweilig), Mig sækir syfia (mich(Akk) sucht(3s) Mud(N) -- ich werde müde).
Es scheint so zu sein, als benötze man oblique Kasus zum Ausdruck von Eindrücken oder Befalnden, derer man sich nicht erwehren kann. Fein, mehr davon:
Ich fühle mich gesund und munter (weil ich mich aktiv um gute Gesünde gekormmen habe) <--> mir fühlt gesund und munter (weil ich halt eben einen guten Tag habe)
Wo ginge noch so was?
Grüße,
Amy
Fleischt "gänsehäuten" mit Genitivobjekt (mit der Bedeutung: ich bekomme eine Gänsehaut)
Bei dem Anblicke huut (es) meiner gänse.