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Beiträge - Übertreiber

#376
Neue Ideen / Re: Rückkehr des U-Ablautes
2009-01-02, 23:34:38
Du wirst lachen, eben solches (na gut, zumindest die erste Etappe) schwub mir vor: aus einer einfach Konjugurtabelle irgendwann einmal einen Lehrfaden zum Neutschen zu machen - vorerst noch für Deutschsprachler. Liegt wahrscheiln daran, dass ich so dieses offiziösen Tones mächtig bin...
#377
Neue Ideen / Re: Rückkehr des U-Ablautes
2009-01-02, 20:33:36
So, die bisherigen Weihnachtsferien während kekunn ich besinnlich Gleihwün schlürfen und miech mich tatsalch daran, den Grundstorkschatz zu sichten und die Verben in Ablautreihen zu packen. Ein vorläufiges Ergebnis ist hier nun öffentlich.
Um fortzufahren täte es mir gut, einen kleinen Überblick über eure Meinungen zu folgenden Fragen zu gewinnen:
- Gibt es ein konkretes Kriterium, welches bestimmt, ob ein Verb der I-Volllautreihe ein O oder ein U als Perfektablaut hat? (schwimmen-geschwummen/geschwommen, singen-gesongen/gesungen, glimmen-geglommen/geglummen) Dies bezeucht sich nicht nur auf die deutschen starken Verben, sondern auch auf die Neutschen.
- Ist es klanglich nicht angenehmer, den Konsonantenverschub im Konjunktiv II und eventuell im Perfektpartizip rückgängig zu machen? (Prät: ich zinch, aber Konj. II: ich zichne / ziechne)
- Ist es für "lächeln" und "lachen" klanglich nicht besser, im Präteritum und Konjunktiv II ein kurzes I anstatt eines IEs zu verwenden? (ich lich bzw. lilch statt liech bzw. lielch)
- Wie steht ihr zu Verben die sich nach dem E-O-O oder E-A-A beugen? Sollen sie eher eine eigene Reihe erhalten oder in die bestehende E-Volllaut- bzw. E-Schwankreihe geprossen werden? Ersteres hat den Vorteil, dass sie Ausnahmen bleiben, Zweiteres hat den Vorteil, dass sich die Ablaute dieser Wörter stärker ändern, also die Storke nochmals gestorken werden. (E-I-A-U-O statt E-E-O-U-O und E-I-A-A-E statt E-I-A-A-A)
- In den Ei-Reihen und der Restschwankreihe kam mir die Idee, U und Ü als Ablaute hinzuzufügen, wie wäre dies? (Ich leihe, ich lieh, er luh, wir luhen; ich fange, ich fing, er fung, wir fungen) Da dadurch bei manchen Verben Verwechselungsgefahr entstünde, kämen noch mehr Ausnahmen zustande. (Ich spalte, ich spielt, wir spulten, Konjunktiv spülten??)

Ansonsten hoffe ich zumindest auf Beifall eurerseits, ist selbiges doch das Brot des Künstlers.
#378
Neue Ideen / Re: westrotz
2009-01-02, 18:46:25
Letzten Endes sind es soviseau nur Vorschläge, die hier unterbritten werden. Ob "desaufgrund" oder "aufgrunddessen" ist ein Unterschied wie zwischen "meinetwegen" und "wegen meiner".

Kann es (besser: Sesölle es nicht) sein, dass "während" als Postposition einen anderen Kasus regiert denn als Präposition?
Davor: Während der ganzen Geburtstagsfeier quul uns die Langeweile.
Dahinter: Die ganze Geburtstagsfeier während quul uns die Langeweile.

PS: Selbstredend heißt das letzte Beispiel meines vorhergehenden Beitrages nicht "außerdessen", sondern "außerdem" und wird damit sogar Standarddeutsch.
#379
Omnia licent / Re: 2009
2009-01-02, 18:26:10
Ist hoffentlich noch nicht zu spät: Bonan novan jaron!
#380
Kultur / Re: Weihnachten 2008
2009-01-02, 18:10:13
Unser Weihnachten war insofern besinnlich, als es kein störendes Internet gab, daher ist hoffelnt mein versputener Wunsch, dass ihr reich beschonken worden seiet, nicht nachtragend aufgenommen.
#381
Neue Ideen / Re: westrotz
2009-01-02, 18:04:20
Dem stimme ich zu. Aus "mit dem ..." wird "damit" resp. "womit". Daher memüssen die analogen Trotzkisten "wotrotz" und "datrotz" heißen. Wobei ich im privaten Gebrauche "Wem zum Trotze" (und um Sprachmuffel zu ärgern auch mal "Wem zum Trutze") bevorzuge.

Warum soll eigentlich auch aus den Präpositionen aufgrund, innerhalb, trotz, ... Postpositionen werden? (trotz ihm -> trotz vor (prä) dem Objekt, dagegen: weswegen -> wegen nach (post) dem Objekt)
Kekünne man nicht einfach symbolisch das Obekt im demonstrativen und interrogativen Falle an die Präposition ankoppeln? Aufgrunddessen, währenddessen, trotzwem, trotzdem, außerdessen, etc.
#382
Neue Ideen / Re: Satznegation
2009-01-02, 17:35:26
Zitat von: Berthold in 2008-12-19, 13:22:46
生龍活虎
Wir haben giunbriull.

Da Du ein blitzgescheiter Mensch bist, brauche ich Dir das Bisserl Chinesisch wägnstens nicht zu übersetzen; notfalls frägst du halt, da der caru hier justament nix mehr schreibt, den Agricola.

Agricolaaaaa? Wat heißt'n das daaa? Mein Chinesisch ist nur unerhelb besser als mein Suaheli, ih weiß nur, dass "Geh sterben!" so ahln klingt wie das deustche "Tschüssi".
#383
Neue Ideen / Re: Satznegation
2008-12-19, 08:52:52
Hab mich auch etwas schlaugemachen. "Schwa" kommt aus dem Hebrä'schen und hieß ursprünglich so viel wie "Null". Das Schwa-Zeichen stand ursprulng entweder für eben jenen Schwa-Laut Ə oder für das völlige Fehlen eines Vokals (deswegen Null); das Schwa neigt nahlm aufgrund seines neutralen Klanges besonders häufig zum Wegfall. ("Ich hab", statt "Ich habe"; "at'men" und "öff'nen" obwohl "Atem" und "offen")
Der zielm sublime Witz an der Beziech "Schwa" ist, dass genau dieses Wort die starke Tendenz des Schwas zum Wegfalle zeigt, denn eigelnt memüsse es "Schewa" ausgesprochen werden.

Zitat von: Berthold in 2008-12-18, 11:14:15und frug mich 'Wie kann jemand Postulate - und feste noch dazu - formulieren ohne vorher Ulate aufgestnoll zu haben?
Ganz einfach - als ich die Prä-Ulate aufstull, hor mir niemand zu, da versoch ich es mit Ulaten, S-Latten und T-Latten garnicht und miech mich sogleich an das nachfolgende. ;D

Zitat von: Berthold in 2008-12-18, 10:27:55
b) Als Schäf der 'Gesellschaft zur ...', lieber Kilian, darfst Du (hier) einfach nicht 'Das Kleid würde dir gut stehen' schreiben. JedeR andere vielleicht, aber nicht Du! Doch halt, - ob das jetzt stände, stünde oder gar stönde heißt (stinge??), wüßte ich, nach der Diskussion von noychl, nicht mehr zu sagen. Vielleicht hülfe (hälfe/hölfe) gar die Verlogensform 'stinde'?
Da in beiden Fällen die 3. Person Singular etwas täte, schlüge ich "stünde" und "hülfe" vor, verwiegre jedoch jeden Anspruch/Ansprüche auf Richtiké, da ich mir solches schon oft genug anmäße, angemessen hätte und anmessen würde.
#384
Kultur / Re: externe Erfolge
2008-12-18, 09:07:24
In diesem Falle wird es dich freuen zu hören, dass "Schreibfehler" im Schweizerischen offiziell "Verschrieb" heißen.
#385
Neue Ideen / Re: Satznegation
2008-12-18, 09:05:38
Zitat von: Kilian in 2008-12-17, 20:37:10Es gibt auch noch das andere, unbetonte doch, das eher mit Frage- denn mit Ausrufezeichen zusammen auftritt:

Es ist halt man Stil, bestimmte mir aufgefallen seiende Dinge als feste Postulate zu formulieren. :D Wirklichkeit schein eher zu sein, dass es einen bestimmten "positiven Verstärker" im Deutschen nicht gibt. Als Verteidiger halten "doch" und "aber" hin, einfach positive Aussagen werden manchesmal mit "etw. tun" betont:
Er tut schwimmen!

Die Grenze zwischen Verteidigung und Betonung verschwimmt dadurch, dass es im Normalfalle keinen Grund gibt, eine Aussage zu betonen, solange niemand widerspricht. Auch die negativ verstorkenen Aussagen lassen sich eher als Widersprüche zu einer vorhergenden Aussage verstehen. Daher scheinen Betonung und Verteidigung bzw. Betonung und Widerspruch einander zu bedingen.
#386
Neue Ideen / Re: Satznegation
2008-12-12, 18:06:44
Zitat von: Kilian in 2008-12-12, 17:51:25
"Für Studiengänge der Gruppen I und III ist nieweils keine gesonderte Bescheinigung erforderlich."

Harhar, jetzt ist es französisch!
Cela n'est necessaire jamais!
Dies enist niemals nötig!
Und "nicht" wird dann zum negativen Verstärker* oder Äquivalent zum "pas" degradoren.
Je ne chanterai pas!
Ich enwerde nicht singen!



*Die negativen Verstärker nicht, nein, nee und nö betonen eine negative Aussage: "Das enist nicht so!", "Nein, ich engehe nicht!" Der positive Verstärker "doch" betont eine positive Aussage: "Das ist doch so!", "Doch, ich gehe essen!"
#387
Neue Ideen / Re: Zahlen
2008-12-12, 17:56:25
Als Konstanten sind π und e eher als Buchstaben zu betrachten, was ihnen einen neutralen Artikel bescheren dedürfe. Interessanterweise sind alle Buchstaben sächlich. Wie wäre es, wenn alle Zahlen weiblich und alle Buchstaben sächlich wären? Witziger als eine modulative Zuordnung der Artikel finde ich nämlich die Frage, welche Klasse von Zeichen dann männlich würde.

Die Eins, das A, der ... Punkt?
Der Plus, der Minus, der Semikolon, der Komma, der Fragezeichen (oder vielleicht der Fräger?), Der Mod ("mod" als Zeichen für Modulo), der Mal (Multiplikationszeichen), der Dividand (als Erganz zum Divisor und Dividenden; ich bin des Lateinischen nicht mächtig, weiß daher nicht, ob "Dividand" "der Teilende" bedeutet.), usw.
#388
Neue Ideen / Re: Zahlen
2008-12-12, 17:23:06
Mit dem Gedanken spol ich auch, als ich heute Mittag begunn, mir im Kopfe die ersten Argumente gegen die Zahlspruchreform anzuordnen. Du sprachst es zuerst aus, dir gebührt die Ehre. ;D

Zitat von: Agricola in 2008-12-12, 15:33:08
zweizurzwanzigzuzweihundert = 182 und
zweizuzwanzigzuzweihundert = 178.
Ich hoffe, ich enbin jetzt hoffnungslos verworren; "zu" heißt Addition (hinzu) und "zur" heißt Subtraktion (bis zur)?
zweizurzwanzigzuzweihundert = 2 zur (20 bis zur 200) hinzu = (200 - 20) + 2 = 182
zweizuzwanzigzuzweihundert = 2 bis zur (20 bis zur 200) = (200 - 20) - 2 = 178

Zahlenakrobazion par ekszellenze, mir drehz zischend im zephaloiden Dingz auf meinem Halz.

PS: Eigelnt doch auch erstäunlich, dass alle Zahlen weiblichen Geschlechtes sind, oder?
#389
Kultur / Re: externe Erfolge
2008-12-12, 13:10:38
Gestern, also am 11.12.2008 um 19.08 Uhr Ortszeit sug ein intervjowener Passant der Sendung Galileo die Verbritt von Grippe betreffend:
"Das geht relativ schnell. Einmal angenossen und dann geht das."
#390
Neue Ideen / Re: Negationen
2008-12-12, 12:40:57
Menschen, die eher bescheiden sind, sind bekanntermaßen niedermütig, wenn nicht gar tiefmütig. Und naturl gibt's auch jene stillen und braven, kurzum untermütigen Kinder, welche nichts als Klugheiten im Kopfe haben.