Die Staerkung von smsen hat mir sehr imponiert! Ich hab mir das auf den
Lippen zergehen lassen. Natuerlich mit stimmhaftem s. Man sollte darauf hinweisen, dass es zwar s"omse im konjunktiv geschrieben wird, das
"o aber nur angedeutet werden sollte, so wie das e in dem Wort Silbe. Nur so klingt es auch in diesen Formen wirklich schoen.
Ebenso in den anderen Konjugationsformen.
Oh ja, Recht hast du. Als kreativen, zarten Aussprachehinweis habe ich das ö mal hochgestellt.
Wohlgemorken, ich habe absichtlich das e weggelassen: smsn - denn mal ehrlich, wer spricht es wirklich aus? Ich habe es mehrfach laut ausprobiert, es kam mir kaum über die Lippen.
Ganz wichtig ist natürlich auch, dass man nicht, wie einige Zeitgenossen, simsen sagt - das i zerstört den Bezug zum Herkunftsakronym auf unschöne Weise und hilft bei der Aussprache überhaupt nicht.
Der Vokal müßte aber dann in allen Formen fehlen, denn im Grunde spricht man ja keinen dieser Vokale:
smsen - sms (smse) - gsmsen :)
und alles stimmhaft: du smsd
Zitat von: gehabt gehabt in 2005-01-07, 23:36:38
und alles stimmhaft: du smsd
Nene, bei uns herrscht Auslautverhärtung :)
Folgendermaßen sollte es lauten:
Präsens ----- Präteritum --- Konjunktiv2
ich smse ------ ich sms ------- ich smse
du smst ------- du smst ------ du sms(es)t
er smst -------- er sms ------- er smse
wir smsen ---- wir smsen --- wir smsen
ihr smst ------- ihr smst ------ ihr sms(e)t
sie smsen ---- sie smsen ---- sie smsen
Meine Güte, was für ein Flexionsverfall *gg*, im Plural ist ja gar nichts mehr an Unterscheidungsmerkmalen geblieben... ;)
Und gerade zwecks dieser Unterscheidung tut der Vokal im Präteritum nicht weh. Finde ich.
Zitat von: Kilian in 2005-01-09, 16:05:28
Und gerade zwecks dieser Unterscheidung tut der Vokal im Präteritum nicht weh. Finde ich.
Habe nichts dagegen - auch ein "i" im Präsensstamm wäre nicht wirklich verkehrt, auch wenn der Ausfall aufgrund der Ableitung der Abkürzung durchaus seine Berechtigung hat.
Spräche man smsn als essemessen könnte man auch beugen:
essemessen - isst essem - aß essem - äße essem -geessemessen
oder:
SMSen - isst SM - aß SM - äße SM - geSMSen
oder so...
smsen - smaß - smäße - gesmessen - das fände ich ganz gut.
Da die Präteritumsformen ohne Vokal sich ja kaum von den anderen (und umgekehrt) unterscheiden, frage ich mich, wieso da jemals ein Vokal abgelautet (simse - soms) ward, der gar nicht da ist. Und wieso lauten wir nicht den eigentlichen Silbengipfel, das M, ab? Es behält natürlich seine Qualität als Nasal, aber die Aussprachestelle muss sich ändern:
smse - sngs - sngse - gesngsen
Alle "e"s sind in der Aussprache optional, also könnte man (um Zeichen zu sparen in der SMS) auch Folgendes schreiben:
sms - sngs - sngs - gsngsn
1:0 für dich, das ist die beste Idee. Es sei (aber die vokallose Variante). :)
Neben dem short message system gibt es ja auch noch andere Kommunikationsmittel, wie z.B. Flaschenpost (http://home.arcor.de/nachtschule/glossar.html#flaschenpost). Das zugehörige Verb - muss nicht gestorken werden, ist nur ausgedacht - lautet fpn: "Ich hab ihr das Bild gerade gefpt."
... also fpn klingt beinahe wie foppen :D ... fpte mir jemand ein bild, so käme ich mir tatsächlich gefoppt vor ...
... was ist eigentlich mit der luftpost? ... hier lautete das verb doch entsprechend lpn, richtig? ... die brieftaube lpte ihm die nachricht seiner liebsten (man beachte wie nah lpn an lieben dran ist - sehr subtil, was? ;D ) ...
... tja, und der legendäre ponyexpress im wilden westen ppte (verb "ppn" von "pferdepost") die sendungen ;) ... die dazugehörige frage wäre: "bei dir ppts wohl?" (ja, könnte gut sein ;D ) ...
... und die ozeandampfer beförderten einst die schiffspost, schptn ergo die briefe ... wobei das verb "schpn" akustisch sehr an "spinnen" erinnert :D ...
... und so mag sich auch mancher leser dieses eintrags des eindrucks nicht erwehren können, schreiberling selbiger zeilen spinne und foppe den leser - womit der kreis zu fpn wieder geschlossen wäre ;D ;D ;D