Wenn ich Eigentum habe bin ich Eigentuemer.
Warum bin ich aber, wenn ich Besitz habe kein Besitztuemer?
Eigentum hat soweit mir bekannt ist keinen plural. Besitztum aber doch (Besitztuemer). Wo ist da die Logik?
Es gibt ja auch den Eigner und den Besitzer, wobei der Inhaber des Eigentums eben ein Eigentümer ist (das Wort ist älter als "Eigner") und der des Besitztums wie des Besitzes der Besitzer.
Lexikalische Lücken kommen vor, und solange Deine Verwunderung nicht überhand nimmt, wird unsere Sprache hier unsystematisch bleiben. Was im Prinzip nicht zu verachten ist, denn sonst hörrsche Logik und Regelmaß allerorten.
Zitat von: gehabt gehabt in 2005-04-15, 13:33:03
Eigentum hat soweit mir bekannt ist keinen plural. Besitztum aber doch (Besitztuemer). Wo ist da die Logik?
Seit wann ist Sprache logisch?
Also bei Adam und Eva war sie noch logisch. Aber dann kam der verzogene Kain. Das stellen wir uns jetzt mal vor: Der Vollprolet erschlägt seinen Bruder, brennt durch, findet so 'ne Schlampe, die auch nicht mehr in der Birne hat als er (wo die plötzlich herkam, steht nicht im Buch der Bücher). Aber kräftig Kinder gezeugt haben die beiden. Und mit ihnen ging auch die junge Sprachkultur des Paradieses unter, wenn Kains Eltern die nicht schon bei der Vertreibung zurückgelassen haben.
Also der unmündige Mensch im Paradies spricht logisch - damit nähern wir uns wieder 1984 und dem Neusprech, gewürzt mit einer Prise Brave New World.
am Anfang war das Wort und das war logisch - oder?
Es scheint mir durchaus logisch, dass die Sprache des Paradieses logisch war.
Eine gewisse Logig muss Sprache ja haben sonst gaebe es ja keine Grammatik. Andererseits kann es auch nicht zu viel von dieser Logik sein, sonst hatten die meisten Grammatiken ja nicht 1000 Seiten sondern nur 100.
Ich bin der Meinung, es heißt richtig:
"Am Anfang war das Passwort" ;D
Genau, und dann kam die Bürokratie
und verling nach dem Passport.
Und ohne Passwort und Passport kann man weder Eigentümer werden noch Besitztümer erlangen.
Ich las aber auch schon:
ZitatIm Anfang war die Presse, und dann erschien die Welt. (Karl Kraus)
Aber ich schweife ab, glaube ich.
Schwiefe, soviel Dich gelöste.
Das mit dem Wort am Anfang habe ich nie verstanden.
"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott..."
Ich hätte gedacht, daß am Anfang Gott war, und er habe das Wort gesprochen.
Ich will Euch was sagen: Ihr könnt die christliche Religion keinem Jugendlichen mehr erklären, wenn Ihr die Geschichte von Adam und Eva erzählt, wie sie in der Bibel beschrieben ist.
Ihr könnt nur dann punkten, wenn Ihr sie etwas abändert:
Im Garten Eden hatte Gott auch einen riesigen Computer stehen (Baum der Erkenntnis). Und zu Adam und Eva hat er gesagt: ,,Finger weg! Da sind Eure Kopien drauf und wenn die gelöscht werden, gibt's keine Menschen wie Ihr mehr." Aber Adam hat dann doch irgendwann auf einen falschen Knopf gedrückt. Und zack waren die Kopien weg. Daraufhin hat Gott die beiden entsorgt und ist das ganze alte Testament über böse.
Um an eine neue Kopie zu kommen, hat er seinen Sohn zu den Menschen geschickt und ihn von der Geburt bis zum Tod alles erleben (und speichern) lassen, was einem Menschen so geschieht. Und dann hat er ihn wieder raufgeholt. Neue Kopie vorhanden, alles wieder paletti.