Wie leitet sich die Bezeichnung "Hungerast (http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerast)" her? Die Frage erreichte mich per Strompost, ich bin schimmerlos und leite sie weiter. ;D
weiß auch nicht. vielleicht ist die erfahrung so ähnlich, wie wenn man dummerweise ans ende eines astes geklortten ist und erst dort merkt, daß es nicht weitergeht?
Den Begriff habe ich noch nie gehört.
Kannte nur: Jemanden am langen (oder steifen) Arm verhungern lassen.
Auch der Röhrich und die Deutschen Redensarten von Krüger-Lorenzen haben sich dazu leider nicht geäußert.
Vielleicht hat das was damit zu tun, dass Störenfriede so lange an einem Ast festgehoken wurden, bis sie sich beruhigt hatten, bis quasi der Zorn ausgehungert wurde.
Wäre dann vergleichbar mit dem langen Arm, allerdings wesentlich einfacher für denjenigen, der den anderen "aushungern" will.
ich hab das wort 1x gehört, bisher. von einer freundin, die marathon läuft *keuch*
und dann auch 1x gelesen, in einem buch übers laufen.
beide male mit größter selbstverständlichkeit und natürlich ohne erklärung.
Er ist zu viel herumgerast
da kriegte er den hungerast ;)
Vielleicht auch mit 'nem Huhn gerast
und dessen zweites h verpasst.
Wann immer Du auch Hunger hast,
gönn' Dir Pommes, mach 'ne Rast!
So mancher hat als guter Gast
schon 'ne Menge Geld verprasst.
Das Reimen wird zur öden Last,
wenn Du Riesen Hunger(h)ast.
Mein guter Herr, wie recht du hast,
drum schreit geschwind zur Magen-Mast.
Ist auch der letzte Cent verprasst,
du hängst nicht mehr am Hungerast.
na bitte, da haben wir doch die exakte Bedeutung!
Vielleicht sollte Caru trotzdem mal seine marathonlaufende Freundin fragen.
So ganz kann ich mir nämlich immer noch keinen Reim drauf machen, was das mit dem Hungerast auf sich hat.
Ich lieche mir allerdings 'nen Ast, wenn unsere Theorie stämme.
Der Hungerast stellt sich beim Sport dann ein, wenn alle im Blut verfügbaren Kohlehydrate aufgebraucht sind. Beim Marathon ist das ungefähr bei km 32 - 36 der Fall. Man hat aber noch einige Meter zu laufen. So schnell, wie man das Zeug nun benötigt, kann man es dem alten Kadaver aber nicht zufügen, ohne den Magen zu sehr zu belasten. Die Folge: der Hungerast.
Aber was hat das mit 'nem Ast zu tun?
Da mußt Du einen Marathonisten fragen. Ich weiß nur, daß die dieses extrem hohle Gefühl im Bauch so nennen.
Hab' gerade gelesen, dass "Ast" im Volksmund ein geläufiges Wort für einen Buckel sein soll. Wenn man sich also einen Ast lacht, dann lacht man so heftig, dass es aussieht als hätte man einen Buckel.
Vielleicht erklärt sich damit auch der "Hungerast". Wer vor Hunger oder Erschöpfung aufhört, krümmt sich ja auch meist.
So, jetzt muss ich aber noch mein Versprechen einlösen:
*astlach*
Extrem hohl - das kann sich auch stechend anfühlen, als stäke ein Ast quer im Magen. Entsprechendes gilt für Backen und Lunge, wenn man sich einen Ast lacht. :)
Hungerast - Hungerbuckel --> Hungerödem?
das herz pocht wild, die lunge rast,
der läufer hängt am hungerast.
Nun nach den Nudeln schnell gefasst
und sie dem hohlen Bauch verpasst.
Nichts der Läufer so sehr haßt,
wie den gemeinen Hungerast.
und pasta ward mit schwung erfaßt
vom ältern wie vom jüngern gast -
wie gut sie euren zungen paßt,
selbst wenn ihr sie einst ungern aßt!
(das erinnert schön langsam an otto, von wegen "mast zersägt (http://www.layer.net/max/otto-waalkes-2.htm)".)
Mancher hat sich daher fast
'nen Betäubungsschnaps verpasst
Es hilft nicht Jod noch Hansaplaast,
wenn der Mensch vor Hunger rast.
Wer so kurör den Hungerast,
der hätte sicher schlecht gespaßt.
Es fürcht' der Mensch nicht Tod noch Knast,
leidet er am Hungerast-
drum, Marathonis, aufgepaßt,
sonst werd' Ihr kurz vor'm Ziel geschaßt.
nein, kur iert man den hungerast,
wenn man mit zu viel schwung gerast,
mit wohlbemessner pasta-mast
(wie ihr mit scharfer zung' ermaßt!)
Ihr riemt ja hier mit solcher Hast,
dass ich den Anschluss fast verpasst.
Frag' mich nur: Wie viel Pasta passt
in jemanden mit Hungerast?
na, such dir wen mit hungerast
und sieh mal, wie er pasta faßt -
und fraß er fest, und platzt er fast,
ermiß das maß der pasta-mast.
Ich schätze, dass ein solcher Gast
mit 'nem gewaltgen Hungerast
ne größre Menge Pasta fasst
als in meinen Topf reinpasst.
falls du nicht massen pasta praßt,
vielmehr das maß liebst, unmaß haßt
und keinen mara-thon-topf hast,
dann deucht mich fast, du hasts erfaßt.
Wenn Ihr sofort das Reimen laßt,
leid' ich nicht mehr am Hungerast.
Denn bislang habe ich verpaßt
mein Abendbrot mit Cervelast.
ob amarillos hungerasts:
reim wird zum laster - reimer, laßts!
Dann werd' auch ich es vorerst lassen,
mit 'ner Banane mächtig prassen.
Wie einer Kuh, die ruhsam grast,
foll sich mein Wanst mit Cervelast.
Auch wenn's nun niemand von Euch faßt:
fühl' mich befroen vom Hungerast!
Ne Kuh hat selten Hungerast,
da auch, was sie nur einmal grast,
mehrmals durch den Magen rast,
so dass dein Bild nicht ganz so passt.
Nachtrach:
Auch speist ne Kuh kein Cervelast,
da sie nur vegetarisch prasst.
Die Kuh Dir nicht ins Bild hier paßt?
Ich gebe zu, daß recht Du hast.
Ich nähr' mich nicht von Gras und Bast,
obwohl, bei meines Leibes Last...
Bei zu großer Leibeslast
heißt es: sich ein Herz gefasst,
sportlich durch den Park gerast.
Doch Vorsicht: es droht Hungerast.
Bekämpfst du den mit Cervelast
und aller Pasta, die noch passt,
dann bleibt dir auch die Leibeslast
und du bist umsonst gerast.
Falls Du noch bess're Räte hast
bezüglich Hungerast und Last,
bedenke bitte: zu mir paßt
ein Lebensstil, der mich nicht strasst. ;D
Lach dir doch einfach mal 'nen Ast,
weil das die Bauchmuskeln erfasst.
Findst sicher wen, der mit dir spaßt
und dadurch Training dir verpasst.
Hab' kein Problem mit Leibes Last,
hat gut nur in den Reim gepaßt.
Morgen wird per Rad gerast
und abends voll konkret geprasst.
Auch Kilian ist im Forum Gast
und liech sich womöglich 'nen Ast,
las er, was wir ihm hier verpasst
in seinem Faden ohne Hast.
Liebe VerbOrg, du hast's erfasst. :)
Wär' dieser Ort nicht virtuell,
Wär' er zum Beispiel eine Rast-
stätte an der Autobahn,
hätt' Ku, Quästor in spe und Gast,
sein Auto aufgezommen
und wäre zu uns hingerast
(oder hingebrortten).
Er litte keinen Hungerast -
man könnte ja hier speisen,
und's Gaspedal ist keine Last,
selbst wenn du nen schwachen
Kohlenhydrathaushalt hast.
Auch amarillo fröhe sich,
pieße dies doch praktisch fast
perfekt zum Wunsche, die,
mit denen man so online spaßt,
in echt zu sehen - nur,
gäb's zwei, denen das nicht passt,
ohne Auto käme ihnen
weitaus gelegener ein Gast-
am Bahnhof.
So richtig verstanden habe ich das nicht - garantiert mein Fehler, aber in Schönschrift wäre es doch einfacher.
Mit den letzten vünv Versen meinte ich nur, dass MrMagoo und VerbOrg die Autobahn-Raststätte (die ins Gedicht einzuführen der begeisterte Autofahrer Ku mich inspirar) nicht passen würde, weil sie ja nicht motorisoren sind und daher einen Gasthof am Bahnhof bevorzugen würden.
Also, noch mal zusammengefasst (hoffe, ich hab's richtig verstanden):
Kilian liech sich tatsächlich 'nen Ast angesichts unserer Reimereien.
Wenn diese Seite eine Autobahnraststätte wäre, könnte Ku mit seinem Auto hier aufkreuzen und du könntest ihn treffen - siehe PersVers.
Der Weg hierher würde auch nicht mit einem Hungerast einhergehen, da Autofahren den Körper nicht so auslaugt wie ein Marathon.
Allerdings könnten dann MrMagoo und meine Wenigkeit nicht dabei sein, weil wir ja keine Autos haben und Züge selten an Autobahnraststätten anhalten.
Hab' ich noch was vergessen?
Genau das. ;D Nehmt's nicht zu ernst, ich bin ganz albern von ast zu ast gehüpft.
Frage von Ku an die ZDF-Zuschauerredaktion am 22.7.2008:
Bei der Berichterstattung über die Tour de France höre ich den Begriff "Hungerast".
Woher kommt dieses Wort und was bedeutet es?
+++
Sehr geehrter Herr Ku,
vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.
Ein Hungerast ist ein plötzlicher Energieverlust des Körpers wegen zu später, nicht ausreichender oder gar nicht erfolgter Nahrungsaufnahme.
Woher der Ausdruck "Ast" für die ultimative Unterversorgung kommt, wissen aber weder Sportreporter noch Lexika. Möglich, dass der Hunger-Ast eine Verballhornung von Hunger-Rast ist.
Wir hoffen, dass Ihnen unsere Angaben weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Falk Putzke
ZDF, Zuschauerredaktion
Mehrere Deutungsversuche finden sich (neben einigem Unsinn) in diesem Faden:
http://www.ureader.de/message/217465.aspx (http://www.ureader.de/message/217465.aspx)
Das mit der abknickenden Leistungskurve finde ich halbwegs plausibel, aber etwas zu akademisch. Die möglicherweise korrekte Deutung könnte diese sein:
«Ast» bedeutete früher in der Umgangssprache (Rotwelsch, Gaunersprache) Buckel. In diesem Zusammenhang also: Hungern, bis man nicht mehr gerade stehen kann. (Auch: Sich einen Ast lachen.)
Wobei ich anmerken möchte, dass "Ast" für "Buckel" keinesfalls veraltet ist, denn für mich sind Sprüche wie "mir tut der Ast weh" oder "etwas auf den Ast nehmen" durchaus sehr geläufig.