ist das richtig?
googeln gooolg gooölge gegooolgen
Schätze mal, das trifft's.
Je geläufiger ein Suchbegriff ist, desto mehr Leute haben dann nach ihm gegoooooooooooooooooooooolgen oder so.
Bei exotischeren Begriffen wird vielleicht auch nur gegolgen.
Ist halt ein dehnbarer Begriff im wahrsten Sinne des Wortes.
Beim Konjunktiv bin ich mir nicht so sicher, ob man bei diesem englisch klingenden Begriff tatsächlich einen Umlaut benutzen kann. Das dünkt mich strange.
Wie wär's mit guuulg?
Ne, das u darfste ja gar nicht benutzen, sonst wirds ja nicht exotisch
lies:
gugeln, guolg, guölge, geguolgen
Gefällt mir! Ich würde dann bei gooolg nach den ersten zwei o mit der Stimme "absetzen" und das dritte o deutsch aussprechen: "Ich gooolg (sprich: gu-olg) heute morgen nach einer Definition des Begriffs der Dimension." Entsprechend, dann auch problemlos umlautbar im Konjunktiv: "Ach, ginge es, dann gooölge (sprich: gu-ölge) ich nach mit oster beginnenden Wörtern!" Da wir somit eine Silbe hinzugefogen haben, kann im Partizip II das ge- wegfallen: "Besonders häufig wurde nach sex gooolgen (sprich: gu-olgen)."
Ich kann mich mit dem Umlaut irgendwie wirklich nicht abfinden.
guulg [gju:lg] hört sich meiner Meinung nach als Konjunktiv schon recht exotisch an.
Allerdings passt das "u" tatsächlich nicht ins Schriftbild.
Neue Variante: goologe [gu:lo:g]
(Sorry, kenn' mich mit Lautschrift nicht aus, aber eindeutig mit Doppelbetonung.)
Was haltet ihr davon?
Hat weder Umlaut noch störendes u und ist doch klar vom Präteritum abgrenzbar.
hatte ich ja gerade so vorgeschlagen, mit P II bin ich natürlich kondom
Zwei Genies, ein Gedanke, und das in fast vollendeter Gleichzeitigkeit! ;D
@VerbOrg: guulg kann dem Schriftbild nach zu schließen nicht mehr wirklich englisch klingen. Wenn man konsequent englisch bleiben will, könnte man gewelg schreiben - aber das wäre ja geradezu ein Schlag ins Gesicht der schon verhältnismäßig weit fortgeschrittenen Eindeutschung des Wortes. Ich bin nach wie vor dafür: Erste Silbe englisch, zweite deutsch. Passt prima.
Hast ja Recht mit dem Schriftbild von guulg und dem dazu passenden Klang. Ist halt nur aus der Not mit dem Doppelvokal geboren, ohne den eine Form von googeln nicht auskommen kann.
wenn ihr euch mal ienägest und mir das Urteil zukommen ließet.
Ich finde, die Zusammenfassung ist Chefsache.
So ganz weiß ich nämlich auch nicht so recht, auf welche Formen wir uns jetzt angeblich geienegen haben.
Also bitte, Herr der Liste, was ist das Ergebnis dieses Fadens?
wenn wir "oo" mit u gleichsetzen, ist es doch ganz einfach.
Analog zu "rufen":
googeln - giegel - giegle - gegoogeln
Also mir gefällt's.
Schaut in der Liste nach, da stand's schon die ganze Zeit. :)
Stellt euch vor, Rot und Schwarz reden sich im Bundestag noch die Köpfe heiß, welche Maßnahmen denn nun ergriffen werden sollen, während sie draußen bereits umgesetzt würden... manchmal wäre das schön...
Findet ihr das mit "ooö" nicht etwas - absonderlich? ;D
Genau das soll es sein. :)
Zitat von: VerbOrg in 2005-04-19, 21:56:59
(Sorry, kenn' mich mit Lautschrift nicht aus, aber eindeutig mit Doppelbetonung.)
In allen Sprachen, die ich kenne, sind zwei hauptbetonte Silben nebeneinander verboten. In fast allen sind zwei Betonungen nebeneinander verboten. Deutsch gehört dazu. Meintest Du "mit zwei Langvokalen?"
Ich wollte noch was loswerden zur Frage gegooolgen/gooolgen. Kilian beschrieb die zweite Form mit Stimmabsatz, also Glottalverschluss (der im Deutschen vor jeder Silbe, die mit Vokal beginnt, gesprochen wird): [gu'?olgen].
Ich hatte die geschriebene Form als eine Art steigenden Diphthong bzw. als [gwolgen] interpretiert und vermisste daher das "ge-", weil bei mir der Stamm nur eine Silbe hatte.
Ich halte das für keine richtige Eindeutschung. Wenn der Infinitiv gu-ugeln wäre, dann von mir aus. Aber an Infinitiven vergreifen wir uns ja nicht (laut Kilian). Ansonsten Folgendes (stammt nicht von mir, sondern von meinem Vater): Der Infinitiv von "du irrst, er irrt" sollte "erren" lauten, getreu dem alten lat. "errare".
Kilian, nur mal interessehalber: Warum ist es gerade der Infinitiv, an dem nichts getan werden darf? Ist das Schulwissen, Intuition oder Ergebnis eigener Überlegung, dass er die "Grundform" ist?
Zitat von: Arnymenos in 2005-04-22, 11:24:10Ich halte das für keine richtige Eindeutschung. Wenn der Infinitiv gu-ugeln wäre, dann von mir aus.
Da ist es schon wieder, dieses merkwürdige Wort "richtig". Ich sehe vielmehr einen fließenden Übergang von den "echten" Formen über die etwas "konventioneller" gestorkenen Formen der GSV bis hin zu künstlichen Ausnahmestärkungen wie hier bei
googeln. Hätten wir
to google "normal" eingedeutscht und "konventionell" gestorken, bekäme es wohl den Präsensstamm
gugel- (Gugel: mittelalterliche Kopfbedeckung) und die Formen
golg, gölge gegolgen.
Für mich war die richtige Stärkung aber die, die, wie von Ku vorgeschlagen, die vielen
o bewahrt - um im Schriftbild die Ergebnisseitenleiste von Google nachzuahmen. Ein Kriterium, von dem die Linguistik freilich nur träumen kann (der Traum würde Wahrheit, sätzen GSV-Stärkungen, auch solche, sich eines Tages durch).
ZitatKilian, nur mal interessehalber: Warum ist es gerade der Infinitiv, an dem nichts getan werden darf? Ist das Schulwissen, Intuition oder Ergebnis eigener Überlegung, dass er die "Grundform" ist?
Die Frage hatte auch ich selbst mir noch nie gestellt. Folgendes Denkmuster habe ich jetzt bei mir bemorken:
Man sagt, z.B. das Verb "erben" sei nicht stark. (Man benutzt den Infinitiv, um das festzustellen.) Die GSV ist angetreten, das zu ändern. Ürnde sie jetzt den Infinitiv, hätte sie ihr Ziel nicht erreicht, denn dann wäre ja immer noch nicht das Verb "erben" stark, sondern z.B. das Verb "arbeln".
Außerdem ist es der Gedanke an die "normalen" Besucher der GSV-Website, nicht so Freaks wie uns. ;) Ich glaube, die kapieren erheblich besser, worum es geht, wenn sie in der ersten Tabellenspalte grundsätzlich etwas Vertrautes finden.
Zitat von: Arnymenos in 2005-04-22, 11:24:10
Zitat von: VerbOrg in 2005-04-19, 21:56:59
(Sorry, kenn' mich mit Lautschrift nicht aus, aber eindeutig mit Doppelbetonung.)
In allen Sprachen, die ich kenne, sind zwei hauptbetonte Silben nebeneinander verboten. In fast allen sind zwei Betonungen nebeneinander verboten. Deutsch gehört dazu. Meintest Du "mit zwei Langvokalen?"
Müssen wir uns hier an solche Verbote halten?
Wie auch immer: Hauptbetonung wohl eher auf der zweiten Silbe, Nebenbetonung auf der ersten.
Allerdings wird die erste Silbe je nach o-Häufung länger gesprochen.
Ziemlich vertrackte Sache eigentlich. Länger aber an sich schwächer betont ist schon etwas merkwürdig.
Die Betonung kann sich dadurch eventuell umkehren.
Ich würde es daher jedem selbst überlassen, wo er die Haupt- und wo die Nebenbetonung setzen will.
Aber wie gesagt, chiere zur hauptbetonten zweiten Silbe tend.
Was sagen die Sprachexperten dazu? Ist so was möglich/erlaubt?
Man sollte, ganz hochoffiziell, die schon im Alltag gebräuchliche Addition von Vokalen auch bei anderen Wörtern zementieren, z. B.:
Schon laaange. Vor Jaaaahren. Gaaanz vieeel. War sooo schööön!
Aber man sollte doch variieren dürfen: Die eine Sache ist schon laaange her. Aber die andere Sache, die ist schon viiiel läääääänger her.
Na logomatisch! Es war ja dafür eingeplanen, verschiedene Grade anzuzeigen!