Sagt, wie "säen" sei gestorken
ohne dumm zu tönen.
Brauch's zum Reimen - wohlgemorken,
nicht zum Kakophönen.
säen - soh - söe - gesäen
säen - sah - säe - gesohen
säen - seh - sehe - gesehen
Klingt alles irgendwie doof...
säen - sist/sit - so - söe - si! - gesoen
So klänge es für mich am plausibelsten.
Das "i" im Ind. Präsens und im Imperativ muss dabei natürlich kurz gesprochen werden wegen der Verwechlungsgefahr mit sehen.
Auslautendes "i" kann ich nicht kurz sprechen - falls das überhaupt wer kann. Aber die Formen gefallen mir sehr gut!
Lieber Meister Kilian
gefällt es dir, so mach' Dich dran.....
Danke, VerbOrg!
Versuch's doch mal mit der kurzen Aussprache.
Also ich krieg's hin.
Hört sich allerdings lustig an. Besonders im Imperativ.
Und worauf bitte soll sich das reimen? Außerdem ist eine einzelne vokalisch auslautende kurze Silbe undeutsch - frag mal Arnymenos... ;D
Ob undeutsch oder nicht, ist mir doch egal. Schließlich hab' ich's erfunden. Und man kann doch auch mal Sachen erfinden, die's noch nicht gibt, oder?
Und wieso willst du einen Imperativ in einen Endreim packen? Das ist höchst ungewöhnlich, wie ich finde. Du willst doch sicherlich auch sagen, was denn gesoen werden soll. Also z.B. "Si den Klee", na, und dann müsstest du nicht das si, sondern den Klee verreimen.
Bei den Ind.-Präs.-Formen musst du dir nur vorstellen, dass da nicht sist, sondern sisst und nicht sit, sondern sitt steht, dann löst sich die kurze Aussprache von selbst.
Nein, so geht die Denke nicht, ich brauche schon ab und zu einen Imperativ im Endreim - vor allem bei Küchenrezepten.
Eigentlich würde ich gerne carun eines seiner Rezepte entlocken (die Österreicher verstehen ja was von der Küche), deshalb dachte ich mir, ich mache erst einmal ein gereimtes Angebot.
Das ist das erste und das letzte Mal, daß ich mich über zukünftige Projekte äußere, solange sie nicht eine Koproduktion erfordern!
Du darfst Dich geschmulchen fühlen! ;D
*erröt*
*geschmolchenfühl*
Ideen in die Köpfe si
am Ende vielleicht helfen die,
Rezepte auszutauschen,
den Gaumen zu berauschen.
Doch geriemen soll't es sein
mit Zutat, Vorgang, Temperator.
Vielleicht auch noch dem rechten Wein,
e-kochen stoll ich mir so vor.
Gemüsepfann' ist kein Problem.
Ich sag' dir gern, was man da nehm:
'Ne Stange Lauch und Paprika,
Reis hat man ja fast immer da,
Gemüsebrühe, wenig Salz,
Öl und Nass, und damit galt's:
Im Öle brate einfach an
Paprika und Lauch sodann.
Den Reis kich mit der Brühe gar,
tu'n dann zu Lauch und Paprika.
Ein wenig kilch den ganzen Kram,
verspeis ihn dann, am Besten warm.
(Das schnippeln du's Gemüse musst,
das hast du sicherlich gewusst.)
Halwa
Willst' als Dessert was And'res mal?
Der ständ'ge Pudding wird zur Qual?
Dann hab' ich vielleicht was für dich.
's schmeckt merkwürdig, da warn' ich dich.
Der Margarine hundert Gramm
zerlass zunächst auf kleiner Flamm',
zwanzig Gramm Mehls gib nun hinzu,
des Grießes hundert, ganz in Ruh.
Gerohr'n säll's sein, dann setzt's nicht an,
da's dem Geschmack sonst schaden kann.
Säll' diese Mass schon hellbraun sein,
dann gib gerolsp'ne Mandeln drein.
Wie viel? Ich süg: so zwanzig Gramm,
's ist noch nicht alles, was dann kam:
Ebenso viel auch an Nüssen
und an Rosinen muss dazu.
Gib gut Acht, denn du sollst wissen,
gar zu fest wird's sonst im Nu.
Hundertzwanzig Milliliter
Wassers tu in einen Topf
und drei Gramm Safrans, oh Gebieter,
Zuckers Maß bestimmt dein Kopf.
Kich Wasser, Zucker, Safran auf,
bis ca. zwanzig Gramm verdompfen,
dann gib's auf den Brei hinauf,
nun sei die Mischung noch erkompfen.
Dann füll sie ab, die süße Speise,
servier' sie, dass den Koch man preise.
Ob warm? Ob kalt? Ich hätt' geschworen,
ich habe beides schon gehoren.
Vielleicht wüsste hier caru Rat,
da er's doch so mit Indien hat.
Zitat von: VerbOrg in 2005-05-29, 21:52:58
Ob warm? Ob kalt? Ich hätt' geschworen,
ich habe beides schon gehoren.
Vielleicht wüsste hier caru Rat,
da er's doch so mit Indien hat.
dein halwa klingt, soweit ich's ahn,
mehr nach türkei oder iran
(in nordindien und pakistan
heißt's gleich, doch rührt man's anders an
und tut - wohl freut's nicht jedermann -
karotten, selbst zucchini dran.)
'heiß oder kalt?' entscheidet man
nach jahreszeit und meridian -
nicht meridian, mehr breitenkreis,
denn indien ist subtropisch heiß,
die zunge dortzulande fühlt
das zeugs doch lieber gut gekühlt,
und so man einen hat, dann stellt
man's in den kühlschrank, wo sich's hält.
in türk'schen wintern, dünkt mich, mampft
man's warm (kann sein, daß es noch dampft).
s"aen, sa, s"a"a, ges"aen
ungefaehr wie sehen aber ohne h. Ich weiss nicht of Konj II mit zwei "a gesprochen wird oder mit langem "a. Das kann aber offen gelassen werden, weils landschaftlich verschieden sein kann. Ich habe mal irgendwo einen
Leserbrief zur Rechtschreibreform gelesen (ich wuerde schwoeren in der FAZ wenn ich nicht wuesste, dass ich die gar nicht lese). Da beschwerte sich einer ueber die neue Ortografie von rau. Man wuerde ja schliesslich rauh im Gegensatz zu blau aspiriert sprechen. Der mann hat dann sicherlich keine Schwierigkeiten zwischen sa und sah zu zu nterscheiden.
nun ja, vor ein paar jahrhunderten hat man das h in rauh ja auch noch ausgesprochen, so als hieße es "rauch". gibt bestimmt gegenden, wo es auch jetzt noch rauch oder raug heißt.
blau dagegen hieß früher blab oder blaw.
und wenn ich mich mal anstrenge, "rauh" und "blau" ganz langsam und "bühnendeutsch" auszusprechen, mit hand am kehlkopf, nehme ich bei "rauh" tatsächlich auch einen ganz leichten kehlkopf-reibelaut am ende wahr. und wenn ich sage "einen rauhen hals" (verglichen mit "einen blauen brief"), höre ich den laut noch deutlicher - wirklich fast so stark, daß man ihn als h schreiben müßte.
bei "blauen" dagegen tritt zwischen au und e eine art labialer halbvokal: "blauwen".
rechtschreibreformer sind doof!
Weia, VerbOrg und gehabt gehabt, ihr macht mir den Entschied schwer. Sagt alle noch schnell, was hieltet ihr folgendem dritten Vorschlag: säen und sehen klingen ja im Infinitiv schon sehr ähnlich. Man könnte dieses Nah-Beieinanderliegen in allen Formen herstellen:
säen - süt - så - sœe - sü! - gesäen
Hat das Wort säen so viel Ehre verdenen, dass es alle tollen Extras bekommt, die unsere Liste aufbietet?
Von mir ein dreifaches Hipp-Hipp-Hurrah (mit aspirorenem End-H).
Welche Extras meinst du jetzt?
Zitat von: amarillo in 2005-05-28, 23:11:52
Und worauf bitte soll sich das reimen? Außerdem ist eine einzelne vokalisch auslautende kurze Silbe undeutsch - frag mal Arnymenos... ;D
Dafür MrMagoo...
Dazu, dass sie kurz sein soll: Undeutsche, unbetonte, offene Vollvokale nehmen eine Zwischenstellung ein. Auf jeden Fall klingt dieses i wie ein langes i, wäre aber unbetont nicht so lang wie ein betontes, denn lange Vokale müssen ja betont werden. Hier aber: Offener Vollvokal in einsilbigem Wort: betont und lang. IMMER. Ausnahmen Fehlanzeige, völlig unaussprechbar im Deutschen.
Na å und œ als Vertreter ihrer jeweiligen Kategorie (wie immer du die nennst).
GSV-Salat
Der Forumskoch macht Kopfsalat
aus dem, was er im Koppe hat:
Rosinen, Knete, bunte Knöppe,
nimmt auch Nägel mal mit Köppe
Garnoren und mit Dressing drauf
tischt man diese Mischung auf.
Der eine liefert Saft und Kraft
und würzt mit flotten Sprüchen.
Der and're nicht ein Scherzlein schafft,
- der Theorie gewichen.
pardon, ich war gerade stinksauer, ist schon vorbei
Und doch, die Mischung ist famos,
für jeden was dabei.
Hier findet man - ob klein, ob GROSS
mehr als Sprach-Einheits-Brei.
Der Eine liebt die Ablautreihen,
der And're findet sie zum Schreien.
Doch schau: im nächsten Faden schon
regiert ein dichterischer Ton.
Zum Trockenobst gehört auch Wein,
zu Pflaumen auch Liköre,
denn, will man guter Gastherr sein,
den Gast man nicht schocköre.
Nach Speis und Trank sieht man uns drum
von Reim zu Reim bald hopsen.
Kennt man das nicht, so denkt man stumm:
"Die sind doch wohl beschwopsen!"
Man sucht doch hier im Forum nicht
nach Informationen.
Sucht Unterhaltung, daß man spricht:
"Es hat sich heut' gelohnen!"
Bisweilen such' ich Infos auch,
da muss ich mit dir streiten.
Doch was ich noch viel eher brauch',
sind lust'ge Reimigkeiten.
der karpfen im linguistik-moor
hört's, bläht besorgt die kieme
und müht sich fruchtlos wie zuvor,
daß ablautreih'n er rieme.
Kann man sich da 'nen Reim drauf machen?
Ich glaube nicht, dass so was geht,
denn Ablautreih'n sind nix zum Lachen,
da wird nur Theorie gesät.
der karpf' ist ein hartnäckig tier,
"unmöglich" kennt er nicht,
ahnt nicht, daß kiemenblähung hier
ihm kaum erfolg verspricht.
Doch düster ist das Moor um ihn,
so kann er nichts erspähn,
ohn' Klarsicht ist der Reim dahin,
da kann er noch so bläh'n.
Doch wem nicht trock'ne Theorie
allein nur Freunde macht,
derjen'ge sucht und findet sie:
die Reime - Tag und Nacht.
trocken, das ist der wüstensand,
wo schlang' und skorpion kreucht;
der karpf', der findet nie an land,
sein moor, das ist zu feucht.
was zwischen naß und trocken lebt
amphibisch, lob ich mir;
teich aus, teich ein ja munter strebt
so frosch wie schnabeltier.
p.s:
welch ehrung ward mir da zum lohn!
so lang stand "konsul" vorn,
nun hat man mir, wie einmal schon,
das zensor-amt beschor'n.
Was harrt, oh caru, Ihr denn nur
Bei diesem Karpfentier so stur?
Ich frage mich, wie Ihr drauf kamt,
Und im Eifer nicht erlahmt...
der karpf' dient fast als wappenfisch
fürs österreichertum:
träg, unbeweglich, nörglerisch,
und sturheit ist sein ruhm.
sieh, wie er dumpf das maul bewegt,
aus karpfenaugen starrt,
und wenn kein angler ihn erlegt,
im schlamm zeitlebens harrt!
doch lies: ich ließ ihn hinter mir,
was soll solch fisch mir taugen?
australiens zier, das schnabeltier (http://homepage.mac.com/varkgirl/platypus/platpics.html),
guckt aus viel wach'ren augen.
im schlamm jagt's futter, ruht an land
mit seinem fell, dem braunen,
dickschnäblig, mit schwimmhäut'ger hand,
macht biologen staunen.
Um mal ganz unschön dazwischenzuplatzen mit meinem gaga Pangramm: Wäre es möglich, durch Räuchern bzw. Bequalmen von aus Xylose und Pentose aufgebauter Zellulose diese aufzuwerten, träfe diese Erkenntnis einige Leute hart, nämlich die, die für besseres Xylan schon zu Mördern geworden sind. Vor lauter Unglück darüber, wie unnötig das war, würden sie schafartige Schreie ausstoßen und anschließend zerbersten. Anders ausgedrückt:
Verbörß' Qualm Xylan,
fänd', wer schon tåt, 's ja müßig,
blœke und plütze.
:D der kommentarstil kommt mir bekannt vor :D
Zitat von: Kilian in 2005-06-05, 23:41:23
Verbörß' Qualm Xylan,
fänd', wer schon tåt', 's ja müßig,
blœke und plütze.
Ist schon klar, leuchtet auch dem Chemiedilettanten sofort ein. ;D
Ich merke gerade, das war ja hier gar nicht der Pangramm-Faden... :-[ Naja, jetzt ist's passiert. Unser Ordnungssystem hier erinnert ja eh an die Kommode der Kishons. ;)
Zitatder kommentarstil kommt mir bekannt vor
Kann ich mir jetzt gar nicht erklären. ;D *verneigt sich vor dem Inspirator und Palindromisten*
Zitat von: Kilian in 2005-06-05, 23:41:23
Um mal ganz unschön dazwischenzuplatzen mit meinem gaga Pangramm: Wäre es möglich, durch Räuchern bzw. Bequalmen von aus Xylose und Pentose aufgebauter Zellulose diese aufzuwerten, träfe diese Erkenntnis einige Leute hart, nämlich die, die für besseres Xylan schon zu Mördern geworden sind. Vor lauter Unglück darüber, wie unnötig das war, würden sie schafartige Schreie ausstoßen und anschließend zerbersten. Anders ausgedrückt:
Verbörß' Qualm Xylan,
fänd', wer schon tåt', 's ja müßig,
blœke und plütze.
Nicht umsonst stehe ich in Chemie auf einer glatten Sechs. ;D
Zitat von: Ly in 2005-06-06, 17:02:00
Nicht umsonst stehe ich in Chemie auf einer glatten Sechs. ;D
lern kilians kommentar auswendig und rezitier ihn bei der nächsten prüfung dem chemielehrer. dann isser beeindruckt und läßt dich nimmer durchfallen.
Und am Ende sehen wir alle, wie produktiv Zugreisen sein können.
Will hier jemand mein Auto kaufen? ;)
In Zügen befieß ich mich nie
auch annähernd nur mit Chemie.
So richtig schön nahe dem Wahn
kommst Du erst in der Deutschen Bahn.
ich fuhr schon mit der deutschen bahn,
doch kam mich nie chemie-wahn an.
Der Wahn ist auch von and'rer Art
manchmal auf so einer Fahrt:
Die Züge fahr'n dort aus den Gleisen,
wer möchte da denn noch verreisen?
auch uns läuft aus dem gleis manch zug,
doch drin sind immer noch genug.
doch östreichs bahnen manchmal fehlt
der strom, mit dem man weichen stellt,
und fließt er auch, in west und ost
frier'n weichen fest im winterfrost,
und im gebirg, falls noch wer reise,
sperrt steinschlag, erdrutsch gern die gleise.
(hatte ich alles schon.)
Das "aus dem Gleis" wird oft gesagt
beim Lautsprechspruch vom Bahnhofstrakt,
in dem dem Fahrgast man erklärt,
auf welchem Gleis der Zug abfährt.
Drum, lieber caru, sei nicht dumm
und steig auf Helikopter um.
Kein Gleis, kein Strom, kein Weichenwahn,
der Dich dann noch erschüttern kann.
Flugs fliegst du froh von Ort zu Ort,
brauchst keinen Bahnhof, keinen Port,
und landen kann so'ne Libelle
auf fast jeder Landestelle.
oh, so ist's. - hier am bahnsteig rauschen
lautsprecher oft so unerhört,
daß man vom gleis, trotz allem lauschen,
die nummer selten nur erföhrt. ;D
daß ich den luftweg lieber nähme,
erwog ich oft; nun frag ich euch:
daß ich zu sanft'rem reisen käme,
wer zahlt mir das privatfluchzeuch?
(wobei mir letztlich gleich ist, ob der
mir flugzeug zahlt, ob helikopter.)
Find't keinen Standort der Pilot:
ein mut'ger Sprung hilft aus der Not.
Du meinst, das könnte Unheil bringen?
Du mußt nur auf die Weichen springen!
Die Weichen sind auch manchmal harte,
zum Sprung drum nicht so einfach starte.
Nimmst du 'nen Fallschirm dir jedoch,
geläng die weiche Landung noch.
ja, bitte - weiter oben lies es -
nicht stets sich's darauf bauen läßt:
weich mag die weiche sein, doch dieses
zeug friert im winter leider fest.
Dann dreh' im Winter Deine Runden
mit Schlitten und mit Schlittenhunden.
Auch diese geh'n, soviel ich weiß,
ganz ohne Strom und ohne Gleis.
Doch leider, auf gestroenen Wegen
könn' Schlitten sich nicht gut bewegen.
gewiß, im gegensatz zu zügen
machen so hunde viel vergnügen:
sie haben kuschelweiche felle - :)
und ihr melodisches gebelle! :o
sie laufen ohne strom - wie herrlich!
doch ohne hundefutter schwerlich. :-\
(auch, führe ich in wien per schlitten,
tät sich manch schutzmann das verbitten.)
Futter brauchen Hund wie Wiesel,
doch Lok und Flugzeug schlucken Diesel.
Und wo der Zug schon fährt mit Strom,
da geht's nicht ohne Volt und Ohm.
Wo du Beförderung willst haben,
muss sich das Zugtier nun mal laben.
Zum Schluß, wenn sonst schon nichts mehr geht:
fahr' einfach Rad, Velociped.
Doch ist ein gutes Rad auch teuer
und schlauchen tut's gar ungeheuer,
willst du Distanzen überbrücken,
die nicht in ein-zwei Stunden glücken.
's war schön, mit euch drauf los zu reimen,
doch spür' ich Müdigkeit aufkeimen.
Wir sehen uns, das könnt ihr glauben,
hier bald erneut zum Reime schrauben.
das füttern wär nicht so viel plage,
und so ein hundgespann erspart
zugleich auch die alarmanlage,
die mich vor einbrechern bewahrt.
des schutzmanns gram träf' mich viel schlimmer.
auch wär' auf diesem breitenkreis
den niedlichen pelzträgern immer
den ganzen sommer schrecklich heiß.
(wenn heidi schluß für heute macht:
auch mir fällt's äuglein zu. gut' nacht :))
Wow, jetzt fehlen wirklich nur noch wenige Fortbewegungsmethoden! :)
Chemielehrer beeindrucken? Ich hab nur ein Wort gesucht, das mit Xy- anfängt, um diesen Teil möglichst schnell hinter mich zu bringen - und die chemische Erklärung für Xylan ist 1:1 ausm Wahrig übernommen. Neenee, ich hab Chemie nach der Zehn abgewählt, da werd ich mich nicht so leicht zwischen Geleisen und unfreundlichen Schaffnern damit abplagen. ;D War aber ne Sache von 20 Minuten, den Rest der Zugfahrten las ich.
Vor eisgewölbter Hütten Schlunden
wacht manch Gespann von Schlittenhunden,
daß Eskimos durchritten Schlunde
der Eiswelt auf der Schlittenrunde.
(Wenn Fleisch die Hund', die schlanken, wittern,
sieht man den Reim selbst wanken, schlittern;
wenn Hast am Schlitten schädlich rüttelt,
geschieht's, daß es ihn redlich schüttelt.) ;D
Sollt' so das Fortkommen nicht klappen,
zieh weiter doch auf Schusters Rappen.
Wirst nicht so grausam durchgescholtten
als wenn die Hund' dich ziehen sollten.
Die Reime pörlzen nicht wie wild.
Ein Wanderdichter - was für'n Bild!
noch besser wär'n, statt schusters rosse,
zwo apfelschimmel samt karosse.
längst anerkannt sind die fiaker (http://www.fiaker.net/),
die in der wiener altstadt wacker
touristen ringsumher kutschieren
und ihren weg mit äpfeln zieren.
Man könnt' auch hoch zu Rosse reiten,
doch würden wohl die Bosse streiten,
ob sie die Kosten übernähmen,
wenn Leute mit den Rossen kämen.
Und solch ein Tier muss man auch tränken
und müsste Futter ihm ausschenken.
Man lässt's nicht einfach auf dem Vorplatz;
der Chef schämpf sicher wie ein Rohrspatz.
Liegt Start und Ziel an einem Fluss?
ein Floß ist's, das man nehmen muss,
um so von hier nach dort zu kommen.
Manch einer ist auch schon geschwommen.
Doch taten dann die Kleider triefen,
eventuell auch schrecklich miefen
von Unrat und von totem Fisch;
Flusswasser ist nicht immer frisch.
Man hor auch schon von manchen Schiffen,
die hin und her auf Flüssen striffen,
auch böten Boote wohl Transport
von diesem hin zu jenem Ort.
auch heißluft bläht bei manchem schon
im hinterhof den luftballon;
dünkt der zu schwer zu steuern ihn,
baut er 'nen einmann-zeppelin.
(als vorteil mag an dem auch reizen:
man braucht ihn nicht mit kohlen heizen.)
Zitat von: VerbOrg in 2005-06-06, 20:48:54
Der Wahn ist auch von and'rer Art
manchmal auf so einer Fahrt:
Die Züge fahr'n dort aus den Gleisen,
wer möchte da denn noch verreisen?
Mit eig'ner Flossen Kraft schwamm hier
der Zwiebelfisch durch unser Forum.
Er schwamm da nicht nur einfach so rum,
er huff, dass es ihn inspirier'!
Siehe da. (http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,387280,00.html) :)