Mit Technik kenn' ich mich ja nur so lange aus, wie sie problemlos funktioniert.
Sollte mein PC mir also mal 'nen Vogel zeigen, sähe ich alt aus.
Drum nahm ich mir da mal den Garantie-Leitfaden raus, um nachzusehen, wen man denn in solch einem Fall kontaktöre.
Tatsächlich fand ich da auch zwei Telefonnummern.
Eine für Legend-Modelle und eine für "Nicht-Legend"-Modelle.
Was bedeutet das?
Muss ich jetzt erst mal feststellen, ob mein Computer ein Huhn ist oder nicht, oder gibt es für diese Kategorisierung eine andere Erklärung?
Die Unterscheidung ist wichtig für MP3-Player: Nur Legend-Modelle sind mit dem Ei-Pott (http://ivy.antville.org/stories/960221) kompatibel.
Dann hätte Caru da also Kompatalbs-Probleme.
Schließlich ist sein Rechner bekanntermaßen ein Puter, also männlich, dürfte also theoretisch nicht legen.
Er bräuchte also ein Hen-dy zur Überbrückung (aua!).
das kann ich bestätigen, mein puter hat noch nie ein ei gelegt. aber leise gackern tut er manchmal. vielleicht ist das aber auch ein kollern :)
Bin ich hier auf einer Geflügelfarm? Da fühle ich mich ja gleich gans heimisch. Schnatter! Gack!
Wenn du dich schon heimisch fühlst wie auf der Geflügelfarm, dann kannst du doch vielleicht mal herausfinden, was es mit diesen legenden Computern auf sich hat.
Ist das vielleicht nur so ein Windei, das man da in dieser Broschüre lug?
Legen die Geräte eventuell gar nicht selber, sondern werden statt mit herkömmlichem Strom mit Energie aus Legebatterien betrieben?
Als Ganter müsstest du da doch an der Quelle sitzen. Sei doch so lieb und firsch ein wenig nach. Die Sache wurmt mich echt.
Ach VerbÖrgchen,
da bist du, glaub' ich, beim Falschen. Legendputer kenn' ich keine - unsere kleine Farm hier wird gans analog und biologisch bewurtschen. Von Putern hab' ich viel weniger Ähn als du. Ohne deine Hülfe neulich hätt' ich ja nicht mal einen :) zustandegebracht.
Nach eigener leidvoller Erfuhr reagieren Puter manchmal vergrotzen, wenn man schon in Garantie- oder Hilfebroschüren nachschlägt, bevor was hakt. Und im Ernstfall stehen da tazächlich jede Menge Windeier drin, oft noch hohl ausgeblasene, wie für das überaus nützliche Programm "StussMaker Pro 7.0".
Umgekohren versooch ich mal, die Tastatur mit ein paar Körnerkrümeln und das CD-Laufwerk mit einem kleinen Omelett zu füttern. Beides ging schief.
Na ja, die beschrankte Garantie ist ja inzwischen soviseau abgelaufen.
Ich hatte das Dingens nur zufällig in der Hand und stieß dann auf die Sache mit den Legendgeräten.
Probleme gab' s in der Tat nicht. Noch macht die Kiste das, was ich von ihr will.
Übrigens:
Omeletts und Körner frisst mein Gerät auch nicht.
Genauso wenig konnte ich bisher Computereier finden.
Ist wohl eher ein "Nicht-Legend"-Modell.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-19, 16:26:49Die Sache wurmt mich echt.
Würmer? Lecker! Wo?
Ich denke, du bist Vegetarier und machst nur bei Nacktschnecken eine Ausnahme? Deine Würmer musste dir schon selbst ausbuddeln, wenn du Appetit drauf hast.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-19, 20:08:42
Na ja, die beschrankte Garantie ist ja inzwischen soviseau abgelaufen.
Das vergrößert allerdings die Chanxe, dass bald was kaputtgeht, und die Hilfe-Heißlinie des taiwanesischen Herstellers just dann unbekannt verzogen ist.
hab ich omelett gehört? vielleicht eins mit feinen kräutern? :)
ZitatZitatNa ja, die beschrankte Garantie ist ja inzwischen soviseau abgelaufen.
Das vergrößert allerdings die Chanxe, dass bald was kaputtgeht, und die Hilfe-Heißlinie des taiwanesischen Herstellers just dann unbekannt verzogen ist.
Beschnatter es nicht!
Sonst setzt sich der Blechkollege tatsächlich noch solche Flausen in den Kropf.
Zitat von: caru in 2005-08-19, 20:16:13
hab ich omelett gehört? vielleicht eins mit feinen kräutern? :)
Das Rezept weiß ich nicht mehr genau, der Rächner hat's auch nicht mehr rausgeröcken (weder das Omelett noch das Rezept). Ich glaube, es war was mit Pilzen.
Falls es Giftpilze waren, ist's kein Wunder, dass das Gerät daran krepor. :D
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-19, 20:18:32Beschnatter es nicht!
Sonst setzt sich der Blechkollege tatsächlich noch solche Flausen in den Kropf.
Du hast recht, in Gegenwart von annen, am besten sogar selbst von ausen Putern, soll man nicht unken, wegen des potentiellen Vergrotzfaktors.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-19, 20:27:54
Falls es Giftpilze waren, ist's kein Wunder, dass das Gerät daran krepor. :D
I wo, gans normale Champignons aus der Zucht des bekannten Mykologen, des Grafen Rummelsdorf. ;D
Zitat von: Günter Gans in 2005-08-19, 19:55:57Ohne deine Hülfe neulich hätt' ich ja nicht mal einen :) zustandegebracht.
Kleiner Abschwiff, um ein wenig der Überschrift "Sprache" in diesem Abteil gerecht zu werden:
Darf ich für "Smiley" das Eindeustch "Lächli" vorschlagen? Natürlich schwyzerdüütsch mit kchähligem "ch" uuszuschprächi.
Vielleicht sollte man da differenzieren?
:) Lächli
;) Zwinki
:D Lachi
;D Grinsi
>:( Grummli
...
:'( Weini
8) brilli
:-* bussi
:-\ bedenklichgucki
:P und das da ist der zungirausstrecki
??? Natürlich gibt's auch den Nixverstehi
:-[ den Schämi
:-X und den Gräblichschweigi
Hm, ich weiß nicht recht, in diesem Hiuf kommt's mir wieder kindisch vor. Der Smiley ist ja ein Sammelbegriff, zu dem paradoxerweise auch "Grummlis" und "Weinis" zählen. Und der Schwyzer hat zu sprachlichen Värkchliinerigsforme natürlich ein entspannteres Verhältnis als unsereiner - bei ihm klingt's halt charmant, auch wenn er gar nicht kindisch ist.
Aber ein Lächli, der nicht lächelt, gefällt mir nicht.
Dann gäb's ja gar keinen lustigen Augenrolli ::) oder Erschrecki :o...
Also wenn man die Dinger eindeutschen soll, dann auch richtig und alle.
guck mal hier (http://www.smileycentral.com), da hast du ne zeitlang zu tun :D
Na ja, übertreiben wollen wir's ja auch nicht.
Reicht schon, wenn die kleinen Dinger, die hier im Forum gebräuchlich sind, auch entsprechende Namen bekommen.
Ich sehen gerade, der Trauri :( war bisher noch namenlos.
Jetzt ist's geornden. Ich glaub' nun sind sie komplett.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-19, 21:24:01
Aber ein Lächli, der nicht lächelt, gefällt mir nicht.
Bitte: DAS Lächli.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-19, 21:24:01Also wenn man die Dinger eindeutschen soll, dann auch richtig und alle.
Hendter ja scho gmochit. Voh miir uus. *sichderkindischkeitgeschlagengeb*
Wenn ich das so lese, Günter, hab' ich schon fast das Gefühl, dein Dia leckt. *grinsi einfügi*: ;D
Ei, liebs VerbÖrgeli, schwyzerdüütsch isch kchi Dialeckcht, äs isch i Schpraach vonnim souverääni Staat, odr? Abbr kchii Schtriit, i iss itz erschtmol i Tobleroni.
oh ja, vieles, was landläufig als dialekt gilt, ist in wirklichkeit eine eigene sprache. und was nicht souverän ist, kanns noch werden. in wien kann man sogar schon verschiedene formen des türkischen unterscheiden ;D
Interessant. Hast du ein paar Beispiele? In Dtschlnd kennen wir ja vorwiegend krass konkret türkdtsch ("Ey, produzir misch nisch, isch weiß, wo dein Haus wohnt!"). In Wien dürfte das k.u.k.-osmanische wesentlich küssdiehander klingen, oder täusche ich mich?
Recht hast du natürlich, oh Ganter, wenn du von Schwyzerdüütsch als souveräner Sprache sprichst.
Trotzdem flüchte ich mich jetzt nicht in die Muttersprache meines Vaters (ist's gar meine Vaterssprache), das Plattdüütsch, das ja auch als eigenständige Sprache anerkannt ist.
Wenn ich mich da erst noch zwischen dem Platt meines Vaters (Mecklenburg-Strelitzer), dem viel gelesenen Pommerschen Platt und dem Hamburger Platt etc. entscheiden müsste...
Da lecken die Dias untereinander nämlich mächtiglich.
(Un ik hevv dat ock nich liernt, weil min Mudding nich wull, dat min Vadding mit de Kinners platt snackt.)
Zitat von: Günter Gans in 2005-08-19, 22:06:09
Liebs VerbÖrgeli...
Nachtrach: Das Akkordeon, vulgo das Schifferklavier, heißt auf Schwyzerdüütsch Handörgeli. Kein Witz. Ist das nicht allerliebst?
Noch 'n Nachtrach: Das Lächli, wie das Heidi. Nüüt andrsch gääbet's uuf Schwyzerdüütsch gsägit nüüt. Dr Schwyzr isch mit Rächcht a schtolzr Patrioot ond schwänkchit sii Fähnli; är lääbit innr sähr olti Dämokchratii, mit viili Völlkchr ond Spraachi, ond äs kchloppit gons guät, odr? Ond'r mochit au no guätä Sache, wiä sichch durchch sii Bärgch zum bohre, d'Schoggchi, d's Schwyzer Offiziirsmässrli, gnaui Uähre odr fiinschti Kchääs. Voh di brüämti verschwiigeni Bankche gons zum schwiigi... :-X Akchtuälls Problem isch bloos: Är ärsuufet grod im Rääge.
Oh, lass raus, dihn Platt! Egal, ob Strelitz oder Meck, ob Pomm oder Hamburg. Ist doch schön, wenn der nordöstlichste Dia (na, abgesehen von Sibirien) den südwestlichsten (abgesehen von Namibia) leckt, oder umgekohren. Mehr! Und wenn's nicht dein eigener ist, dann halt ein paar feine Kostproben aus dem vielgelesenen. O, fascht hännis värgässi, is Lächli iizumfüügi: :)
As ik noch een Plock1 wier un von een' Puhl2 to'n annern sprang, wier det nich so bannig väl to'n Överlägn, de Krück3 hett jo ock platt mit mi snackt, wenn ick mit eer up'n Mulch4 wier, wo wi mannigmal tausamen den ollen Mull5 utlacht hem, he sieht jo nix mit sine Glupschen...
Över as VerbOrg bün ick platt, sall ik platt snacken.
1 Frosch
2 Pfütze
3 Kröte
4 Maulwurfshügel
5 Maulwurf
Ik weet nich, ob dat allns richtig is, över ik hevv min best gäbn.
Ich hätte ja auch gern noch den ollen Swinegel mit reingebracht, aber da fiel mir nicht mehr so tierisch viel ein. :)
endlich weiß ich, wo das wort "glubschaugen" herkommt :)
@ VerbOrg:
Sehr nett. :D Das war jetzt wohl eher Hamburg, oder? Vielleicht war's doch etwas voreilig, als du deine Froschexistenz aufgabst?
Hamburgisch? Ich weiß nicht.
Die Viecher-Vokabeln hat mir mein Vater im Urlaub mal so nebenbei beigebogen. Und der ist bestimmt kein Hamburger.
Eine Hamburgerin reagor beispielsweise ziemlich verdotzen, als sie davon hor, wie man in Teilen McPoms Teile der schönen Tierwelt nennt.
Ansonsten war's womöglich ein bisschen Mischmasch, da ich ja (echt und ehrlich) Platt zwar recht gut verstehe, aber mir einen abbreche, wenn ich mich selbst so ausdrücken soll.
Nee, nee, das mit der Aufgabe der Froschexistenz war schon in Ordnung.
@caru
Ich weiß nicht, ob die Glupschen ein originaler Norddeustchen-Begriff sind. Aber wenn man von Fröschen und Kröten schreibt, passen die Glubschaugen halt besser als ganz normale Oogen. Selbst, wenn die sich über den Maulwurf belustigen. Aber sie kennen das halt nur so, dass ein vernünftiges Tier Augen hat, die auch mächtig glubschen. ;D
das ist ja grade das niedliche an den fröschen, die großen glubschaugen, mit denen sie über die wasseroberfläche glubschen, wenn sie sich als echte gourmets die leckerste schnake (hierzulande: gelse) aus dem schwarm suchen wollen :)
Berohmene Schwyzerinnen:
Lady Chatterli
Madame Butterfli
Nochmal Schwyzerdüütsch von den Eidgenossen für die Zeitgenossen:
Der Schwyzer trägt manchmal Vornamen, die es nur dort gibt, wie Reto (kommt das vielleicht aus dem Retroromanischen?) oder Urs (aus dem urigen Kchantönli Uri?).
Dann wären da noch der Londoner Stadtteil Tschälsi und das berühmte Fußballstadion Wämbli. Üs lätschtäri spüür i monchmol noch äm Kchääsfondue odr äm Rackchlätt-Ässi, äs druckchit ä kchliin bitzli.
Aah, Dialekte und jede Art Regionalsprachen sind schon was Feines.
"Retroromanisch" gefällt mir :) besser als progressivromanisch ;D
und ist Urs nicht ein bär (ursus arktos)?
Unser Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat ja letztlich das "Bärenticket" eingeführt - für "Aktive ab 60" (immerhin nicht "generationPLUS"). Die Werbeabteilung fühlte sich dann bemüßigt, das Verhalten der Zielgruppe auf einer Art Zooschild zu beschreiben, das an Haltestellen hing: "Streift gerne durchs Ruhrgebiet, abends und am Wochenende auch in Rudeln" oder so ähnlich. Und darüber dann die Artbezeichnung: baerus ticketus. Der Arzt sagt, man fand mich, während ich meinen Schädel wild gegen den Haltestellenpfosten schlug. :D
europa und die reste der latinität. es ist tragisch. :(
Zitat von: caru in 2005-08-24, 17:35:26
das ist ja grade das niedliche an den fröschen, wenn sie sich als echte gourmets die leckerste schnake (hierzulande: gelse) aus dem schwarm suchen wollen :)
Nicht auf Dialekte, sondern auf Zoologiebücher bezogen, werden nur Arten der Familie Tipulidae - nicht aber die Culicidae - Schnaken genannt. Die sind für Mücken sehr groß (die Larve von Tipula maxima kann - ohne daß ich jetzt nachmesse - gut 5cm erreichen, die Mücke ist etwas kürzer) und haben sehr lange Beine, die leicht abbrechen. Als Mücke nicht stechend, harmlos. Sie treten eher einzeln auf. Große Schwärme sind eher typisch für die Zuckmücken (Chironomidae). [Mit dem Wort "Zuckmücke" läßt sich übrigens einfach testen, ob ein Wörterbuch etwas taugt, oder ob nach "Zuckerzange" gleich die "Zuckung" kommt.] Gelsenschwärme gibt's natürlich auch.
Gelsen (Stechmücken; Georg Britting schrieb: Staunzen, ...) sind die Culicidae. Die Weibchen brauchen für die Bildung der Eier oft mehrere Blutmahlzeiten. Freilich stechen nicht alle Arten den Menschen (sondern, z.B., Vögel), manche nicht einmal Warmblütler. Bekannte Gattungen sind Culex, Aedes (A. aegypti überträgt Gelbfieber) und Anopheles (zu denen bekanntlich die Malariamücken gehören. A. maculipennis-Gr. kommt auch in Mitteleuropa vor, so daß Malariaerreger, zumindest theoretisch, auch hier weiter übertragen werden können.)
Blutmahlzeiten - man wähnt sich im Horrorfilm. *schauder* Da werden dann schwarze Messen in Gelsenkirchen (http://www.soviseau.de/labenz/G#Gelsenkirchen) gefirren...
Ich glaube, die "Blutmahlzeit" in diesem Zusammenhang stammt sogar aus irgendwelchen Zoologiebüchern.
Daß es freilich das Nematocerologische Institut zu Gelsenkirchen immer noch nicht gibt (Ja, daß sogar die Limnologische Forschungsstätte zu Plön geschlossen ward), ist sowieso schlimm genug.