EDIT Kilian: Dieser Faden wurde aus den Fasern der Fäden "Negationen", "Malität", "Komische Antonyme" und "Verentneinungen" gesponnen.
Was es noch Schützenswertes gibt?
Wie wär's mit Vokabeln, von denen gemeinhin nur die Negation verwendet wird? Z.B. Getüm, gestüm, geschlacht, wirsch, flätig...
Auch negativ-lastige Wörter wie z.B. mittelbar sollten gestorken werden. (Man liest z.B. »indirekt oder unmittelbar« statt »direkt oder mittelbar«.)
Richtig, nicht zu vergessen sind so wertvolle aber leider vollkommen verweichlochene Wort wie: der Terricht, der Hold und die Ze. Deren Verschwinden gehört nun wirklich an den Pranger gestollen!
Dieser Sache haben sich bereits die MausNet-Oberlehrer (http://www.oberlehrer.org) (-> Listen -> PUW) angenommen. Hier findet sich eine sehr schöne, amüsante Liste der Gegenteile vieler "Un-Wörter". Eine allgemeinere Liste unüblicher Antonyme findet sich in der Liste "KA". Hier kommen z.B. auch "Großod", "unterheblich" oder - mein persönlicher Favorit - "emporschmetternd" vor: "Die Generalprobe war eine Katastrophe, aber der Erfolg der ersten Aufführung wirkte sehr emporschmetternd."
Hochachtungsvoll - niederverachtungsleer (Karl Valentin)
Ein Mensch, der voller Emportracht stak,
In seinem Herzen den Keinspalt barg, (ein Scheißreim - ich weiß)
Er müsse auch anderen offengestehen,
im Adamskostüm zur Tiefzeit zu gehen.
EDIT: Dies war einmal der Anfangspost des nun mit dem Rest verschmolzenen Themas "Verentneinungen".
In diesem Brett tragen wir schon zusammen:
- Verben, von denen man gemeinhin nur Partizipien kennt (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=153)
- Verben, die man gemeinhin nur durch Vorsilben unkenntlich gemacht kennt (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=338)
- Substantive, die man bisher nur verniedlicht kennt (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=339)
Nun gibt es auch Wörter, die man bisher nur vernienen kennt. Völlig unbekannt sind dagegen die ursprünglichen Adjektive wie
iform
in verschiedenen Gestalten erscheinend, uneinheitlich
iversell
eingeschränkt auf bestimmte Bereiche
digen
zuagroast
fantil
reif
frarot
bezeichnet elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Frequenzbereich oder darüber
Kussion
großes Schweigen
dianisch: außeramerikanisch ureinwohnerisch?
oder bezeichnet im Gegenteil indianisch etwas nicht der Göttin Diana zuzuordnendes?
Terschied
absolute Gleichheit
travenös
voll in die Ader
trovertiert
Dieter Bohlen
aber intravenös heißt doch schon "in die Ader" (genauer gesagt in die Vene)
intravenöse wäre dann doch entweder
- voll an der Ader/Vene vorbei oder
- voll in die Arterie
zestuös
das ist das, was die meisten von uns ... also das ist jedenfalls nicht verboten.
VerbOrg, du hast ja schon wieder so recht. Ich leide heute an geistiger Inkontinenz.
Trotzdes:
nen
außen
Nenraum
alles, was draußen ist
Sel
Wasser mit viel Land drumrum oder
Land mit einem bisschen Wasser drinne
Jektion
Ausspritzung
ke
Prinz
Ich gebe zu das ist nicht ganz naheliegend, aber wenn Prinzessinnen küssen...
Oh, das ist sehr schmeichelhaft! Das sind nämlich meine Initialen sowie mein antville (http://antville.org)-Nick. :)
Stinkt
Stumpfsinn
Husiasmus
völliger Frust
e
Günter Gans
Ität
Das Nichts
ern
in der Gewalt der rechtmäßigen Crew belassen
Stitution
lockere Organisationsform
aphorisch
mit unterschiedlichen Anfangswörtern versehen
ten
oben
gefähr
gans genau
Strument
Software
Ventar
Gesamtheit der Dinge, die NICHT vorhanden sind
entsprechend:
Ventur
Erstull von Einkaufslisten
ter
Vorsilbe mit der Bedeutung ausreichend wie in terernährt, terrepräsentiert etc.
pathisch
zu starken Emotionen neigend
morph
nach strengen Kriterien geformt
mourös
jeder Erotik bar
phon
mit Stentorstimme
Ente
Staatenzerwürfnis
behren
dringend brauchen
Terricht
systematische Verblödung
Ke
kein Froschlurch
...
Häng ich nur noch jene Buchhandlung dazu, wo nur das Allerneueste...:
das Quariat
k
niegelnagelneu
s
euch alle(n)
larm
alles ruhig, keine Grund zur Panik
stinenzler
Quartalssäufer
Wurf
endgültige Fertigfassung
ze
Schwergewicht
tanz
unmittelbare Nähe
put
alle einer Meinung
recôte
fleischlose Pampe
Ertainer
Berufslangweiler
Tersatz
Mütze, Deckel
Gloamerikaner
z.B. Frankokanadier, Mexikaner...
digo
orange
behren
ins Folle vassen
blößen
probieren, ob ein einzelnes Feigenblatt reicht
ern
mit dem Messer zwischen den Zähnen ein Schiff verlassen
fernen
das Weite suchen und es ganz in der Nähe finden
Zitat von: caru am 2005-11-30, 22:58:21Ke
kein Froschlurch
Zitat von: Ku am 2005-12-01, 21:34:30ern
mit dem Messer zwischen den Zähnen ein Schiff verlassen
behren
ins Folle vassen
Geschlafen, wie? :P
Terhaltung
1. Das, was ein -> Ertainer verursacht
2. -> Kussion
telligent
dumm
Vermutlich bin ich geheuer telligent:
warum sollte ich geschlafen haben?
Keine Sorge, ich zweifle nicht daran, dass deine Telligenz sich in geheuren Grenzen, um nicht zu sagen im Rahmen völliger Nichtigkeit bewegt! Ich meinte nur, die genonnenen Begriffe waren hier schon definoren.
Es hat mich keiner formoren, dass mehrere Definore tersagt sind.
Dann bitte ich um gnädige Rückgängigmachung meiner Schuldigung.
Richtig, niemand sug, dass mehrere Definore erluben sind :)
Scheff lurf bei "Terhaltung" außerdem selbst zwei Definore. Wieso sollte das bei anderen Begriffen nicht auch erluben sein?
Valide
unversohrene Person
Ternet
Briefe schreiben
trigieren
Schmusekurs einschlagen
Ertainer
Langweiler
Ree
Ausgang
Pokalypse
Schöpfungsakt
Itur
Ohne Schulabschluß
strakt
figürlich
Seits
genügend fremde Spieler vor dem eigenen Stürmer
Husiasmus
völlige Langeweile
Dianer
Weißhaut
Domen
Oberkörper
Ntal
hoher Berg
Iversität
Verblödungsbunker
Na sowas: Das hier (http://www4.mercedes-benz.com/telligent/special/index_nocom_de.htm) gibt's wirklich schon. Den Werbefritzen ist halt nichts zu telligent. Aber das betreffende Unternehmen wurde ja über die letzten Jahre sowas von niedergeschremppt (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=346).
Garn: alles außerhalb von Magyarország
vers: nicht in Schrägschrift
Golstadt: keine Stadt, weder in Bayern noch an der Donau
kognito: für jeden erkennbar
Gone: keine Gestalt, weder aus alten Mythen noch aus Griechenland
teger: bescholten, bestechlich
Pasti: Desserts
surd: sinnvoll, einleuchtend
Quar
Frischwarenhändler
Lopen
Fette träge Savannenbewohner
Llen
Nordseeinseln
Bes
Keine Stadt in Frankreich
ktiv
träge
Stalt
zweckfreies privates Gelände
Tertan
Herrscher
Tergebener
Scheff
(b)strakt
sehr konkret
Erglaube
Realismus
takt
entwei
zwei
ganz
solat
in gutem Zustand
Ssous
Oberbeklitt
solut
relativ
Position
Unpäßlichkeit
End
Morgen
Tei
alles, nur kein Kloster
T
untergeordnete Person im Kloster
rupt
allmählich
teressant = belanglos, egal
terieur = desongene Außenanlage (designen: desong, desönge, desing, desongen)
Terleib = Torso
Spektor = schlampiger, fauler Ermittler
kriminieren = alles in einen Topf schmeißen
Kette = alles, nur kein Datenträger
Na = jedenfalls nicht im Ruhrgebiet
Derberg[size=0]TM[/size], auch: Sinth: = wohlschmeckender Aperitif
Kunft = Reise ins Nirwana (vgl. > Deutsche Bahn AG)
müsieren
langweilen
Mpel
rechts-vor-links-Regelung
ffenzahn
Schneckentempo
ser
fremden Leuten gehörig
Bstinent
Fressen und Saufen
Krobat
Ungelenker Mensch
Archist
staatstreuer Abnicker
ppen
Berührungsängste haben
Aster
Glücksfall
Sert
Vorspeise
Fant
Greis
Ionar
Gotteslästerer
Rakadabra:
Zauberspruch (der iert nicht funktion, garant georen)
Pp:
Kluger Mensch
Amelie Zapf unterbritt mir gerade stromschriftlich folgende Vorschläge:
Zitatdie Unabdingbarkeit - > die Abdingbarkeit:
Für meinen Beweis brauche ich diesen Satz nicht: er ist nachgerade abdingbar.
unaufhörlich - > aufhörlich:
Sein Vortrag war zwar langweilig, aber Gott sei Dank aufhörlich: der
Festredner sprach nur fünf Minuten.
unbändig - > bändig:
Er fro sich seines Gewinns, dennoch bewuhr er Contenance. Er fro sich also
lediglich bändig.
unbeholfen - > beholfen:
Beholfen zerlegte er das Uhrwerk, fand den Fehler, morz ihn aus und bieb die
Uhr wieder zusammen.
unbescholten - > bescholten:
Er war ein bescholtener Bürger, der schon drei Vorstrafen kassoren hatte.
unbeugsam - > beugsam:
Die Beugsamen hatten schon lange die Flucht ergriffen, während das letzte
Häuflein Unbeugsamer noch am Verhandlungstisch debattor.
unbeweibt - > beweibt:
Er hatte sich verehelochen, war also mittlerweile beweibt (was man aber zu
bewibben stärken sollte).
die Unbill - > die Bill:
Nicht Unbill, sondern Bill harrte seiner, als er den Brief des Finanzamts
onff: billigend nahm er die Nachricht einer Steuerrückerstutt zur Kenntnis.
unbotmäßig - > botmäßig:
Seine Einwände brachte er botmäßig vor: nämlich in ruhigem Ton, fachlich
versiert und in allen Einzelheiten begronden.
unerfindlich - > erfindlich:
Er protestierte aus erfindlichen Gründen.
der Unflat - > der Flat:
"Junge, Junge. Drücke dich doch einmal etwas flätiger aus!"
der Unfug - > der Fug (in "mit Fug und Recht" gibt es ihn noch, erstarrt):
Sie korrigor die Klausuren: offenkundigen Unfug strich sie durch, den
übriggebliebenen Fug bewart sie mit Punkten, je nachdem, wie füglich er war.
ungeschlacht - > geschlacht:
Grazil und geschlacht bewagen sich die Ballettänzerinnen zu Tschaikowsky.
das Ungeziefer - > das Geziefer:
Kleine, nützliche Tierchen sind Geziefer. Marienkäfer, meinetwegen.
unlauter - > lauter (vom Aussterben bedroht):
Er war von lauterer Gesinnung.
unwirtlich - > wirtlich:
Wirtliche Felder dahnen sich, soweit das Auge rich.
Und, schräg:
die Uniform - > die Iform:
Zivilkleidung.
das Unikat - > das Ikat:
Ein Serienprodukt.
in opern- und konzertbesucherkreisen gibt es längst den begriff "endenwollender beifall":
die fespielintendanz suchte den endenwollenden beifall zu verlängern, indem sie das gesamte personal bis zum letzten statisten vor den vorhang sandte, ehe sich endlich der regisseur auf die bühne wagen durfte.
unsäglich - säglich (moderat)
Unhold - Hold (lieber Kerl, hatten wir den nicht schon mal?)
Unterhaus - Terhaus (Oberhaus)
unwegsam - wegsam (asphaltiert)
unwirsch - wirsch (in freundlichem Ton)
Unrat - Rat (nützlicher Plunder)
Ungarn - Garn (Blözinn)
Unruh - Ruh (Bauteil eines Uhrwerkes, welches für das Stehenbleiben verantwortlich ist)
Zitat von: Fleischers Karsten am 2006-05-06, 00:03:03
Unruh - Ruh (Bauteil eines Uhrwerkes, welches für das Stehenbleiben verantwortlich ist)
Ruh kann auch als Labenz mit obiger Definition verwandt werden, da die Stadt Waldbröl einen Ortsteil diesen Namens hat.
Zitat von: Fleischers Karsten am 2006-05-06, 22:39:16
Zitat von: Fleischers Karsten am 2006-05-06, 00:03:03
Unruh - Ruh (Bauteil eines Uhrwerkes, welches für das Stehenbleiben verantwortlich ist)
Ruh kann auch als Labenz mit obiger Definition verwandt werden, da die Stadt Waldbröl einen Ortsteil diesen Namens hat.
TOLL !
... einer jeder, der kein ungar ist, ist demzufolge ein gar ... i.e. wir alle sind nicht nur deutschland, sondern auch garn ... und die fahrensleute sind allesamt seemannsgarn ;D ...
O weh und oink! die Spunft, die Spunft
bringt Mensch und Schwein um die Vernunft.
Einen ,,Tertan" möge sich nennen, wer niemandes Untertan ist. Oder ist nur j e m a n d e s Tertan, wer dessen Untertan nicht ist? Wie wäre Folgendes:
- Ein Tertan ist in Bezug auf Einen kein Untertan.
- Ein Quartan ist in Bezug auf Zweie kein Untertan.
- Ein Quintan . . .
Entsprechend dem Untertan gäbe es somit natürlich (oder hieße es hier naturl?) auch Un-quartanen, Un-quintanen, Un-sextanen, un-d so weiter.
Bleibt zu klären, wo der Anfang der lateinischen Zahlenreihe blieb. Vorschläge?
(Randbemerkung am Textfuß, oder umgekehrt: Ich bin Neuling hier, bewornd das schillernde Treiben schon öfters von Ferne. Vorerst will ich als Gastschreiber mein Glück und meine Ausdauer versuchen und erst aus den beobachteten Ergebnissen das Risiko abschätzen, welches bei einer festen Anmeldung bestünde, das Risiko nämlich, als bitfressende Karteileiche zu enden, wenn der Schreibdrang nur noch herumkrunkste.)
Oh, das wäre ja gar nicht tragisch, da das Mitglied, das des Schreibens überdrüssig wurde, sich jederzeit per Klick elektronisch pulverisieren kann.
Wie auch immer - herzlichst willkommen! :D
Und ich hätte immer gedacht, un-ter-tun wäre die Tätigkeit derjenigen, die meinen, dass doppelt schlechter hält und die deshalb glauben unum ter faciendum esse. Die Konjugation geht analog zu vertun:
untertun, untertat, untertäte, untertu! untertan.
Anwendungsbeispiel: Keine Sorge, ich habe das bereits gestern untertan.
Gerade fiel mir auf, dass gewisse Gegenbegriffe auch zu Ehren kommen sollten, von denen bisher nur die Originalbegriffe gebraucht werden. Wahrscheinlich gibt es dafür schon einen Faden? Wie auch immer, hier seien einmal versuchsweise einige eingestellt:
Die Aufversicht - mangelnde Zuversicht
Das Linksverfahren - juristisch nicht fundiertes Strafverfahren
Die Übergebenen - anderes Wort für die Untergebenden
Die Drankunft - ungeklärte Abkunft
Die Vorrichten - Bericht in naher Zukunft stattfindender Ereignisse
armhalten - nicht beinhalten
keinfach - komplizoren
So auch: "Ihr Vorhaben ist im Ausklang mit den Vorschriften, mein Herr!" In diesem Faden wurde dazu auch schon die KA-Liste der Oberlehrer (http://www.oberlehrer.org) erwähnt.
austernieren - jemanden freilassen (wegen Restaurantbesuch)
e: Neffe
zipieren: hinterher überroschen feststellen, dass was ganz Tolles passoren ist
Und ich dachte immer, zipieren hieße "etwas völlig alleine veranstalten".
*steht auf dem Schlauch* Völlig alleine?
fernen
hinzufügen
spiriert sein
keine Ideen haben
digo
gelb-grün
täuscht
überaus zufrieden
Solution
Schuldzuwies
Gas
lausiger Pinselquäler
tuitiv
von vorne bis hinten geplant
kadent
bürgerlich, spießig, angepasst
Zitat von: Kilian am 2007-08-24, 11:24:18
*steht auf dem Schlauch* Völlig alleine?
Du fragst also, ob mehrere Leute am Schlauchstand
partizipieren? Da sich niemand meldet, scheinst Du den Schlauchstand doch alleine* zu zipieren.
*Der Zusatz der Wortes "alleine" ist eine sprachliche Redundanz. Das Wort zipieren ist durchaus in der Lage, die Sinnvermittlung zu zipieren.
Ist parti jetzt neuerdinx eine verneinende Vorsilbe?
Ab sofort sollte dieser Faden wohl allgemeiner "Ausschränkungen" betolten sein. :)
Zitat von: VerbOrg am 2007-08-24, 22:04:01
Ist parti jetzt neuerdinx eine verneinende Vorsilbe?
Sicher nicht ell.
Zitat von: VerbOrg am 2007-08-24, 23:21:58
Zitat von: Agricola am 2007-08-24, 23:17:31
Zitat von: VerbOrg am 2007-08-24, 22:04:01
Ist parti jetzt neuerdinx eine verneinende Vorsilbe?
Sicher nicht ell.
???
Na ja,
partiell könnte man es schon als Verneinung bezeichnen. Wird doch die Tatsache der Gänze vernienen.
Sag ich doch: Keine Verneinung, aber eine Einschränkung.
wischen: zulaufen
kommen: festnehmen
pertinent = verschämt: freundlich, zuvorkommend
itiieren = beenden
ente cordiale = herzliches Zerwürfnis
Haltsamkeit = hemmungsloser Suff
korieren: abschmücken
Sicht: Zufall; Versehen
husiastisch = total gelangweilt
Ropie = informationsarme Ordnung
blößen = sich anziehen
Zitat von: amarillo am 2007-08-26, 09:03:21
blößen = sich anziehen
Wenn man sich also die Blöße gibt, dann zieht man sich also an ? ??? ::)
sich blöden = sich nicht entblöden
Die GEZ blödete sich, dies abzumahnen.
Zitat von: sintemal am 2007-08-26, 15:56:53
Zitat von: amarillo am 2007-08-26, 09:03:21
blößen = sich anziehen
Wenn man sich also die Blöße gibt, dann zieht man sich also an ? ??? ::)
Wer wird denn solche Schlüsse ziehen, ich schrieb doch 'blößen' (Verb), von 'Blöße' (Nomen) war gar nicht die Rede. Darüber hinaus ist mir der Begriff 'Entblöße' vollends fremd.
gradierung: Beförderung
EDIT Kilian: Hier sturt Agricola ursprulngch den Faden "Malität".
Da die Bank der Schuhfabrik für kleine Größen trotz schlechter Bonität einen Kredit gab, hat sie das negative Wachstum der labilen Firma selbst zu verantworten.
Besser:
Da die Bank der Schuhfabrik für Kleinen trotz Malität kredor, hat sie das Schrumpftum der Infirma selbst zu verantworten.
Sehr schön! :) Wird Zeit, dass wir die Komischen Antonyme (http://oberlehrer.org/ka.html) fortsetzen.
Niederzeit
ablässig
wegsam
Vorderwäldler
Heißmamsell
Kaltmangel
Unter
zumerksam
schwergläubig
Kleinkotz
sich verdickisieren
Starkkopf
Duftefinger
Contrasecco
Probass
Unterbein
Überricht
Omega Julia
Stumpfkohl
feinschlächtig
Schluckzu
Stabtiefsprung
Segnetauto
lautredend
Weißbrenner
tieftrabend
Belohngericht
kontraklamieren
Stilleschutz (finde ich ohnehin passender als 'Lärmschutz', wer will den schon schützen...)
Abstandslinsen
Schlechterwisser
Leisereder
Vorricht
Nachrichtung
Schwerathletik
Großkind
Nahseher
Lichtdasein
Schreiberatte
weißsehen
Makroskop
trockenkalt
Austrittskarte
Liegelampe
kinderschwer
Feindschaftsdienst
Nachfreude
Rentenabgeber
Arbeitslosengeldabgeber
Anklebkalender
Bodenfluter
Ebbelicht
vielfügen
Notenhänger
Abständer
Zuglade
Kann man ja wieder mal blödeln
Aus meinem Einkaufszettel:
Anatrocken
Aprischlagen
Ichsing
Mirabeißen
Nieteelbeeren
Piektten
Sonneamin
Stücklauch
Vergeudgel
Ich habe gestern das Clubhaus des hiesigen Schachvereins besucht, in dem die Idee ,,schwarz gegen weiß" vollkommen verwirklicht wurde.
So findet man schon im Eingangsbereich eine bunte Mischung schwarzweißer Gegenstände; in die Ausstellungsvitrinen wurden historische Schachfiguren eingestellt, deren Spektrum von rustikalen Königsfiguren bis zur gewaltigen Zartheit zierlicher Porzellanfiguren reicht, auf deren winzige Größe durch die Anbringung von Hohlspiegeln vorsichtig Rücksicht genommen wurde. Bei ihnen haben es die Künstler des 17. Jahrhunderts bereits zur größten Kleinheit gebracht. Zur Berechnung der Schachfiguren waren zahllose Zahlenkolonnen notwendig, wie die originale Abschrift eines Werkstattbuchs belegt. Die Sammlung wird durch gelegentliche Neuerwerbungen stetig erweitert. Das neueste Stück ist die älteste Schachfigur der Welt.
Im übrigen werden in der Cafeteria des Clubhauses die heißesten Eisspezialitäten serviert, und im Dachgeschoss gibt es eine coole Sauna. Am angesehensten sind im Schachclub diejenigen Spieler, die dort nichts verloren haben.
Titel und Idee zu diesem Faden stammen von den Oberlehrern (http://www.oberlehrer.org/ka.html).ZitatNennenswert sind im Bereich der unterflächlichen Neuheiten die Portierung auf die Qt-Bibliothek 4.3, die Einrichtung der Multimedia-Schnitstelle Phonon und die Umstellung auf das freie Software-System D-Bus.
http://ubuntuusers.de/ikhaya/878/
Sind das nicht die 'Phantomwörter', die so trefflich zur kommenden Impertinalen pießen? Echte Fürlinge, diese Oberlehrer!
*steht aufm Schlauch* Fürlinge?
Siehe auch den Faden Malität in omnia licent
Hätte ich mal das Stichwortverzeichnis benotzen! Danke, ich habe die Fäden verwoben.
Zitat von: Kilian am 2008-01-12, 12:54:27
*steht aufm Schlauch* Fürlinge?
Das Gegenstück zum 'Widerling'
... komisch, daß vor jeder perVers die aktivitäten der forumsmitglieder signifikant unterhand nehmen :D
In einem Wiki-Artikel über das "COME FROM (http://c2.com/cgi/wiki?ComeFrom)"-Statement der beinahe unmolg zu beherrschenden Programmiersprache INTERCAL (http://www.catb.org/~esr/intercal/) fand ich dies:
The subsequent rush by language designers to include the statement in their languages was underwhelming, one might even say nonexistent. It was therefore decided that COME FROM would be an appropriate addition to C-INTERCAL.
der Gar
keine Magyare
Garn
Überall, bloß nicht in Ungarn
oder:
der Ungar
der Ungekochene
Ungarn
das Land, wo alles roh, wild ist (unbebauen, s. ung. "ugar" - unbebauenes Land!! Wirklich! Eindeutig eine Entlehnung.)
Wenn ich nachdenke kekünne sogar Ungarn ein substantiviertes Verb sein: ungaren also nicht kochen (s. vegane Küche), roh lassen
tillieren - einer Flüssik irnxwelche Stoffe (haupzalch Drecke) zusetzen
Zitat von: finder am 2008-11-12, 15:59:30
Heute gefunden:
"Mit solchen Ohren kannst du unmöglich König werden", sagte sein Onkel Lord Mountbatten dem unsicheren Knaben Charles einst ziemlich unbarsch ins Gesicht.
aus: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,589625,00.html (http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,589625,00.html)
Was aber ist damit nur gemeint?
Sehr schöner Fund! Ich habe mir erlaubt, ihn zu den Wörtern, die ihr eigenes Gegentum bedeuten (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=80.0), zu verschieben.
Nicht eben überhaltsam, was wir hier produzoren haben.
Nach dem Vorfall in der vorigen Woche und dem Zwischenfall in dieser Woche befürchten viele Leute einen Nachfall in der nächsten Woche.
Wem ist das nicht schon mal passiert, dass er seinen Computer völlig disfiguriert hat.
Menschen, die eher bescheiden sind, sind bekanntermaßen niedermütig, wenn nicht gar tiefmütig. Und naturl gibt's auch jene stillen und braven, kurzum untermütigen Kinder, welche nichts als Klugheiten im Kopfe haben.
Und ich lobe mir die hochträchtigen, oberträchtigen und aufträchtigen Menschen mit niederlinkem Charakter.
entherrschen = abdanken
Als der Königssohn vermählt und mit den Amtsgeschäften vertraut gemacht war, beschloss der schon leicht hinfällige Monarch zu entherrschen.
So musste also der Königssohn schon kurz nach seiner Entscheidung aufdanken?
Zitat von: Agricola am 2008-12-13, 02:11:53
So musste also der Königssohn schon kurz nach seiner Entscheidung aufdanken?
So sieht es wohl aus. So ein Königreich kann man doch nicht einfach entführen.
Die Fertigstellung des Lexikons der Haarspangenhersteller der Gegenwart verzorg sich derart, dass ich entnorven superskribor.
Wir müssen losfahren, würden Sie uns bitte aufparken?
Vom Biologieunterricht schworr mir der Schädel, doch meine beste Freundin laberte mich wieder auf.
Die Teilnehmer der Unikussion waren sich unterraschenderweise völlig einig.
Eher wohl Konkussion. Unter diesen Umständen wird wohl auch der Diskurs unweigler in den Konkurs münden.
Muss man bei einer Konkussion (was nebenbei auch noch nach einem englischen Gehirnerschütter klingt) nicht eher davon ausgehen, daß deren Teilnehmer nebeneinander herreden? Sowohl Uni- als auch Konkussion dürfen jedenfalls nicht mit einer Monokussion, also einem Selbstgespräch, verwolchsen werden.
Zitat von: Tante Else am 2009-04-15, 12:02:18
Muss man bei einer Konkussion (was nebenbei auch noch nach einem englischen Gehirnerschütter klingt) nicht eher davon ausgehen, daß deren Teilnehmer nebeneinander herreden?
Ich denke, nicht. "Dis-" bedeutet "auseinander-" und "kon-" bedeutet "zusammen-".
In einem alten Flohmarkt-Hexenbuch fand ich, daß zum lateinischen cutere das deutsche Volksetymogulay-Lehnwort 'katzen' existöre. Miene: 'sich verhalten wie dies Katzen eben tun'.
discutere heißt dann 'theißkatzen'. Die Konzerte ungarischer Kater scheinen besonders schneidend ginklung zu haben.
concutere (kennkatzen): 'a) Katze, die auch in der Finsternis erkannt und heimguwinz wird; b) 'Kater, die besonders musikalisch konzertieren'
excutere (achskatzen): 'von einem Haus in die Fremde vorstoßende Katze'
Verben sind auch den Raufereien von Katern entnomm:
decutere (tack-katzen): 'abschlagen'
percutere (pfarrkatzen - die Pfarrkatzen sind meist nicht nur hager & häßlich, sondern gelten auch als stark verwnold, weil sie geschmeidige Kirchenmäuse zu jagen haben): 'schlagen, stoßen' (pede percutere - füeß pfarrkatzen - 'nach einem treten')
Gemüthvoll dem Grinsekater gnäwómt
Die Eilasüdnung - Rücknahme einer Eilanordnung
sich okzidentieren - die Orientierung verlieren
Im Gewirr der Innenstadtgässchen kann man sich schnell okzidentieren.
Streng genommen kein Antonym, aber ich weiß nicht, wo ich es reinstellen soll:
Un·terˈset·zer <m.; -s; -> Autor des Originaltextes einer Übersetzung
cha·ˈlant <Adj.; -er; -esten> besorgt "Ich bin zielm chalant, ob die neue Mode rechtzeitig in die Läden kömmt."
Zitat von: Übertreiber am 2009-07-08, 15:38:33
cha·ˈlant <Adj.; -er; -esten> besorgt "Ich bin zielm chalant, ob die neue Mode rechtzeitig in die Läden kömmt."
Heißet dieses im Umkehrschluss, du setzt "nonchalant" mit "unbesorgt" über? Eher jedoch wird dies mit "ungezwungen / formlos / lässig" übergesotzen, weshalb ich dein Beispiel - mit allen Verläuben - für ein wenig verunglocken halte und diesem eine entsprechende Verborß anempföhle.
Zitat von: chal-ant am 2009-07-08, 18:01:36
Zitat von: Übertreiber am 2009-07-08, 15:38:33
cha·ˈlant <Adj.; -er; -esten> besorgt "Ich bin zielm chalant, ob die neue Mode rechtzeitig in die Läden kömmt."
Heißet dieses im Umkehrschluss, du setzt "nonchalant" mit "unbesorgt" über? Eher jedoch wird dies mit "ungezwungen / formlos / lässig" übergesotzen, weshalb ich dein Beispiel - mit allen Verläuben - für ein wenig verunglocken halte und diesem eine entsprechende Verborß anempföhle.
Das heißt, dass ich mich vordergründig an der historischen Bedüt Orient iere. "Nonchalant" hieß ursprünglich "nicht besorgt", also "unbekümmert". Es stämmt vom altfranzösischen Verb «nonchaloir» («ne pas être concerné», deutsch ,,nicht besorgt sein"), das geht wiederum auf «chaloir» («être concerné par», deutsch ,,besorgt sein über") zurück. Das sagt zumindest das Wiktionnaire (http://fr.wiktionary.org/w/index.php?title=nonchalant&oldid=5706212).
PS: ,,Nonchalant" kann man durchaus auch mit ,,unbekümmert" übersetzen, womit der Kreis zu ,,lässig" sich schleußt.
Sich abzubrezeln bedeutet insbesondere bei Frauen, eine hochfestliche Aufmachung zum Schlafengehen wieder abzulegen.
Zitat von: Kilian am 2009-12-15, 22:32:56
Sich abzubrezeln bedeutet insbesondere bei Frauen, eine hochfestliche Aufmachung zum Schlafengehen wieder abzulegen.
Wohl ein Synonym des heigsen 'si aosdian-dln' (auch transitiv vernwont). 'Insbesondere bei Frauen' - na eben.
Ich habe mich gerade köstlich auf der Seite belauscht.de (http://www.belauscht.de) amüsoren und mich gefragen, warum ich sie vor einiger Zeit anonniert habe.
das In: War der Ball jetzt im Aus oder ist er im In geblieben?
Ein Ewomanzer ist ein Mann, der die Hissschaft in der Gesellinnenschaft übernommen hat und statt am Hisd zu stehen mit seinen Freundaußen Hifahren geht. Er entschwänzt über seine Gerhardegenheiten samegenständig.
Ui! :D So viel Futter fürs Hirn so früh am morgen. Bei den Gerhardegenheiten steh ich grad noch aufm Schlauche.
Zurück zum Bundeskanzler ohne -in! (Von Angela zu Gerhard!)
Zitat von: Ku am 2005-11-30, 20:50:26
Jektion
Ausspritzung
Halt, halt, halt! Die AUSspritzung wäre ja die EXjektion; die simple Jektion nur eine (allgemeine) Spritzung, egal, wohin - dahinwogegen die INjektion immer reingeht!
Die Gistrierung: Streichung aus einem Register
Geschichte der neutschen Grammatik:
Am Anfang (bei Adam und Eva) gab es nur Maskulinum und Femininum, Varianten des Trums.
Dann wurde ein drittes Geschlecht erfunden, das man Neutrum nannte.
Was nun noch Maskulinum oder Femininum war, konnte man damit auch Alttrum nennen.
Zitat von: Grammatikus am 2012-05-07, 16:22:26
Geschichte der neutschen Grammatik:
Am Anfang (bei Adam und Eva) gab es nur Maskulinum und Femininum, Varianten des Trums.
Dann wurde ein drittes Geschlecht erfunden, das man Neutrum nannte.
Was nun noch Maskulinum oder Femininum war, konnte man damit auch Alttrum nennen.
Das stimmt.
Damals, bei der "Orthogräflichen Khonferentz von 1876", tat sich manches:
http://de.wikipedia.org/wiki/I._Orthographische_Konferenz (SIC!)
Vorher hatte es geheißen: das Adelthumm (oder sogar Adelthummb), Theütschthumm, Aygenthumm, Hertzohgthumm, der Yrrthumm, der Raychthumm, der Rhumm - und sogar umm(b), warhumm(b) und wyederhumm(b).
Wilhelm Scherer (1841-1886), genialer österreichischer Germanist, Teilnehmer und Mentor jener Konferenz, beantwurtte eine Frage so: "Eine Mordstrum Reform!"
Leider nahm der DUDEN, später (spätestens bei der Reform 1996), irrtümlich & mit halbem Herzen, einen Teil dieser Reformen zurück.
"Das Trumm" (SIC!) heißt es dort jetzt (http://www.duden.de/rechtschreibung/Trumm_Stueck_Splitter), sei ein österreichisches, sonst umgangssprachliches Substantiv (Neu-trum, was sonst?).
Beispiele: ein schweres Trumm / ein Trumm von [einem] Buch / ein Trumm von einem Mannsbild/(selten:) ein Trumm Mannsbild.
Das letzte Beispiel zeigt uns einen Fall der - im Chinesischen einfachen, im Deutschen seltenen - Adjektivation eines Substantives. Die Wortart wird nur noch orthographisch gehalten.
Herkunft: aus mhd., ahd.: drum (Habt Ihr noch Zweifel?)
Synonyme: Apparat, Batzen, Brocken, Bruchstück, Monstrum, Stück, Ungeheuer, Ungetüm.
Obwohl hier der DUDEN in dieser Reihe ein gwan übertreibt, wäre etwa
Neubatzen oder
Neumonstrum chmolg. Wild wären
Neu-ungeheuer oder
Neu-ungetüm.
Zitat von: Grammatikus am 2012-05-07, 16:22:26
Geschichte der neutschen Grammatik:
Am Anfang (bei Adam und Eva) gab es nur Maskulinum und Femininum, Varianten des Trums.
Dann wurde ein drittes Geschlecht erfunden, das man Neutrum nannte.
Was nun noch Maskulinum oder Femininum war, konnte man damit auch Alttrum nennen.
Sehr schön! :D Das Alttrum ist also dasselbe wie das Utrum (https://de.wikipedia.org/wiki/Utrum)? Werd ich gleich wikin.
Zitat von: Kilian am 2012-05-07, 17:59:06
Zitat von: Grammatikus am 2012-05-07, 16:22:26
Geschichte der neutschen Grammatik:
Am Anfang (bei Adam und Eva) gab es nur Maskulinum und Femininum, Varianten des Trums.
Dann wurde ein drittes Geschlecht erfunden, das man Neutrum nannte.
Was nun noch Maskulinum oder Femininum war, konnte man damit auch Alttrum nennen.
Sehr schön! :D Das Alttrum ist also dasselbe wie das Utrum (https://de.wikipedia.org/wiki/Utrum)? Werd ich gleich wikin.
Nein, nicht dasselbe, denn das Utrum ist ein Geschlecht, das weder spezifisch Maskulinum noch spezifisch Femininum ist. Was spezifisch Maskulinum ist, kann also nicht als Utrum bezeichnet werden. Während Trum überhaupt das Vorhandensein eines Geschlechts bezeichnet, so dass alles, was Maskulinum, Femininum, Neutrum oder Utrum ist, auch Trum ist, bezeichnet Alttrum das Vorhandensein eines Geschlechts, das es schon vor dem Neutrum gab, also Maskulinum oder Femininum oder — falls die Forschung herausfinden sollte, dass das Utrum älter als das Neutrum ist — auch Utrum.
Indes harren noch weitere Tra (auch Tren, vulgo Trümer) der Erfund.
Etwa ist, sichtlich vom Alttrum zu unterscheiden und neben diesem sowie dem Neutrum stehend, Mons|trum das Genus eines Gebirges. (Eventuell hat das Deutsche kein Monstrum, da Unieng bei der Geschlechtszuurnd von Bergen herrscht: der Eiger, die Zugspitze, das Matterhorn, usw.)
Wessen Genus ist das Spektrum? Das Sistrum? Das im Türkischen zu findende Bod(t)rum?
Und ich nutze zum Spiel der Gitarre und Mandoline ein PLEKTRUM ???
Und was ist mit Strohrum?
Strohrum? Schmeckt gut, aber ich beöge Castrum vorz. 8)
Und die Geschlechter, die sich hinter dem Wort "man" verbergen, heißen "Mantra" (Pluraletantum).
Zitat von: caru am 2012-05-07, 20:54:30
Indes harren noch weitere Tra (auch Tren, vulgo Trümer) der Erfund.
Etwa ist, sichtlich vom Alttrum zu unterscheiden und neben diesem sowie dem Neutrum stehend, Mons|trum das Genus eines Gebirges. (Eventuell hat das Deutsche kein Monstrum, da Unieng bei der Geschlechtszuurnd von Bergen herrscht: der Eiger, die Zugspitze, das Matterhorn, usw.)
Wessen Genus ist das Spektrum? Das Sistrum? Das im Türkischen zu findende Bod(t)rum?
Das 'Instrument' wäre leicht zum 'Instrum' redukzifizierbarabel.
Ebenso bei 'Argum', 'Dokum' oder 'Monum'.
Bei den Wörtern auf -úmm sind viele lautmalende. P. S. hat etwa
bumm!, das Gebumm, brumm!, das Gebrumm, dumm, das Gehumm, der Kumm, krumm, das Gemumm, summ!, Gesumm, stumm, tumm!, der Trumm, trumm! und das Getrumm.
Zu oben: Mit Deinem Wissen memüssest Du Dich doch leicht habilipflanzen können. Als Wunschform: sich willilipflanzen.
Es rast voll Hungers auf ein Speck-Trumm
die Ratte, die die Zähne bleckt, rum,
auch schlörf' sie gern anlalß der Rast Rum
zu einem Emmentalerkas-Trumm.
Nur rennt sie dieses Mal umsonst rum:
Speck- sowie Kas-Trumm fraß ein Monstrum.
In einer mehrwöchigen Schlankheitskur habe ich gerade erfolgreich ein paar Kilo abgenommen.
Abgenommen?
Wenn ich zugenommen hätte, hätte ich wohl etwas genommen, aber so? Ich habe einiges nicht genommen, manche Süßigkeit zum Beispiel, und anderes von mir gegeben, in Form des Schweißes bei kalorienkonsumierender Gymnastik zum Beispiel. Aber genommen habe ich wirklich nichts.
Was habe ich also, wenn ich nicht abgenommen habe? Abgegeben? Liegengelassen? Was ist das Antonym von Abnehmen?
Der letzte Satz sollte natürlich heißen:
Was ist das Antonym von Zunehmen?
Ist übrigens, falls "Zunehmen" ein Antonym hat, das Wort "Zunehmen" selbst ein Austonym oder ein Abtonym?
Das weiß ich nicht. Bei & seit der packenden, zutiefst so -vollen wie geistaufwühlenden "Gerundiv"-Sache mark ich wieder einmal, wo meine Grenzen sind. Muß ich halt den Hippocampus der Sprachorientiertheit (: ein krauses Wort) stärken - Londoner TaxlerInnen ("cabbies") irgendwie vergleichbar, die für eine der schwersten Prüfungen der Welt - die Straßen und Gassen Londons - bis drei Jahre zu strebern haben.
Die Antonyme für österreichische Dialektausdrücke heißen, allerdings & immerhin, Toniyme.
Hier ließe sich mit "Vroniyme" zwanglos ein Gegenteil finden.
Dieser Anton Yme scheint irgendein Sprachforschler gowenz zu sein. Theutsch-türkisch oder so.
Zitat von: Wortklauber am 2012-06-14, 16:30:16
Was ist das Antonym von Zunehmen?
Abgeben? Ablegen? Letzteres spölge die Unlogik des Deutschen bei
zunehmen, denn es heißt ja auch:
Du hast aber ganz schön zugelegt!
Ablegen gefällt mir gut! Der Erfolg meiner Kur war also eine Ablage von sechs oder sieben Kilo.
Zitat von: Wortklauber am 2012-06-15, 06:26:50
Ablegen gefällt mir gut! Der Erfolg meiner Kur war also eine Ablage von sechs oder sieben Kilo.
Also, Dich hätte ich mir aber eher als leptosomen Denkertyp(en) vorgnästoll.
Zitat von: Berthold am 2012-06-15, 13:30:04
Zitat von: Wortklauber am 2012-06-15, 06:26:50
Ablegen gefällt mir gut! Der Erfolg meiner Kur war also eine Ablage von sechs oder sieben Kilo.
Also, Dich hätte ich mir aber eher als leptosomen Denkertyp(en) vorgnästoll.
Früher dachte ich auch einmal, ich wäre das. Aber die Lebensjahre haben dann doch ihre Ablage-Rungen (Jahres-Ringe) um meinen Bauch hinterlassen, die ich jetzt durch Ablage-Ringkämpfe wieder etwas reduz georen habe. Denn selbst wenn das Hosenöffnen in der GSV sehr populär ist, kann man das doch nicht einfach in jeder Situation tun — und die Diät war jedenfalls deutlich billiger als neue Hosen.
Da ich chronische Kopfschmerzen habe, wewull ich einmal das von dir empfohlene Medikament probieren. Aber als ich es endlich in der Apotheke bekam, hatte ich gerade einen akuten Schmerzabfall. Daher memuss ich ersteinmal warten, bis die Schmerzen wieder anklangen.
Zitat von: Wortklauber am 2013-06-05, 16:28:21
Da ich chronische Kopfschmerzen habe, wewull ich einmal das von dir empfohlene Medikament probieren. Aber als ich es endlich in der Apotheke bekam, hatte ich gerade einen akuten Schmerzabfall. Daher memuss ich ersteinmal warten, bis die Schmerzen wieder anklangen.
Hätt'st schon anwenden dürfen, lieber
Wortklauber, stümme es von Magister Anton Yme oder sonstwem. "Schmer" meint nur, daß die Trägersubstanz nachtlures Schweine-Schmer
(= Schweine-Bauchschmalz) ist. "Zabf" deutet auf die Zäpfchenform der Drascheedscherln; Wohingegen "all" eine gewisse universale Wirkung anspricht. Und wo anders als an unseren Unis sesülle derlei auch nicht gemoxen werden.
Aus einer Polizeibefragung:
Polizist: "Wo waren Sie gestern zwischen 9 und 10, als der Mord geschah?"
Mörder: "Ach so, Sie fragen mich, ob ich a Libi hab... Klar, hab ich das. Ich war bei ihm zu Hause und hab mir seine Waffensammlung angesehen. Und die war echt schön. Da musste ich doch mal probieren ob die Pistolen auch Ttrappen sind. Da hab ich dann festgestellt, dass zumindest die eine, die ich dann auch nicht mehr wenden konnte, funktionstüchtig ist. Hier haben Sie die Pistole. Hab auch meine Fingerabdrücke draufgelassen, damit es für Sie einfacher wird."
Libi = eindeutiger Beweis für die Schuld
Ttrappe = keine Fälschung; echtes, funktionierendes Stück