Umgekehrt natürlich: 1. passivisch, 2. aktivisch.
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Beiträge anzeigen-MenüZitat von: Wortklaux in 2015-07-05, 03:37:22
Diese Erklärung scheint mir der Sache auch noch nicht ganz auf den Grund zu gehen. Wenn man einmal analog analysiert:
Ich lasse das Essen kommen.
1. "Ich veranlasse, dass das Essen gekommen wird";
2. "Ich veranlasse das Essen, zu kommen";
3. "Ich erlaube dem Essen, zu kommen".
Dann trifft keine der drei Erklärungen wirklich die Bedeutung von "lassen".
Zitat von: Kilian in 2015-07-04, 23:21:26Zitat von: Wortklaux in 2015-07-04, 19:52:27Stimmt, hier fehlt der A und steht nur ein I, vielleicht daher die merkwürdige Einsortur. Wobei ich denke, dass der A einfach elidoren ward. Denn anders, als es bei einem Modalverb der Fall wäre, reicht lassen das Subjekt ja gerade nicht an den untergeordneten Infinitiv weiter, sondern das sind hier zwei verschiedene semantische Rollen.
Ich lasse mir die Haare schneiden.
Ich lasse von Opa den Rasen mähen.
Zitat von: Wortklaux in 2015-07-04, 19:52:27
Nach meinem Sprachempfinden bezieht sich der in Luckes Zitat bezeichnete Wille eindeutig auf die Nehmenden. im Falle eines Angebots, das nicht von jedem angenommen werden will, setzt sich die Semantik in meinem zerebralen Sprachprozessor radikal gegen alle grammatischen Argumente durch, und ich wäre deshalb eher bereit, die Grammatik, als mein Sprachverständnis zu ändern.
Unmissverständlich wäre für mich auch:
Was passiert mit Menschen, die in der Europäischen Gemeinschaft zwar Asyl suchen, aber von keinem Land aufgenommen werden wollen?
Zitat von: Kilian in 2006-10-05, 17:11:26
Die Modalverben lassen, wollen und mögen verhalten sich anders, sie treffen eine Aussage über das grammatische Subjekt: Wenn der Arzt Lisa nicht impfen will, ist das etwas ganz anderes, als wenn Lisa vom Arzt nicht geumpfen werden will. Will man daher den ersten Satz ins Passiv setzen, braucht man das Kaskadenpassiv oder so ne Scherze: Lisa wird vom Arzt nicht impfen gewollt.
Zitat von: Wortklaux in 2015-06-17, 22:18:53
OK, man soll sich gegenseitig helfen, aber sicher nicht, indem man demjenigen, dessen Last man übernimmt, die eigene aufbürdet, denn das wäre nicht sinnvoll. Die Gegenseitigkeit steht hier nicht im Vordergrund. Im Einzelfall ist es immer der eine, der dem anderen hilft, und zwar ohne die Erwartung einer Gegenleistung.
Zitat von: Wortklaux in 2015-06-17, 21:34:31
Ich glaube nicht, dass "einer trage des andern Last" reziprok gemeint ist.