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Beiträge - Vorbeischauer

#1
Kultur / Aw: externe Erfolge
2025-06-22, 12:22:44
Die Anfänge des Neutschen reichen bis ins 18. Jahrhundert zu Georg Christoph Lichtenberg zurück:

Die Kunst alle Dinge recht tief unten anzufangen und eine Frage in tausend untergeordnete zu zerfällen. (aus den Sudelbüchern)
#2
Kultur / Aw: Deuhochneutsche Übersatze
2025-06-20, 22:46:21
Einer der bekanntesten englischen Kinderreime ist ,,Hickory dickory dock", welcher seinen Ursprung molgerweise in der Zählweise, diege ich im Faden ,,Schäfchen zählen" erwewonnene, fëndt, weswegen deren dort präsentorener neutscher Anpass auch in der Übersetzung verarbeiwirtet:

Hickory dickory dock.
The mouse ran up the clock.
The clock struck one,
The mouse ran down,
Hickory dickory dock.


Nechter, Neicher, Teicher,
die Maus ging auf den Zeiger,
der, als es schlug,
sie abwärts jug.
Nechter, Neicher, Teicher.
#3
Kultur / Aw: Deuhochneutsche Übersatze
2025-06-13, 09:47:26
Auch aus anderen Sprachen lässt sich ins Neutsche (dieses Falles das Nittelhochmeutsche) übersetzen. Hier zum Beispiel ein englischer Kinderreim:

Robin-a-Bobbin bent his bow, shot at a pigeon, and killed a crow.

Ruprecht von Buprecht spun seinen Bogen, hat statt der Taube die Krähe erlogen.
#4
Sprache / Aw: Vokativ
2025-05-27, 10:19:59
Wörterns wie Feuerio joch Mordio (in ,,Zeter und Mordio schreien") hehalt sich ein Ausrufesuffix -io er. Dieses Suffix fetzt* sich allerdings auch als Kasusandt auf, nalm als eine Art ,,Vokativ der dritten Person", der nicht dazu dient, jemanden auf sich, sondern jemanden auf etwas aufmerksam zu werten. Dieser Exklamativ habe als Andt am Substantiv oder letzten Adjektiv Singulars -io und Plurals (joch Duals) -a (etymolg von -â, dem mittelhochdeutschen Gegenstück zu -io - vgl. das wafnâ in Orffs Carminibus Buranis). Artikel seien do/dui/dit (Singular) bzw. die (Plural) sowie ein, die Adjektivandt sei die Nullandt. Also do Eimrio (,,Achtung, der Eimer!"), toll Sonderangebota (,,tolle Sonderangebote!"), die Grüna (,,die Grünen!").

Wo es eine zweite (Vokativ / Appellativ) joch dritte (Exklamativ) Person gibt, darf auch die erste nicht fehlen, und so entsteht der Deklarativ (auf -im Singulars und -au Duals/Plurals, Artikel wie beim Exklamativ, Adjektivandt Singulars und Plurals -en). Dies ist der Fall, in dem man sich Telefons melde und unterschreibe.

- do Vorbeischaurim, den 27. Mai

* sich auffetzen, fetzt sich auf, fatzte sich auf, fetzte sich auf, aufgefatzt - sich auffassen lassen
#5
Sprache / Aw: Zen-Verbismus
2025-05-14, 18:02:16
Schöne Idee, das ausgestorbene Wort zumindest olfaktorisch eine Spur hinterlassen haben zu lassen! Aber memüsse es nicht vielmehr *h2ŕtk'os > *urhtaz > Urcht heißen? Schlielß wird aus /kt/ las nicht /hs/, sondern /ht/, und dieses bleibt auch im Hochdeutschen erhalten (vgl. *nókwts > *nahts > Nacht, *lewktom > *leuchtą > Licht). Ergo wäre es urchtenzen (tinzt urch), tanz urch (tunzen urch), tünze urch, tinz urch, urchgetonzen. So ein Bär tanzt ja auch wirlk zuweilen ganz urig (heutzutage aus Tierschutzgründen freil nicht mehr so häufig), und ebenso tanzen die Vokale durch das Ablautparadigma.
#6
Eher schon so etwas wie »Normalerweise fängt ja der frühe Vogel den Wurm, aber auch ein blindes Huhn findet manchmal ein Korn.«
#7
Des Falles meine ich, dass die worlten Bedüte beider Redensarten sich »ergänzen«, oder zumindest irgendwie semantisch nachbebaren (Hammer joch Nagel). Bei den Disco-Freunden hat ja die Tasche nicht direkt mit dem Tanzbein zu tun. Auch Joachim Ringelnatz' »Auch die besessensten Vegetarier beißen nicht gerne ins Gras.« zöhle ich nicht dazu, weil der worlte Inhalt der Redensart (Gras essen) mit dem gemienenen (Vegetarier) zusammenhängt und nicht mit einer anderen Redensart. Wäre hingegen von »verbissenen« Vegetariern die Rede, pieße es wieder. Kurz gesagen: die beiden Redensarten stehen beider Ebenens zueinander in Verbund: Hammer - Nagel auf der worlten, versteigern - erwerben auf der inhallten.
#8
Gibt es schon einen Namen für jene Fügungen zweier Ausdrücke, bei denen sich beide Teile ergänzen? Um eine Katachrese hälndt es sich ja wohl nicht, denn die beiden Redensarten für sich genommen sind vollständig. Ein Beispiel:

,,Wenn etwas unter den Hammer kommt, kann man es sich unter den Nagel reißen."

Und: Gibt es noch mehr solcher Fälle?
#9
Neue Ideen / Aw: Zudeutschungen
2025-04-30, 23:04:31
Letzer Tagens hor oder las man verschiedener Berichtens von einem Experimente, bei dem eine bisher unbekannte Farbe erzuigen worden sein soll. Diese Farbe entstehe dadurch, dass man die grünen Zapfen des Auges (die sonst immer nur zusammen mit den roten und blauen angeregen werden) einzeln mit einem Lasere bestrahle. Der Farbeindruck sei ganz eigenartig, ähnlich einem Türkisgrün, aber viel kräftiger. Auf Englisch ist diese Farbe nun »olo« genannt worden. Da das Neutsche bei neuen Entwulcken nicht hintanstehen darf, bebrüche die neue Farbe auch einen neutschen Namen. Angesichts des blaugrünen Eindrucks, der dabei entstanden sein soll, schlage ich »glau« vor.
#10
Neue Ideen / Aw: Wörter
2025-03-25, 11:02:13
Flädlebrot, das, Pl. Flädlebrote

sehr dünnes Fladenbrot (Wrap-/Pita-/Yufkabrot), im Gegensatz zu etwas dickeren (Döner-/Focaccia-)Fladenbroten
#11
Neue Ideen / Schäfchen zählen
2025-03-06, 11:37:09
Nordenglandins gab (gibt?) es las eine besondere Art, Schafe (joch andere Dinge) zu zählen: Statt der gewohlnen Zahlen zählet man nalm mit einer eigenen Reihe, die ursprulng auf die dort ehemals gesprochene, keltische Sprache zurückgeht, mit der Zeite aber so anpuwurß, dass sich (mit einigen Unregelmäßigkeiten) jeweils zwei benachbarene Zahlen reimen: yan, tan, tethera, methera, pimp, sittera, littera, over, dover, dick. Freil gibt es davon unzählige regionale Varianten. Nach den ersten drei Wörtern heißt dieses System las Yan Tan Tethera.

Nun sprawurchen ja auch großer Teilens des heutigen deutschen Sprachraums vor langer Zeit keltische Sprachen – warum sesülle nicht auch das Neutsche über ein davon abgelittenes Schafzahlsystem verfügen? Freil memüsse man die seitdem stattgefundenen Lautwändel rückbesichtigen.

Die urkeltischen Zahlen lauten rekonstruoren las in etwa: oinom, duwo, tris, quetwores, quenque, swechs, sechtam, ochtu, nowan, dekam. Nun waren die mitteleuropäischen keltischen Sprachen aber wahrscheiln p-keltische, d.h., 4 und 5 luten eher petwores joch pempe. Unter Anwalnd der hochdeutschen Lautverschub (d → t, p → pf) und unter Herstalt von Stab- joch Endreimen benachbarter Zahlen komme ich auf:

aun, taun, tetzer, pfetzer, pfinz, schwinz, schwechten, nechten, neichen, teichen.

Danach zähle man ebenso weiter bis 20, das wieder ein eigenes Wort habe (nalm weichen, von wikonti). (Dass ich anderswo schon ein gälnz anderes Zahlensystem vorscheschlag, widerspricht dem nicht, denn hier geht es ja nur ums Abzählen; wenn man also aun, taun, tetzer, pfetzer zählet, sind das immer noch vier Schafe, nicht *pfetzer Schafe.)
#12
Neue Ideen / Ë
2025-03-03, 10:38:28
Die meisten Selbst- joch Zwielaute fügen Gegen- über ein umgelutenes -Stück ver:

a – ä, o – ö, u – ü, au – äu

Wie Um- der -Laut in der zweiten joch dritten Person zëigt, kennen auch e und ie Gegen- umgelutene -Stücke, nalm i (essen – isst) joch eu (fliegen – fleugt).

ä, ö, ü und äu wiederum sind selbst schon Um- durch -Laut entstanden, benötigen also kein Umlautgegenstück.

Was fehlet, sind Umlautgegenstücke für kurzes i, ei joch eu. Hierfür schlüge ich ë, ëi, ëu vor, ausgesprochen [ə], [əɪ], [əʊ], also etwa wie ein undeultes ,,ö", ,,öi" oder ,,öu".

Das erläubt es auch, den Umlaut in der zweiten joch dritten Person auf Verben mit diesen Vokalen auszudehnen: schwimmenes schwëmmt, singenes sëngt, reißenes rëißt, heulenes hëult. Aber auch bei den Substantiven ergeben sich neue Mölge, zum Beispiel können die Pluralformen von Licht, Kind zu Lëchter, Kënder umlauwerten, und einige schwache Feminina können stark dekliniewerren (ZeitZëite, FeierFëier, SteuerStëuer).
#13
Kultur / Aw: externe Erfolge
2025-02-27, 18:46:01
Zwar kein Neutsch, sondern bloß Deutsch, aber dennoch etwas mich meiner es sehendes immer wieder Erfreuendes:

Deutscher Tourist bricht Beamtem am Flughafen die Nase (t-online)

Übrigens finde ich, dass alle schwachen Substantive so behawerndeln sesüllen, also Jäger begegnet Hasem, mit Herzem usw..
#14
Kultur / Aw: Limericks
2025-02-14, 15:52:45
Wohl wahr:

1. Es war mal ein Mann in New Yoꝛk,
der sug: ,,Brat mir einer 'nen Stoꝛck".
Doch das Fleisch war nicht düꝛck,
drum memuss der Mann – würg! –
bald reihern, worob er sich org.

2. Nebenan saß ein Fräulein aus Boston,
präferor seinen Storchen gerosten.
Eine gute Idee:
er schmak besser denn je.
Leider hat er nicht wenig gekosten.

3. Dann ein Hafenarbeiter aus Utah:
der bestoll vom gebackenen Puter.
Kam der Kellner vorbei,
bracht' die ganze Türkei.
Drauf geriet ganz gehörig in Wut er.

4. Ein älteres Pärchen aus Kansas
an der Vorspeise länger schon dransaß.
Danach zur Überbruck
von dem Bier einen Schluck,
bevor man zum Hauptgericht Gans aß.

5. Daneben den Jüngling aus Houston,
den hat nach was Stärk'rem gelusten.
Er mosch sich darum
seinen Korn mit zwei Rum,
und memuss auf der Heimfahrt dann pusten.

6. Und die Dame aus North Carolina,
die trank schon vom siebten Glas Weine.
War er rot, war er weiß,
ganz egal – auch der Preis,
denn sie zuhl mit 'nem fetten Bund Scheine.

7. Eine andere Frau, aus Nevada,
die fand Rotwein pur schrecklich fade,
den zusammen mit Coke
durch 'nen Strohhalm sie sog.
Das fanden die and'ren sehr schade.

8. Auch ein Mädchen war da, aus Atlanta,
bei dem stand auf dem Tisch: eine Fanta,
eine Tüte French Fries
(also Pommes Rot-Weiß)
und ein winziges Gläschen Gebrannter.

9. Und am Kindertisch, aus San Diego,
saß ein Knabe und spielte mit Lego,
schrie dabei: ,,Ich trink' mehr
als ihr alle!" - und er
hielt's auch ein; denn so groß war sein Ego.

10. Schließlich gab's einen aus Baton Rouge,
welcher lustlos die Teller abwusch,
doch ganz heimlich, im Stillen,
dabei nach seinem Willen,
von allem ein bisschen was nusch.
#15
Neue Ideen / Aw: Uhrzeiten
2024-12-24, 13:10:10
Eine nicht ganz so komplizgeorene und nicht ganz so genaue, aber immer noch umstalnd genuge Molg, bei der jeweils fünf-minütige Abschnitte benewernnen (mit Rundt zur jeweils nächsten Minute):

13:00 - ein Uhr
13:05 - dreiviertel drittel zwei
13:10 - sechstel zwei
13:15 - viertel zwei
13:20 - drittel zwei
13:25 - viertel sechstel drei
13:30 - halb zwei
13:35 - viertel drittel drei
13:40 - zweidrittel zwei
13:45 - dreiviertel zwei
13:50 - drittel halb drei
13:55 - zweidrittel viertel drei
14:00 - zwei Uhr