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Themen - Günter Gans

#1
Abschwiffe / PerVers XIX
2015-05-09, 02:13:34
Zum PerVers-Protokoll, somewhat off topic:

Zitatdas Thai-Teil am Teich

Thais tragen häufig irre lange Familiennamen, hier z.B. der des Königs:
พระบาทสมเด็จพระปรมินทรมหาภูมิพลอดุลยเดช มหิตลาธิเบศรามาธิบดี จักรีนฤบดินทร์ สยามินทราธิราช บรมนาถบพิตร*
Phrabat Somdej Phra Paramindra Maha Bhumibol Adulyadej Mahitaladhibet Ramadhibodi Chakrinarubodindara Sayamindaradhiraj Boromanatbophit

Deshalb werden die allenfalls in amtlichen Dokumenten (Pass, Führerschein, Zeugnis...) benotzen. Im Alltag, sogar im Telefonbuch, gilt der Vorname, im persolnen Umgang lieber ein Kurz- oder Kosename, meist schon fürs Kleinkind vergeben. Der kann später nach gusto umgewolnden werden. Beispiel: Aus dem mir bekonnenen, in Bangkok resid ierenden Belgier Koen wird Kun Kun (wörlt: Herr Kun).

*) Dekorative Schrift, gell?
#2
Omnia licent / PerVers XIX
2014-06-03, 01:12:48
Maiens nieg sich junens, der meteorlge Sommer ist am heran am reifen. Ein Zeichen höherer Mächte? So memöge die hiesige Gemeinde allmahl der Nieg zuneigen, nach der Spargelsäson eine spätsommerle/frühherblste PerVers XIX insaugzufassen!

Zitat:
Bewerberstädte für zukünftige PerVersen
Die folgenden akkreditorenen Bewerberstädte versuchen, teilweise bereits seit mehreren Jahren und jeweils unter Aufwendung zweistelliger Milliardenbeträge, Austragungsort einer der nächsten PerVersen zu werden.
•   Bad Homburg vor der Höhe
•   Bamberg
•   Dresden
•   Erfurt
•   Freiburg im Breisgau
•   Heidelberg
•   Koblenz
•   Leipzig
•   Lindau
•   Memmingen
•   Schwäbisch Hall
•   Straßburg
•   Trier
•   Ulm
•   Weimar
•   Worms

Wollmama fleischt im Diskuss der näxten paarer Wochen diese oder jene verschmähen, oder andere aufs Tapet/Tablett/Tableau (?) setzen – und der Scheff röre in bewohrener Weise später ein Dudel herausfilt?
#3
Sprache / Schlechte Wortspiele
2013-11-19, 00:22:00
Ummamal die Humorhemmschwelle und die Geschmacksuntergrenze gans weit tieferzulegen:
Oh, den Tag hab' ich glatt verpossen.
#4
Sprache / Wörter, kaummals richtik
2013-11-06, 08:15:39
Wörter, die kaum jemand jemals richtig anwendet/ausspricht:

Resort (Ferienanlage) wird zu 90 Prozent als Ressort (Aufgabenbereich, Abteilung) geschrieben – wie die Schreiber dieses dieses aussprechen, will ich lieber gar nicht wissen.

Ekzem sprechen 90 Prozent als Exzem, wass ich doch etwas ektrem finde.

Und die Aussprachevarianten zu Lounge sind sonder Zahl, selten die richtige darunter.

Happter mehr von sowas?
#5
Omnia licent / PerVers XVI.
2012-11-21, 00:37:00
Ihr Lieben, balde schon reifet der Advent und mit ihm verabschuhwürdiger Lebkuchen heran, und das hieße: Nach der PerVers ist vor der Frylinx-PerVers 2013.

Zletzt hattmers ja mit Jubeläen. Wien firr den 150. Geburtstag Gustav Klimts, Marburg 200 Jahre Grimms Kinder- und Hausmärchen. Da böte sich für 2013 der 1100. Geburtstag ausgeronchen Kassels an. Nur: Da war schon mal eine PerVers, und wenn nicht gerade documenta ist, muss man die Stadt eher nicht gesehen haben.
Trostberg an der Alz feiert 2013 das 700-jährige Bestehen seiner Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft, dazu 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr. Nun ja.
Und Grieskirchen/Oberösterreich feiert 400 Jahre Stadterhebung. Ist doch auch was.

Gegen derartene Hochlichter trug Kilian auf der Fumfzen wirlk molge Austragsorte für die Heilige XVI zusammen:
Bamberg (sehenswertes Städtle, Weltkulturerbe, manchmal etwas touristenüberlaufen)
Berlin (muss immer ran – arm, sexy, schmuddelig, chancenlos)
Bozen (ulker Dialekt: das kchehlige Tirolerisch hat was)
Erfurt (Dom, sonst fällt mir nix ein. Doch: Willy Brandt)
Görlitz (muss ich persoln nicht haben, zu weit weg)
Groningen (reizvoll wg. Schefffaktor, aber weit weg für mich)
Hameln (außer Rattenfängern und dem malerischen Weserbergland wenig los)
Heidelberg (touristisch eh von praktisch allen Japanern und Chinesen bereits durchgecheckt und für fotografierenswert befunden)
Koblenz (am Rhein ist's – fast – immer schön)
Leipzig (200 Jahre Völkerschlacht, 100 Jahre Völkerschlachtdenkmal. Wer's mag)
Luxemburg (ulke Mundart: Lëtzebuergesch)
Münster (berohmen für schräge Tatorte und, in irnxonem Ranking, ausgepriesen für hohe Lebensqualität, z.B. für Fahrraddiebe)
Neugablonz (bsondere städtebaule Halß inmitten lieblicher Landschaft)
Rom (sehr heilig, sehr besuchenswert, gerade zur Heiligen XVI., wenn auch nicht sonderl neutschträchtig)
Schwäbisch Hall (Warum das denn? Bin ich Bausparer? Na gut, idüllüsch ist's schon)
Trier (Da stehen so römische Mauerreste)
Weimar (Jaja, Göthe)
Worms (Da soll's Wein geben. Und einen Dom)

GüGa warf dazu:
Basel (Dialekt. Fasnacht. Rhein. Schön.)
Eupen (Kenn ich nicht. Aber man spricht deustch oder sowas Ählnes)

Memöge Er (der Scheff) demnäxt ein Doodle einrichten?
#6
Omnia licent / PerVers XI,5
2010-08-30, 22:06:34
Da die XII. PerVertiade arg lang zu werden verspricht (bis April, vielleicht Mai 2011), während welcher die PerVersen von Sehnsucht, Wehmut und winterlicher Kälte geschlotten werden, ideeten Essens einige Teilnünftige eine ZwischenperVers im Winter, z.B. Januar oder Februar 2011. Nach vorerster Verwarf (u.a. wg. dann herrschenden Wetters, Semesters etc.) wirmen amarill und Ganter unter vier Ohren den Gedanken nochmal auf, und siehe – sie fanden einen Weg zur Realisur:

Winters Wetter kekünne man entgehen, indem man die ZwischenPerVers XI,5 (sprich: elvkommavünv) einfach ins siebzehnte Bundesland Mallorca verliäge. Die Anreise scheint unproblematisch: Alle PerVersen haben einen Flughafen in der Nähe, der Flug z.B. von München nach Palma dauert nur gut zwei Stunden und kostet, wie eine kurze Recherche ergab, derzeit 134,90 Euro hin und her, mit allen Zuschlägen. Zimmer sind winters preiswert und Palma eine wirlk sehenswerte Stadt, allein wegen der Kathedrale La Seu. Man spricht dort deustch mit ulkigsten Akzenten, es gibt jede Menge lustige Übelsätzungen aus Speisekarten, man kann gut essen und Alkoholika sind preiswert und jederzeit in großer Auswahl erhältl.

Also, der amarillo und der Ganter sind bereits wild entschlossen, eine solche ZwischenPerVers abzuhalten. Wer macht mit? Vielleicht kann ja der Chef wieder so eine Doodle-Umfrage einrichten, für den Zeitraum Mitte Januar bis Mitte Februar 2011, herrlste Zeit der Mandelblüte dort.
#7
Späße / Versprochen
2009-12-02, 02:15:11
Haben wir keinen Faden, welcher öre das Gegentum eines Wumbabas verkörp? Also simple Versprecher: falsch gesprochen, richtig gehoren.

Naturl wird es binnem Kürzem aus dem Tiefem der Forumskennerschaftem raunem: Doch, klar, haben wir hier. Diesemfalls bäte ich um fachkundigen Verschubs dieses meinen bescheidenen misplatzorenen Beitrags in zuständigen Faden, auf dass ich ihn, also beide, nimmermehr fände.*

Nach Vorrede kömmt's jetzt: Ich liebe ja den alternden Kulturbeutel Ernst A. Grandits, wenn er des Teleprompters der 3Sat-Kulturzeit modernd entlangstörlpe, nicht unähnlich dem späten Uli Wickert, aber viel liebenswürdig-freundlich-wienerisch-verschliffener**. Leltzt klang er etwa so:

,,Wie heute bekannt wurde, hat das Schweizer Bundesschnarch... schlaf... strafgericht Roman Polanski auf freien Fuß gesetzt."

*) Mit katakuren glaub' ich auch allmahl, wir hätten hier die ganse Welt*** schon durch.
**) Nur nebenbei zum Thema ,,Rettet des Bindestrichs".
***) Nääh, kannich sein, da gibbet noch viel, viel mehr Welt.
#8
Es sei dieser Faden ein Abzwieg von ,,foll daneben", weil Überschriftentexter in Print und Netz, der Platznot gescholden (maximal x Zeichen pro y Millimeter), teils gar wundersame Blüten hervorbringen. Hier erste Beispiele:

Hooligans im Landtag (neinnein, da gab's keine Gewalt, nur eine Parlamentssitzung zum Thema)
Einbrecher steigt in Großhandel ein (naja, im weitesten Sinne war's schon beruflich; stand auch gar nicht im Wirtschaftsteil)
Gras aus Holland (da sollen massenweise Kiffer zur Eronff der Allianz-Arena des FC Bayern gepralgen* sein, dabei ging's nur um den Fußballrasen)

Habt Ihr auch solche Fünde?

*) gepralgen = Vorschlag für Neustork des Part. II von pilgern; wg. bisherigen Gleichstorks mit prügeln in der Großen Liste
#9
Omnia licent / PerVers X
2009-07-23, 01:04:23
Werte Stärkungsgemeinde, o Großer Adaministrator (oh, ein Vertopper. Passt aber),
nach Äonen schnattert der Ganter mal wieder hier herein.

Also Augsburg für die PerVers X. Damit dedörfe ich davon ausgehen, in der laufenden Säson das ehrige Amt des Pompabtielzeitabschnittsvollmbeachtogenen auszufüllen.

Zwengs perfektionösen Vorberitts (Ihr werdet seauvasse von anstveralten und organis georen werden, dass Ihr nicht mehr ,,habemus papperlappam" sagen kekünnet) fange ich gleich mal an. Nur noch reilch vünver Wochens!

Wär' der 29./30. August 2009 recht? Eftl schon ab Freitag, 28. August? Oder eines der gleich danachigen Wochenenden, je nach Verfügburk/Abkömmlik der Teilnünftigen?

Ich fanz opladens gans angenehm, drei Tage/zwei Übernöchte zu haben. So entzorr sich das Ganse, es miech die PerVers zeilt flecksilber für die je freitags oder sonntags nicht so gut Könnenden.

So irßt Euch, PerVerse und Dazustrømende!

#10
Späße / Urzutände
2008-04-24, 20:30:59
Zitat von: Gryphius in 2008-04-24, 10:45:42
Urzutand

Wäre es denn eine Idee, mal einen neuen Faden für solche lustigen Wortschopfe anderer (sprich: Nicht-GSVler) einzurichten - jeweils mit Beispielsatz und Quallenangabe? Und natürlich einer lustigen neuen Definur?

Zitat von: Kilian in 2008-04-24, 13:45:17
Eine gute Idee sogar.

Da tätsch vorschlagen:
Urzutand = Modisches Beiwerk (neutsch: Accessoire) für die Gattinen von Australopithecinen.

Pieße dies hierher?:

,,Durchaus aggressiv, aber weder überladen noch überschmikt wirkt der neue Nissan." (Spiegel an der Leine*, 24.4.08)

schmik (Adj.) = durch etwas Schminke schicker gemacht
schmiken (V.) = mittels etwas Makeups** verschönern (klappt nicht immer)

*) Die SpadL-Redaktoren sind aber auch billige Beute, mit ihrer Tutti-Frutti-Tastaturbehandlung, ihren SPONtanen Interpunkjektionen*** und ihrer teils krassbrontalen Neandertal-Grammatik.

**) Abschwiff: Wer zum Teufel ist Ma Keup? Eine ältliche Kosmete?

***) Gut unterrochtene Berichtbestatter aus der Redaktion lassen unterderhand verlauten, die Reinigungskräfte seien angewiesen, allmorgenlich Zuckerstreuer mit Kommata zu befüllen und auf jedem Schreibtisch platz zu ieren. Die Artikel werden grundsaltz kommalos verfossen; der Schlussredaktor streut dann ebenso wahllos wie großzügig über den Bildschirm. Daher das Phänomen des Streukommas (die Seite lohnen zu sich ganz lesen).
#11
Omnia licent / PerVers zum achten
2008-04-01, 00:18:37
Nach der PerVers ist vor der PerVers. So stehe hier, zu aller Kund und Wissen:

Zitat von: amarillo in 2008-03-31, 23:15:06
Um allen Fremdplanungen zuvorzukommen: die PerVers 8 findet am Wochenende 23./24. August MMVIII hamburgens statt. Motto: Labskaus bis Hans Albers kommt.

So ward es in Einmut beschlossen, urkbëunden und beglobegen auf der PerVers Sieben.

Aachen, den 29. März 2008

#12
Kultur / Meh gedornen
2008-03-31, 22:56:28
Hier eine Reportage von meiner PerVersSiebenen Heimfahrt:

Kapitel 1: Der ICE aus Aachen sesölle eigelnt bis Frankfurt und weiter fahren. Kurz vor Köln steht er ein Weilchen in der Gegend herum. Dann Durchsage: ,,*knacks*knister*rausch*räusper* Verehrte Fahrgäste, dieser ICE wird für die Rückfahrt nach Brüssel gebraucht. Er endet in Köln. Am selben Bahnsteig steht für Sie ein ICE zur Weiterfahrt nach Frankfurt bereit. Wir bitten Sie, in Köln diesen Zug zu verlassen und sich in Fahrtrichtung zum anderen Zug zu begeben. (Pause) Wir bitten um Ihr Verständnis *knacks*."
#13
Späße / Adynata
2008-03-28, 01:51:15
Kein wirlk neues Thema - nur war es bisher in verschiedenen Fäden verstränden
(Abschwiff: Chiquer fände ich den Stork verstruën).

Zur Rückerornn - bisher hatten wir:

ZitatWas Verlage so alles auf den Markt werfen...
Heute entdocken: ein Prachtbildband mit dem schönen Titel "Skisport in der Bildenden Kunst". Hab die Folie nicht extra abgemuchen.

Antwort Kilian:
ZitatSolches stellt zwar keine empirische Unmöglichkeit dar, klingt aber in seiner absurden Speziellheit fast schon adynatisch.

Später dann:
ZitatWieder ein adynatisches Fundstück:

Heute stieß ich auf eine zeitgenössische Komposition mit dem Titel "Ars medicamendi - Ein pharmazeutischer Zyklus in viereinhalb Sätzen für Sopran und Kammerensemble". Die Ouvertüre trägt den Tempobezinch "Moderato intravenoso".

Zwei der Mitwirkinendinnen (oder wie geht das mit der Verwilchb?) heißen Muck und Miksch; letztere spielt Piccoloflöte und Hustengerät. Alles wirklich wahr.

Ich meine, dies Ensemble samt Komponist sei reif für die Ehrenmitgludsch.

und
ZitatTelevisionäre Programmhefte bringen manchmal Adynata aufs Wumbabarste zusammen:

16.05 Bischof Marx betet an der Mariensäule
17.00 Bis der Butz stirbt – schwäbisch-alemannische Fasnacht

Heute ein neuer Fund aus der gleichen Kategorie:

8.15 Schlange stehen für altes Brot
8.45 Sitzung des Deutschen Bundestages

(ausem "Phoenix"-TV-Programm)






#14
Omnia licent / PerVers Sieben
2007-08-19, 22:36:21
Nach der PerVers ist vor der PerVers. Nicht, dass wenige Stunden nach der Sex schon irgendwas gesturten werden memüsse – hier nur als Erornnkrücke:
Kurz und unverbilnd wurden molge Orte fürs nächste Mal ventiloren. Im Rennen sind, wie's scheint, Berlin, Oldenburg, Vechta, Rheda-Wiedenbrück, Lübeck, Wyk auf Föhr (oder irgendso 'ne Hallig mit 36 Einwohnern, wenn ich recht verstand), Marburg*, Trier, Hermannstadt (Sibiu, nicht allzuweit nach Molwanîen) und vielleicht ein paar, die ich vergessen habe.

Zur Fund der rechten Zeit: Jeweils zur Uhrenumstoll Frühjahr/Herbst war eine nette Tradition, mit der wir mainzens ja schon wieder brachen.
Der Ganter or pläd, dass Ende Märzens das Wetter oft eher freiluftstadtbelatschunfreundlich ist. Auch zu Köln; er musste des Morgens des Samstags des Aufbruchs des Antritts des Reiseweges des frisch gefallenen Schnees Matsches nassen Fußes gen Bahnhofs Augsburgs** stapfen. Wie wär's also mit einer Frohjahrs-PerVers ewts später, so Aprilens oder Maiens? Da könnte das Sai-Sing*** in fremden Städten vielleicht noch mehr spaßeln.
Und träfen wir uns im Herbst kümpftig wieder am Wochenende der Uhrenumstoll, so böte das den Zusatzknüller, dass die GSV jedes Jahr EINE STUNDE GEWÖNNE, wo wir in ein Sparschwein tun können. Wär' das ein Stück Pataphysik nach dem Karstengorischen Imperativ?

*) Gut, Basilika oder Münster täten's auch, bei Dompflicht wollmama's nich so eng sehen.
**) Oh, ein kurzer Anfall von Genitivorrhoe. Schon vorbei, danke, geht wieder.
***) touristenchinesisch für Sightseeing
#15
Sprache / Tripel- und Mehrpelvokalisur
2006-08-18, 17:07:37
Werte Storkgemeinde, o Großer Administrator,

ein kurzer, beilhafter Einwurf seitens des Fleischers Karstens...

Zitatherlzst gegriüößen! (iüö - das klingt eigenlt gar nicht schlecht...)
...erornn mich einer Inspirur, die mich vor geraumer Weil' bei der Hor des Gedichts Howl von Allen Ginsberg, eines begnodenen* Spinners vor dem Herrn, eriel, zumal damüls – es muss so im GSV-Pleistozän gewesen sein – gerade jemand – wohl der Arnymenos – gerade geschrieben hatte:

ZitatEs wurde doch auch schon gewagt, den Vokalraum zu erweitern. Mehr Vokale, mehr Ablautreihen. Und gerade hier bietet sich doch das lange, offene ö an, das œ.

Seither schlormm das Projektl irnxwo auf der Festplatte. Es sei hiermit hervorgekrumen*.

Ich öre dafür pläd, die vermalediehenen, äüsländische Tastaturen killenden deutschen Diphthonge und Ümläüte tripelvokalisch (3V, z.B. sägen > siaegt), quadrupelvokalisch (4V, z.B. häkeln > hiaielkt) bis quintupelvokalisch (5V, z.B. raunzen > riauuonzt, hier jeweils 3. Person Indikativ Priaesens) zu stiaerken.

Dies fiuiaehre zu einem kompletten Paralleluniversum der Stiaeurk, also dem Anhiaong einer weiteren fiuenfspaltigen Tabelle in der Großen Liste, was das DIN-A-4-Format spriaoenge und einen zweieiten Bildschirm erfiueirdare.

Vorteil: Das Diaeustche wiaere global fiauer die Tsu-Kunft besser geriaeuesten, und die Diaeustchen wiauerden durch so viele i viel mehr liaeicheln. Ein Problem kiaoennte dabei die mauolngende Verstiaaelnd für weniger Durchgeknollene und Nichtfinnen oder Nichtchinesen sein. Gut dagegen die potentielle Singburk solcher Storke. Des Jodelns Mächtige wären klar im Vorteil. Ich dächte da an eine leicht finnisch-chinesisch geklangforbene GSV-Hymne, die es noch Kompon zu ieren giaeiaelte. (Oh. Das war ja schon die sextupelvokalische Variante).

All dies ürfe naturl noch weiterer Ausgur bed.

*) Storke:
begnaden: begniedt - begnod - begnöde - begnieh - begnoden
und bei der Gelieg:
begnadigen: begniedagt – begnodog – begnödöge – begniedag – begnodogen
kramen: krimt – krum – krüme – krim – gekrumen
#16
Sprache / Isten, Anten und andere Enten
2006-05-20, 17:56:29
Verben auf -ieren, jedenfalls die fremdstämmigen Immis (so viel ich weiß: Kölsch für Zugezogene) unter ihnen, bescheren uns in der substantiv und personal georenen Form ja mancherlei Ande:

Erstmal fällt mir der -eur ein:
dekorieren > Dekorateur,
desertieren > Deserteur,
frisieren > Friseur,
redigieren > Redakteur,
reüssieren > Regisseur (ähem, bei dem stimmt was nicht).

Dann ist da der -ant:
diskutieren > Diskutant,
duellieren > Duellant,
dilettieren > Dilettant,
praktizieren > Praktikant.

Nicht weit davon entfornen der -ent:
dirigieren > Dirigent,
präsidieren > Präsident,
studieren > Student,
kontinieren > Kontinent (?).

Oder der -it:
konvertieren > Konvertit,
travestieren > Transvestit.

Weiter finden wir den -är:
volontieren > Volontär,
emittieren > Emissär (naja, fast).

Der -ist scheint dagegen nicht hierher zu passen:
sozialisieren > Sozialist iert nicht funktion,
und anarchieren, pazifieren oder pianieren gibt's ja gar nicht.

Und schlielß, tschingdarassatää, der -ator:
Der Triumphator iert triumph, der Faustkämpfer im Kolosseum iert gladi, und der Kaiser iert imper.

Erste Zusammenfieß aus diesen wenigen Beispielen:
Der -eur scheint einem Beruf oder einer Bedurf nachzugehen,
der -ant mehr einer Teilzeittatik oder einem Hobby,
beim -ent spielen offenbar Würde, Ernst, aber auch eine zeilte Befrast hinein,
beim -it dagegen etwas Passives,
den -isten triebe Gesann oder Ideol an,
und der -ator ist ohne Zwulf der Stärkste von allen, mächt'ger geht's nimmer, wie auch die einschlägigen bayerischen Starkbiersorten (Salvator, Optimator...) beweisen.

Interessant in diesem Zusammenhang der Intendant: einer, der durch seine bloße Absicht aus einem Freizeitspaß eine leitende berulfe Positur errang.

Vielleicht wähne ich in diesem Listchen nur ein System, wo keines ist: Gerade gehen mir die Hussiten durch den Kopf.

Was miene denn Eure Gutemiene dazu?
#17
Kultur / Massen & Medien
2006-05-20, 16:41:29
Passt weder zu "externe Erfolge" noch in den "aktuellen Tip" - deshalb sei ein neues Thema eronffen.

Das ZDF-,,Nachtstudio" ist ja schon wegen der nachmitternalchten Sendezeit eine ziemlich elitäre Veranstielt, wo zumeist abgeklorene Alt-68er mehr oder minder tiefe Weisheiten austauschen.

Bei einer neulichen Sand or mich aber das Thema interess: ,,Sprachkritik als Entertainment". Dreimal dürft Ihr raten, welcher Sick einer der Gäste war; dazu der Autor Bodo Mrozek (,,Lexikon der bedrohten Wörter"), der rheinische Kabarettist Konrad Beikircher und der bayerisch-brasilianische Sprachverwurster Zé do Rock, der Erfinder eines gans privaten Ultradoitshs (Geschmackssache).

In der Sand wurde behupten, es ören nur vünf Wörter auf –nf exist: Hanf, Senf, fünf, Genf und Sernf (ein Fluss im Kanton Glarus, der womolg eher Sernft heißt, also ziemlich herbeigeholen – leider gerade kein Glarusse als Telefonjoker zur Hand). Ich kann das jetzt nicht nachprüfen, aber bietet hier jemand mehr?

Besonders gut gefielen mir: der Eingangstrailer (da sug eine weibliche Nachwuchskraft: ,,Wo kommt hier ein Apostroff hin?" – gesprochen wie ,,Stroganoff"), eine Nebenbemurk des Moderators (,,Pronomina sind doch Vorsilben") und sein Schlußwort, zitoren nach dem Kommunikationsforscher Niklas Luhmann:

,,Wenn man nicht sagen kann, daß man nicht meint, was man sagt, weil man dann nicht wissen kann, daß andere nicht wissen können, was gemeint ist, wenn man sagt, daß man nicht meint, was man sagt, kann man auch nicht sagen, daß man meint, was man sagt."
#18
Sprache / Sprächlein
2006-03-15, 01:45:28
[EDIT Kilian: Dieser Faden ist aus ausgefransten Fasern der Fäden Vertopper und Trefflich - 3. PerVers gedreht.]

Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-03-12, 01:59:43
Da fehlt dann aber das nette Dingens, dessen Bezinch ich nicht weiß, über dem d.

Das glaubst Du nicht im Ärnst? Taschenbuch heißt auf tschechisch naturl in Wurlk zápisník (Neutrum).

Darf ich vorstellen: der háček. So heißt das nette Dingens, vorzbëugen auf č und š zu finden, und trefflich mit Häkchen übersotzen; dazu hat es hübsche Nebenbedüte: Häkelnadel, fig. Haken, Hindernis, genau das, was wir dem háček immer schon unterstollen.

Das Č ist kwasi der Nationalbuchstabe der Česká republika. Ausgeronchen über dem d iert Freund háček aber im Tschechischen nicht exist.

Doch es kommt noch wilder, weil, mit Verlaub, der Tscheche ist ein ähnlich simpel-gerissener Bierdimpfl wie der Austriak oder der Bayer.

*räusper*lehrmeister* Tschechische Aussprache (nicht die Grammatik) ist das Einfachste von der Welt: Alles spricht sich, wie sich's schreibt.

Lektion zwei: BETONE IMMER DIE ERSTE SILBE, kömme, was da wülle.

Lektion drei: Ákzénté bedeuten nur Längung, nicht Betonung.

Lektion vier: Jetzt noch das Große háček-Einmaleins:
č spricht sich wie tsch,
d' wie dj,
ě wie je,
ň wie nj,
ř wie weiches rsch in einer seeehr kleinen Gewinnmarge,
š ist aršklar, fällt also wie Šuppen vom Haar,
t' ist, tja, tj,
ů nur ein langes u (eine Tschechenspielerei, kekünne genau so gut ú heißen, aber mal ein Öslein statt eines Häkleins ist doch hübsch),
z ein stimmhaftes s,
das ž parken wir in der Garaže.

Lektion vünf – Praxis: Für erste Gehversuche in die pivnice (Bierstube) müsste das reichen.

Und jetzt – Lektion sechs – alle mal nachsprechen: ,,Strč prst skrz krk!" (Steck' den Finger in den Hals) Da sind Form und Sinn doch wirklich mal perfekt kongruent.

Aua, was ein Abschwiff. Es ist wirklich Zeit für einen eigenen Tschechisch-Faden, aber da wär' ich ja mit dem Bertl allein, und den versteht schon auf deutsch kaum einer. Aber was iert Euch das alles interess, vermult gar nicht.

Was ich – jetzt ernsthaft – damit sagen will: Ich finde, es gibt ein paar arme Sprächlein, die mehr gewordegen gehören. Halbwegs geboldene Deustche haben eine Uhn von Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Latein oder Altgriechisch, in wechselnder Reihenfolge. Aber unsere niederländischen, dänischen, polnischen, tschechischen Nachbarn? Die sollen gefälligst deutsch lernen? Was sie ja überraschend oft und gut tun – und uns dann wieder Minderwertigkeitskomplexe bescheren, zu Recht.
#19
Späße / Vertopper
2006-01-31, 12:41:56
Analog den misread words schlüge ich hiermit den Vertopper des Tages vor.

Meiner war gerade: Wörtebruch statt Wörterbuch.
#20
Kultur / Reader's Digest
2006-01-03, 00:35:01
Des Lesers Verdones:

Empfände es eure ehrenwerte Gesullsch (wo es doch heißt: Zusammen ist man weniger allein, für immer vielleicht, andererseits: Liebe dich selbst, und: Simplify your life) als Sakrileg, gäbe ich meinem Diabolus Zucker und fabrizöre, als kleiner Alchimist, die kürzeste Geschichte der Zeit? Der Held sei ein Ich-Erzähler.

Beweise, daß es böse ist, will ich nicht führen, ebensowenig auf Hectors Reise die Vermessung der Welt anstreben, ja, nicht mal die von Molwanîen, eher schon, fast wie Harry Potter and the Half-Blood Prince, als eine Art Antonio im Wunderland a long way down in die Tiefe mich begeben. Dort, im Eisfieber, winge ein Hauch von Schnee und Asche mich an, oder, o Hector und die Geheimnisse der Liebe (schon wieder dieser Hector - wer ist der Kerl überhaupt?), der Schwarm meines Lebens begön.ge mir, oder zumindest Andy und Marwa. Oder gar Einstein? Vielleicht auch der Zahir.

Anstrengend wär' diese Reise - benoetäge ich wohl bald mein Rückenbuch? - und aufregend wie das Leben des Friedrich Schiller. Die Entdeckung der Faulheit: bei dieser wilden Tour nicht drin; am Ende müsst' ich gar die Kunst des stilvollen Verarmens üben, denn teuer sind weite Reisen. Vielleicht mörge ich derart ab, dass vom einstigen Moppel-Ich nur mehr ein dünnes Dschungelkind bliebe. Zur Rekonvaleszur hülfe vielleicht der Medicus, sicher aber Schotts Sammelsurium Essen & Trinken.

Zu guter Letzt gäb's ein Wiedersehen in Barsaloi, ich zähre von Erinnerungen 1982-1990, läse in Ruhe "Harry Potter und der Orden des Phönix", örlte, bis ich dem Methusalem-Komplott anheimfiele (ich klage an!), und am Schluss hieße es: abgezockt und totgepflegt.

Schluss mit lustig.

Jetzt wisst ihr, gans kompakt, wass man 2005 gelesen haben muss.
Naja, nicht alles.

Gans nebenbei: Neue Storke:
zehren: zahr, zähre, zihr, gezahren
altern: ärlt, orlt, örlte, ärl, georlten

Und noch nebenbeier: Quizfrage: wieviele Titel stecken drin?