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Themen - Berthold

#81
stören - stor - stœre - gestoren

Das ist in unserer Liste alles zu stören. Und ich sehe den "Erfinder" vor mir, wie gut er (das kann keine Frau getan haben) sich beim "œ" vorgekommen ist: "Iß ja diaräckt Noaweejäsch, Mendsch!!!" Dabei ist's allerhöchstens Algierfranzösisch.
Nun, ohne mir irgendwie gut vorzukommen, schlüge ich statt dessen einen "Kennjokus der Störe", eine "Coniugatio Acipenseridarum", vor. Mit den wassenschuftlen Daten beziehe ich mich nun - es soll ja was Einfacheres sein - auf Maitland, Peter S. (1977): Der Kosmos-Fischführer ... 1. Aufl., Stuttgart/Franck; die Aufl. v. 1983 hat 255 pp. In der gebundenen Ausgabe ist der Text möglicherweise geriemen (?)
stören (Acipenser sturio L., der Stör, ist mit bis zu 3,45 m eine große Störart.)
schark - schärke (A. stellatus (PALLAS), der Scherk - oder Sternhausen - erreicht 190 cm Länge und ist eine mittelgroße Störart.)
gestèrleten (das 3. e ist lang und geschlossen - nix, z.B., gèsterlèten!) (A. ruthenus L., der Sterlet, ist eine relativ kleine Störart - max. 92 cm).

Dieser Kennjokus ließe sich auch für verstören oder zerstören (sofern eins nicht das "zerst" abtrennen möchterte) verwenden.
"Ich bin ganz versterleten!" - klingt doch wohl echt verstört, was?
Hör ich da "Bildungsfuzzi"? - Ich kann ja nicht nur uadinäres Zeugs daherschreiben ...
#82
Abschwiffe / Mehr als ein Lippenbekenntnis
2015-01-21, 10:38:04
Liebe Frau Dr. Wagenknecht!
Schwanenhälsichte!
Ich weiß, Sie lieben Herrn Oskar Jean De La Fontaine. Der ist so ein fabulöser, ur- & grundgescheiter Prachtbursche, ein menschliches Ereignis, daß ich als armes Ösi-Dösi-Kerlchen nicht mithalten kann. Froychl dariofoküssore ich (mich) mindestens ebenso auf Sie und risse mich insgesamt sehr zusammen. Säße, z.B., ab zehn in der Frühe an meinen Chironomidae, statt Zeit für die arg müßiggängsterische "GSV" zu verplempern! - Wöhle wohl gar, statt
der milden Gras-Grünen die harte Linke - wenn es sie bei uns überhaupt gäbe. Alles um IHRET-, bzw. EURETWILLEN!
Ich darf Nestroy abwandeln: Zerschmettert, ihr Kniescheiben! Sink - wenn auch im Geiste - hin vor IHR, Zuckmücken-Bertl!
Noch zwei gälische Segenswünsche:
Gun cuireadh do chupa thairis le slàinte agus sonas! Gu math fada beò thu agus ceò às do thaigh!
Zum Schluß ein schöner chinesischer Spruch: 鸟儿唱歌不是因为它们有了答案,而是因为它们有歌要唱。


Froychl verstehe ich auch den Herrn Walter-Leserbrief-Mandl, der (ein bisserl eifersüchtig?) über einen anbaggernden Herrn schrieb: "Wie kann dieser absolut nichtssagende Journalist es wagen, Sarah Wagenknecht, eine Bundestagsabgeordnete und offiziell nicht am Singlemarkt suchende Frau derart zu kompromittieren?" - Ich erinnere an den Karl-Kraus-Ausdruck: Journaille.
http://www.myvideo.at/watch/7094888
#83
Wo stehen wir mit unserer Verbenliste?
Der liebe Karsten Fleischer: Eher am Ende
Bertl: Eher am Anfang

Nun, gestern Abend, beim "Brandstätter", bei einer großartigen Entenbrust, fiel mir der "Kennjokus der Entenvögel", die "Coniugatio Anatidarum" ein. Mit "translatio vocalis" - "Faukehl-Übertrug" außerhalb des Praesens. (Die Translatio geht beim P.P. sogar vom Vogel, nicht vom Verbum aus.) Außerdem mit "accomodatio numeri" - "Zahlanpasssung".
a) Damit die Sache nicht ausufere, bezöge ich mich auf bereits starke - oder sagen wir: halbstarke - Verben
b) Von Tolkiens "Ent" sehe ich hier ab.

Ein Beispiel, wie's bei allen läuft:

entgehen - ich gehe ent - wir gehen enten - ich ging gins (von Gans, einer in der Erarnn augorenen Ente!) - wir gingen ginse - geh ent! - geht enten! - schwan-e-ga(/ä)ngen (Ich bin schwangangen; wir sind schwänegängen: Das sind doch wohl schöne Verbalformen. Von Schwan, einer in der Erarnn augorenen Gans)

Ebenso, schreiben wir: entfallen - falle ent, fallen enten - fiel giens, fielen giense - fall ant!, fallt anten! - schwanfallen, schwänefällen

Ich stieg also dem Vorurteil giens, bin ihm schwienestiegen - und böte Euch gerne einen Gruß göns!
Neutsch wäre viel zu nahe am Theutschen? - HÄHÄHÄ!!!
Das Verb "entgehen" füge ich der Liste bei. Der liebe Kilian wird mir hoffchalnt ein bisserl beim Formapflanzen helfen.   
#84
Hab da gestern die Bertl-Einficktseif im Fanartikel-Shop golens. Echt lustig! Schöngeist! Im Schuber! Hihihi! Hätte beim kurzen Behorchen der "Meenzer Fassenacht" schon beforchten, daß in Theutschland - Ausnahmen wie Helge Schneider - kaum Humor bestünde. Der Spaß wäre dort chahln schal wie 'ne Schale Káffee. - Eisglatter Irrtum!
Meine Lieben, ich arme Euch nochmals um! Helau!
#85
Zu "bestehlen", das ja ohnehin ziemlich stark ist, schrieb ich in die Liste:

iehlt best - ahl besser - ähle besser - iehl best! - gutohlen

Das enthält eine Kampferutz von "gut" in Ranchgt Praesens. Hat namchl in vergangener Zeit jefreund jefreunden bestohlen - oder, besser, gutohlen -, dann mag der Eindruck, adjektivisch, nicht mehr so "bestechend" sein - allenfalls gutechend. (Mit "bestechen" geht's analog: icht best - ach besser - (...) gutochen. Andere Verben - etwa "bestaunen, (...), bestücken, bestürmen" - gebe ich zu Ew. Überlog.)
#86
1) Letztens sah ich im "Admiral-Wetten", in meiner Nachbarschaft, das Handball-Metsch Kroatien wider Österreich. (Endstand: ein - für uns sehr ehrenhaftes - 32:30 für Kroatien)
Das ist nachtlur eine bedeutend feinere Sportart als Fußball. Außerdem ist bei der Zielgenäue (Präzision) sehr wohl zu bemerken, daß der kleine Finger im Großhirn ebenso groß abgebolden ist wie der ganze Oberschenkel.
Darum geht's hier aber nicht. Da waren namchl zwei deutsche Kommentatoren. Ich memuoß merken, wie rührend die auf der Seite des etwas Schwächeren, der Ösis, waren. Ich dächte, daß kein Ösi-Reporter jemals derart auf deutscher Seite gewesen wäre - so "einfach vom Gefühl her". Meine liebe Mutter allenfalls, die an treue deutsche Bekannte vom Weissensee (Kärnten) dächte (Etwa an Herrn L. aus Schleswig-Holstein, wo sicherlich die Treue - das sesülle, bitte, kein Vorurteil sein! - ein Leben lang hält.).

2) Die Melodie des Anfanges der kroatischen Hymne (Lijepa naša domovino, / Oj junačka zemljo mila, [...]) erinnert an das Klaviernachspiel von Franz Schuberts "Die linden Lüfte sind erwacht" (Frühlingsglaube - Text: Ludwig Uhland).

3) Zum Verhältnis ÖsterreicherInnen zu KroatInnen (deren ja seit hunderten Jahren viele im Burgenland leben - urkundlich erstmals 1577 erwahnen) verweise ich auf das Wienerlied "Der Mensch Is Ka Krowot":
http://www.amazon.de/Der-Mensch-Is-Ka-Krowot/dp/B008HQWDJK     
#87

Frau Reingard R., der elegönsten und charmaxigsten Buchhändlerin des südlichen Niederösterreiches* - mit einigen, mehr oder minder keuschen, Küssen - gewomden.

From an interview with John Fogerty (*28. 5. 1945) - who wants to reunify unforgettable "CCR":
"(...) This guy surely is the finest European interpreter of our songs. Well [a self-conscious laugh], I've to confess that we shun a direct competition with him. - He's had an education for opera-singer! (...)"

Look, here's bookshop-fairy Reingard [spell her Ri:ngoad]!
How in the world do I know?
Well, I love her sportive body,
the ultra-maryquant she wears.
A red macaw on her shoulder,
thousand Euro-bucks in hand;
necking our bad jail keeper,
to free poor Bertel, her man.
O - Let the midnight special, shine her [: purposely "her"] light on me (...)
shine her ever-loving light on me!

*Mein Freund, der hervorragende (keinesfalls nur:) Alopeko- & Lagoologe Dr. Franz Suchentrunk (Veterinärmedizynische Uni Wien), versarch mir glaubhaft, es müsse "das (Nieder-)Österreich" und "die Dänemark" heißen. Warum trittst Du nicht unserer "Xöühschofft" bei, lieber Franz? 
#88
Über die GSV / Kilian Georg
2015-01-07, 13:59:06
Der Enkel vom Cafetier Georg Hummel (* ist jener, glaub ich, am 20. 11. 2014) heißt Kilian Georg H.
Wenn das nicht mit unserem Besuch zusammenhängt, weiß ich auch nicht ...
#89
Nun, eine sehr gute Buchreihe dünkt mich das "Lexikon der christlichen Ikonographie" zu sein (1976, bei Herder,  herausgegeben von Wolfgang Braunfels - begründet von Engelbert Kirschbaum ... - hier Band 8 ).
Das Werk sticht durch viele, z.T. fast aberwitzige Abkürzungen hervor.
Nicht anerkannt wird die Eisheilige Sophie, die "Brunzte Soferl" - 15. Mai.

Manche Heiligennamen haben eine unerohnene Originalität. Ein Spitzenreiter ist nicht einmal so sehr der heilige Yrieix (Aredius) von Limoges, sondern - für mich - der
heilige Wandregisilus (Wandrille) von Fontenelle (Namenstage 22.7., 31.1. (1. Transl.), 3.9. (2. Transl.)
gestorben 663. "Als Mönch m. e. Krüppel a. e. Karren ..."

Weiß wer, wie eins diesen Namen zu betonen habe? - : Wándregìsilus? - Wándregisìlus - Wandrégisilus? - Wandregisílus? - oder?
#90
Sprache / Suffissi alterativi nominali
2014-12-11, 10:26:34
Das Italienische hat viele - großartige - Anhängsel, durch die sich der Charakter eines Hauptwortes ändert. Sie wären ins Deutsche zu entlehnen.
Ich versuch's einmal mit den "peggiorativi" (aus Marcello Sensini - La Grammatica della Lingua Italiana - 1990):
-accio/a -> -atsch (-ätsch)
-astro/a -> -aster (-äster)
-ucolo/a -> -aukel
-azzo/a -> -atz (-ätz)
-onzolo/a -> -unzel (-aunzel)
-uncolo/a -> -unkel (-aunkel)
-uzzo/a -> -utz (-autz)
-iciattolo/a -> -itschattel (-itschättel) - bzw. itschatze(r)l (-itschätze[r]l)

Also (Mann- wie Frau- kekünnen auch Neutra sein): Mannatsch, Weibatsch, Frautsch (-es; Plural: -er - Männatscher) / Mannaster, Weibaster, Frauster (-s; Pl.: -n) / Mannaukel, Weibaukel, Fraukel (Pl.: -n) / Mannatz, Weibatz, Frautz (Pl.: -er) / Mannunzel, Weibunzel (etwa ein altes, runz[e]liges), Fraunzel (Pl.: -n) / Mannunkel, Weibunkel, Fraunkel (Pl.: -n) / Mannutz, Weibutz, Frautz (-er) / Mannitschattel, Weibitschattel, Frautschattel - bzw. Mannitschatze(r)l, Weibitschatze(r)l, Frautschatze(r)l (letztere lassen ein spöttisches "Schatze(r)l" anklingen) (Pl.: -n).

Also dann, Ihr Freunditschatze(r)ln, mich deucht das eine brauchbare Sache und kein Themunkel zu sein.

Es gibt unter den Anhängseln auch noch diminutivi (Verkleinerungsformen), vezzegiattivi (Koseformen) und accrescitivi (Vergrößerungsformen) - - - für später.


#91
Sprache / Geseite
2014-12-04, 12:28:35
Eben schrieb ich an eine Freundin - Nicht: Könntest Du so nett sei, mir ein paar Notenblätter dieser Messe zu schicken!-?
Sondern: Wie sieht's denn mit ein bisserl einem Notengeseite ... aus?

So was wie beim Gestreite, Geseires oder Getöse ist doch sicher ausbaufähig. Erwierte mir hier allerhand Getäste. Auf daß die nötige Geschreibseligkeit entstehen täterte.
Das Gehünde, (Wild-)Gekätz (von Dr. Walter Anton Prodinger), Genäse, Gemünde oder Gehälse. Das ginge doch alles, oder nicht?
#92
Nach so g'scheiten Beiträgen (Willkommen, wackerer Aoide!) darf ich wieder einmal entgleisen. Dennoch geht es um irgendwie phyllosoffische Sprüche. Froychl ist das Folgende (v. a. Nr. 2)) ehrlich zu ehrlich, um damit Schwein zu igeln. In versification and contents 't's influenced by the old, slightly simpering Dschöamen(?) Barras song of "Sanitätsgefreiter Neumann"* (partim). It's also a kind of bait (decoy) for goode aulde, precious Ku.

Älterwerden in Würde

1) Früher war ich klug, belesen,
grialb oft nach der Dinge Wesen.
Jetzt hab ich sooo viel vergessen,
bin aufs Fressen ganz versessen.

2) Einst war ich - falls ohne Büchsen -
Champion beim Oftmals-W...
Jetzt muß ich mich schrecklich plagen,
um mir Einen abzujagen.

*Z.Bb. http://www.youtube.com/watch?v=9ljez-Ncroo,
http://www.youtube.com/watch?v=OVpUED52nLU   
#93
Lieber Ku!

Nach recht üblen Krankheiten (und unter täglichen Haxenverbänden, ausgefohren von oft sehr schönen, immer aber sehr lieben Caritasschwestern) habe ich mich endlich heute wieder hierher goschlompp. (Antransport per Rettungswagen - anders hätte es meine liebe, neunzigjährige Mutter nicht gedolden!)
Da hat mir neulich der liebe GüGa mitgetielen, daß Dich offenbar unser Grüppchen irgendwie - wie wir im Wiener Raum sügen - anzipft. Nun mag ich Dich ja bisweilen durch irgendwelche Swineg(=k?)eleien verargern haben - und auch Du hast es mir öfters recht grob ein- und aufgesalzen - so daß ich hier doch auch kraftvoll die Linke gaballen habe, mit dem ingrimmigen Gezische: "DIESER KU!"
ABER: Trotzdem liebe ich Deinen Stil und Deine Art, weil Du eben ein unangepießener, scharfer, kluger Kopf bist und fernab von der faden Alltagsschreibe Deine Texte verfässest. So etwas kann dem Berti ja nur gefallen - und von Dir nix mehr zu lesen fände ich sehr, sehehr traurig! Zu Wien memuoß ich auch merken, wie berührend schön Du die Stadt fandest - und so halt. Sowas berührt dann wiederum mich.
SOMIT: Läse ich deine Texte gerne nicht bloß antiquarisch, sondern quarisch (das heißt aktuell), jederfälle aber synquarisch (= permanent). Auf daß Du hier kein Antiquar seiest, der vielleicht mit den Antilopen umherläuft, sondern daß Du als Quar mit den Lopen weitertrappeln täterstest - wie auch immer fran sich letztere vorzustellen habe.
(Nebenbei: Der Begriff "Terrarium" ist wohl unnötig. Bildungsbürgerlich! - "Quarium" rieche auch.)
Mit echter und ehrlicher, sowie vorzüglicher Wertschgantz!
Ich klopfe mir dreimal mit der Rechten aufs Herz.
Der Berthold


   
#94
Über die GSV / Gwarmb
2014-06-04, 18:22:37
Zwei Menschengruppen finden sich da noi zu wenige:
a) Frauen
b) StaatsbürgerInnen der Schweiz.
#95
Abschwiffe / Re: allenfalls allerorts
2014-05-12, 18:47:19
Zitat von: Kilian in 2014-05-12, 15:31:42
(...)
Zumindest bei -falls und -dings scheint sich das nicht ganz offensichtlich aus den bestehenden zu ergeben.
(...)

Manxmal versteh auch ich Euch schlecht, nicht nur umgnäkohr, vor allem, wenn Ihr gar so theoretisiert. Solches geht noch besser gen Juniende, wenn der Tag or''ntlich lang ist.
Daß die aufs Nobelste Heiratenden Best-ehenden* etwas mit den -dings der Bräutigame zu tun haben kekünnen, will ich ja noch zepakpflanzen**, aber mit deren -falls aber wohl nichts.
Aus dem Nordgermanischen sorcken wohl die -thalben ein, wie sie etwa meinethalben zeigt.
Ich will aber zepakpflanzen, daß dies nix zum leichtlich drüberblödeln und glarerg'scheiteln ist.

*Die miserabel Heiratenden kekünnen Pestehende heißen.
**Im Gegensatz zu akzeptieren weist zepakpflanzen auf eine alllichmäh heranwachsende Annehmung über manche Umkehr hin.
#96
Omnia licent / In eigener Sache
2014-05-07, 11:23:36
Hier eine Kopie einer Einladung für Nächstens. Sesülle jefräund von Euch am 16. 5. 2014 justagorencht in Ternitz (Niederösterreich) sein:

LiebeR N. N.!

Ich möchte Dich auf eine Veranstaltung aufmerksam machen - in der auch ich wenigstens wieder einmal vorlese/-trage. Das kann zwar fast jedeR. Es handelt sich aber um Dialekttexte meines Vaters, wobei ich, gäbe ich an "wie zehn nackerte Errol Flynns plus Long Dong Silvers", mich selber
auf die Sprechertradition von Großmeistern wie Werner Bschließmeier, Ernst Meister und Otto Clemens bezöge.
http://www.event-kultur-ternitz.at/veranstaltung.php?show=558

Ganz, gaanz herzlich!
Berthold Franz Janecek

P.S.: Sehr verknampp haben S'' mich, die Damen; sozusagen beschnitten. Plakatmäßig noch ärmer sind die Musiker der Frau Billisich
#97
a) Da gibt's ja jene -sal-Hauptwörter, die eher alltäglich und kaum poetisch sind. Diese sind Neutra:
das Rinnsal, das Schicksal und das Scheusal. Plural: Rinnsale, Schicksale und Scheusale.
Vorstellbar wären auch Rinnsäler, Schicksäler ud Scheusäler.

b) Bei Fressalien schlug ein wertes Mitglied als Singular "die Fressalie" vor. Obwohl hier vielleicht ein kraftvolles, sprachfühliges Naserümpfen denkbar erschiene ("Wat Du meenst, Bertl, is ja eher Deine Freßsucht als ein Stück Essens!"), ginge als Singular doch das oder die Fressal.

c) Dann nämlich käme eins bei den sehr gehobenen, poetischen Wörtern auf -sal, die Feminina oder Neutra sind - oder nur eines der beiden Geschlechter haben -, zu einem Plural, der vielleicht ein gwan zu alltäglich klingt, aber hier vielleicht aufgewarten werden täterte:
Die, das Drangsal, die Drangsalien
altertümlich: das Glücksal, die -salien (jeweils aus P. Syntax)
altertümlich: das Grausal, die -salien
altertümlich: Das Heilungssal, die -salien
das Irrsal, -salien
ebenso bei die (vielleicht auch das) Labsal, die Mühsal, die Rachsal (altert.), die Saumsal, die Sorgsal (altert.), die Trübsal und die Wirrsal.

Statt allerlei Trübsalien zu blasen und mancherlei Irrsalien zu folgen, kekünne sich eins besser in Glück- und Labsalien ergehen. Das sprachlich abzulehnen setzte wohl eine gewisse Starr- oder Stursal voraus.


   
#98
Abschwiffe / Johann Peter Hebel
2014-03-19, 10:01:53
Einige der Beiträge hier als Gemmen und Edelsteine zu bezeichnen, tröffe vor Eigenlob. Doch nur Schlacke und Abraum? - : Das sind sie auch nicht.
Johann Peter Hebel schrieb das "Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes". - Nun ja & hihihi!
#99
Omnia licent / Doppelgänger
2014-03-11, 12:53:52
Doppelgänger
(Du Doppelgänger! du bleicher Geselle! Was äffst du nach mein Liebesleid, ... - Heinrich Heine)

Nun kommt aber nix zum Gruseln. Der Chef der Grünen Bayerns ist der Dieter Janecek. Das wäre ja noch nix Besonderes. Nur hat auch er am 25. Mai Geburtstag; 20 Jahre nach mir ist er geboren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Janecek
Ich hab ihm einmal gemehlen und gleich drauf erfahren, daß er Verwandte in Österreich hat. Hätte mich nicht gewurnden, hieße er mit vollem Namen Dieter Berthold Janecek. Aber nein: Dieter Gerald (was immerhin chahln im Klang ist).
#100
Abschwiffe / Re: PerVers XVIII
2014-03-06, 15:31:19
Zitat von: katakura in 2014-03-06, 14:22:43
... was mir jetzt erst auffällt: so bedauelr auch amarillens absage ist, so wird damit erstmals frau jankuscheit eine sichere teilnahme an einer perVers molg! :D ...
(...)

"Der Sage nach soll Kaiser Friedrich I. Barbarossa in einem unterirdischen Schloss solange schlafen, bis Deutschland geeint ist. Sein Bart wächst um einen runden Tisch. Bis jetzt reicht er zweimal herum, doch wenn er die dritte Runde beendet hat, beginnt das Ende der Welt oder Barbarossa wacht auf und beginnt seine Herrschaft erneut. Und es heißt, bis dahin wird kein guter Kaiser mehr kommen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Barbarossahöhle

Tja, Kaiser F. Barbarossas Bart mag lang sein, der Bart obigen "Witzes" - mit der Frau A. Janiczek - ist aber bedeutend länger. Um Borsten.
Der Bart eines meiner Lieblingswitze - "Die Wette oder der Griff nach den E...." - hingegen reicht allenfalls bis hinab zu den E.... .