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Beiträge - Berthold

#16
Omnia licent / Re: Lokuslyrik
2018-10-24, 11:09:23
Folgendes gehört auch zu den Schüttelversen: Im "Café Hummel" - wo wir einmal, bei unserem Wientreffen, zusammen mit dem unvergeßlichen Günter Gans gesessen sind - kann man sich bisweilen mit Versen oder Verslein umsonst einen Kaffee erdichten. Ich schrieb einmal Schüttelverse, die mir (mich?) dann ein bisserl zu "körperlich" ausgefallen deuchten. Trotzdem schrieb ich sie auf einen Zettel und ieffaschor diesen dann auf einem der beiden, meist etwas pickerten, eben nicht allzu sauberen Männerklos.
Als ich gwan später wiederkohr, war der Zettel schon weg, eher von einem Pseudofeinfühler abgerissen als von einem Poesiefan mitgenommen.

Ein GSV-Mitglied: Was stand denn da oben, Bertl? Jetzt zier Dich nicht!

B.: Folgendes (Ich verbarß es später leicht):

Du bist in Hummels Klo noch nicht im puren Himmel.
Drum gilt für Ehrenmänner wie für Hurenpimmel:
Seid nicht wie Bauern, die auf ihrem Seich so glitten;
Ein Stadtkaffeehaus-Klo hat keine Plumpsklositten!


   
#17
Zitat von: LM in 2018-10-16, 15:02:30
Animalpoesie #432

Du deutest an, ich hätte mich wieder einmal selber zitiert. Ich will nicht selbstverliump daherprotzen, indem ich auf Qualitätvolles hinwiese, das ich dann zinnöre. Nein, der Limerick ist aber gleichwohl überargebitten. Ich kialnst & übertrieb auch nicht, indem ich geschrieben hätte: "Folks found her vast pussy / near Rwanda's Watussi ..." Nein, mir kam's auf den einleitenden Text an. Karthäuser und Trappisten hätten wohl selten ihre bloßen, hornhäutigen Füße in eine solche Umgebung bewonck.
#18
Zitat von: katakura in 2018-10-16, 13:45:33
... jaja, "der rest ist schweigen" :D ... post- und präperverses in inniger umurm, möchte man sagen ...

Hast auch einmal recht, lieber Genosse k.!
#19
Zitat von: Kilian in 2018-10-16, 12:20:43
Zitat von: Berthold in 2018-10-16, 10:25:35
Ich finde, die Kommaunikatzi in unserem Forum ähnelt in jüngerer Zeit den Gesprächen von Karthäusern oder gar Trappisten. Hat etwas Meditatives. Barfüßig und barwortig.

Ja, ne. Ich finde sogar, das hat was...

Wat meenste da? Hochverehrter und aphoristischer Meister.
#20
Zitat von: katakura in 2018-10-14, 23:45:06
... der stollentroll lebt ja noch! ... nach drei jahren isser wieder aus dem stollen gekrochen! ... hurra! ...

Der Herr Doktor. Fein! Fein! Fein!
#21
Ich finde, die Kommaunikatzi in unserem Forum ähnelt in jüngerer Zeit den Gesprächen von Karthäusern oder gar Trappisten. Hat etwas Meditatives. Barfüßig und barwortig. Früher, als etwa eins noch über Bertls obszöne Schüttelverse den Kopf scholtt ('Kekünnen ja auch Kinder lesen' und ähnlicher Schwachsinn), war's wahrschoichln lustiger. Verspritzte mehr Unterhaltsamen. Späße sind aber wichtig, weil unsere Daseine eh vergänglich genug sind. Dies - außer einer gewissen sprachlichen Armut - empfinde ich selbst bei Pornofilmen. Namchl: Und was wird mit euch, die ihr nun so g'spaßig zuckt und euch räkelt, in sechzig, siebzig Jahren sein? Was denn, liebe, hochverohrene Frau Gina Wild? Ein Lungeninfarkt oder das Wilhelminenspital drängen Gedanken auch in solche Richtungen.
Heute steige ich daher mit einem Limerick ein. Tippe ich "Limerick" in die Suche für dieses Forum, dann bemerke ich schon allerhand Versuche. Der folgende Limerick hat bereits bis zum Boden hinabreichende Schamhaare, damit's nicht immer nur ein matschomäßiger Bart sei. Ich habe versohchen, die Versetteln geringfotzig, pardon, geringfügig zu bearbeiten:

A young sex addict named Alice
used a dynamite cartridge as phallus. /
Folks found her vagina
in North Carolina; -
her asshole in Fuckingham Palace.

Schönen guten Morgen!
Der Berthold
#22
Leider ging's unangenehm weiter.

Ich war nämlich unlängst 5 Wochen im Wilhelminenspital: ein beidseitiger Lungeninfarkt und seine Folgen. Ohne Handy - um vom Fußboden unseres Hauses die Rettung anzurufen - wäre ich vielleicht schon tot. (Blutdruck 100 : 40 und solcherlei ...) So ging's halt von der Intensivstation in die normale Lungenabteilung und endlich 3 Wochen in eine Rehabgruppe in Otto Wagners wunderschönem Lupushaus. Dort war ich der Zweitjüngste der Gruppe. Ich ließ es mir aber nicht verdrießen, ziemlich nahe der Entlassung einen kleinen Nestroyabend zu machen. Dabei konnte ich Erstaunen erregen, weil die ZuhörerInnen eher die übliche Scheiße erwarteten - und nicht einen von der wundersamen Charlotte Sentous ausgebildeten Sänger. Ein bißchen war's auch eine Lungenüberprüfung.
Hoffentlich geht's Euch gut!

#23
Abschwiffe / Spitalsaufenthalt - an Kilian
2018-07-31, 12:36:34
Einen echten Abschwiff stall mein Aufenthalt im Wilhelminenspital (Wien) dar, weil ich's damals (Wiener Neustädt[er]isch: 'doosmoi') kaum mehr derschnoof. Nun, es war dann nicht gar so arg, wenn es auch zu einem grauslichen plus -amen Arztspruch bei der Aufnahme im Nachdienst gekommen war: A.: "Nun, wann woll'n S'' denn in Pension gehen?" B.: "So in ein, zwei Jahren." A.: "Ob Sie das erleben werden, weiß ich nicht." Das ist Ösithum at its wörst.
Bett viel zu klein. Zum Schluß Schlafen unter Schmerzmitteln. Kein ausreichend großer Büdschaama. "Noch einmal den Scheiß, und ich z'reiß' ihn euch!" Über eine Woche nur ein Netzhoserl (beim Katheter) - wie aus einem spottbilligen bayerischen Sexfilm, was den Damen possierliche Einblicke gewahr. Bei den Nuba schaut's toller aus ... Stuhlverstopfung ... Infekzion durch Infusionsnadel - mit bis über 38 Grad Fiebers ... dewegen viele weitere Infusionen ... Ich versuch's mit Gewalt zur Komödie hinüber zu biegen.
 
Nun, jetzt sitz ich eh schon wieder bei der Arbeit. Weiß, daß ich mich sehr konsequent an die urharte 'Dr.-B.-Janidscheck-Diät' zu halten habe, und habe auch in kürzerer Zeit schon über 15 kg verloren.

Eine ganz andere Frage an den lieben Kilian: Hat Dir eigentlich der wundersame Wiener Neustädter Künstler Gotthard Fellerer ein Heft des/der BravDa mit meiner Max und Moritz - Geschichte in Schüttelversen - 'Erstwöaschn' plus Holzschnitte von der trefflichen & enorm vielseitigen Heidrun Karlic goschonck?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelminenspital
http://www.gotthardfellerer.at/index.php?page=bravda-2
http://www.galeriestudio38.at/Karlic

Papier mit Glanz: Weiß auf Bischofsviolett; Din A3.
     
#24
Obwohl ich noch nie recht verstand, was denn ein Kausativ(um) so sei, erinnere ich mich dabei gerne auf goode aulde Agricola. Was nur ward aus ihm? Lebt er eh noch - alsa Xunda? Mustersatz aus dem Liber latinus 1: Agricola bona, halt!, bonus laborat.
https://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,2314.msg33752.html#msg33752
Es hieß dort: "Demnach handelt es sich bei dem Kau-sati-wumm!!! um den Kaugummi-Sprengstoff, der bisher von den Flughafenkontrollen noch nicht entdaken wird?"
Dann schrieb ich dort, offenbar nicht zum ersten Male, "Bei den Auctoribus", statt "bei den Auctoris" - halt, umgnäkohr! So kekunn eins nachtlur dem Agricolae nicht kommen.
#25
Omnia licent / Gwarmb in eigener Sache
2018-05-08, 11:10:01
Liebe FreundInnen!

Ich kann ja nicht verlangen, daß jefräund von Euch in seihr Tschihuud(sch)erl (in Ostösterreich tatsächlich Beziench für kleineres Auto) steigt und die Fahrt nach Wien auf sich nimmt. Trotzdem gibt's hier meine Einladung - z. T. ohne Rotfärbungen:


"Hochgeschätzte Damen und Herren! Liebe Freundinnen & Freunde!
Liebe AnhängerInnen des Wahren, Guten und Schönen!


Ein bisserl Werbung in eigener Sache, weil diese linken GevatterInnen zwar zumeist urlieb sind, aber von Werbung in eigener Sache (Internet und so) so gut wie gar nichts verstehen: Kritische Literaturtage 2018. Betrachte(n Sie) etwa: https://krilit.wordpress.com
Beworben werden hier hauptsächlich Menschen, die auch Peter/Petra Müller kennt und die bereits gestorben sind.
Dem ist aber rein gar nicht zu entnehmen, dass dabei auch unser (hoffentlich: ) Freund Dr. phil. Berthold F. U., alias "Bertiburli" Janecek für einen der Höhepunkte sorgen wird:
Brunnenpassasche 1160, Brunnengasse 71 / Yppenplatz.
Den Werbefolder dazu habe ich nie bekommen, sondern beim "Kummerlfest zum 1. Mai" im "Siebenstern" von einem Nachbarn erhalten, bzw. mir von der hochverehrten Lady Maria-M. L.-G. (einer der besten österreichischen Logopädinnen - selbst für scheinbar aussichtslose Menschen) hab fladern lassen ...
Vielleicht läuft die schriftliche Werbung derzeit etwas zäh ab, weil die Sonne noch im festen & zähen Erdzeichen des Stieres steht. (Möglicherweise ginge so etwas gleich nach dem 21. Mai flüssiger, bzw. luftiger ab.) 
Freitag, 11. Mai 2018: 15:00
Tarantel Lesetheater
"Revolution 1948 in der österreichischen Literatur (= Leidzerutz). Texte, Lieder und Kuplees." (Wobei wohl klar ist, wer DIESE singen wird. Vermutlich sogar um Gottes Lohn. Kein Wort davon steht in der "Einladung")

Mit vorzüglicher Wertschätzung und einem herzlichen Gschamsterdiener!
Dr. phil. Berthold Franz Urban Janecek
Biologe, Sänger & Literat

P.S.: Ich hoffe, vom hochgeschätzten Verleger Gerald Grassl noch ein paar Exemplare meines Buches zu bekommen. Ihr wißt schon: "Der Sonne eine Gasse / Erzählungen eines Insektenforschers".
In einem Schmäh täterte ich hinzufügen, dass dieses Buch bei einem Wettbewerb um den besten deutschsprachigen Buchtitel 2016 teilnahm. Ich schreibe Euch nicht her, welchen Platz der Titel eingenommen hat.

- - -

Ein Erratl!

Einer meiner intelligentesten Freunde (G. P.: Einer?) , der Gerhard Prandstätter, der, trotz jener gewissen Verbildung an der BOKU, "sehr schwierige" (-> "Der Standard") Sudokus mit Kulis in beiden Händen löst und auch für das gefinkeltste Sprachrätsel der "Phoenixen" im Standard höchstens zehn Minuten braucht, bemerkte natürlich sofort, dass die Revolution in Österreich nicht 1948, sondern natürlich 17-, pardon, 1848 stattfand. Aus genau diesem Jahr stammt die Karikatur im Anhang."
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Wenzel_Scholz


Ganz, gaanz herzlich
Dein [Euer]
Berthold F. U. Janecek



#26
Sprache / Re: Das Aus
2018-05-08, 11:02:33
Lieber Kilian!

So soll es denn sein. An den Plural habe ich gestern noch gar nicht so recht gedacht. Nun ja, ein bisserl schon.

Liebe Grüße!
Der Berthold
#27
Sprache / Das Aus
2018-05-07, 13:27:39
In einer kostenlosen Ösi-Sch...-Zeitung blieb ich bei einem Satze hängen: "Finanziell war für Salzburg die Europa League trotz Halbfinal-Aus ein Erfolg." Dieses "Aus" ist ja wohl ein etwas seltsames Substantiv. Außerdem ist das Vorliegende Schwachdeutsch - oder, schlichter, Schweutsch. Neutsch memüeße das wohl "trotz des Halbfinal(s)-Auses" (es heißt ja auch "trotz des schönen Hauses") oder gar "-Äuses" heißen.
Das gibt's noch andere Beispiele. Bei einem Orthographie-Beitrag im Netz las ich: "Es ist ein ständiges Auf und Ab". Die Orthographie ist hier aber wohl gar nicht das Interessanteste. Ich schriebe nämlich nun "trotz des ständigen Aufs und Abs" (oder gar "Äufs & Äbs").
In diesem Beitrag las ich ferner:
"Die Österreicher kennen außerdem die - offenbar von Ihnen gemeinte[?] - Redewendung "das Um und Auf" (= das Ganze, das Wesentliche), die in Deutschland nicht gebräuchlich ist. [Stimmt das?] Hier wird "Um" und "Auf" ebenfalls substantiviert gebraucht und großgeschrieben." "Trotz des Ums und Aufs" korrekter Orthographie dünkt mich der soeben besprochene neutsche Ansatz noch wesentlicher. Schärfer: "Trotz des Üms & Äufs".
Die Kunde ist wohl keine schlechte,
Damen und Herren Starquerbspechte,
was? Eingedenk manchen Fürs & Widers.   



#28
Aha. - Dankeschön!
#29
Lieber ku!

Ich habe das heute bei & von Dir zum ersten Male golen[d]s. Verstehe auch nicht (auch nicht?) ganz (was heißt ganz?), was ein Instant-Messaging-Dienst (der seit 2014 Teil der Facebook Inc. ist.) denn so sey. Nachtlur & gerne lasse ich also Deine Wöaschn gelten.
Was indessen muß ich tun, damit ich sagen kann: "Ich appe whats?" - Irgend so eine Comperl Ektschn wird's wohl sein.
Theurer Kilian, bitte erklär's einem nahezu 62-jährigen Kinde!
#30
Abschwiffe / Mozarts Klarinettenkonzert
2018-04-25, 14:37:52
Da ich lange mit Mozarts Klarinettenkonzert umherduljötor, hor ich mir unlängst ein paar meisterhafte Aufnahmen an - und schrieb auch ein paar Kommentärlein, bzw. kleine Essaydscherln.
Etwa zu einer Aufnahme von Großmeister Jack Brymer:
https://www.youtube.com/watch?v=9lOB7IBZcgs
Oder zu Sabine Meyers sehr eigenwilliger, in der Tiefe oft rauh (: hier geht's nicht ohne "h") aufstöhnender Auffassung:
https://www.youtube.com/watch?v=krwEK4NTRco&t=171s
Oder Benny Goodman - mit viel Vibrato v. a. (nicht nur) in den Höhen:
https://www.youtube.com/watch?v=J74_m4Tbcag&t=235s
(Da hab ich nix dazugeschrieben.)