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Beiträge - Berthold

#31
Sprache / Re: Katachresen
2018-04-24, 10:34:52
Daschschauher! ... Lecksiekalisierte Metapher ... und so. Für das/Dafür, daß ich selber in diesem Faden schrieb, kann ich mich erstaunlich wenig erinnern.
Ich finde in diesem Faden immerhin mehr Spaß als - so zum Großteil der Doktor Luther - eine Zuckmücke mag auff dem Schwantz weg führen.
#32
Das paßt ja auch besser zu den Sonetten als zu den Schüttelreimen:

[Ich möchte doch noch ein (großteils) altes Sonett hereinhängen, das halt einen eher einsamen Studenten zeigt - nächtens. Vielleicht schrieb ich's damals ins Gästebuch:

Gallneukirchen (während einer mineralogischen Exkursion - Sommer 1978; Übernachtung im Evangelischen Heim)]

Schaff ein Sonett! Es trägt den vollen Klang
in sich, ist durchgefügt wie der Kristall,
ist ganz Gesetz - ein kecker Hub - ein Fall -
Der schroffe Jambus - immer Druck und Drang.

Ich sag' Euch damit Dank; doch ist mir bang,
daß wir - von Welt und kaltem Wissen prall
in Gott oft sehen hohlen Wahn und Schall? -
Nutzlos die Verslein, alles nur Geprang'?

Doch du bist wandelbar, das ist kein Schlechtes. -
Der Stein selbst muß sich, unabwendbar, ändern.
Wie kann ein Menschenherz dann starr verbleiben?

In Gallneukirchen tat ich sonst nichts Rechtes,
als - lau und ledern - ein Sonett zu schreiben;
Gestelze, Tand in Feiertagsgewändern ...
#33
Kultur / Re: Reimigkeiten
2018-04-17, 11:08:24
Im Quizshow-Trainingslager - https://www.quizshow-trainingslager.de - machen einem die GevatterInnen weis, ein 'Jambus wäre der regelmäßige Wechsel zwischen einer kurzen und einer langen Silbe'.
Das ist (z. Großt.) Unsinn. Ich prutistor; black da nicht aufs Lateinische - und, z.B., mit dem Kwomtaari der Sadaun-Provinz Neuguineas bin ich gar nicht ver(s)trohen.
Im Deutschen jedenfalls ist der Jambus ein Wechsel zwischen unbetunener und  betunener Silbe.
Beispiele finden sich etwa bei https://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,3855.0.html
Mein wohl schon bekannter Satz wider den Eigenlob-Vorwurf beginnt mit den eigenen struppigen Affen, die einem um farben- und klangstrotzende Regenwälder lieber seien als ...   
#34
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2018-04-09, 13:47:36
Seitenthema:

Mehrmals bekam ich letztens im "Café Hummel" bei der Bestellung von Karpfen natur mit Erdäpfeln und Sooß trará justament Karpfen gebacken mit Erdäpfelsalat.
Bis ich mich lauthals mit "Jeedes Maa(h)l!" beschwohrdte.
Seither lassen die liebenswürdigen, jungen Kellnerinnen oft & oft ein sehr liebenswertes
"JEEEEEEDES MAAA(H)L!!" hören.
Derlei Beschwerden sind also viel wert!
#35
Sprache / Re: Klarmachen zum Gendern!
2018-04-09, 13:39:40
Adjuoheime ... Tumuloheime gäb's nachtlur auch.
Nun hat aber der Linquist Anton Yme immer schon Wörter gesoochen, wo, gewissermaßen, das Gegenteil - und so halt ...
Vermeiden möchte ich hier jeglichen Nazi-Tatsch von "(da)heim" oder "(Da)heim" oder den Trauer-Tatsch von "Heimkind".
Auch "Fort" verböte sich wegen des Defensiven.
Vielleicht halt Adjuowege bis Tumulowege. "Aber da sind ja dann die Wege. Warum nicht gleich Straßen?" ... Na ja.
#36
Kultur / Re: Alexandrette in Soninern
2018-04-04, 15:40:21
"Alexandrette" ist ja wohl nicht nur İskenderun, sondern auch ein schöner weiblicher Vorname.
#37
Sprache / Re: Klarmachen zum Gendern!
2018-04-04, 13:23:02
Dann kannste dir doch den Peregrinus Syntax schnappen, Bertl (und nicht nur DEN), - und Beispielen von "Tanten Onkel/Önkel/Onkels/(Önkels)" beigesellen:
Adjutanten, Akzeptanten, Adstanten, Arrestanten, Auscultanten, Konstanten, Dilettanten, Dissertanten, Disputanten, Equitanten, Interpretanten, Octanten, Protestanten, Repräsentanten, Restanten, Septanten, Sextanten, Traitanten und Tumult{u}anten.

ALSO:
Die Adjuönkel, Adjuonkels, (-önkels), (vielleicht Adjuonkels -> Adjonkels), Akzepönkel, -onkels, (önkels); Adsonkels (vielleicht -> Assonkels), Arresonkels, Ausculonkels, Konsonkels, Diletonkels, Disseronkels, Dispuonkels (vielleicht -> Dispwonkels -> Disponkels), Equionkels (vielleicht -> Equonkels), Interpreonkels (vielleicht Interprjonkels -> Interprionkels -> Interpronkels), Oconkels (Orthographie vielleicht Ockonkels), Protesonkels, Repräsenonkels, Resonkels, Seponkels (vielleicht -> Sepponkels), Sexonkels, Traionkels (vielleicht bis zu "Tronkels" abschleifbar), Tumulonkels.

Das werden doch wohl extraorbjonkulöse Dinger sein, oder nicht? Nicht nur für Sexonkels.   
#38
Kultur / Re: Alexandrette in Soninern
2018-04-04, 10:48:12
Zitat von: Kilian in 2018-04-04, 10:05:57
April, April! Dieser Faden hat (noch) keinen Inhalt. (...)

Na, das ließe sich ja vielleicht ändern.
#39
Ihr Lieben!

Meine einzige Schangse wäre ganz spät, also am 27. Oktober. Und auch dann ist noch nix sicher.

Hochachtungsvoll!
Der Berthold
#40
Ihr Lieben!

Obwohl ich das sonst gar nicht so gerne habe, hoffe ich echt auf eine demnächstige Per-Vers, denn sonst kann ich im Forum wohl fast nur noch meine eigenen Schriebe lesen - und die kenne ich, so fain litritscha auch immer, ja eh.
#41
Zwar nicht in Alexandrinern, aber doch ein Sonett, ist das folgende Gedicht, zu Ehren des weisen Soldatenkaisers Marcus Aurelius. Obwohl der Reclam-Verlag eines meiner Werke zurückwies (und somit meiner bescheidenen Gmiegnun nach nicht eben Weisheit bewies), bin ich dem Verlagshause zumeist oberg'scheiter Heft'ln und gelegentlich harter Lektoren nicht böse - und empfehle hier folgende Ausgabe: https://www.reclam.de/detail/978-3-15-001241-3/Marc_Aurel/Selbstbetrachtungen

Jetzt aber:

Marc-Aurel-Sonett
(Marianne "Bibi" Haag und "unserem Homer" herzlichst gewomden)

Pannoniens Besucher, Marc Aurel,
galt im Gymnasium schon als ernster Weiser;
doch war der Vollbart auch Soldatenkaiser
und nachts, im Lager, sicher oft fidel.

Er sang bei Zoten mit aus voller Kehl'.
Als man dort Quadisch sprach, ward er nicht leiser.
Still hielt die Angel in ein Loch im Eis er;
panierte Schleien sich im Hafermehl.

Den Spitzel kannte er am Blick, der scheel,
als sie ins Lagerfeuer warfen Reiser. -
"Du machst aus deinem Quadensold kein Hehl. -

Ich laß dich laufen, bin dem Mars kein Preiser." -
- "Ihr seid so fein wie scharf, traft selten fehl -
auch bei der Selbstbetrachtung ...", jener, heiser.
#42
Sprache / Beobachten
2018-03-14, 09:58:34
Ihr könnt mir nicht ausreden, daß sich in der Sprache der Feldstecher-Brüder- & -Schwestern-schaft* der OrnithologInnen das Verb "beobachten" auf den Beo (Gracula religiosa) L., 1758) bezieht.
https://www.youtube.com/watch?v=MNoT4HT8mz0
"Bachten" heißt vermutlich "ein Lebewesen mit kunzantrohrner (-> Fernrohr), womöglich eben mit optischen Hilfsmitteln unterstotz'ner Aufmerksäme betrachten". wobei eins beim "Betrachten" auch an all die schönen ländlichen Trachten denken kekünne:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/gallery.kim-kardashian-emma-watson-katy-perry-trachten-fans-so-sexy-sind-us-stars-im-dirndl.9b40c1cf-0bbd-4af8-94e5-9047b065d23b.html
Vielleicht hat diese kunzentror'ne Aufmirksäme fast etwas Frommes. Was dann "rachten" sei stelle ich Euch anheim.   

*Bei der "Brüderschaft" ist klar, daß "-schaft" keine bloße Nachsilbe ist, schon eher ein Silbenanhang. Dessen auch mehr als bloß manche Schwester begiehrt.
#43
Sprache / Vorsilbe(n) "irre"
2018-03-12, 14:38:54
Eins memüasse nachdenken, was

1a)Alis (sogar al ist denkbar.), b)Alität
3a)Denta, b)Dentismus c)Dentist
4)a)duktibel, b)duzibel, c)Duzibilität
5)a)gulär, b)Guläre, c)Gularität
6)a)levant, b)Levanz
7)a)ligiös, b)Ligiosität
8)parabel
9)ponibel
10)soluto (Musik)
11)spirabel
12)a)versibel, b)Versibilität

denn so sein kekünne.
Seltsamerweise gibt es diese Wortgruppe auch mit der etwas seltsamen Einleitung IRRE- . Beispielsweise heißt offenbar gestirgen, stark übertriemp:
1) Dies geht auf den arabischen Sprachkundler Ali Mente zurück, dessen Verbographie besonders wirklichkeitsnah ausfiel.
2) Dies geht auf den italienischen Zahnarzt Medico Dentario zurück, der für einen Beitritt Trentinos und Triests an Ösistan eintrat. Marschall Radetzky beziench ihn als irrwitzig.
5) Das bezieht sich auf Kehle und Ösophagus. Die irregulären Seeigel fressen sich auf seltsame Weise durch die Bodensedimente.
6) Der heruntermacherische Ausdruck bezieht sich auf das Morgenland.   
7) Ligiös heißt kindlich gläubig, während religiös denie Erwaxene(n) bezeichnet, der jeder nicht wieder hergeholter, keuscher Glaube fehlt. Erst recht bei irreligiös.
 
#44
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2018-03-12, 13:34:24
Ich glaube, das heißt schon nur "kotzen", "sich übergeben".
Ich gebe bescheiden & gerne zu, daß ich das Inglischwöad bisher gar nicht kannte.
Im Inglisch Wik(t)schneri steht allerhand: https://en.wiktionary.org/wiki/barf
Die Etümogelei dazu mag ich: "Uncertain. Probably of imitative origin."

Erinnert mich von fern an die Ösi-Hotelkette "Austrotel", die ja auch etwas mit "(Hin)Aus! (Du) Trottel!" zu tun zu haben scheint.
#45
Im kostenlosen Ösi-Sch...-Schurnal "Heute" las ich heute des Morgens, beim Papperln & Läppern (für Euch: Schlabbern) meines Frühstücks (und Frühtrunks) etwas, das nur auf den lieblosen ersten Blick zu unserer "Gruselgalerie" zu gehören scheint:

"Schild sorgt für Erheiterung
(...)
Im Deutschen Museum in München entdeckte eine Besucherin dieses Hinweisschild mit kreativen Wortschöpfungen und Formulierungen: "Mein Highlight", sagte die Fotografin dazu." Auch ich find's nicht schlecht. Was? - :
"Bitte den Raum nicht umstuhlen und bei notwendiger Umstuhlung unbedingt zurückstuhlen!!"

Für Thoütschinnen & Thoütsche richte ich mich nach unserer Liste - siehe "schulen".
umstuhlen - ahl umst (sonst geräte "stahl" hinein) - ä[h]le umst - umstgeáhlen

Ösis ist der "Stuhl" (außer dem: siehe unten) fremd. Der thoütsche "Stuhl" (mit Polsterung) heißt bei uns "Fauteuil".
Wie wir's verstehen, das kekünne nachtlur auch beim starken Kennjokus seinen Ausdruck finden:
umstuhlen - alss ums (vom Verb "umsesseln") - älsse ums - umgeálssen

Nun also, unbekannte Leute in München, ich täterte schreiben: Wir nehmen Euch/Enk nicht bei den Ohren; seid vielmehr geohren! Da werdet Ihr mir doch zustimmen Folks der "GSV", oder nicht?
Noch ein guter Rat: Den Stuhl nie zu sehr verhalten!