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Beiträge - Berthold

#46
Da muß nachtlur noch etwas hinzugofong werden.
In "Fern von Europa: Tirol ohne Maske" karikiert und geißelt der Tiroler* Schriftsteller Carl Techet 1909 unter dem Pseudonym Sepp Schluiferer Denkweise und Verhalten der Tiroler Bevölkerung. (Das habe ich ein bisserl von der Wikipedia übernommen. ich habe das Büchl - Piachchl - aber golens.)
Hier pießen etwa folgende Beispiele gut herein:
Das Käckchchen (ein kleiner Scheißdreck), das Diebspäckchchen (etwa eine Bande armer Kerle, die halt bisweilen etwas mitgehen läßt/lassen), das Säckchchen, das Geschmäckchchen, das Verhäckchchen, das Wräckchchen (von einem kleinen Bötlein, oder, schreib ich's muthiger, Böötlein. Auch eine zu Recht geriuhm'ne Wiener Zoologin schrieb einmal "Häärchen" auf die Tafel.)
Etlachche Tiroler sprechen solche Wörter ugbrens echcht foschscht mit "-ckchch" aus. Durch diese harte, kchehlige Sprechchwaise dünkchen sichch monchche Tirolar den Weanan, dee boodswaach reedn, für kchcharakterlächch überlegen. EarlächchaR, k(h)roodaR. Wohingegen sie von vielen Wienern für grob, blöd und provinziell batrancht werden. (Politisch tiefschwarz, nein, wie's jetzt wunderlicherweise heißt, türkis).
Der oben genannte Mussi Techet gibt solche Dialektbeispiele besonders scharf wieder.
Es wäre interessant, ob etwa die einheimischen Fußballer von Wacker (= Wockchchar) Innsbruck (= Schpruckchch) während eines Metsches öfter ausspucken als die Urwiener Spieler von Rapid Wien.

*Das ist nicht ganz grachgt. Carl Techet ist in Wien geboren. Er war mein Kollege, d. h. er arbitt zunächst als Assistent an der k. k. Zoologischen Station in Triest. Die Lektüre des Wikipedia-Artikels über Carl Techet lohnt, glaube ich, sich. (Warum empfindet eins hier die Wortfolge, so dächte ich, als falsch?)   
 
#47
Da gibt's doch im Hochthoytschen die - sagen wir sehr im Gegensatz zum (z. B.) Italienischen - recht faden Verkleinerungssilben
-chen und -lein. Unsere Dialekte bieten mehr, aber nicht gerade VIEL mehr.
Trotzdem gibt's da - ehe ich mir vielleicht einmal neues Verniedlichendes einfallen lasse, Bemerkenswertes. Nun, morgen Abend wird die Buch-Neuerscheinung "März 1938 / In der österreichischen Leidzerutz, pardon, Literatur" vorgestollen werden (Alexander Weiss [Hg.], edition tarantel, 279 pp.). Dort stieß ich auf ein Naziplakat, dessen Zielgruppe natürlich auch umkehrbar ist: "Vorsicht/ bei Gesprächen! Feind hört mit!" Ich las das nun so, als ob "Gesprächen" eine Verkleinerung von "Gesprä-en" wäre. Als ob selbst ein ganz kleines Gesprächerl schon gefährlich (gewesen) wäre - was ja auch so sein konnte.
Dann dachte ich - ich liebe ja Gedankensprünge - an die früheren Spucknäpfe (siehe etwa "Die Traumdeutung" von Sigmund Freud), sogar in Häusern und vornehmen Salons. Nun, unter "einfachen Menschen" (nicht nur bei Fußballer[?]Innen, wo's leiser geschieht) hat sich das Ausspucken gehalten - so mit "CHIII - CHRRRAUM - PFT!!"
Und da gäb's Verkleinerungen, die das Spucken anregen kekünnen - die "Anregung zu spucken" - "conditio spuere" (obwohl mir das schlechtes Latein dünkt).
Ich erwähne hier nur eine mehrerer Wortgruppen, Wörter auf "-ach". Z.B. das Älmänäch-chen - Bächchen (Da hört eins das Wasser, beim faden, geradezu kindischen Bächlein tut sich fast nix.) - Dächchen (Da rauscht der Regen drauf.) - Fächchen (Wie's manche BOKU-Unterrichtende vertreten) - Gemächchen (etwa meine frühere "cellula scrutorum sapientiae") - Ungemächchen (Etwa, wenn dich irgendwer in unserem Forum herunterputzt, ohne selber Ansätze zu irgendwas Lustigem zu bieten) - Krächchen - Schächchen (Was ich gelegentlich, offenbar als "Schwachspieler", daherspiele) - Scharlächchen (Mit den neuen "Amphibiotika") - Schmächchen oder Wallächchen (Verschnittener Ponyhengst)
Nicht gar so schlecht, das Sächchen, was?             
#48
Kultur / Re: Sonette in Alexandrinern
2018-02-27, 12:37:32
Nun kann ich fast nur auf den echten, Wagner'schen Beckmesser ("Hans Lick") hinweisen, dessen Sprache weit schräger und moderner klingt als Herrn von Stolzings Lied:
https://www.youtube.com/watch?v=TGVEHCeopec
->
»Heimlich mir graut,
weil hier es munter will hergeh'n:
an meiner Leiter stand ein Weib,
sie schämt' und wollt' mich nicht beseh'n.
Bleich wie ein Kraut
umfasset mir Hanf meinen Leib; –
mit Augen zwinkend – der Hund blies winkend –
was ich vor langem verzehrt –
wie Frucht, so Holz und Pferd –
vom Leberbaum.«

Das ist ja schon ein Schritt zu Ernesto Jandl: https://www.youtube.com/watch?v=ixgbtOcEgXg

Weiters: "Schau fia a neie Scheanglprothesn": Das liest sich ja zumindest Boarisch, wenn es nicht gar Ösistani ist.
#49
Kultur / Re: Sonette in Alexandrinern
2018-02-26, 09:59:24
Zitat von: Berthold in 2017-11-06, 10:41:36
Sonett übers Älterwerden (in Alexandrinern)
(An Maria Magdalena Lautischer Grubauer - von Berthold Janecek)

Einst war'n Springinkerln wir, jetzt beugt uns schon das Alter.
Was noch als Bächlein schoss, ward bald zur trägen Gusen,
trotz Gänsen, Vögelschar auf Deinen sexy Blusen. -
Noch dröhnt die E-Gitarr' - die Englein proben Psalter.

Nicht endlos ist die Schar, bemerkt der Tage Halter.
Galt einst der wilde Sex, ist es nun sanftes Schmusen.
Der Altersweisheit zu wachsen Kristalle, Drusen;
doch droht dem flotten Blut des Kalks ein ganzer Malter.

Ich weiß nicht, was DU planst, uralter Sternen-Walter.
Als Binsenweisheit ist die Sache zu verknusen. - - -
Wär' auch der Mensch nicht frisch, ist doch noch lang nicht kalt er.

Maria, liebe Frau, bist keine von den Susen.
Dir flattre, trotz Granits, noch mancher Frühlingsfalter!
Kein Bratschen-Bogenstrich; am Ende singen Musen!


Ich habe sogar - hähähä! - den naheliegenden Reim "Busen" vermieden.

Die Tatsache, daß eins Euch Sonette in Alexandrinern hinschreiben kann, ohne irgendeinen (und sei's hunzgemeinen) Kommentar lesen zu können, macht es möglich, derlei sofort im Forum aufzufinden.

Es gibt nun dazu sogar eine "Compo" des großen Wiener Compositeurs Franz "Joseph Amadeus van" Novak aus der Lenaugasse (einem denkmalgeschontzen Ensemble). Dazu schrieb ich heute dem Franz. Mein Schreiben bespricht auch eine sehr interessante sprachliche Wendung:

"Lieber Franz Joseph Amadeus van Novak!

Noch bevor ich mir's - sicher mit großer Freude - "hineinziehen" werde, bedanke ich mich auf das Herzlichste!

Mein Sonett ward ja - damit eine hoch interessante sprachliche Wendung hineinkomme - eher "aufs Geratewohl" (= auf gut Glück) geschrieben. Dies ist, nach dem großartigen Etymologischen Wörterbuch von Wolfgang Pfeifer (u. a. - DDR at "her" best; weit dicker & klasser als, z.B., der Etymologie-DUDEN) - eine Substantivierung einer imperativen Wuschformel (vgl. mittelhochdeutsch wol geraten: gut gedeihen); Neutrum, älter auch Masculinum), [...] nur noch in dieser Wendung lebendig. (16. Jahrhundert, daneben auf ein Geratewohl bis ins 18. Jahrhundert, auf Geratewohl bis ins 19. Jh.)
Im Gegensatz dazu, also zu meinen, ein bisserl "auf einen Schrägwohl" verfaßten Versen, ist Deine "Kompo" sicherlich wohlgeraten und vielleicht mit einiger Mühe & sicher viel Meisterschaft ausgearbeitet.

Ganz, gaanz herzlich!
Der Berthold"

Bessert Euch ein bisserl! Es geht im Forum nicht nur um neue "Perversen" und dauerndes Umgestalten.
Etwas gar oft lese ich, meinem Gedünke nach, hier den Satz:
"Beckmesser (oder wer von Euch Lieben auch immer) hat folgende Änderung an der Seite Plurale vorgenommen: (...)"
 
#50
Ach ja, diese "vocalis duopunctillifer" - oder so. Der Umlaut ward ja von Jack Grimm, dem älteren (biedereren?) der brothers, eingefohren.
Dann hoffe ich, daß manche[r] von Euch halt seihre Cöcäcölä siälfe.
#51
Zitat von: Berthold in 2018-02-12, 10:42:58
In den Kauderwelsch-Bändchen zu keltischen Sprachen werde ich drauf hingewiesen, daß sich in keltischen Sprachen auch Konsonanten am Wortanfang ändern können.
Mein Ausgang war eine Tabelle im Cornisch-Band - einer wiederbolompen Sprache. Beispiel, wie es sich anhört:
https://www.youtube.com/watch?v=9UaAyI-uI30

Nun, in Österreich gab es lange Zeit keltische Dialekte. Diese kekünnen sich nun aufs österreichische Neutsch ausgewurnck haben. Schon nach Eiinzelbeispielen wird klar, worum es bei der österreichischen Erweichung der Anfänge (Commotio Austriaca Initiorum) geht - z.T. nach dem Modell Cornisch:
kacken - käckt - guk - güke - gechacken [bei einigen Verben auch ge - h - ... möglich]
paffen - buf - büfe - gevaffen
tanzen - dunz - dünze - tinz - gesunzen

Nachtlur kekünne sich hier auch eine productio succedanei, eine Ersatzdehnung für die commotio (Erweichung) finden:
kacken - käckt - guhk - gühke - gechahken
paffen - buhf - bühfe - gevahfen
tanzen - duhnz - dühnze - tinz - gesuhnzen
#52
Zitat von: Ecks Bremse in 2018-02-08, 11:48:52
Mir fällt dazu uninteressant ein :P

Denken hätt' ich mir's können, o Tabane anguli! Dann summ uns halt was Originelleres! Statt gestocken Borrelien-Bluts zu segregieren oder gar den Augenwurm Loa loa COBBOLD, 1864 zu übertragen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tabanus#/media/File:Tabanus_sudeticus_MHNT_Portrait.jpg
https://www.zobodat.at/stable/pdf/DENISIA_0030_0261-0266.pdf
Mit entomologischer Zensorenschärfe - trotzdem aber herzlich!
Der Berthold
#53
In den Kauderwelsch-Bändchen zu keltischen Sprachen werde ich drauf hingewiesen, daß sich in keltischen Sprachen auch Konsonanten am Wortanfang ändern können.
Mein Ausgang war eine Tabelle im Cornisch-Band - einer wiederbolompen Sprache. Beispiel, wie es sich anhört:
https://www.youtube.com/watch?v=9UaAyI-uI30

Nun, in Österreich gab es lange Zeit keltische Dialekte. Diese kekünnen sich nun aufs österreichische Neutsch ausgewurnck haben. Schon nach Eiinzelbeispielen wird klar, worum es bei der österreichischen Erweichung der Anfänge (Commotio Austriaca Initiorum) geht - z.T. nach dem Modell Cornisch:
kacken - käckt - guk - güke - gechacken [bei einigen Verben auch ge - h - ... möglich]
paffen - buf - büfe - gevaffen
tanzen - dunz - dünze - tinz - gesunzen


 
#54
Dreißigmal finde ich in unserem Forum das Wort "unterwegs". Ich glaube, daß dabei niemand hängenblieb.
Dann stall heute morgens, an der Bushaltestelle (Dort schnieb es.), eine junge Dame jemandem ins Handy die Frage: 
"Bist unterwegs?"
Und das Wort kam mir schön und etwas seltsam vor. Fuhr sozusagen ein. So was wie unter(n)tags, - übernbergs, hintermbergs (aber die gibt's ja gar nicht).
Nicht einmal Meister Pfeifer hat's aufgeschrieben. Dafür untertan (vgl. das ahd. Verb untartuon) oder unverfroren (-> "eine Unverfrorenheit"). Unbedarft, Unbill, ungeschlacht, ungestüm, Ungewitter, Unschlitt, unverfroren und unwirsch.
Denkt an die Bill, den Flat oder das Schlitt. Oder einfach an gestüm und wirsch.
Klass finde ich Ungeziefer. Offensichtlich von zebar - "Opfer, Opfertier" (8. Jh.) ... "Als Wort der heidnischen Kultsprache scheint ahd. zebar schon früh in der Schriftsprache gemieden worden zu sein; die in der gesprochenen Sprache bewahrte präfigierte Form wird in mhd. ungezibere (eigentl. wohl 'nicht zum Opfer geeignetes Tier') wieder aufgenommen. Herkunft ungewiß."
#55
Kultur / Re: Sonette in Alexandrinern
2018-02-05, 15:44:47
In meiner Einladung heißt es zum Schluß:

"Ich gestatte mir, den Komponisten Franz Novak Franz Joseph Amadeus van Novak zu nennen - damit die vier Großmeister [der klassischen Musik in und nahe Wien] namentlich versammelt seien. Der Franz, ein grundbescheidener Künstler, hat dafür hoffentlich Verständnis.
Meine eigene (hoffentlich) ebenso tiefe Bescheidenheit verbietet mir, mich selber - nach dem "Alten Glogauer"* - Berthold Andreas Gryphius-Janecek zu heißen.

Ganz, gaanz herzlich!
Berthold Janecek

P.S.: *Heute Głogów, Polen"
https://www.deutscheundpolen.de/orte/ort_jsp/key=glogau.html
#56
Kultur / Re: Sonette in Alexandrinern
2018-01-30, 12:37:39
Zitat von: Berthold in 2017-11-14, 10:11:16
Sonett an Margarete
(In Alexandrinern)

Als einst der Wüstenwind des Menschenhasses wehte,
verließt du dein Exil, die sichere Türkei.
Der Architektin Ruhm war dir ganz einerlei;
dich zog's zum Widerstand nach Wien, Lihotzky Grete.

Weh, ein Agentenpaar, tiefbraun, etepetete,
ward angesetzt, damit dein Kampf zu Ende sei;
auch der Genossen Kreis gesellte man dir bei,
da man Schafotte schliff und Henkerstricke drehte.

Der Häftlinge Geschick, an dir hing es wie Blei;
doch Wege gab's selbst hier, wie frau in Austausch trete:
ein Telefon das Klo, Nachricht im Haferbrei.

Brandroter Roben Reih', daß man in Angst euch knete. -
In Bayern ein Verließ, so grindig es auch sei -
Erwartest du den Tod, scheint's dir, ganz kurz, wie Fete.

(...)


Dieser Text wurde vom bedeutenden Wiener Jazzer und Compositeur Franz "Amadeus van" Novak (so nenne ich den Meister) vertunen: http://www.franznovak.at
Am 1. März 2018 wird das Lied in hervorragender Besgontz uraufgefiuhren werden. Gesang: Agnes Palmisano; Klavier: Paul Gulda - Er ist ein Sohn des großen Friedrich Gulda. Ein Beispiel - für Alexander "Sascha" van der Bellen, derzeit Bundespräsident von Ösistan: https://www.youtube.com/watch?v=osJfCM090QE
Ort der Uraufführung: "Werkl im Goethehof": https://www.werkl.org (19 Uhr).
Falls also jemand/jefräund von Euch dort vorbeischauen kekünne. Insgeheim dächte ich etwa an eine kleine Session mit Amelie Zapf ... - habe aber bei jenem Programme ("Wien im 38er Jahr") nicht viel mitzubestimmen. Viel mehr hingegen der bedeutende Litera(s)t (z.B.: "Tarantel") und Verleger Gerald Grassl.   
#57
Sprache / Re: Anfrage
2018-01-17, 11:31:13
Zitat von: katakura in 2018-01-16, 21:41:39
härtestnackig

Wenn, dann doch wohl härtestnäckig. Sonst fiele mir irgendein beinhartes Nacker(s)patzl ein. Aber, pardon, wir schreiben einander doch - aus welchem kühlen, ünstgewittersthimmelstgräusten Pseudo-Grunde auch immer - nicht mehr.

Nun, Verben kekünnen doch [gleich]wohl auch steigerbar sein. Du gehst ins Stadtzentrum. Ich geher[e] ins Stadtzentrum: Dann bin ich dort öfters als Du. Der - schreiben wir - Kilian aber gehtest dorthin. Du ging[e]stest aber vielleicht von uns dreien in irgendein Wirtshaus. Aber, pärdöner, lieber, hoched(e)ler katakarlo, wir ... !
#58
Neue Ideen / -stieren
2017-12-07, 08:08:56
Täterte mir der liebe katakura überhaupt noch antworten, er täterte mir allehand attestieren. täterte ich noch einmal ein paar Worte über die Hydraena janeceki (Ihr wißt, Aserbaidschan und so)  verlieren. (Nun, vielleicht kann ich bei Hofrat Manfred Jäch eine Hydraena katakurae aus (z.B.) Katakurdistan - eventuell einen der wenigen räuberischen Vertreter des Genus - anregen, damit, wie's in Wien hieße, "di oame Söö a Rua hood.")
Andere wären da vielleicht sanfter mit''m Berti, täterten mir etwas atteochsen, attekuhen oder gar nur attekalben. - : - Obwohl das bloße "Kalben" auch nicht so ganz harmlos ist, wenn's ein Gletscher macht. Ich hätte vielleicht nun einiges in meine Zukunft zu invekalben, damit ich nie auch nur traurig ins Narrenkast'l zu kalben hätte.
Ein gwan verwandt ist Carl Orfens Redensart ("Die Kluge"): Wer Glück hat, dem kälbert der Ochs.
Wider diese Formen gibt's doch kein Protekalben, oder doch?
#59
Neue Ideen / Re: Steiger
2017-12-05, 13:19:02
Dieses "-er" dünkt mich allzu häufig, um hier verwessen (von "verwitzen") zu werden. Daß eine kleine Föhre eine "Kief" wäre, ist wohl des Schmähs zu gwan. Dazu braucht's keine "GSV". Dawider ist doch jenes oftzannore "Tautodrom", oder so, fast noch gold'ner Humor.
#60
Lieber Freund!

Das ist aber vom "Schlesischen Schwan", Friederike Kempner, dem Genie der unfreiwilligen Komik.
Ich zitiere aus dem Gedächtnis:

Heil, Friedrich, Dir aus Vorderpommern!
Doch aus dem Hinter'n soll's noch lauter donnern!

https://www.textarchiv.com/friederike-kempner