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Beiträge anzeigen-MenüZitat von: Kilian in 2004-12-20, 20:05:48Und ich glaube, wir als normale, nichtzeitreisende Erdlinge können uns nicht beschweren, damit allzu schweres Spiel zu haben:ZitatDas größte Problem [beim Zeitreisen] ist ganz einfach ein grammatikalisches, und das wichtigste Buch, das man zu diesem Thema heranziehen kann, ist Das Handbuch der 1001 Tempusbildungen für den Reisenden durch die Zeit von Dr. Dan Streetmaker. Es sagt einem zum Beispiel, wie man etwas auszudrücken hat, das in der Vergangenheit im Begriff war, einem zu widerfahren, bevor man ihm aus dem Weg ging, indem man in der Zeit zwei Tage nach vorn hopste. Das Ereignis wird nun unterschiedlich beschrieben, je nachdem, ob man aus dem Blickwinkel seiner natürlichen Zeit, einer Zeit in der weiteren Zukunft oder einer Zeit in der weiteren Vergangenheit darüber spricht, und es wird noch weiter kompliziert durch die Möglichkeit, daß man sich gerade darüber unterhalten kann, während man auf der Reise von einer Zeit zur anderen ist, um seine eigene Mutter oder sein eigener Vater zu werden.
Die meisten Leser kommen bis zum Futurum des semiconditional modifizierten, sub-umgedrehten Intentionals des subjunktiven Praeteritum Plagalis, bevor sie aufgeben: und tatsächlich sind in späteren Auflagen des Buches alle Seiten hinter diesem Kapitel weiß gelassen worden, um Druckkosten zu sparen.
Douglas Adams, Das Restaurant am Ende des Universums, Kapitel 15
Hier noch die Beispiele für Verbformen und Zeitadjektive, die danach im Text vorkommen:
wirt sain-gevezz
wirtan hab-genomm
wirtan hab-gegezz
willon zugesech
nach vor-wenn
mochtan komm zu-wenn
Man kann haban vornach-buch haventa vor-wenn prebaldon retroginganz zuruc-haim.
mochtan treffan unt dinan mit auf-wenn
auf-besuch wieder-besuchirin...
Ich bitte darum, dass irgendein kreativer Kopf so ein Grammatikbuch wirklich mal verfasst!
ZitatAber im Gegentheil darf man nie verhehlen, dass des Deutschen Knaben und Deutschen Jünglings höchste und heiligste Pflicht ist, ein Deutscher Mann zu werden und geworden zu bleiben, um für Volk und Vaterland kräftig zu würken, unsern Urahnen, den Weltrettern, ähnlich.
Zitat von: Günter Gans in 2015-02-26, 02:34:16
*) Nebenbeie Anrag: Wie wär's mit 'ner Sulmm foll verrockener Weinnamen? Die gips doch ohne Ende. Wie bei Pilzen. Z. B. die "Chorherrnhalde"; dazu meine Theorie: Zermahlene Gebeine Geistlicher geben kalkarmen Böden zusältzen Pep wg. extra mineralischer Noten ("walnussig", "kräuterlich").
ZitatBei individualisierten Pronomen geht es ja nicht mehr (nur) um geschlechtliche Kategorien, sondern eben um individuelle Kategorisierungen. Was geschieht z.B., wenn Paare nur noch mit einem speziell für sich erfundenen Dualpronomen referenziert werden wollen? Nehmen wir Brad Pitt und Angelina Jolie, die ja bereits einen gemeinsamen Namen (,,Brangelina") haben – die könnten jetzt den Wunsch nach dem Pronomen bran mit einem spezifischen Dualsuffix –an äußern: Brangelina haan denied rumors that bran bean separating. Bran lovan branself more than ever.. (Ich merke gerade, personalisierte Pronomen mit eigenen Verbendungen wären doch extrem cool.)
ZitatIch finde Ihre Website toll und auch Ihren Umgang mit der Sprache. Grosses Kompliment! Gestern hat bei uns in der Agentur jemand den «Zeit»-Artikel vom März 10 vorgelesen. Was haben wir gelacht.
ZitatBegriffe wie los oder bar (z.B. bar jeder Wirkung) sind gewissermassen unentneinbar, weil sonst nichts mehr bleibt. Dasselbe gilt für das Wort unentneinbar selber: un-ent-nein-bar. Und auch unentwegt ist, wenn man die Sache zu Ende denkt, unentneinbar:vierfache Verneinung
un
ent
weg
†