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Beiträge - Kilian

#4996
Kultur / Re:Bewerbe dich
2005-01-09, 19:56:47
Ohgottohgottohgottohgott. Jetzt kaufen sie sogar schon Domains mit falschen Imperativen! Und das in Verbindung mit so einem didaktischen Anspruch, da kommt einem ja die Galle hoch.
#4997
Sprache / Re:grenzen der genitivsamkeit
2005-01-09, 19:54:07
Zitatrîs, rîz stn. reis, zweig (rîs als rechtssymbol wie halm); strang aus gedrehten zweigen = wide; stange, baum; baumzweige, reisig; gebüsch, gesträuch.

Matthias Lexers Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, Stuttgart: Hirzel, 1979

Du magst Recht haben, aber Strang scheint mir noch etwas wahrscheinlicher - wenn man jemanden aufhängen will, braucht man ja schon einen eindeutigen Ast und keinen astähnlichen Zweig. ;)

lang ist aufgenommen. Bei Furcht bin ich geneigt, mich gehabt gehabt anzuschließen, auch wenn dieser Genitivus obiectivus natürlich ungewöhnlich und auffällig ist.
#4998
Sprache / Re:Vernichtet!
2005-01-09, 16:17:55
Zitat von: MrMagoo in 2005-01-07, 21:10:48daher bleibe ich bei meinem Vorschlag, vatern und vätern so zu benutzen, wie oben angeführt.

So weit ich sehe, unterscheidet sich mein Vorschlag von deinem nur darin, dass ich für vatern noch ein Akkusativ-Objekt zulassen will, das angibt, wessen Vater man wird. Ist es das, was du nicht willst, oder reden wir aneinander vorbei?
#4999
Neue Ideen / Re:smsen
2005-01-09, 16:05:28
Und gerade zwecks dieser Unterscheidung tut der Vokal im Präteritum nicht weh. Finde ich.
#5000
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-09, 15:53:24
Und mir ist noch eingefallen, wie man auf die Idee kam, so Sachen zu sagen wie: "Du dürftest dich ruhig bedient haben." oder "Wir könnten das Spiel gewonnen haben.". Bestimmt war's der Einfluss des Englischen: We could have won the game. Schlampige Übersetzungen in allen möglichen Medien haben hier leichtes Spiel, das deutsche Sprachgefühl zu verwirren.
#5001
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-09, 15:48:37
Vom Sinn her Plusquamperfekt entspräche dann carus Spontanverständnis:

Zitat"mir wäre schon die ganze zeit lieber, ich hätte das schon erledigt"

Ich glaube aber, hier im Rheinland wird es in diesem Sinne gebraucht: "Eigentlich habe ich die ganze Zeit vorgehabt, das zu erledigen." Es berichtet von Zukunftsplänen in der fortdauernden Vergangenheit, daher wahrscheinlich die (scherzhafte) Bezeichnung "Futur".
#5002
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-05, 23:43:16
Falsch ist es es ohnehin.

ZitatDu duerftest heisst: ich vermute, dass du... (Es duerfte heute regnen)

Stimmt - auch daran hatte ich nicht gedacht. Auch hier also eine ganz andere Bedeutung. Version 3.

ZitatDass man ueberhaupt auf die Idee kommt, so was zu sagen stammt wohl daher, dass duerfte kein richtiger Konjunktiv ist, sondern eine eingefrorene Hoeflichkeitsfloskel

Ich glaube nicht, dass es in diesem Fall daran liegt. Denn die Höflichkeitsfloskel bezieht sich auf die Gegenwart bzw. die allernächste Zukunft und wird überdies meistens in der 1., manchmal in der 3., nie jedoch in der 2. Person gebraucht. Mein "Du dürftest dich ruhig bedient haben.", richtig formuloren: "Du hättest dich ruhig bedienen dürfen." ist jedoch ein Irrealis der Vergangenheit par excellence. Eher liegt hier eine "Fehl"bildung so wie bei können vor; man fängt sozusagen an wie im Präsens und reicht die Vergangenheit dann "verspätet" als Infinitiv Perfekt nach.
#5003
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-05, 23:07:17
Auch hier wieder: Der Trainer nennt im Zusammenhang eine Bedingung, und damit ist das, was es eigentlich heißen müsste, so ziemlich ausgeschlossen: "Kann sein, dass wir gewonnen haben... ich verrat's euch aber nicht." ;)
#5004
Sprache / Re:helft dem Dativ
2005-01-05, 23:01:38
Für den anderen Satz habe ich jetzt eine... äh... funktionierende Übersetzung gefunden.

Nachdem der Zaun die Hand [oder die Hände] vergessen hatte, kam das Saubere.

Ich sag nur: BTX-Knusperdeo.

Als nächstem Tipp von dir, caru, würde ich mich zunächst mit dem ein oder anderen zarten Hinweis begnügen, welche Wörter (nicht unbedingt Formen) ich bereits richtig gedeutet habe. :)
#5005
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-05, 20:24:50
Das ist genau das. *fühlt sich bestätigt* :)
#5006
Sprache / Re:Falsche Freunde
2005-01-05, 20:24:13
Zitat von: amarillo in 2005-01-05, 14:52:06become ist nicht bekommen etc. Ihr kennt das.

Ich glaube, jeder Englischlehrer erzählt gern von den 13er-LKs auf London-Studienfahrt, die dort laut bestellen: "I become fish and chips!"

ZitatPfuschen heißt in Deutschland etwa eine Arbeit minderer Qualität abliefern, provisorisch zusammenbauen.

Ich kenne es eher in der Bedeutung "spicken, mogeln" bei Klassenarbeiten oder Spielen - was dem österreichischen "schwarzarbeiten" ja nahekommt. Daneben das Substantiv "Pfusch" für eine Arbeit minderer Qualität.
#5007
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-05, 20:14:48
@caru: Ich weiß nicht woher, aber ich kenne es irgendwie und würde es in jedem Fall verstehen.

@gehabt gehabt: Die normale Zeitenfolge im Deutschen ist m. E. ziemlich einfach und logisch. Kompliziert wird es vielleicht durch die Abweichungen im tatsächlichen Sprachgebrauch, weil man z. B. Plusquamperfekt und Futur I selten gebraucht, ganz zu schweigen von Futur II. Oder wo siehst du den Alkoholbedarf ins Spiel kommen? ;) By the way, schöner Genitivus absolutus.
#5008
Das soviseau. ;D
#5009
Sprache / Re:Spaß mit Modalverben
2005-01-05, 00:51:49
wollen: Tatsächlich, anscheinend eine regionale Besonderheit.

können: Stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Bedeutungsgleich war es mir wohl erschienen, weil in dem Zusammenhang "Durch unbedingtes Stärken, wie es ja in den Haikos geschieht, hätte der Forderung entsprochen werden können." eine Bedingung vorkam, nämlich das unbedingte Stärken.

Neue, verbesserte Version
#5010
Sprache / Re:helft dem Dativ
2005-01-05, 00:35:11
Zitat von: gehabt gehabt in 2005-01-05, 00:28:07Was natuerlich dem Teil der Bevoelkerung nicht hilft die Analphabeten sind:-)

Was natürlich dem analphabetischen Teil der Bevölkerung nicht hilft. Hm. Was natürlich dem Teil der Bevölkerung nicht hilft, der aus Analphabeten besteht. Hm. Was natürlich den Analphabeten in der Bevölkerung nicht hilft, aber an einer Uni mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit das kleinere von beiden Problemen darstellt.