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Beiträge - Kilian

#5101
Kultur / Re:Noch'n Haikou
2004-12-07, 16:27:59
Diskussionslose Annahme der ersten Version! :-)
#5102
Das erinnert mich ein bisschen an die Linksversetzung im Französischen, die Ähnliches ermöglicht, wie z.B. in:

Moi, Pierre, son livre, il me l'a envoyé.
#5103
Sprache / Re:Sprachmuseum
2004-12-07, 16:08:18
Den Grundstock einer ganzen Abteilung könnte das Sprachmuseum schon mal - wieder mal - von den Oberlehrern (-> Listen -> VWG) ankaufen. :-)

Ich füge noch hinzu:
antichambrieren
demohngeachtet
Grauß
regnicht
thrice (engl. dreimal)
#5104
Zitat von: Mohrle in 2004-12-07, 09:04:49"In gutem Deutsch" [...] "sagt man 'meinetwegen'; 'wegen mir' ist umgangssprachlich, 'wegen meiner' ist veraltet."

Veraltetes Deutsch = schlechtes Deutsch?
Gutes Deutsch = Dudendeutsch?

Zitatum das geht's uns doch

Das sagst du so selbstverständlich daher, aber es ist doch offenkundig, dass es dem Duden eher um standardisiertes, risikofreies Deutsch geht und uns mehr um vielfältiges, formulierungsreiches, mannigfache gute und schöne Ausdrucksmöglichkeiten bergendes Deutsch.
#5105
Kultur / Re:hymnus für genitiv-retter
2004-12-07, 08:36:28
 :D Amüsierlich, danke!
#5106
Über die GSV / Re:Lob + Vorschlag
2004-12-06, 22:42:58
Seit der neu entbrannten Debatte um die Rechtschreibung in diesem Jahr, seit das Chaos aus Befürwortung, Gegnerschaft und Kompromissvorschlägen zur neuen Rechtschreibung nie gekannte Ausmaße angenommen hat, seit Blöd, Spiegel und Konsorten sich, von Populismus und Sommerloch umnebelt, berufen fühlten, Schluß mit der Reform zu machen, sehe ich in orthografischen Fragen so klar wie nie. Ich schreibe, wie ich es für sinnvoll halte.

Zu dem, was ich für sinnvoll halte, gehört auch die Grundregel: ß nach langen, ss nach kurzen Vokalen. Sinnvoll, weil schön, praktisch, einfach, ausspracheorientiert und auch für Deppen erlernbar. Für eine "Wiedererstarkung des ß", wie ihr sie vorschlagt, wird die GSV daher nicht zu haben sein. Wohl aber werden wir geharnischte Statements gegen die gänzliche ß-Abschaffung, wie in der Schweiz seit langem vorgenommen, abliefern, wann immer wir um eine diesbezügliche Meinungsäußerung gebeten werden. :-)

In diesem Zusammenhang will ich noch kurz die Leute kritisieren, die sich die Umlautdomains ausgedacht haben. Was, bitteschön, haben die sich dabei gedacht, zwar ä, ö, und ü, aber nicht das ß zuzulassen? Wird dadurch nicht der Respekt, der dadurch den kulturellen Eigenarten der Deutschsprachigen und ihrer Zunge zuteil werden sollte, auf das Fieseste unterhöhlt? Und wer will eine Domain wie heizölrückstossabdämpfung.de haben? Das ist doch inkonsequent!

Meine persönliche Meinung zu Hasssprüchen, Stofffetzen und dergleichen: Da stoßen nun mal durch Zusammensetzung drei gleiche Buchstaben aufeinander, so what? Ist doch logisch so, warum sollte man sie in einem zusätzlichen Arbeitsgang zu zweien zusammendampfen? Drei empfinde ich auch als besser für die Lesbarkeit, denn sie signalisieren auch bei unübersichtlichen Zusammensetzungen sofort: Aha, hier ist eine Wortbestandteilsgrenze!

Harald Martensteins Haltung zu dem Thema ist wahrscheinlich die beste. Damit auch die ß-Förderer auf ihre Kosten kommen, sei auch auf "Wir Deutschen lieben unser ß" hingewiesen.

Weder Wellen der Empörung noch Hausverbote sind bei uns zu fürchten - wir sind doch ein ganz liberaler Laden hier... :-)
#5107
Sprache / Re:helft dem Dativ
2004-12-06, 22:07:35
gh ausgesprochen wie in enough
o ausgesprochen wie in women
ti ausgesprochen wie in emotion

- ergibt fish. :-)
#5108
Stimmt, bei solchen Genitivketten springt diese Ausdrucksweise ihre Sprachökonomie glänzend ins Auge.
#5109
Sprache / Re:helft dem Dativ
2004-12-06, 22:03:32
Wo wir gerade dabei sind: Kennt ihr das englische Wort ghoti?
#5110
Sprache / Re:helft dem Dativ
2004-12-06, 22:02:12
Schön! :-) Unser Domainname soviseau ist das deutsche Wort sowieso in französischer Schreibweise. In einem Panzerknackercomic heißt ein berühmter Inspektor aus Paris so.
#5111
Zitat von: Mohrle in 2004-12-06, 18:00:35In der Deklinationstabelle des Personalpronomens fehlt beim Beispiel "wegen" der Hinweis, dass "wegen meiner, seiner etc." nur theoretisch richtig gebildet ist, es aber hochsprachlich "meinet-, deinet-, seinet-, ihret-, unsret-, euretwegen" heißt.

Ich sehe die Wörter "meinetwegen" usw. nicht als direkte Konkurrenz zu "wegen meiner" usw. im Sinne von richtig/falsch, vielmehr liegen hier zwei unterschiedliche, friedlich koexistierende Formulierungsmöglichkeiten vor. Da "meinetwegen" usw. erstarrte Zusammenziehungen sind, werden sie unter "Rettet des Genitivs!" auch nicht erwähnt.

Es wäre auch unvernünftig, dem Duden (?) zu folgen und "wegen meiner" durch "meinetwegen" zu ersetzen, da "meinetwegen" durch entsprechenden Sprachgebrauch bedeutungsmäßig in Richtung "von mir aus, an mir soll's nicht scheitern, ich habe nichts dagegen" gefärbt ist, "wegen meiner" jedoch schlicht "ich" in Abhängigkeit von der Präposition "wegen" ist - also viel neutraler. Das kann sehr nützlich sein.

Danke an gehabt gehabt und mal sehen fürs Rückenstärken. :-)
#5112
Sprache / Re:helft dem Dativ
2004-12-06, 21:36:58
Zitat von: amarillo in 2004-12-05, 20:19:35Außerdem: wer sucht denn hier überhaupt einen Weg durch die Institutionen?

Ganz recht, niemand. Dafür wären wir uns bei weitem zu schade.
#5113
Sprache / Re:gehabt gehabt
2004-12-05, 17:15:01
Zu Präteritum/Perfekt sagt Wahrigs Wörterbuch nur dies:

Zitat[Das Perfekt ist ein] Tempus der Vergangenheit, das ein vergangenes Geschehen oder Sein meist aus dem Blickwinkel der Gegenwart betrachtet. Deshalb ist das vergangene Geschehen häufig für die Gegenwart bedeutsam: ich habe Recht behalten (habe jetzt noch Recht); die Mutter hat Kuchen gebacken (wir können ihn jetzt essen); heute haben wir eine Mathematikarbeit geschrieben (ich bin gespannt, wie sie ausgefallen ist); ich habe das vergessen (weiß es jetzt nicht mehr, gegenüber: ich vergaß das [bald wieder]); wir sind in Italien gewesen (und denken jetzt noch gern daran; gegenüber der Feststellung: wir waren in Italien).

Im Hinblick auf diesen Gegenwartsbezug steht das P. als Tempus im Gegensatz zum Präteritum. In der gesprochenen Sprache verwischen sich jedoch allmählich die Unterschiede zwischen diesen beiden Zeitformen.
#5114
Kultur / Re:an anonymous poem...
2004-12-05, 17:02:18
Zitat von: amarillo in 2004-12-04, 21:46:38Wenn wir hier nur in fremder Zunge plaudern, bin ich mir nicht sicher, ob wir uns nicht der Gefahr eines üblen Rüffels aussetzen.

Jedenfalls nicht von mir, falls du den Administrator fürchtest.  ;D

Des Lesens begierig harre ich carus Übertragung der restlichen Strophen, um der ganzen Sache einen Ehrenplatz auf der Website zu geben.
#5115
Sprache / Re:helft dem Dativ
2004-12-04, 18:30:03
Zitat von: gehabt gehabt in 2004-12-04, 16:19:13Ein Verb, das es besonders noetig hat, gestorken
zu werden ist brauchen. Aber dann bitte nicht mit
Konjunktiv II "braeuchte".

So. Warum denn nicht?