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Beiträge - Kükenschublade

#31
Späße / Zungensalat
2010-08-28, 21:42:18
Chai Latte auch to go
(gesehen auf einem Schild vor einem Café)

Wer kann mit einer noch höheren Sprachdichte aufwarten? Ich zähle hier 4 Sprachen auf 5 Wörter.
#32
Späße / Re: misread words
2010-08-28, 21:37:54
Nich von mir, aber trotzdem:

Schweinekram

statt

Schweinekamm
#33
Schmal Spuren.

Schaue dir auf den Arsch.

Schob das leider nicht auf.

Schabe Spätzle bestellt!

Schieb den Wal zurück ins Meer, mit meiner bloßen Hand!

Strapse der Nachtijall hinterher.

Schließe meine Augen ja jeschlossen, aber spinn neujierisch!
#34
-Schinken bisschen.
-Schränke dir das wieder ein.

-Schiss die Flagge!
-Städte dasselbe.
#35
Nach der Klausur
-Schwert bestehen. Und du?
-Schwarz ab.

In der Küsche
-Schwert Zwiebeln schneiden.
-Schlauch.

Im Beischtstuhl
-Schöre, mein Sohn.
-Schlachte ein Kind aus.
#36
Sprache / Re: Klarmachen zum Gendern!
2010-04-11, 23:18:18
Zitat von: Kilian in 2009-07-09, 09:57:32
[...]ein generisches Neutrum (mit dem ich übrigens zur Lösung mancher Punkte der feministischen Sprachkritik sympathisiere, mussichaumahn Faden zu aufmachen - oder gleich hier meine Theorie loswerden, dass es das in älteren Texten gibt: Hans und Liesl gingen ihrer Wege, ein jedes ein munteres Lied auf den Lippen).[...]

Kilian, gibts da noch mehr in deinem innerhirneln Notizbuch?
#37
Noch mal die Frage in lang: Gibt es eine Societé d'Affermissement des Verbes, Verb Strengthening Society, Sociedad de la Irregularización dos Verbos, ...?
#38
Sprache / Re: einander
2010-04-10, 14:30:49
Hier mein Antsatz:
Diese Formen einander/einanderthalber/einanderthalben beziehen sich bei einem Angehörigen einer Gruppe in einem geeigneten Kontext auf das/die jeweilige/n Gegenüber.
1. Warum wurde das bisher immer nur im Kontext von Zweisamkeit gebroochen? Es geht doch auch im Mehrweg:
Die Deutschen zahlen einanderthalber Steuern., oder Die Deutschen kriegen einandrer Renten halber Kinder.
2. Kilian, eigentlich memüssest du auch fragen: Was ist die zum Possessivpronomen einander/einandre gehörige Nominativ-Form? In der Wer-Form des Nominativ müsste die Gesamtheit bezeichnet werden, wobei die Gegenseitigkeit dieser Gesamtheit mitgedacht wird. Vielleicht Einbeide bzw. Einalle? So wie in dem etablorenen ein jeder im Gegensatz zu jeder. Der semantische Unterschied wird hier vielleicht schon doilt: Jeder ist seines Glückes Schmied. versus Ein jeder esse, was er kann, nur nicht seinen Nebenmann. Könnte naturlch sein, dass hier das ein dem Metrum geschuldet ist. Neutsch: Einalle sollen einandre Nebenmänner verschonen.
#39
Sprache / Re: Jägersprache
2010-04-10, 12:10:18
Bis dass ich hier von diesem Verbabstamm hörte, dachte ich immer, die Aussprache "Acht-Ender" [ˈʔaxtʔɛndɐ] (weia, hoffentlich stimmt mein Lautenspiel) daherkäme, dass dem Tier da 8 Fortsätze aus dem Hirnhorn sprießen. Nach dem Motto "Alles hat ein Ende, nur dem Hirsch sein Geweih hat viele."

Hier sehen wir übrigens eine prototypische Zwölfende:
#40
Erbe, Auge und Ende sind die drei, die ich auch gefunden habe, ja.

Bei Regime kann man sicherlich streiten, muss man aber nicht. Wortklauber, ich denke, du hast ein 4tes neutrales gefunden, Glückwunsch!
Hase war schon in meiner Liste.
(Der) Same, Lotse, Neffe, Schulze und Haufe haben auch noch gefehlt, danke.
(Die) Boje, Farbe, Flasche, Koje, Schliere, Sprache(!), Sünde und Weiche hatte ich auch nicht berücksichtigt.
Mein Junge gehört wohl tatsächlich nicht in die Liste, genauso wie meine Runde, oder? Bei deinem Jecken würde ich das auch behaupten.
Ansonsten sind in deinem Beitrag viel zu viele Silben, Wortklauber. Ich muss dich zur Zweisilbigkeit anweisen.
#41
Ich habe hiervon in Schulzeiten mal eine Liste angefertigt, in der ich 526 Wörter gelistet habe, davon 474 weiblich, 49 männlich und gerade 3 neutrale.

Die männlichen (hierbei habe ich Nationalitäts- und Regionszugehörige wie der Deutsche, Tscheche, Schwabe, Lappe... als Grenzfälle weggelassen):
Affe, Barde, Bote, Bube, Bulle, Bürge, Drache, Erbe, Falke, Friede, Funke, Gatte, Glaube, Götze, Hase, Heide, Hirte, Hüne, Hunne, Ire, Jude, Junge, Kaffee, Käse, Knabe, Knappe, Krake, Kunde, Laffe, Laie, Lappe, Löwe, Lude, Mime, Name, Ochse, Pate, Pfaffe, Porree, Rabe, Rappe, Recke, Riese, Rüde, Schurke, Schütze, Welpe, Wille, Zeuge

Die weiblichen:
Achse, Akne, Alge, Amme, Backe, Bake, Bare, Beuge, Beule, Beute, Biege, Binde, Birke, Birne, Bitte, Blässe, Blende, Blitze, Blöße, Blume, Blüte, Bohle, Bombe, Borke, Borte, Bowle, Bratze, Braue, Breite, Bremse, Bresche, Brille, Buche, Bude, Bühne, Bürde, Chance, Chuzpe, Dame, Decke, Delle, Delle, Diele, Dirne, Dose, Dresche, Drohne, Düne, Echse, Ecke, Egge, Ehre, Eile, Elfe, Elle, Erde, Esche, Esse, Eule, Fahne, Fähre, Fährte, Falle, Fäule, Fehde, Feige, Feile, Felge, Ferne, Ferse, Fichte, Finte, Fläche, Flanke, Flause, Flaute, Fliege, Flinte, Fluppe, Fluse, Folge, Forke, Franse, Fratze, Freude, Fuge, Fuhre, Furche, Furche, Gabe, Garde, Gasse, Gasse, Geige, Gemse, Gerte, Geste, Gilde, Glätte, Glosse, Gnade, Gosse, Grille, Grippe, Grotte, Grube, Gruppe, Grütze, Gurke, Hacke, Halle, Haube, Haxe, Hecke, Herde, Hetze, Hexe, Hilfe, Hirse, Hitze, Hode, Höhe, Höhle, Hölle, Horde, Hose, Hürde, Hure, Hütte, Idee, Jacke, Jolle, Jurte, Jute, Kacke, Kälte, Kanne, Kante, Kappe, Kappe, Karre, Karte, Kasse, Kaste, Katze, Kehle, Kerbe, Kerze, Keule, Kimme, Kippe, Kippe, Kirche, Kirsche, Kiste, Klappe, Klasse, Klatsche, Klause, Klebe, Klemme, Klippe, Kloppe, Knarre, Kneipe, Knifte, Kohle, Kotze, Krähe, Krampe, Kreide, Kresse, Krone, Krume, Kuhle, Kunde, Kurve, Lache, Lade, Lage, Lampe, Länge, Lanze, Lärche, Lasche, Latte, Lauge, Laute, Leere, Lehne, Lehre, Leine, Leiste, Lerche, Lesbe, Lese, Leuchte, Liebe, Linde, Linse, Lippe, Liste, Litze, Locke, Lohe, Lore, Lüge, Luke, Lunte, Lupe, Macke, Made, Mähne, Mähre, Maische, Malve, Mappe, Marge, Marke, Maske, Masse, Matte, Meile, Meise, Menge, Messe, Meute, Miete, Milbe, Minze, Mitte, Mode, Möhre, Molke, Molle, Motte, Möwe, Mücke, Mulde, Münze, Muße, Mütze, Nabe, Nähe, Narbe, Nase, Neige, Nische, Nonne, Note, Nutte, Ode, Öse, Pampe, Panne, Paste, Patsche, Pause, Pelle, Penne, Petze, Pfanne, Pflanze, Pflaume, Pflege, Pfütze, Pille, Pinne, Pisse, Piste, Planke, Plaste, Pleite, Plinse, Pocke, Polle, Pore, Posse, Pranke, Pritsche, Pumpe, Puppe, Puste, Pute, Qualle, Quappe, Quarte, Quelle, Quere, Quinte, Quitte, Quote, Ramme, Rampe, Ranke, Rasse, Rate, Ratte, Raute, Rebe, Rede, Reise, Ricke, Rille, Rinde, Rinne, Rippe, Ritze, Rotte, Rotze, Rübe, Ruhe, Runde, Rute, Sache, Sage, Sahne, Salbe, Salve, Säule, Säure, Schale, Schande, Schanze, Scharte, Scheibe, Scheide, Scheisse, Schelle, Schelte, Schere, Scherpe, Scheuche, Scheune, Schickse, Schlampe, Schlange, Schleppe, Schmiere, Schnecke, Schneise, Schnelle, Schnulze, Schnuppe, Schnute, Scholle, Schorle, Schote, Schotte, Schranze, Schraube, Schrippe, Schrulle, Schule, Schürze, Schwalbe, Schwarte, Schwärze, Schwebe, Schwelle, Schwiele, Sehne, Sense, Silbe, Sippe, Sitte, Socke, Sohle, Sole, Sonne, Sorte, Soße, Spalte, Sparte, Speiche, Spitze, Spritze, Spüle, Stange, Stelle, Stelze, Stille, Stimme, Strebe, Strecke, Strippe, Stube, Stufe, Stulle, Stulpe, Stunde, Stütze, Suche, Sülze, Suppe, Tanne, Tasche, Tasse, Taste, Tatze, These, Tiefe, Tinte, Tippse, Tonne, Torte, Trage, Träne, Tränke, Transe, Trasse, Traube, Treppe, Trine, Truppe, Tulpe, Tüte, Ulme, Vase, Vene, Verse, Verve, Waage, Wabe, Wache, Wade, Waffe, Walze, Wampe, Wange, Wanne, Wanze, Ware, Wärme, Warte, Warze, Wäsche, Watte, Webe, Weide, Weise, Welle, Wende, Wespe, Weste, Wiese, Winde, Wippe, Wichse, Woge, Wolle, Wonne, Wumme, Würde, Würze, Wüste, Zacke, Zähre, Zange, Zarge, Zecke, Zehe, Zeile, Zicke, Ziege, Zinne, Zitze, Zone, Zote, Zotte, Zwiebel, Zwille, Zwinge

Was sind die drei Neutralen, die ich nicht verraten habe? Welche sind mir noch nicht eingefallen oder kenne ich nicht, insbesondere von den neutralen?
#42
Sprache / Klarmachen zum Gendern!
2010-04-08, 01:39:14
Sehr geehrte GehEssFaulerInnen und -Außen,

aus langem Abstinat zurück mich meldend komme ich mir vor, wie ein georltener Bergsteiger, der zu dem Berg, den er in seiner Jugend zur Hälfte bestieg, zurückkehrt und feststellt, dass dieser noch unerklilmm geworden ist. Der Berg derselbe, der Mann geschwochen. Zurückübertragen ist's umgekohren: Der Berg (das Forum) angewachsen, ich derselbe. Der grobe Duben? Es gibt viel neues für mich zu entdecken.

Jetzt zu meiner Auftragsarbeit: Gendern!
So wie es aussieht, hat die deutsche Sprachgemeinschaft und die GSV als ihr wichtigstes Organ im Besonderen es noch nicht geschoffen, eine gute geschlechtergerechte Sprachregelung zu erfinden und mir davon Mitteilung zu machen.

Meine Ansätze zu diesem Problemfeld möchte ich gleich mal anbieten:
Da viele Personengruppen ihren Bezinch von einem Verbstamm herhaben, liegt es doch nahe, die übliche Endung "-er" bzw. "-erin" (die Lehrerin, der Maler) durch eine neutrale Endung zu ersetzen. Dazu folgende Vorschläge (teilweise schon vereinzelt üblich):
-kraft, -person, -einheit, -mensch, -gerät

Mag sich technisch, kühl anhören auf den ersten Lausch und es ergeben sich vielleicht problematische, jedenfalls lustige Doppeldute:
Der Heizkörper, der bei der Dampflokomotive den Kessel befeuert
Der Textkörper, der die Bilder in Warenkatalogen mit Beschriftungen versieht
Das Hartz-IV-Empfangsgerät
(Der einzige Grund, weshalb ich "-gerät" mit reingeschmolggen habe)
Die Deutscheinheit, die im Urlaub frühmorgens ihre Liege mit einem Handtuch reserviert
Johannes B. Kernkraft
(hahaha!)

Schöner noch wäre etwas kürzeres, eine zwei-, dreibuchstabige Silbe. Gibt es da Vorbilder in anderen Sprachen? Altphilologiekräfte vor! Linguistikeinheiten zur Waffe! Ich hab schon hirngestormen; das Beste war bisher "-el(n)", Genus naturl neutral. Wenn man explizit geschlechterspezifisch benennen will, schlage ich "-erer" bzw. "-in(nen)" vor. Das ist nah an der alten geschlechtsspezifischen Form, unterscheidet sich dennoch in beiden Fällen von ihr und wird deshalb auch in der Übergangsphase als neue Form wahrgenommen.
"Die Gewerkschafteln haben durch ihren Streik bisher 3% Lohnanhebung erreichen können. Die Arbeitinnen jedoch machten auf die fortwährende Lohnschere zwischen den Geschlechtern aufmerksam. Viele Arbeiterer warfen ihnen daraufhin vor, die Eintracht des Arbeitskampfes unterzuminieren."

Die pathologischen Beispiele will ich gleich vorwegnehmen:
"Der Kämmererer der schlagenden Verbindung wurde wegen Unterschlagung von seinen Aufgaben entbunden."
"Als Pilgin ist es auf dem langen Jakobsweg schon ein Kreuz, immer rechtzeitig eine Toilette zu finden."
"Die Jägeln und Sammleln hatten noch nicht gelornen, Landwirtschaft zu betreiben."
"Der Mörderer soll aus dem englischsprachigen Raum kommen."


Eure Kükenschublade
#43
Späße / Re: misread words
2010-04-08, 00:08:51
Geiler Zucker statt Gelier Zucker (sic!)

Rohrohrzucker statt Rohrohrzucker (hierbei nur die Trennung: Rohr-Ohr-Zucker statt Roh-Rohr-Zucker)
#44
Omnia licent / Re: PerVers zum achten
2008-06-17, 22:27:59
Ich werde Mitte-Ende August wohl in Edinburgh beim Fringe Festival sein. Wenns bei dem Termin bleibt, zöge ich das zahnknirschig der PerVers vor.
#45
Omnia licent / Re: PerVers zum achten
2008-05-23, 00:58:12
Ja, den hatten wir. Allerdings haben wir (ich und der GriKa) uns selbst auch eine anstrengende Hin- und Rückreise von bzw. nach Heidelberg opgeladen. Ich finde, das war es aber wert.