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Beiträge - Übertreiber

#16
Neue Ideen / Re: Kausativ
2011-11-12, 18:03:47
Nun, Schullwitze sind ja auf Perversen geradezu obligat, daher: sei's drum! ;D
#17
Omnia licent / Re: PerVers XIV
2011-11-09, 23:05:40
Amarillens hübschen Gedicht zum Trotze werde ich die drei Städte in der Liste dennoch nennen. :D
Das Protokoll nennt folgende Vorschläge:
Groningen (nah am Sprachföhrer)
Marburg (hübsch mittig)
Berlin (muss einfach bei jeder Abstumft dabei sein)
Dresden (in der warmen Zeit am schönsten)
Wien (immer wieder interessant und wir sähen Bertl mal wieder)
Aschaffenburg (da kommen viele lustige Leute her!)

Desweiteren immer wieder irgendwann von irgendwem erwuhnen (auch zu anderen PerVersen oder von zufällig vorbeilaufenden Passanten):
Tübingen
Heidelberg
Karlsruhe (wenn die denn irgendwann mal mit Bauen fertig sind)
Münster (Waruum?!)
Freiburg
Speyer

Beim Datumsdoodle habe ich den März erst mal gelb markoren, da für die Frühlingsferien bereits einige Dinge fest vorgenommen, aber zeilt noch nicht festgezurren sind.
#18
Gut, mit dem tatsalchen Chinesisch kann ich leider gar nichts anfangen; dazu memüsse ich mich mit der Sprache beschaftogen haben. ;D
Meine Vermüte habe ich aufgrund deiner Interlinear- (oder vielmehr: Translinear-)Übersetzung angestollen. Mit Langzeichen und Pinyin kann ich leider nichts anfangen.
#19
Omnia licent / Re: PerVers XIII
2011-11-09, 22:33:13
So denn, nun komme schnell der Rest des Protokolls, bevor man sich in Abschwiffen verleust:

KAPITEL II. Sprachschöpferisches

Labenze:
Pinkmühle, die: Situation, in der man als Heterosexueller von einem/einer Homosexuellen angebaggert wird, dessen/deren Gefühle aber durch eine Zurückweisung nicht verletzen will. (blieb von der letzten PerVers übrig)
Prohlis, die (Mehrzahl): einschlägige Bezeichnung der Einwohner von Prohlis sowie aller vergleichbaren Stadtteile
N. N.: gesucht ist ein Labenz für "die Bildssprache sprechen" suchen. (gemienen ist die Zeitung) "Bildschen" oder so ...

Scheinlabenzia: von Demenz nach Clemens (überall)

Storke:
zoomen, er zoomt, zooom, zöööme, zumm!, hat gezoooomen (Je länger es ist, desto länger wird's)
schwappen
Für das iterative Hin- und Herschwappen schlage ich einen stotternden Kennjokus vor:
schwappen, es schwäppt, schwoppopp, schwöppöppe, schwipp!, hat geschwoppoppoppen
Für einen einmaligen Schwapp gäbe es naturl andere Mölke.

Neue Wörter:

Zum Bibliodrom mehr von Ku

Des Weiteren gibt es neue Wörter (zum Bibliodrom kann der Ku mehr sagen) sowie einen neuen Kausativ, ein Wumbaba duplex und zwei Katachresen.

Und das wäre dann wirlk alles von der PerVers Würzburgensis.  :D
#20
Sprache / Re: Katachresen
2011-11-09, 22:29:05
Als Katachresenknüller erwies Günter sich auf der PerVers XIII:

,,München: Der Stachel im Dorn des Fleisches der CSU."
,,Speziell in München krieg die CSU kein Bein auf den Fuß."
#21
Späße / Re: Wumbaba
2011-11-09, 22:26:27
Während der PerVers XIII gab es im mordsvollen Bürgerspital ein herrlches Wumbaba duplex:

Zu bestellen war Sekt. Der Übertreiber war neugierig und wewull den feilgebotenen "Sekt mit Pfirsichmus" probieren. Bestoll also Sekt mit Pfirisch.
Die Beduun verstund lärmbedungen nicht.
Übertreiber wiederhuul: "Pfirsich!"
Da der Lärm immer noch die Kommunikatz verhornd, wiederholte Günter: "Für sich!"
Die Beduun verstund und wurtt ant: "Natürlich ist der Sekt flüssig!"

Man kann es naturl auch als ein Stille-Post-Spiel betrachten.  ;D
#22
Neue Ideen / Re: Kausativ
2011-11-09, 22:19:17
Während der PerVers XIII gebolden:
Das hängen wir davon ab, ob ...
Etwas von etwas Anderem abhängig machen
#23
Neue Ideen / Re: Wörter
2011-11-09, 22:17:39
Weiterhin während der PerVers gebolden:

senfen, er sinft, sanft, sünfe, sinf!, hat gesonfen: seinen Senf dazugeben
trübeln, er trülbt, trolb, trölbe, trülbe!, getrobeln: Trübsal blasen
Radiospender: Radiomoderator (Die Rundfunksprache sollte generell um weitere klerikale Ausdrücke erwirtten werden, bspw. "Habemus Soundtrack!")
satieren, er iert sat, tor sa, öre sat, ier sat!, atgesoren: satirisch verarbeiten (das Verb iert die Tmesis sat)
Bibliodrom: kreisförmiges Bücherregal, um mit der rollenden Leiter drum rum zu toben
vokuhila (Adj., vinologisch): laaaang im Abgang
#24
Gut, ich sehe ein, dass ,,long-drawn-out; leisurely / (part.) / his, he, that, such / teuer, dear
/ speech, word; say, talk, speak" von Wilhelm falsch übersotzen worden ist.
Aber die letzte Zeile, die Mien des Volkes, schienen doch sowohl Wilhelm als auch Zhengkun den Kern nicht ganz getroffen zu haben, oder?
Ich lese aus ,,Ich / self, oneself / right, correct" eindeutig etwas Aktives; das Volk handelt selbst und zwar richtig. (Insofern passt "wir sind frei" sogar ein bisschen), während die Übersetzung von Zhengkun "It should have happened like this" nach einem passiven, erduldenden Volk klingt.
Verrenne ich mich da irgendwie?
#25
Omnia licent / Re: PerVers XIII
2011-11-04, 00:27:05
Bilder sind auf baldigstem Wege; Homer hat sich schon wieder gemeldet. Nur abgelooden müssen sie noch werden.
Bis dahin: *räusper*

KAPITEL Ib. Der Rest des Wochenendes

Nach größtmolger Huldag des Sprachführers ging es zur pompösen Residenz des Fürstbischofs. Zur Pompösizität ein kurzer Bemark: Einer aus unseren Kreisen lästerte, die Tür sei ja recht klein; bis ihm auffiel, dass dies nur eine Tür im eigentlichen TOR war, das locker drei- bis viermal höher war.
Darinnen haben wir außer einem von hinten recht weilb wirkenden Mann mangels Interesse aber nichts betrachten und sind stattdessen um den Bau herumflanoren. Hinter dem Gebäude lag nalm ein prächtiger und äußerst symmetrischer Garten an.
Ja, ihr ahnt es sicherl: Dies war wahrl die PerVers der Parkanlagen im Zeichen des Barokoko! Ganz abgesehen davon, dass wir uns geradezu durch die Sehenswürdiken gefressen haben, haben wir doch bei jedem Denkmal mindestens einen Wirt berirchen.

Im Park rastete die frohe Truppe einige Zeit an einem Springbrunnen und icht einige jugelnde Männer beob, die radens um die Fontäne rusen, während sie kyrillisch bedrockene T-Shirts trugen und gar seltsame Fahnen wolden.
Sie waren oben Grün, unten Rot, darzwischen war ein weißer Balken und mastseits waren sie golden ziseloren auf weißem Grund.
Die einzig logische Erklur war, dass es sich um Stipendiaten des Herrn Lukaschenko hulnd, die auf einer billigen PR-Tour waren.

Nach der anstrengenden Pause erhul man sich im Restaurant bei der Residenz. Das war zwar ziemlich schicki-micki, hatte aber nicht mal Sherry auf Lager.
Man unterhielt sich über Biersorten (Stichwort: ,,Gejevertes Kind scheut das Jever.") und stull fest, dass die Würzburger nicht viele Besondernisse anzubieten haben und es ihnen trotzdem spitze geht.

Nach etwas Näschenpudern im Hotel truf man sich im Bürgerspital. Das war zunächst brummend voll, doch die Gästescheuche Ku arbeitete so effizient, dass nicht mal sie die schwindenden Massen bemork.
Am Tische gab es gleich den nächsten Würzburger: Alice Schwarzer war nicht immer eine Mädchen Mediengestalt. (Höhöhö!)
Anschließend gab es Wornde über des Übertreibers Trinkgewohnheiten (von Ginger Ale und Rotling mit Cassissorbet-Klopps über Malzbier, Rotwein, Grauburgunder, Sprufki Bumrak, Sekt mit Pfirsichmus, Bananensaft, und Silvaner bishin zu einem Rotwein namens "Domina" (der auch so schmock)), die ihn zum Cuvée der GSV qualifizoren, und seine Angewohnheit, das Gesprächsthema zum unerwartetsten Zeitpunkt auf Sperma oder Nationalsozialismus zu lenken.
Man erfand die Dresdner Unspezialität Schweinsstollen mit Speck statt Rosinen.
Achtung, elnd mal was Spralches: Aus dem Tschechischen und der deutschen Umgangssprache lernt man, dass N, M, L & R durchaus vokalischen Charakter haben können -- doch wenn sie den haben, wie lautet man sie dann ab?
(A. d. Ü.: Habe in der Großen Liste unter ,,smsen" etwas dazu gefunden.)
Irgendwann später schod Ku sich schlafsbedungen verab, während die übrigend drei noch zu bekannten Vinothek schlalurnden und vor der Tür bei Sprufki über Kabarett sinnor.
Dabei wurde ausdrulk trotz Nichterrich des Quorums der ,,GSV-Preis für zeitlosen Humor" eingefohren, der zukulnft pervers (also jeder Pervertiade) verliehen wird. Die erste Auszinch ging an Hjalmar Schacht Ephraim Kishon.
Weitere Wortschüpfe, die noch einer Bediut harren, sind sie ,,Pervertischen Spiele" und das ,,Internationale Perversische Committee" (iPC) und der ,,Perversitätische Wohlfahrtsverband".
Irgendwann gegen halb zwei wurden wir dann doch vom Weinbarkeeper mit stummen Blicken hinausmanövroren, da die Schließstunde zwölf Uhr war und er nicht so freulnd und munter wie der freitägige Kellner war. Versuche, woanders unterzukommen schlugen fehl. So schön Würzburg auch ist, das Nachtleben hält sich eher in Grenzen.

SONNTAG

Ein telefonischer Weckversuch Güntern zwecks eines gemeinsamen Frühstücks war geschittirten, da des Handys Akku loor (leer war), doch Günter war eh wach, daher war ein Treffen problemlos molg. Das drittliche Frühstück in der rammelvollen Brückenbäckerei an der alten Mainbrücke war nicht gerade gemult (einer der anwesenden Übertreiber hatte einen Zug zu erwischen), aber lustig war's allemal. Die freundlich-verzweifelte Bedienung brachte zur Entschad etwas frisch erpressten Orangensaftes und in der Karte fand man etwas so Kreatives wie ein ,,Flying Schälchen-Buffet".

Nach einer harlzen Verabschodigung fuhr der Übertreiber taxens zum Bahnhof und genoss eine pünktliche, jedoch mitreiserreiche Fahrt ins heimische Tal der Ahnungslosen.

Günter durfte dann noch nach Mittags (der Rest war bereits abgeriesen) beim Würzburginischen Rathaus die Vorfahrt dreier dicker Limousinen und deren einer Entstieg des emeritorenen Würzburger Bischofs Paul-Werner Scheele in vollem Ornat obbeachten – wer weiß, welcher heiligen Sause die Honoratiorengruppe zustrob.

So viel zu den Geschehnissen, Erfünde gibt's zu späterer Zeit!
#26
Omnia licent / Re: PerVers XIII
2011-10-31, 20:53:50
KAPITEL Ia. Geschehnisse des Samstags bis hin zum späten Nachmittage

Des Samstags ging es schiffens ,,Alte Liebe" nach Veitshöchheim. Wie es sich für einen warmen Oktobertag gehört, war das Oberdeck beïesen und der scharfe Wind tat sein Übriges um uns unterdeckens zu treiben. Dort funden wir auf der bordeigenen Speisekarte etwas Neues aus dem Bereich der Speiselyrik und Präpositionalpoesie: eine Trilogie aus Käse.

Veitshöchheims bewarnden wir die lokalen Skulpturen, deren es einige am Rhein Mainufer gab, und verglichen sie mit der tatsalch unhübscheren Darmstädter Bildhauerei.
Höhepunkt war eine etwas abstraktere Kunst aus Stangen und Blechen mit dem Warnhinweis: ,,Diese Skulptur ist kein Klettergerüst!" Was eigelnt klar ist, immerhin ist die einzige erklimmenswerte Stange mit Nägeln besotzen.
Anschließend funden wir in den Rokokogarten, der bei dem vorhandenen Sonnenschein sogar recht angenehm aussah. Gute Kunst wertschätzen könnend beschuftag sich die Gesellschaft sofort mit dem Gemüsegarten. Es gab alles von spannendem Kohlrabi über ästhetischen Wirsing und schöne Zitronenmelisse bis zu sexy Grünkohl. Für jeden Fleischfeind gab es etwas, was ihn erfreuen konnte.
Anschließend begaben wir uns sogleich zur allernächsten Parkbank und entkarken den ordelnt sprengstofftechnisch geprofenen und für sicher befundenen Şprufki Bumkrak Partajtak der famosen Destille Şprazdakl aus Şvjèrştetrinkz mit den feierlen Worten: ,,Wakuz dro bugka spazibo!" (Möge Gott dir einen starken Esel schicken.)

Danach zog es uns recht zügig zurück nach Würzburg, um ja das Mittagessen nicht zu verpassen. Dies wurde im Restaurant ,,Alter Kranen" von uns und einigen verspotenen Wespen bezogen. Ihnen wurden einige Schinkenwürfel georpffen und so kekunn man frield miteinander auskommen.
Auf der Karte dieses Restaurants gab es auch das cocktaileske Analogon zum Şprufki Bumkrak: Der Plutonium, dessen harmloseste Zutaten Wodka und Brandy waren.
Dann habe ich noch eine Notiz im Prokoll: Allgemeine Vermiss/Vermass/Vermuss der Spaßbremsen Amarillo und Kilian.

Sodann soochen wir die nächste der vielen proktonomischen Bänke am Rhein Mainufer für die nächste Runde Şprufki auf. Dabei ichten wir ein recht jungschen und fürnehlm weilbes Badehaubenballet beim halbnackten Gewackel beob. Was zuerst nach einer betruenen Psychotherapie aussah (aus der Reihe stuch ein weißbekulttener Herr hervor), entpopp sich als eine Stadtrallye der erstsemestrigen Medizinstudenten der Würzburger Universität. Dafür, dass einige der Studentinnen fast schon minderjährig aussahen, gab es nur eine logische Erklur: Diese recht kleinen Medizinerinnen sind schlicht und ergreifend evolutionär an die Arbeit am Weinhang angepassen!
Noch auf derselben Parbank wurde die moderne Geschichte Molwaniens abgeholnden (bishin zum Machtergriff des derzeitigen Diktators Brčişčénkò) und erwuhnen, dass die Franken den ersten Satelliten mit drei D ins All geschossen haben. Zudem erzahl Ku uns die Genesis frei nach: Der Baum der Erkenntniss war in Wirlk ein Computer (ein sog. Apple-Baum) und Adam und Eva haben in Wirlk eine Taste gedrocken und damit die gesamte Festplatte geloschen — was ihnen mordsmäßigen Ärger vom Admin brachte. Später kam dann Jesus auf die Erde und hat die Matrix aus dem Mülleimer wiederhergestellt. Anschließend hat sich dann per Kruzag ausgeloggen und alles war wieder i. O.

Dem anschließend kohren wir ins Stadtzentrum zurück, so es in dem Gedränge der Stadt molg war. Der Kongress der kontrastiven Linguisten hat etwas mehr Menschen angezogen als erwarten. Dennoch holdagen wir dem Edlen Sprachführer, so sehr wir konnten. Wir besoochen die St.-Kilianus-Statur, aßen etwas beim Böcker ,,Kiliansbäck" und lachten uns vor dem Kiliansdom einen ab. Dabei entdaken wir gar noch wunderbare Adjektive wie ,,diözesan" und ,,kioskesk".

Mehr folgt zu gegebener Zeit.
#27
Neue Ideen / Re: Wörter
2011-10-31, 20:30:56
Während der PerVers XIII gebolden.

,prok·to·'no·misch <Adj.> an das menschl. Hinterteil angepasst; ~e Sitzbank
#28
Omnia licent / Re: PerVers XIII
2011-10-28, 23:31:37
Tut mir schwerstes Leid, aber irgendwie scheinen meine Dozenten des neuen Semesters auf die wahnwitzige Idee gekommen zu sein, wir müssten in unser Studium echte Arbeit stecken. (Welch Impertinenz) Ich war die letzten zwei Wochen gewissermaßen selbst petrifizoren, was alles von mir verlangt ward.
Um mich nicht wieder ein halbes Jahr abzukapseln fange ich einfach mal an, ein paar Ergüsse herzukritzeln, so wie sie bisher ausargebitten sin.

Ich beginne, um wie zuvor die tatsalchen Ergebnisse nach hinten zu schieben, mit

KAPITEL I. Geschehnisse

Angekommen war ich pünktlich und bequem am Hauptbahnhof. Den Empfang beritten Homer, Günter und der Ku. Um ein Mittagessen einzunehmen, gingen wir zum Juliusspital. Dies bestand aus einem Weinhaus und 'ner Palli'tivstation, was wir als gute Kombinur aus Medikur und Toxikur betolten.
Dort gedachten wir des Loriots (,,In meiner Wanne können Sie sich eine eig'ne Meinung überhaupt nicht leisten!") und spiesen Knäud'le und manch and'ren regionalen Fraß, der so schlecht nicht mal war. Nur ausgesehen hat's halt deftig.
Neben diesen Knäudel' haben dann auch andere Vokabeln uns're Heiterkeit erregen: Dazu zuhl der regionale Brand des Namens ,,Rumorknecht" und auch der Name ,,G'rupfter", der wohl andernorts als Obatzter bezinchen wird, erregte Aufseh'n.

Danach zog jeder gen des Hauses, das ihn für zwei Nächte herbebergen würde, um sich dann dort einzurichten. In der Jugendstätte fand ich an der Tür den Hinweis:
Bitte drücken Sie nicht den Alarmknopf, denn Sie lösen damit den Alarm aus.

Taxisch fohren wir danach zur Festung namens Marienstein, der Taxifahrer war dabei so gut gelonen wir Matthias Egersdörfer. Hätten wir's nicht abgebrochen, wär' er in die Festung 'neingefahren.
Viel zu sehen gab's dann nicht, da man Vieles nur mit Führung sehen konnte. Führung gab's dann aber für uns auch nicht, alldiweil es nicht genügend Gäste dafür gab. So gingen wir stattdessen in ein Gasthaus, das sich Burghofs etabloren hatte. (Da fällt mir ein, dass Würzburg eigelnt Wirtsburg heißen sollte, schließlich gibt's von nichts so viel dort wie von Restaurants! Mediziner allerhöchstens, doch danach kömmt lange nichts!) Hauptgespräch am Tische war vor allen Dingen Technik. Ku und Homer, ganz im Stil moderner Jugendlicher, toppen stets auf ihren Schmartfons rum -- Übertreiber gegenteils zieg eine Kamera hervor, die gar so alt war, dass sie nur im D-Mark-Modus Photos schießen konnte.
Ebenfalls an diesem Tische funden wir den allerallerallerallerallerschlimmsten schlechten Kalauer der Welt: Angeboten ward der: Würz-Burger!  :o
Fast noch kreativer waren darhingegen noch die mittelalterlichen Menschen, die die Stadt noch halblateinisch wörtlich übersnotz Herbipolis genannt. Diskussionen, ob es Städte gleichen Namens östlich der Ägäis geben könnte, brachten kein Ergebnis.
Und wo wir gerade ach so schön des Abschwiffs frönen: Günter or 'nen wichtigen Regierungsmann aus Griechenland zitat: ,,Greece is leading in advanced technologies."
Ferner schloss der Günter messerscharf, der Äquator der Weißen Würste könne nicht am Rhein Main verlaufen, denn sonst hießen ja die Knödel Knödel und nicht Klöße!
Als letzte Randnotiz hab ich noch stehen, dass uns Ku ein wundervolles Buch empfahl. Der Titel war: ,,Aus Teufels Topf – Die neuen Risiken beim Essen"
Doch nun zurück zum eigentlichen Hauptschehen. Nach kurzer hotelliner Rast begab es sich, das alle sich im ,,Schnabel" trafen, einem ausgezinch'nen Etablissement. Wie man schon erwarten konnte, war direkt daneben eines Mediziners Praxis: Ein Psycholog'scher Psychotherapeut wuhn laut dem Schilde nebenan.
Themen neben Abendessen waren: Politik der Union Europas, nahezu perfekter Tunnelbau der Schweizer und antiken Griechen, lust'ge Schwänke aus der Jugend, Vererbbarkeit von Quasseldrang und nicht zuletzt das niemals mögliche, bereits in Grundzügen scheiternde Bühnenprogramm der GSV samt Wiederaufwurrm des Opladener Traumas.

So, und weil mir hier Zeit und Kreativität ausgehen nun der Rest ohne Trochäen:
Günter kam vom Rauchen mit einer Definur des optischen Herbstanfangs: Des rauchen Gewesenden Wiedereintritt in das Gasthaus ist beglitten vom Beschlag der Brillengläser.
Wir stollen fest, dass im Schnabel jeder Gast eines Tisches eine Nummer erhält. Ich war die zwei. ;D
Zum Absacken ging's dann noch (bei Besachtog des nächtlichen Wirtsburgs, um eine trelffe Absteige für des Samstags Abendprogramm zu finden) in eine noch geonffene Vinothek, wo man gar trelff absacken konnte. Wie nicht anders zu erwarten, gab es in der Nähe Mediziner. Eine Rehaklinik und ein Internist namens ,,Auth". Das Prinzip der Wein- und Heilanstalt scheint in Würzburg recht verbritten zu sein. Dort wurde bei einer herrlichen Spätlese (und etwas Zwiebelkuchen) der kausale Zusammenhang zwischen dem Weingenuss und dem kulturellen Erfolg einer Zivilisation diskutoren. Ergebnisoffen.

Und zu guter Letzt, bevor ich mich für heute (aber nicht für die Woche) abverschiede, die größte aller Fragen, die keiner der PerVersen antbeworten konnte:
Was ist eigentlich aus der Ratte Gwendolin geworden?

Und mit dieser bis in die Seele bohrenden Frage lasse ich euch nun allein.

Gute Nacht, Euer

Übertreiber
#29
Über die GSV / Re: Ein Lob dem Kilian!
2011-10-20, 17:42:37
Meine Antwort bezog sich auf deinen Kommentar, der Übersatz von Wilhelm sei ,,falsch & übel (zeitbezogen, kryptofaschistoid)". Ob er falsch (sinnentstellend) oder zeitbezogen ist, kann ich nicht beurteilen, da mir hier das Hintergrundwissen fehlt. Ich habe lediglich versucht, darzulegen, warum er mir nicht als übel oder gar heimverlichen faschistoid erscheint.

Und was man von einem Menschen halten soll, der einem anbietet, zu erklären, wie man Menschen ,,Führen und Steuern" kann, ist nun wirklich nicht schwer.  :D
#30
Neue Ideen / Re: Wörter
2011-10-20, 17:33:29
Gerade eben hat ein Radiomoderator einen schönen Übersatz geleistet:

'Vor·set·zung <f.; -; -en> Eine Handlung, die sich vor der, auf die sie sich bezieht, abspielt; Ggtl. Fortsetzung