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Beiträge - Übertreiber

#406
Sprache / Re: -nis neutral oder weiblich
2008-11-28, 21:19:09
Bedeutsam für das Verständnis dieses Phänomens - die Verständnis extrem erhöhend, jedoch halte das Pärchen Punktuell-Eigenschaft für neutsch-nultzer, weil produktiver. Für eine Einfuhr einer männlichen Nis plädöre ich auch, allerdings bräuchte man noch etwas, was dadurch beschrieben wäre.

Die Finsternis - finsterer Zustand, Zustand des Dunkelseins
Das Finsternis - etwas, das finster ist
Der Finsternis - ???

Ich gebe zu, mir ällt gerade nichts einf.
#407
Omnia licent / Re: Linx
2008-11-28, 21:03:40
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-11-27, 17:14:11
Es gibt noch eine dritte Bedut, die für uns auch ganz interessant ist: in der Linguistik eine falsche Sprechgewohnheit.

Hab's ergonzen. ;D
#408
Sprache / Re: -nis neutral oder weiblich
2008-11-28, 10:23:07
Gerade eben kam mir eine Idee. Nisse auf "das" scheinen konkretere "Individuen" zu sein, während "die Nisse" eher Eigenschaften, Vorgänge, etc. sind; ein Unterschied wie zwischen Spruch und Sprache, nur weselnt  sublimer.

Das ist mir beim hypothetischen Vergleich von das Hindernis und die Hindernis sowie die Bedrängnis und das Bedrängnis aufgefallen, ich kann mich genauso gut irren. Bei Wörtern wie Kenntnis klappt's schon wieder nicht mehr.
#409
Späße / Re: misread words
2008-11-28, 09:20:36
Gerade im Englischunterricht über mich selbst überroschen - habe "Original" statt "Origami" gelesen...
#410
Neue Ideen / Re: Rückkehr des U-Ablautes
2008-11-27, 15:57:51
Zitat von: BertholdIm Falle eines Nomens hätte ein weibliches den Umlaut von a), ein männliches und sächliches den bei b). Der Plural-Vokal rächte sich nach a).

Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Meine bisherige Regel war, dass sich Irrealablaut möglichst stark vom Grundablaut unterscheide. Also sprüche, weil spräche = spreche, aber sänge, weil sünge = singe, ebenso löge wegen lüge = lüge.

Andererseits kann man auch andersherum diskutieren. Durch den feinen Unterschied zwischen ü und i sind die Neutschsprecher gezwungen, sich besonders sauber zu artikulieren, was ein fabulöser Widerspruch zur allgemeinen Regel der Sprachökonomie wäre.

Heute Abend wird nichts Gescheites im Fernsehen kommen, ich werde versuchen, mir etwas einfallen zu lassen. Gerade eben kam mir der Geistesblitz, einfach einen zweiten Irrealablaut zu schaffen. Man könnte dann ersten Konjuntiv- und den zweiten Subjunktivablaut, oder ersten Hochirreal- und den zweiten Tiefirrealablaut, oder noch ganz anders nennen. Wo du gerade mölke-mülke statt mälke-mülke nennst, schwebt mir das Pärchen sänge-sönge vor.

Tut mir leid, muss jetzt los; der Geschichtsunterricht ist gerade zu Ende. ;D
#411
Neue Ideen / Re: Wörter
2008-11-27, 12:39:20
Ich beginne zu begreifen. Und eine Laume ist ein andauernder Gemütszustand? Laumisch wäre dann das Gegenteil von launisch, wankelmütig.

Und eine Pflaune könnte genauso gut ein Pfirsich sein, muss aber nicht?

Und das Internetangebot von T-Hone kann man zuhause benutzen, aber genauso unterwegs?

Da fällt mir die alte Redensart ein: "Träune sind Schäune", sind also noch ungewisser als Schaum.
#412
Neue Ideen / Re: Wörter
2008-11-27, 09:19:43
Guggel (auch: Google) findet dazu nichts Vernünftiges. Meinst du vielleicht "anberaumen"?
#413
Kultur / Re: externe Erfolge
2008-11-26, 14:17:35
Bei uns in der Gegend sind "abgehoften" statt "abgeheftet" und "Er fässt" statt "Er fasst" desöfteren zu hören, gar nicht mal so selten um genau zu sein. Sogar im Internet sind die Formen vorhanden, werden allerdings eher als lächerl empfunden. In Klammern ist die Zahl der Treffer einer namhaften Internetsuchmaschine gegeben.

gehoften, versch. Varianten (138 mal): http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20070329005614AANEmYG
fässt (17.700 mal) : http://www.wer-weiss-was.de/theme143/article2820787.html

PS: Hab gerade festgestollen, dass "fässt" hier bereits diskutoren wurde. Sei's drum, zum starken heften fund ich hier bisher noch nichts.

PPS: Ach Mist, "heften" gerade im Archiv entdocken.
#414
Neue Ideen / Re: Rückkehr des U-Ablautes
2008-11-26, 11:22:27
Nach etwas längerer Kramerei habe ich endlich ein vorläufiges Ergebnis meiner Bemühungen, nalm
eine Überarbeitung der deutschen Ablautreihen. Außerdem habe ich noch Namen für die Ablaute und
Ablautreihen ersonnen, alldieweil ich die Nummerur der Reihen und komplizorene Bezeichnung der
Bugstufen (wie 1.Pers.Sing.Präs.Ind. für "Ich gehe) schon längenst als langweilig und störend
empfunden habe.

Angaben erfolgen nach dem folgenden Muster:

Infinitiv3.Pers.Sing.Präs.Ind.1.Pers.Sing.Prät.Ind.1.Pers.Pl.Prät.Ind.1.Pers.Sing.Prät.Konj.Part.Perf.

Grundablaut
JetztablautFrühablautExtrablautIrrealablautPerfektablaut
Nicht deutsch gebogene Verben habe ich mich mit einem Sternchen * markoren, ebenso Formen die unregelmäßig aus der Reihe tanzen.

1.1 Raff-Ei-Reihe, da das Grundablaut-Ei im Präteritum zu einem kurzen, geraffenen i wird.
(Imperativ mit dem Jetztablaut)

ei
eiiiii

reiten
reitetrittrittenrittegeritten
1.2 Dehn-Ei-Reihe, da das Grundablaut-Ei im Präteritum zu einem langen, gedehnenen ie wird.
(Imperativ mit dem Jetztablaut)

ei
eiieieieie

leihen
leihtliehliehenliehegeliehen

2 Doppel-O-Reihe, da Früh- und Perfektablaut ein O sind.
(Imperativ mit dem Jetztablaut)

a/au/e/ie/ü
a/au/e/ie/üouü/öo

schallen*
schalltschollschullenschölle/schüllegeschollen

saugen
saugtsogsugensöge/sügegesogen

saufen
säuft*soffsuffensöffe/süffegesoffen

heben
hebthobhubenhübegehoben

bieten
bietetbotbutenbötegeboten

kiesen
kiestkorkurennköregekoren

-ieren*
-iert-or-ur-öre-oren

lügen
lügtloglugenlögegelogen
3.1 E-Volllautreihe, da diese Reihe fast alle Laute abdeckt (a, e, i, o, u und ein Umlaut)
(Imperativ mit dem Jetztablaut)

e/ö/ä
i/ieauü/äo

bellen*
billtballbullenbüllegebollen

melken*
milktmalkmulkenmülkegemolken

schmelzen*
schmilztschmalzschmulzenschmülzegeschmolzen

dreschen*
drischtdraschdruschdrüschegedroschen

erlöschen*
erlischterlascherluschenerläscheerloschen

gären*
giertgargurengüregegoren

fechten*
fichtfachtfuchtenfüchtegefochten

schwören*
schwiertschwarschwurenschwüregeschworen

nehmen
nimmtnahmnuhmennühmegenommen

treffen
triffttraftrufentrüfegetroffen
3.2 I-Volllautreihe, da auch diese Reihe vom einem Extrem I zum anderen Extrem U zieht.
(Imperativ mit dem Jetztablaut; Kausativ mit E-Ablaut)

i
iauäu

singen
singtsangsungensängegesungen

brinnen*
brinntbrannbrunnenbrännegebrunnen

schinden*
schindetschandschundenschändegeschunden

schwimmen*
schwimmtschwammschwummenschwämmegeschwummen

glimmen*
glimmtglammglummenglämmegeglummen

4.1 E-Schwankreihe, da der Ablaut vom E zum A und wieder zum E schwankt.
(Imperativ mit dem Jetztablaut; mancher Kausativ mit E-Ablaut)

e/i/ie
i/ieaaäe

stecken*
sticktstakstakenstäkegestecken

genesen*
genistgenasgenasengenäsegenesen

bitten
bittetbatbatenbätegebeten

liegen
liegtlaglagenlägegelegen
4.2 A-Schwankreihe, da auch hier der Ablaut von A zu U und wieder zu A schwankt.

a
äuuüa

waschen
wäschtwuschwuschenwüschegewaschen

fachen*
fächtfuchfuchenfüchegefachen

schaffen
schafft*schufschufenschüfegeschaffen

5 Restschwankreihe (od. Altreduplikanten), da auch dieser Verben Ablaut schwankt.

Vokal/Zwielaut
dessen Umlauti/ie/iei/ieVokal/Zwielaut

rufen
ruft*riefriefenriefegerufen

blasen
blästbliesbliesenbliesegeblasen

fangen
fängtfingfingenfingegefangen

Halbstarke/gemischte Verben
   brennen - brennt - brannte - brannten - brennte - gebrannt
   kennen - kennt - kannte - kannten - kennte - gekannt
   rennen - rennt - rannte - rannten - rennte - gerannt
   nennen - nennt - nannte - nannten - nennte - genannt
   denken - denkt - dachte - dachten - dechte - gedacht (Konj. auch "dächte")
   bringen - bringt - brachte - brachten - brächte - gebracht

Präterito-Präsentia
   wissen - weiß - wusste - wussten - wüsste - gewusst
   dürfen - darf - durfte - durften - dürfte - gedurft
   müssen - muss - musste - mussten - müsste - gemusst
   wollen - will - wollte - wollten - wollte - gewollt (Konj. auch "wöllte")
   können - kann - konnte - konnten - könnte - gekonnt
   mögen - mag - mochte - mochten - möchte - gemocht
   möchten - möchte - mochte - mochten - möchte - gemocht (Konjunktivopräsentium eines Präteritopräsentiums!)

Unregelmäßige Verben
   sein - ist - war - waren - wäre - gewesen
   haben - hat - hatte - hatten - hätte - gehabt
   tun - tut - tat - taten - täte - getan
   kommen - kommt - kam - kamen - käme - gekommen (einziges Verb seiner Reihe)
   schaffen (siehe A-Schwankreihe)
   saufen (siehe Doppel-O-Reihe)
   rufen (siehe Restschwankreihe)
   gehen - geht - ging - gangen - gänge - gegangen
   hängen - hängt - hing - hangen - hinge - gehangen (gehen und hängen könnten eine eigene Reihe gründen)
   stehen - steht - stind - standen - stände - gestanden (Analogieschluss zu gehen)
   stehen - steht - stand - stunden - stünde - gestanden (mir klanglich lieber)


Noch zu erledigen ist der Abspult jener Verben aus der Doppel-O-Reihe, deren Jetztablaut "eu" ist. Dies ist, glaube ich, schon vorher in einem Faden besprochen worden.
Zwei Dinge will ich nochmals betonen. Erstens, dass neue Formen zu ersinnen weselnt mehr Spaß miech als das ganze Zeug in einer Tabelle zusammenzufassen, und zweitens, dass ich die deutschen Ablautreihen als Vorlage nahm. Zusätzliche neutsche sind noch zu ergänzen.

PS: Verzeiht mir, wenn's etwas trocken ist, aber ich habe die Tabelle schon seit Tagen auf dem USB-Stick und komme nur in den Unterrichtspausen in der Schule an den Rechner und musste mich daher dabei beeilen, alles ins Forum zu schreiben. Ich freue mich schon auf Verbesserungsvorschläge. :D
#415
Ich glaube dem Gedankengang folgen zu können. Zu den wertenden noch ein neutrales Suffix hinzuzufügen, ist es das, was du vorschlägst? Das erscheint sinnvoll, da man sich leicht zerstreiten kann, ob eine Sinfonie nun bachupp oder bachanz ist.

Trüfe eine Systematik wie folgende den Konsens?
Neutral: eine süsuppe Küche / süßüffe Küchen (vom neutralen Schnuppern)
Positiv: eine süßucke Küche / süßüche Küchen (vom positiven Schnucki, Zucker, ...)
Negativ: eine süßanze Küche / süßanze Küchen

Verben: süßuppen, süßucken, süßanzen
Diminutivverben: süßuppern, süßuckeln, süßanzeln
(Verbenbug muss noch geklärt werden)


Ich gebe zu, ich hänge noch ein wenig am Deutschen und folge noch gern seiner (ohnehin komplexen) Grammatik. Der grammatische Wechsel zwischen Ein- und Mehrzahl mächt die Sache jedoch auch sehr interessant.
#416
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2008-11-25, 10:13:46
Das ist eben das Problem - der Mann scheint tatsalch zu existieren, er müsste dann schon seine ganze Existenz dieser Satire opfern. Es geht also darum, ob diese Identität echt ist oder nicht.
#417
Schon ab dem zweiten Beitrage war ich Feuer und Flamme für dieses! Ein meliorativer und ein pejorativer Geruchssuffix, einmal für angenehme und einmal für penetrante Düfte, das übertrüfe sogar noch das Tofa. Mein Vorschlug ist der folgende:

Adjektive:
süßupp - süß riechend
tulpupp / tulpenupp - nach Tulpen riechend
süßanz - süßlich (sülß?) stinkend
kackanz / kackenanz - nach Kot stinkend
ein orchideenuppes Parfüm - Parfüm, das nach Orchideen riecht


Verben:
süßuppen - süß riechen
süßanzen - süßlich stinken


Diminutiva:
süßuppern - einen Hauch süßlichen Duftes verbreiten
faulanzeln - einen leichten Verwesungsgeruch in die Luft legen


Die Verben könnten dann auch ipsiv verwandt werden.
"Es schweißanzt / schwitzanzt ganz schön in der Umkleide." - Dort stinkt es nach Schweiß.
"Es plätzuppert in der Küche." - Dort riecht es (angenehm) nach Plätzchen.
"Es verschwuranzt!" - Ich rieche eine Verschwörung!


Ich empfehle als Pejorativgeruchssuffix -anz um die Geruchsverben von älteren Wörtern wie "faulenzen" unterscheiden zu können. Eine Verstorbene mag vielleicht faulanzen, doch es grinzt schon an Verleumdung zu behaupten, sie faulenze nur.
#418
Mit den Fallbezeichnungen bezug ich mich weniger auf -ender und anderes geweihbehaftetes Getier, sondern vielmehr auf den Faden "Deutsche Grammatik" (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=972.msg38404#msg38404), da ich mich frug, was solche Rätseleien wie dort bringen, wenn man ihre Resultate nicht praktisch anwendet.

Die Konjugation der Namen auf Konsonant und auf -e folgt natürlich sehr altertülmen Regeln, da schlicht und ergreifend der Ausgangspunkt dieses Fadens Goethens Faustdrama ist. Ich habe ja zusaltz darauf aufmerksam gemachen, wo noch neutscher Nachbesserungsbedarf ist (mehrsilbig mit S-Auslaut) und habe mich bei Vokalklasse ja auch silcht daran versochen.

Zu guter Letzt sind Wörter wie "Ottonen" oder "Hohenzollern" nur von Namen abgelieten und fallen damit wieder ins übliche Bugmuster.
Der Ottone, des Ottonen, dem Ottonen, den Ottonen, die Ottonen, der Ottonen, den Ottonen, die Ottonen.
Sich eventuell dafür ebenfalls neue Konjugationsreihen einfallen zu lassen, ist meiner Meinung nach Thema eines neuen Fadens.
#419
Spitzfindigkeiten / Re: foll daneben
2008-11-24, 13:57:46
Ich hab zwar noch nicht heraus, warum dieser Mann (http://pfaffenberg.permuda.net/) das Deutsche so unsäglich radebrecht, aber mir fehlen nichtsdestoweniger die Worte dabei.
#420
Ich wage es sogar, so weit zu gehen, dass ich sage, dass alle Adverbien auf -weise zusammengerockene Genitiva sind, da "-weise" ein noch produktives Suffix ist.
durchtriebenerweise, lustigerweise, merkwürdigerweise, seltsamerweise, zeitweise, ...

PS: Mein Bertelsmannwörterbuch sägt zu Wörtern wie ich, etc.: Gen. "meiner" (veraltet "mein"), ebenso auch "dein" und "sein"