Ankunft 24.12.

Begonnen von Ku, 2005-11-28, 20:49:35

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amarillo

Süg' ich Gedichte
zu Weihnachten unterm Baum,
amüsör's Euch kaum
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Ör unterm Baum rezit Amarillo Gedichte,
liechen wir seiner nicht ob der glänzenden Augen,
nicht ob dem starr gerochtenen Blick auf die Kekse
nicht ob dem Singsang der rheinischen Heimat des Sängers.
Aber was wär das fürm Baum, unter den Amarillo
vollständig pieße mit allen Körperregionen?

amarillo

#32
Ein Tännlein filigran und rank
ich mir erkör' vom Horste
und rieme brav den lieben Dank
dem Hüter uns'rer Forste.

Dann schmöck' ich's Bäumchen Ast für Ast
mit Sternen, Kugeln, Zapfen;
auch wenn's Kollegen Ku nicht paßt:
mit Zuckerwerk und Krapfen.

Und klüpf der Ku an meine Tür,
önff ich ihm denn die Pforte?
Na klar, doch nur trät er herfür,
ürß' er geriem'ne Worte.

Ich tiel' mit ihm das Weihnachtsmahl,
wie's an der Ruhr noch Brauch ist,
und garantör' in jedem Fall,
daß Ku sich auch 'nen Bauch ißt! :D
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

#33
Dem Einlud fülg' ich gern, allein
der Doktor, der veriel es urt,
wenn nicht mehr pieß' der Hosengurt:
verdömm mich, abstinent zu sein.

Ku

Ich mach mal mit meinem Liederzüklus weiter

Wölk es nicht oben
Schneeflock käm nicht geschnieen
mül keine Blumen.

amarillo

Zitat von: Ku in 2005-12-13, 18:25:21
Dem Einlud fölg' ich gern, allein
der Doktor, der veriel es urt,
wenn nicht mehr pieß' der Hosengurt:
verdömm mich, abstinent zu sein.

Bist Herr nicht DU der Hose Gurt?
Beïcht doch nicht den Salber!
Waß nun noch säße festgezurrt,
lœs man des Umfangs halber.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Manche Weihnachtslieder hören sich - in Prosa aufgesagt – irgendwie nicht besonders weihnachtlich mehr an. Hier ein Beispiel:


Die Jugendlichen

Man fordert sie auf, einen bestimmten Ort aufzusuchen. Man verspricht ihnen, dass sie etwas Ungewöhnliches zu sehen bekämen. Etwas, das eine höher gestellte männliche Person für sie arrangiert hat.

Man lenkt mitten in der Nacht ihr Augenmerk auf das Innere eines Viehstalles. Dort liegt auf dem Viehfutter, von einem Laser angestrahlt und angeblich hinreichend hygienisch verpackt, etwas Unwirkliches, was noch nie eines Menschen Auge erblickt hat.

Eine weibliche und eine männliche Person (von der letzteren wird allerdings behauptet, sie sei an der ganzen Geschichte nur als Statist beteiligt) sind von dem Unwirklichen hingerissen.
Im Vordergrund sieht man Einheimische auf den Knien liegen. Über allem liegt ein ohrenbetäubender Krach.

Die Befehle an die Jugendlichen werden deutlicher: Auf die Knie, Hände hoch, freundliches Gesicht, mitsingen!

Man zwingt sie, darüber nachzudenken, was sie dem Unwirklichen unentgeltlich überlassen wollen. Nach eingehender Beratung kommen sie zu der Überzeugung, dass das Unwirkliche keine materiellen Bedürfnisse hat. Stattdessen wird die Befürchtung geäußert, dass Menschenopfer angesagt sind.

Die Befürchtung erweist sich als richtig. Sie stimmen der geplanten Maßnahme zu, weil sie offensichtlich unter Drogen gesetzt sind, wie ihre letzten Worte vermuten lassen.

Kilian

#37
Zitat von: Ku in 2005-12-13, 22:02:13Die Befehle an die Jugendlichen werden deutlicher: Auf die Knie, Hände hoch, freundliches Gesicht, mitsingen!

Die Krippe scheint in einem Lachenhäusle zu stehen.

Nach diesem Absatz fehlt noch:

Man will die Jugendlichen zunächst für Betroffenheit angesichts der desolaten sozialen Situation ihrer Umgebung gewinnen, anschließend für okkulte Visionen eines blutigen Szenarios.

Ku

#38
zum 14.12. nochmal ein Gruß an die amerikanischen Freunde:

Glöh' nicht die Nase:
Rentier Rudolph rötte nicht
im Wald Nikolaus

VerbOrg

Zitat von: Kilian in 2005-12-14, 19:14:54
Zitat von: Ku in 2005-12-13, 22:02:13Die Befehle an die Jugendlichen werden deutlicher: Auf die Knie, Hände hoch, freundliches Gesicht, mitsingen!

Die Krippe scheint in einem Lachenhäusle zu stehen.

Nach diesem Absatz fehlt noch:

Man will die Jugendlichen zunächst für Betroffenheit angesichts der desolaten sozialen Situation ihrer Umgebung gewinnen, anschließend für okkulte Visionen eines blutigen Szenarios.
Wenn der Scheff seinen Knupf nicht korrigoren kricht, dann mach' ich es.

So, da isses.

Kilian

Naja, die Korrigur schirt nur an meiner "physischen" Anwesenheit im Forum, a.o.t. der geistigen beim Verknüpfen. ;D Danke für den Hinweis, Fehler ausgemorzen.

Ku

Zum 15.12. natürlich eine entsprechende Bauernregel:

Wenns mitten im Dezember schneit, dann ist Weihnacht nicht mehr weit.

VerbOrg

Hier hat's gerongen. Gibt's dafür auch 'ne Weißheit?

Ku

Regnets mitten im Dezember, dann ist vorbei schon der November  ;D.

VerbOrg

Gibt's Mitte Dezember Sonnenschein, wird's trotzdem sehr früh dunkel sein. ;D