Wumbaba

Begonnen von Fleischers Karsten, 2006-03-14, 15:36:40

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Günter Gans

Kleiner Ryqbliq auf den Juli:

Historische Witzewellen statt Hitzewellen.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

VerbOrg

Wie schnell verschmur der Witze Helle
im Juli in der Hitzewelle.  8)

Günter Gans

Irans Unterhändler Larifari statt Laridschani.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

VerbOrg

#63
Da mein ursprünglicher Beitrag leider auf mysteriöse Weise entschwand, hier noch mal ein Verhörer, an den ich mich beim gestrigen Radiozapping erornn.

Es gibt einen Song, den ich immer sehr gern hor, der für mich aber ziemlich mysteriös war. Schließlich sang da jemand ständig: "Better watch out for the Skyndi". Ich frug mich, was denn dieser Skyndi für ein furchterregendes Wesen sei, und stoll mir so ein possierlich anmutendes Wuschelwesen vor, das sich dann als Monster entpuppt.

Erst Jahre später fand ich heraus, wie der Song heißt und wer da von dem vermeintlichen Mönsterchen sang.

Es war "Skin deep" von den Stranglers.

Den niedlichen kleinen Skyndi werd ich allerdings weiterhin vor meinem geistigen Auge sehen, wann immer ich "Skin deep" höre.

amarillo

Zitat von: VerbOrg in 2006-09-17, 10:03:38
Da mein ursprünglicher Beitrag leider auf mysteriöse Weise entschwand, hier noch mal ein Verhörer, an den ich mich beim gestrigen Radiozapping erornn.

Ich fürchte, daß ich den in einem Anfall blinder Löschwut gleich mit atomisoren habe - 'tschuldigung! :-[
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

Wasch dir mal die rote Schminke aus dem Gesicht! Das ist ja widerlich!

Was das verschundene Kuschelmonster angeht - es sei dir verziehen. Immerhin konnte es keinen Schaden anrichten.

Fleischers Karsten

Kölsche Betäubung statt örtliche Betäubung.
Nun ja, in unseren Breitengraden nicht sehr unbeliebt....
Karsten

Kilian

Einer Legende zufolge mischte der aus Deutschland stammende Tontechniker, der mit dem Abmischen von Pink Floyds "Another Brick in the Wall" betraut war, die Worte "Holt ihn, holt ihn unters Dach" in den Kinderchor-Refrain ("All in all you're just a...") und erhängte sich auf dem Speicher. Sie wurde einmal dem Quarks&Co.-Publikum weisgemacht, um die Macht der Suggestion zu illustrieren.

Günter Gans

Joghurt-Zentrum statt Yoga-Zentrum.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Fleischers Karsten

Zitat von: Kilian in 2006-09-22, 22:31:31
Einer Legende zufolge mischte der aus Deutschland stammende Tontechniker, der mit dem Abmischen von Pink Floyds "Another Brick in the Wall" betraut war, die Worte "Holt ihn, holt ihn unters Dach" in den Kinderchor-Refrain ("All in all you're just a...") und erhängte sich auf dem Speicher. Sie wurde einmal dem Quarks&Co.-Publikum weisgemacht, um die Macht der Suggestion zu illustrieren.

Jo, und bei mir hat's tatsalch auch Funktion georen.
Ich kann die Platte jetzt nur noch genau mit diesem Wortlaut hören.
Karsten

Agricola

Und ich habe einmal ungefaehr 100 Musikwissenschaftlern aus aller Welt die Coda von Liszts h-Moll-Sonate in der Interpretation von Vladimir Horowitz (die frueheste Aufnahme, aus den 30er Jahren) vorgespielt und ihnen einen Notentext dazu an die Wand projiziert. Die Zuhoerer waren instruiert, herauszufinden, ob das Geschriebene dem Gespielten entspreche. Nachher habe ich gefragt, ob jemand Abweichungen bemerkt habe. Nur zwei Leute hatten sie bemerkt. (Eine Schande! Nicht weil man die Abweichungen haette hoeren koennen, sondern weil man es als Musikwissenschaftler eigentlich besser hätte wissen müssen!)
Das Problem war nämlich: Das Stück steht im Dreivierteltakt, der Notentext (von mir zu diesem Zweck erstellt) war im Viervierteltakt. Die vielen Temposchwankungen in der Interpretation machen es praktisch unmöglich, den originalen Takt zu erkennen. Ich hatte die Stelle vorher Seminarteilnehmern in einem rein auditiven Experiment vorgelegt und gebeten, den Rhythmus zu notieren. Ich bekam von jedem einen anderen Vorschlag, nur der von Liszt gemeinte Dreiertakt war nicht dabei. (Allerdings glaube ich, dass ein aufmerksamer Hörer, der die gesamte Aufnahme und nicht nur die Coda ein paar Mal hört, es auch dann rauskriegt, wenn er weder die Noten noch eine andere Aufnahme von dem Werk kennt. Die Melodien, die in der Coda gespielt werden, kommen dort ja nicht zum ersten Mal vor, und bei ihrem ersten Auftreten werden sie von Horowitz viel treuer zum Notentext gespielt.)
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Kilian

Ich kapier's noch nicht ganz: Worin genau bestand jetzt die Schande?

Ein anderes interessantes wahrnehmungspsychologisches Experiment zeigt den McGurk-Effekt auf: Man sieht auf Video jemanden, der "ga-ga" sagt, unterlegt mit der Tonspur von jemandem, der "ba-ba" sagt, und nimmt angeblich "da-da" wahr - ich höre jedoch mit offenen Augen immer "ga-ga", entweder bin ich äußerst visuell veranlagt, oder die Wikipädie lügt: Artikel und Video.

VerbOrg

Also ich habe die ganze Zeit ein sehr vernuscheltes ngba-ngba gehoren. Das ng soll jetzt das Vernuscheln darstellen, so einen nicht ganz wegbekommenen Anlaut.
Ansonsten war's ein ba-ba.
Wie stellt sich das Ganze dar, wenn der Sprecher eine klare Aussprache hat? Kombiniert dann das Hirn immer noch was anderes mit rein?
Sorry, aber ich bin irgendwie schon immer eher ein Ohren- als ein Augentier gewesen.

Kilian

#73
Zitat von: VerbOrg in 2006-09-26, 17:17:02Wie stellt sich das Ganze dar, wenn der Sprecher eine klare Aussprache hat? Kombiniert dann das Hirn immer noch was anderes mit rein?

Gute Frage. Ich habe das Experiment noch nie in guter Tonqualität erlebend dürfen. :D

Doch, jetzt hier: http://www.media.uio.no/personer/arntm/McGurk_english.html

Da ist der Effekt geradezu unheimlich: Erst gucke ich mir das Video an, eindeutig ga-ga, dann mache ich die Augen zu, spiele es noch mal und die Aussprache wechselt scheinbar langsam von ga-ga zu ba-ba.

Wie man da da-da raushören soll, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

caru

ok. ob offene oder geschlossene augen, bei mir verändert sich der laut NIE.

bei dem tonqualitätmäßig eher miesen video höre ich die ganze zeit ba-ba. wie in dem kinderreim "baa baa, black sheep".

bei dem besseren - mit dem langhaarigen typen - höre ich mit und ohne hinschauen immer da-da - aber kein dentales da, sondern ein retroflexes, als ob ein inder englisch reden würde.

zugegeben ist beim retroflexen da die position der zunge der vom ga ähnlicher. aber wieso wirkt sich das aus, wenn man gar nicht hinschaut? verarschen uns die vielleicht nur?
(\___/)
(>´x´<)
('.')__('.')

Nijntje - de echte nederlandse konijn