Tripel- und Mehrpelvokalisur

Begonnen von Günter Gans, 2006-08-18, 17:07:37

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Günter Gans

Werte Storkgemeinde, o Großer Administrator,

ein kurzer, beilhafter Einwurf seitens des Fleischers Karstens...

Zitatherlzst gegriüößen! (iüö - das klingt eigenlt gar nicht schlecht...)
...erornn mich einer Inspirur, die mich vor geraumer Weil' bei der Hor des Gedichts Howl von Allen Ginsberg, eines begnodenen* Spinners vor dem Herrn, eriel, zumal damüls – es muss so im GSV-Pleistozän gewesen sein – gerade jemand – wohl der Arnymenos – gerade geschrieben hatte:

ZitatEs wurde doch auch schon gewagt, den Vokalraum zu erweitern. Mehr Vokale, mehr Ablautreihen. Und gerade hier bietet sich doch das lange, offene ö an, das œ.

Seither schlormm das Projektl irnxwo auf der Festplatte. Es sei hiermit hervorgekrumen*.

Ich öre dafür pläd, die vermalediehenen, äüsländische Tastaturen killenden deutschen Diphthonge und Ümläüte tripelvokalisch (3V, z.B. sägen > siaegt), quadrupelvokalisch (4V, z.B. häkeln > hiaielkt) bis quintupelvokalisch (5V, z.B. raunzen > riauuonzt, hier jeweils 3. Person Indikativ Priaesens) zu stiaerken.

Dies fiuiaehre zu einem kompletten Paralleluniversum der Stiaeurk, also dem Anhiaong einer weiteren fiuenfspaltigen Tabelle in der Großen Liste, was das DIN-A-4-Format spriaoenge und einen zweieiten Bildschirm erfiueirdare.

Vorteil: Das Diaeustche wiaere global fiauer die Tsu-Kunft besser geriaeuesten, und die Diaeustchen wiauerden durch so viele i viel mehr liaeicheln. Ein Problem kiaoennte dabei die mauolngende Verstiaaelnd für weniger Durchgeknollene und Nichtfinnen oder Nichtchinesen sein. Gut dagegen die potentielle Singburk solcher Storke. Des Jodelns Mächtige wären klar im Vorteil. Ich dächte da an eine leicht finnisch-chinesisch geklangforbene GSV-Hymne, die es noch Kompon zu ieren giaeiaelte. (Oh. Das war ja schon die sextupelvokalische Variante).

All dies ürfe naturl noch weiterer Ausgur bed.

*) Storke:
begnaden: begniedt - begnod - begnöde - begnieh - begnoden
und bei der Gelieg:
begnadigen: begniedagt – begnodog – begnödöge – begniedag – begnodogen
kramen: krimt – krum – krüme – krim – gekrumen
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Berthold

#1
Zitat von: Günter Gans in 2006-08-18, 17:07:37
Dies fiuiaehre zu einem kompletten Paralleluniversum der Stiaeurk, also dem Anhiaong einer weiteren fiuenfspaltigen Tabelle in der Großen Liste, was das DIN-A-4-Format spriaoenge und einen zweieiten Bildschirm erfiueirdare.

Vorteil: Das Diaeustche wiaere global fiauer die Tsu-Kunft besser geriaeuesten, und die Diaeustchen wiauerden durch so viele i viel mehr liaeicheln. Ein Problem kiaoennte dabei die mauolngende Verstiaaelnd für weniger Durchgeknollene und Nichtfinnen oder Nichtchinesen sein. Gut dagegen die potentielle Singburk solcher Storke. Des Jodelns Mächtige wären klar im Vorteil. Ich dächte da an eine leicht finnisch-chinesisch geklangforbene GSV-Hymne, die es noch Kompon zu ieren giaeiaelte. (Oh. Das war ja schon die sextupelvokalische Variante).
All dies ürfe naturl noch weiterer Ausgur bed.
Tja, über mangelnde Diphthonge des Theuwatschen beklug ich mich auch schon, versoch auch, auf Abhilfen zu kommen.
Niwaueier hawaub aeiouwäöüch bjueiyewa swauoulchöürnowun Swouaiachön quöurne Räiäiöiöiüiüiwäiwäiwöiwöiwüiwüijäyäy..., eben Regeln.
Daß der Innviertler Jodler womolg noch mehr Meisterschaft verlangt als Tuvinischer Obertongesang, das akzeptiere ich.

Nun noch zu Gans: Nicht die capitolinischen, nicht die Lorenzschen Gänse berühren mich saundler. Viel mehr noch rührt mich die Indische Streifengans (Anser indicus). Die lebt des Winters in Indien, brütet aber in Zentralasien. Da liegt aber nun der Himalaya dazwischen, liegt nicht, reckt sich auf, ein böser warzbleißschwauer Wall! Verderben drawauüend. - Und SIE, sie kniffe nicht und flöge über irgendwelche kommoderen Pässe. Nein, Mut gefassen und - - OBEN DRÜBER, hinweg selbst über die Bartgeier (es ist kein Aas in den Lüften), noch höher hinauf ohne Sauerstoffgerät als Reinhold Messner. Höher hinaus. Es muß wie ein schwerer Rausch sein.


Fleischers Karsten

Älsö, ïch mäg jä dïë Pünktchën übër dën Vökälën, örë älsö Pläd, dïësë zü ërhältën, wëïl ïch ës gërnë schön öřñîåmęʼnŧíŏŗēň mäg.
Karsten

Günter Gans

O Bertl,

da hast Du aber feine impressiv-ionastsche Schwünge in die Himmel der Himalayen gepolnsen. Regeln? Wattfür Regeln?

Zur Streifengans:
Goarnich. Ghopal, gestriffene Gujarati-Gewährsgans, gorck Gantern gelegentlich: Gans gänsekielleicht geriete großer Gänsezug gen Gattennest, großartigstes Gucken gen gleißende, gewaltige Gipfelhöh'n generöre geile Gefühle, gell.

Übrigäns: Kennt Ihr zuphällich den Dokumentarfilm ,,Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel" (von Jacques Perrin, Frankreich 2001)? Ein Traum, ein Bilderrausch, hinreißend!
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

@ Karsten:

Jõāăõ, śĩąæhŗ ďęįķēāŭŗąţęīf. Giaerne miaehr dauvoun!

Übrigäns: Wo ist denn dieser Phaden mit den Sonderzeichen und wundersamen Kringeln, den wir vor 'ner Zeit mal hatten?
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Berthold

#5
Zitat von: Günter Gans in 2006-08-19, 23:22:21
O Bertl,
Regeln? Wattfür Regeln?
Paralinguistische.
Ein bisserl wie die Astrologie (vgl. das Wort Strolch). Nach außen hin ohne klaren Be- & Erweis, nach innen hin nicht ohne Poesie. War das klar? - Nein? - Macht nix!

Kilian

Dazu passt ja auch sehr gut dein, lieber Berthold, Jazztrompeter, den ich mit dem nächsten Update sozusagen noch heiß aus deinem Hirn, mit der unmerklich kurzen Zeitspanne seit Dezember 2005 der Elementarphysik, derzufolge alles seine Zeit braucht, ein hohnlachendes Schnippchen schlagend, immer am Puls deiner Ideen, die nächste fast schon vor dem Erhalt deiner Strompost vorausahnend in die Tasten hackend und online bringend, der Liste angedeihen lassen will, wo nicht schon gefälligere Formen (etwa im Bereich KKkK) vorhanden sind. ;D

Berthold

#7
Zitat von: Kilian in 2006-08-22, 21:35:32
Dazu passt ja auch sehr gut dein, lieber Berthold, Jazztrompeter, den ich mit dem nächsten Update sozusagen noch heiß aus deinem Hirn, mit der unmerklich kurzen Zeitspanne seit Dezember 2005 der Elementarphysik, derzufolge alles seine Zeit braucht, ein hohnlachendes Schnippchen schlagend, immer am Puls deiner Ideen, die nächste fast schon vor dem Erhalt deiner Strompost vorausahnend in die Tasten hackend und online bringend, der Liste angedeihen lassen will, wo nicht schon gefälligere Formen (etwa im Bereich KKkK) vorhanden sind. ;D
Mehr Gemütsmensch als kühler 'Einzollachzar' steh ich da jetzt gewuglt auf der Loyt: 's'n das mit dem Dschäästrompeter, Mensch, Kilian, ej?

Kilian

So überschriebst du den Vorschlag zu einer triphthongoiden Konjugation... läutet's? Andernfalls werde ich die Sache schon bald wieder zutage fördern. :)

Berthold

Ja schau dich an!
Schönsten Dank auch, alter Schützenkönig aus dem 'Freischütz'!

Berthold

Zitat von: Kilian in 2006-08-23, 19:24:08
So überschriebst du den Vorschlag zu einer triphthongoiden Konjugation... läutet's? Andernfalls werde ich die Sache schon bald wieder zutage fördern. :)
Lieber Kilian!
Du schriebst beim 'Aufbaustorkschatz' 'Trippelselbstlaute'. Ich muß mir doch höffelnt keine Sorgen um Dich machen, - indem ich da auf einen Freudschen Verschreiber täppe?

Kilian

Jetzt ist es an mir, auf der Loyt zu steh'n. Also nicht beim Freischütz, das Rätsel war lösbar. Aber wenn es Trippeldecker heißt, warum dann nicht auch Trippelselbstlaut?

Berthold

#12
Zitat von: Kilian in 2006-08-25, 02:04:29
Jetzt ist es an mir, auf der Loyt zu steh'n. Also nicht beim Freischütz, das Rätsel war lösbar. Aber wenn es Trippeldecker heißt, warum dann nicht auch Trippelselbstlaut?
"Hat er Augen nun, Mosje? / Was traf er denn, he, he, he?"
Klar, das mit dem 'Freischütz' war einfach: der Bauer Kilian.

Das andere war aber, wie wir im Wiener Raum sagen, als Schmäh ziemlich 'diaf' (für 'vulgär'), wenn auch nicht ganz ohne Tiefenpischologie. Meine Entschild sei vorabgestallen
Doppelpunkt
Da gibt's die deutsche Bezoynch für eine groulchse Geschlechtskrankheit, die medizinisch-rachenputzerisch 'Gonorrhö[e]' sich nennt. Mein Gedanke - und deshalb die Sorge - wäre nun, daß einem Betroffenen bei 'Tripelselbstlaut' leicht (und unbewußt sich selbst beklagend) ein zweites 'p' hineinrutschen kekünne.
Einer von Bertls kleinen Beiträgen zum Freudjahr. Und nochmals: meine Entschild dafür.

P.S.: Übrigens paßt auch die Versagensangst im 'Freischütz' zum Freudjahr.



Kilian

Na dann - keine Sorge, ich hab das Morphem trippel von vornherein mit pp gelornen.

Berthold

#14
Zitat von: Kilian in 2006-08-25, 21:37:37
Na dann - keine Sorge, ich hab das Morphem trippel von vornherein mit pp gelornen.
So trippeln solche Wörter auch besonders elegant daher. Weiteres Beispiel: die Quadruppeln.