AN DIE FORUMSMITGLIEDER

Begonnen von fragender, 2007-01-16, 08:50:02

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amarillo

#435
Waß ich hier höre, waß ich sehe,
ist länger nicht mehr zu ertragen;
wann immer ich ins Forum gehe,
wird nicht geplorden - nur geschwagen.

Sind uns're Stimmen ganz verstommen?
Sind wir beliedagen ob Kunstkritik?
Was hat uns nur den Mut genommen?
Was gilt's zu tun, daß wieder recht man's bieg?

Larnen wir nie uns'rer Macken?
und verbarssen, waß schien mies?
Brächen nun aus Kronen Zacken,
wenn man's fürderhin so ließ?
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Übertreiber

Amarillo, lass dir sagen:
Darob nicht mehr zu verzagen
Vor mir längst schon Pläne lagen,
Doch hervor kam noch kein Wort.

Nerv'ges Schweigen zu durchbrechen,
Lahme Stille zu erstechen,
Und Euch Geister zu erwechen,
Betret' ich wieder diesen Ort.

Doch um die's mit Witz zu füllen,
Unsre Seit' zart einzuhüllen,
Bedarf es doch auch eures Willen,
Bedarf es doch auch eurer Sort.

Erwachet wieder, edle Geister!
Stolli, Bertl, und -- wie heißt er? --
Ja! auch Ku, der große Meister!
Pervers darf euch sei'n kein Mord!

Kilian, herbeigeïelen!
Katakura, auch die vielen,
Wie Amy, Gans sei'n aufgezielen.
Thetabet, aus deinem Hort!

VerbOrg, Caru, auch ihr beiden
Müsst nicht länger herumleiden,
Auch Grinsekater soll sich weiden
An der Sonne. Kommt an Bord!

Auf mit neuen Lebenskräften,
Notfalls auch mit Hopfensäften,
Auf jetzt! Denn in meinen Heften
Finde ich nichts mehr auf -ort.
Kampf dem Schicksal!

katakura

#437
Zitat von: Übertreiber in 2009-06-12, 19:58:30
Kilian, herbeigeïelen!
Katakura, auch die vielen ...

--> kommt wie gewonschen flüxxxest herbeigeïelen, um ebenso ergriffen wie stumm tosenden applaus für amarillens und des übertreibers reime zu spenden (soweit es die scherenklauen zulassen)
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Thetabet

Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher.

Übertreiber

So was, dabei liegt mir Lyrik doch sonst nicht... :D
Nun aber mal wieder an den Duben gesetzt; so schwer kann es doch nicht sein, 60% der hiesigen Arbeit in Fließtext zu wandeln. ;D
Kampf dem Schicksal!

Ku

Verorgen war ich, das weiß Gott,
und kurzerhand verabsch mich ott.
Doch galt das nur für mich, kein Schwein
gebot euch, deshalb still zu sein.

Die Zeit heilt aber nicht nur Wunden,
nein, auch der Ärger ist verschwunden,
denn pö a pö er abber flu,
und schon ist wieder wirsch der Ku.

Doch urlaubs ist der Ku jetzt fort,
kein Internet ist dort vor Ort.
Nur Watt und Sand und Schlick jetzt kiek er:
drei Wochen oogt der Ku jetzt Spieker.

Doch dann, das könnt ihr gern euch merken.
dann tut er wieder Verben stärken.

AmelieZapf

Hallo Übertreiber,

Zitat von: Übertreiber in 2009-06-14, 14:42:31
So was, dabei liegt mir Lyrik doch sonst nicht... :D
Nun aber mal wieder an den Duben gesetzt; so schwer kann es doch nicht sein, 60% der hiesigen Arbeit in Fließtext zu wandeln. ;D

Ich habe immer noch die angefangenen georndenen Verba hier rumliegen, und hoch und hiel gelobe ich, die Ornd die nächsten Tage abzuschließen und das Pfrietakt (leider kein Recessus narrativus!) öffent zu verlochen.

Liebe Grüße,

Amy
Religion heute:
Ex oriente deus,
ex machina lux.

Berthold

Zitat von: Ku in 2009-06-14, 21:04:52

(...)
Nur Watt und Sand und Schlick jetzt kiek er:
drei Wochen oogt der Ku jetzt Spieker.

Doch dann, das könnt ihr gern euch merken.
dann tut er wieder Verben stärken.

Nur Watt und Sand und Schlick? - Das ist nicht Schruns-Tschagguns.
Ja wär sein 'u' nicht lang, ich rieme mit 'Neptuns'.
Gereim erschleich ich mir: Herr Scotus, der hieß Duns.
Des Brutus schlimmster Feind war Königssohn: Aruns.
Man trinkt des Brunnens jetzt, einst trank man oft des Brunns.

Du stärkst der Verben neu? - ! Wohlan, da g'freumma uns!

- Als Zensor schmunzlich doch ganz kurz. - Ich bleibe fein:
Nicht jedes Verb sei stark. Halbstarke müssen sein.





Übertreiber

Wie bei einer Teenieserie, die wird auch erst durch die Halbstarken spannend.
Kampf dem Schicksal!

Berthold

Zitat von: AmelieZapf in 2009-06-16, 08:33:42
(...)
das Pfrietakt (leider kein Recessus narrativus!) öffent zu verlochen.
(...)

Kein Recessus narrativus?

Du Kind der Kunst und Stiefkind des Ertrags:
Durchschläfst Du gerne Nächte? -
Pf! Ruh Tags!

Thetabet

Weil die ganze Zeit ich schwaß
Ist mein Stuhl jetzt heiß und naß
Es schmätzt gar laut loft ich den Hintern
Doch lieber so als friern im Winter(n)
Besser am See ein Eis zu schlicäke
als mullmt ein zu haus in einer decke

pfff ... ne selbst um sich am verbenstärken zu versuchen ist es mir zu warm ....
Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher.

katakura

#446
... aus ebensoviel neugier wie langeweile blak ich eben in die statistiktabelle und entdak, daß der vergangene monat uns satte 227.101 seitenaufrufe beschoren hat ... eine knappe viertelmillion klingt schon ganz passabel, doch noch abler klingt's pass, wenn man sieht, dass wir damit erstmals in der ruhmreichen geschichte der gsv die bislang unerreichbar scheinende 200.000-er-marke geknocken haben ...

... der "große sprung nach vorn" (verglichen mit den durchschnittszahlen der vergangenen monate) ist zwar ein wenig verdächtig (molgerweise gab's ja einen massiven spunftangriff der notorischen viagra-cialis-levitra-propecia-ritalin-prozac-werber?), aber wer weiß, ob sich das interesse nicht eben doch umgekehrt proportional zur zahl der beiträge verhält ...

... in zeiten ausgefallener perVersen (aber - dies sei en passant bemorken - ganz hervorruckender beiträge seitens unserer groß- und altmeister der ducht, amarillo und ku) und trüber novembertage hellt dies vielleicht die stimmung ja etwas auf ... in diesem sinne sei ein wenig virtuelles schulterklopfen angeornden*


* @ kilian: ich überschreite damit natulr meine ohnehin nicht vorhandenen kompetenzen, denn eine solche anornd kannst selbstverstalnd nur du geben ;)
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

amarillo

Ich hab' noch schnell in stiller Nacht
ein Weihnachtsverslein Euch gemacht.
Auf daß das Christkind Euch bschönke
und Niklas seinen Schlitten lönke
auch in des Nordens ferne Winkel,
wo man den Grünkohl ißt mit Pinkel.
Nach Augsburg, Bayers braven Schwaben,
schlöpp' er wacker seine Gaben.
Vergässe nicht beim Weiterziehn
den Aussenposten Bertl: Wien.
Könn'n die mich auch nicht mehr verknusen,
beschink die Jungs in Leverkusen!
Von hier aus geht's hin zu den Trollen,
die leben in und von den Stollen;
und bist Du schon im Tal der Wupper,
bei Evangs noch vorbei schnell schnupper'!
Im Süden dann, im tiefen Baden,
sei guter Rotwein abgeladen.
Nun richte Deine Fahrt gen Morgen,
es gilt, Berlin noch zu versorgen.
Ein Jüngling noch, doch schon sehr schlau
harrt Dein im Sitz der Oberlau.
Probleme gibt's mit Thetabet,
ich weiß nicht, wo sein Häuschen steht,
doch heil'ger Mann, Du wirst schon sehn,
vertrau nur dem Instinkt des Ren!
Ich selbst wünsch' mir nur Schnee statt Regen,
und allen: frohen Weihnachtssegen!
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

... na toll! ... die thüringer müssen dieses jahr wohl etwa zur selbstversurg mit geschenken übergehen, he? >:(
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Übertreiber

O Katakura, gräm' dich nicht,
ich sehe da ein helles Licht:
'ne verfrohene Neujahrsrakete,
fleugt, als ob sie's eilig hete,
auf des Niklas' Schlitten zu!
Verfehlt ihn noch zum Glücke -- Puh!
In der riskanten Auswich Folge
Fall'n aus dem Sacke alle molge
Gaben und was Freud' bring' werde
Von dem Schlitten auf die Erde.
Dies ich aus der Lausitz sah,
Wo es stattfund, ist wohl klar!
So wird's doch Bescherung bringen,
Im schönen Land, wo Thüren ringen.
Kampf dem Schicksal!