externe Erfolge

Begonnen von VerbOrg, 2005-05-27, 20:02:37

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Günter Gans

Nachtrach zur PerVers Sieben:

Der Ganter empfängt ja auf PerVersen traditionsgemäß immer wieder mal Zeichen höherer Mächte, in einer Art lockeren Buddhismussens, oder auch in Form von Zufällen. Diesmal auf der Rückfahrt, auf dem kurzen Stück Aachen-Köln: Neben ihm sitzplätzig entblartt eine junge Dame einen Band von Gisbert Haefs. Da kekunn ich mich der Ansprache nicht enthalten, und siehe, die Dame war nicht nur sehr nett, sondern meiner Wurb für die GSV äußerst aufgeschlossen. Nach Empfang eines einschlalgen Visitenkärtleins versprach sie, auf diesen unseren Seiten mal hereinzuschauen. Fänden unsere Ürße ihr Gefallen, schriebe sie gar mal was, so empfände ich dies als schönen externen Erfolg. Mal sehen, es fröhe mich. Sie ist übrigäns Bühnenbildnerin am Theater Altenburg-Gera.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Fleischers Karsten

Gestern im Pentagon beschwor sich eine junge Dame, die ich auch seit einiger Zeit kenne, die aber von der Exust der GSV und von meiner Mittätarsch erst recht nix wusste, über eine ihrer Freundinnen, die immer "frug" statt "fragte" süge. Da war sie naturl bei mir richtig (oder falsch?): Sie bekam von mir direkt einen Vortrag mit einfachen Beispülen (sterben/erben, sitzen/schwitzen usw.). Danach sug sie garnix mehr.
Karsten

Agricola

MIAL:

Schwere Fan-Randale haben die Bundesliga erreicht.

Offensilcht kommt es auf jedes einzelne Randal an. Nachdem der Plural Randalen bereits in unseren Listen geführt wird, ist nun auch der diminutive Singular das Randal und sein Plural die Randale eingefuhren. Ich habe es sofort in der Liste ergonzen.

Dabei fiel mir allerdings auf, dass in der Liste das Geschlecht der neugebildeten Diminutive nicht immer erkennbar ist. (Siehe z.B. "ein Scher" - heißt es nun das Scher oder der Scher?) Ich habe deswegen beim Randal einmal das Geschlecht hinzugeschrieben.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Tanja

In der Guitar Zeitung 04/08 ist auf der Seite 214 folgendes zu lesen:

Zitat
ich habe schon gecastet und gejuryed und geprüft.

sintemal

Auf einer Packung Franziskus Franzbranntwein:

ZitatSoweit nicht anders verordnet, einmal bis mehrmals täglich auf die betroffenen Körperstellen auftragen und bis zur Trockne in die Haut einmassieren.

Fleischers Karsten

In André Meinungers "Sick of Sick? Ein Streifzug durch die Sprache als Antwort auf den »Zwiebelfisch«" (Kulturverlag Kadmos, ISBN-10: 3865990479, ISBN-13: 978-3865990471) werden wir mal wieder lolb erwahnen.
Irgendwie lustig, der Sick erwähnt uns und der, der sickig auf Sick ist, auch.
Karsten

VerbOrg

Eine Erwuhn finden wir auch in Axel Hackes "Wortstoffhof".
In seinen Auslassungen unter dem Titel "gewinckt" ist zu lesen
ZitatWenn man sich mit der Sache ein wenig befasst hat, möchte man am liebsten sogleich eine Gesellschaft zur Stärkung der Verben gründen, muss aber dann entdecken, dass es eine solche längst gibt, im Internet zu finden unter www.soviseau.de/verben. Hier kämpfen verständige Menschen gegen die Versimpelung so schöner schwacher Verben wie bersten (barst! geborsten!) oder glimmern (glomm! geglommen!. Sie treten für das Unregelmäßige und gegen die Regelmäßigkeit ein. Sie sind auch dafür, dass man längst geschwächte Verben stärkt, dass man sich also für "blühen" ebenso neue Vergangenheitsformen ausdenkt (bloh, geblohen) wie für "decken" (dak, gedocken) und "knipsen" (knops, geknopsen).

Warum er allerdings bei "bersten" und "glimmen" von schönen schwachen Verben schreibt, habe ich nicht so ganz verstanden. Vielleicht war's ein Versehen, vielleicht auch wegen der immer verbritteneren Schuch absbeochtegen...

Agricola

Zitat von: VerbOrg in 2008-05-21, 18:48:48
Vielleicht war's ein Versehen
Das ist wirklich ein schwaches Stück, dass dem so etwas unterläuft! Aber ich glaube auch, dass es nur ein Verschrieb war.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Günter Gans

Er meint, wenn auch unglülck ausgedrocken, den volltönenden, etwas altertülmen Wohlklang von bersten und glimmen.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Fleischers Karsten

Zur Impertinale-Finissage zieg man einen kleinen Film von und mit Wilfried Schmickler (Mitternachtsspitzen), Klaus Huber (Ars Vitalis) und Wolfgang Müller (Ex-Kom(m)ödchen), in dem es über Kunst und die Wurst ging.
Schmickler sug: "Kunst kommt von können. Käme es von wollen, hieße es Wulst."
Karsten

Günter Gans

Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-05-22, 18:27:26
"Kunst kommt von können. Käme es von wollen, hieße es Wulst."

Das ist mit Sichernis älter als wir alle hier. Wo verbärgen sich wohl Zeitgenossen, die in Grimmscher Manier Quellenstellen für solche Sprüche zusammentrügen?
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-05-20, 19:43:56
Irgendwie lustig, der Sick erwähnt uns und der, der sickig auf Sick ist, auch.

Wenn man uns solche Reverenz erweist, kann das ja nur heißen: Wir gelten inzwusch als Referenz, stünden also salomongleich drüber.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Fleischers Karsten

Dessen dacht ihr mir auch schon.
Karsten

Fleischers Karsten

Zitat von: Günter Gans in 2008-05-24, 23:36:13
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-05-22, 18:27:26
"Kunst kommt von können. Käme es von wollen, hieße es Wulst."

Das ist mit Sichernis älter als wir alle hier. Wo verbärgen sich wohl Zeitgenossen, die in Grimmscher Manier Quellenstellen für solche Sprüche zusammentrügen?

Der Urheber dieses Spruches ist umstritten, vermult war es Joseph Goebbels (siehe hier). Das es nicht Joseph Beuys war, wie andere behaupten, glaube ich auch, da Sigi T. bei diesem studoren hat und sie mir versarch, dass sie den Spruch lange vorher schon kannte und von Herrn Beuys diesen nie gehoren hätte.
Karsten

Kilian

Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-05-25, 01:21:49Der Urheber dieses Spruches ist umstritten, vermult war es Joseph Goebbels (siehe hier).

Der hatte den Spruch bestimmt auch nur von einem Lehrer. Wie ich.