PerVers 9

Begonnen von Fleischers Karsten, 2008-08-19, 22:54:55

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Berthold


Statt 'Bahnsteig 6' war wohl Gleis 6 gummien. Doch, außer daß in 'Gleis' die 'Ilse' steckt, finde ich da wagn Passendes. - Es sei denn, es war doch die Wiener U6, mit der ich damals oft & oft zur (Pianistin) Nina A. gafnahr ('gafnarr' kommt mir da nicht her ) bin - 'Winterreise' zu proben.

Berthold

Zitat von: Günter Gans in 2009-02-16, 23:11:11
(...) mit Doktor Trollens Hilfe (...)

Thaddäus Troll? - Frug ich mich schon. - Aber der ist ja 1980 verstorben.

Berthold

Zitat von: Günter Gans in 2009-02-16, 23:11:11
(...) nachdem es in Opladen offenbar nichts zu sehen gibt (außer Euch und Kneipen) (...)

- und außer, vielleicht, dem Mantel vom Günter Eich (-> 'Camp 16')

Fleischers Karsten

Zitat von: Berthold in 2009-02-27, 12:51:42
Zitat von: Günter Gans in 2009-02-16, 23:11:11
(...) nachdem es in Opladen offenbar nichts zu sehen gibt (außer Euch und Kneipen) (...)

- und außer, vielleicht, dem Mantel vom Günter Eich (-> 'Camp 16')

Das Gedicht kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis!
Karsten

Berthold

Zitat von: Fleischers Karsten in 2009-02-27, 14:06:50
Zitat von: Berthold in 2009-02-27, 12:51:42
Zitat von: Günter Gans in 2009-02-16, 23:11:11
(...) nachdem es in Opladen offenbar nichts zu sehen gibt (außer Euch und Kneipen) (...)

- und außer, vielleicht, dem Mantel vom Günter Eich (-> 'Camp 16')

Das Gedicht kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis!

Aber bitte! - Meine Erinnerung ward da zur Erirrn; sie hatte etwas verschomp: 'Mein Zelt blieb in Opladen', hieß es bei mir; worauf sich 'Kameraden' riem; - in irgendeiner Sönd über Hildegard Knef und Albert Janetschek - ? Dort (?) kam auch die Knef-Zeile 'Nur manchmal zittert ihr Mund.' vor: - und das Shang Song gibt's warkchl: -> 'Die alte Frau'.

Berthold

#80
Zitat von: Übertreiber in 2009-02-13, 22:38:46
Mittellang: Ab Herbst dieses Jahres werd' ich wohl Physikstudent an der TU Dresden sein.

Pfuiseich? - - - - - - - - - - - - - (13 Erschreckensstriche)
Wumochlg, weil da der Nobelpreis näher liegt? Weil's eine HARTE NAWI sei?
Ach, laß Dir doch wägnstens ein paar Stündchen die Biologie durch die Synapsen hoppeln, ehe Du Dich entscheidest! Es müssen ja nicht gleich Zuckmücken sein. - Ich empfehle auch - Ameisen!

Übertreiber

Verzeih, doch die Lebenskunde wählte ich, als ich im zehntesten Schuljahr die Molk bekommen hatte, ruhigen Gewissens und guter Dinge ab. :D Die Informatik viel kam-eher inbetracht, doch in einer Probevorlas am Tage der offenen Türen und Tore redete der dortende Dozent über mir unbegreifliche Blubberblasen und Absinth, womit auch diese Fachracht für mich ausschied. Gernlich bewerrechne ich jedoch, sobald ich genügendlich Muße und Fertigkeiten gesolmmen, ob sich Zuckmücken als einer Ameisen Aeroplan anbieten und wenn ja, wie viele Ersterer man bröchte um Zweiterer Transport zu gestatten.
Kampf dem Schicksal!

Berthold

#82
Die Molk?

Eine solche Antwort, lieber Übertreiber, verdient keine oberflachle Entgang. Trotzdem will ich um fast 22:00 endlich mein Kammerl hier verlassen. Da ich nicht einmal verstehe, wer diese Molk ist, stelle ich sie mir halt als Menschin vor. Und dann kann ich mir's ganz leicht machen - und ich lege Dir den Beginn eines Märchens vor - nicht mit allen graphischen Besonderheiten. So wie die Königin in dieser G'schicht' vor dem Hirten Hugo auftritt, stell ich mir nämlich die Wark der - doch wohl bösen - Molk auf Dich vor. - - - Stimmt's? 

'Der Hirte Hugo und die vier Flüche
(ein Märchenfragment von Berthold Janecek)

Hinab zum Hirten Hugo hat sie sich gebeugt, die baumlange, alte Königin Ursula von und zu Putna und Kapsien, Urmutter von Ulm, Trostquell der Greiner Greiner, Stillerin des Hungers zu Hungerland etc., etc. Sie, die so brüllen könnte, daß die Saatkrähen in Todesangst von ihren Horsten auf der Platane im Schloßpark davonflattern würden, raunt nun, flüstert, fispelt, - - haucht:
   „Gewiß, er milchbart, er junger spund, zwei Aufgaben hat er geschafft. Als er mit seiner lehmüberkrusteten, löcherigen Wathose unter Unserem Erker vorbeigewatschelt und dabei auf seine lange Säbelnase gefallen ist, haben Wir nur seine Erbärmlichkeit gesehen, doch die Prinzessin Claudia hat er wieder zum Lächeln gebracht. er hat ihn aufgehoben, den Bleifluch, vor vielen Monden gesenkt auf Unser armes Stieftöchterlein durch Unseren üblen Vetter, den todbringenden Hexer Ernst mit den zwölf Häuptern, die alle gleich sterbenslangweilig geglotzt haben. Claudia kann wieder lachen - aber dem halterbuben wird sie nie mehr lachen.
   er hat ja auch die zweite Aufgabe gelöst. Im tiefsten Schloßverlies ist sie gestanden, die zweiundzwanzig Eimer fassende, versiegelte Amphore, - darin, in Weingeist liegend und wie ein unförmiges Riesenhaupt, der Klumpen der Hunderttausende von Larven und Puppen der Fliegen und Mücken; - zusammengefangen nicht nur in Wegpfützen, sondern auch in sämtlichen Regentonnen, Stall- und Adeltümpeln Unseres Reiches. Murrend hat Unser Volk sich erniedrigt, gerade in den stinkenden Gewässern die Baumwollseicherln geschwenkt - und damit dem zweiten Fluch Unseres tierischen Vetters gehorcht: dem Jauchefluch. ein halter aber hat - der Teufel weiß wie - geschafft, was kein Gelehrter Unserer Königlichen Akademie, keine weise Frau, ja nicht einmal eine Schwarzkünstlerin gewagt hätte: in einer einzigen Nacht die Sorten dieses Ungeziefers voneinander zu trennen und jeder Art einen artigen Namen zu geben. Kundige haben es wochenlang nachgeprüft - geirrt hatte er sich nie! Ein Eierkopf, kein Schafskopf! Die Baumwolle der Seicherln ist verrottet; vorbei gewesen ist’s mit dem Fluche; Ernst, so ein Bote, habe sich in einer Höhle in ein Murmeltier verwandelt und sei in Winterschlaf, in jahrelangen Schlaf, gesunken. er jedoch, haltersbursch, so schlau und spritzig er auch sein mag, wird mit Unserer Stieftochter niemals schlafen, nie in ihr und in sie versinken.“
(...)'

Übertreiber

Wer mir vom Eintooch in die Biologie abrät, muß nicht des Zwanges läufig böse, gutster Berthold, das Leut kann auch schlichst und einfachlicht vernünftig sein. In diesem speziellen Falle ist die Molk weit weniger menschlich, als es dir dünken kekünne, sine grano salis ist sie sogar lebloser als sie es mit Anhängsel-e wäre. Um eventueller Verwurr vorzubeugen - was eigelnt schade ist, denn wer weiß schon, welch Fragmentarien ich dir sonst noch entlocken können hätte - hier der Molk Genealogie:
mög-lich -> die Mög-lich-keit
molg -> die Molg-keit
die Molg-k ->die Molk
Et voilà, und sieda, fertig ist jene, welche mit eines Märchens Königin verwolchsen worden war.
Kampf dem Schicksal!

Grinsekater

Gute Güte, hoffentlich kommt mein diesiger Hereinplatz nicht ungelegen. Ich bemerke vergnugen (vnergnug?) das an-, wiewohl noch nicht avisorene Drässd'n (etwa so hor ich es mehrmals in englischer Zunge), wo ich erst kurlz weilte und eine preiswerte und schöne Kneipe kennenlarn, welche jedoch anspruchsfülligeren Zungen kaum genügen dürfte; sowie daß der Übertreiber meiner Fußpfaffenzunft beitreten will. Schön schön! Da bin ich gern so großzügig, der Pervers ein Kalenderblatt zu opfern.


Berthold

Zitat von: Übertreiber in 2009-03-06, 22:20:33
(...) - hier der Molk Genealogie:
mög-lich -> die Mög-lich-keit
molg -> die Molg-keit
die Molg-k ->die Molk
Et voilà, und sieda, fertig ist jene, welche mit eines Märchens Königin verwolchsen worden war.

Das ist aber auch die Wucht des Neutschen. Was als - entschuldige, bitte! - läppische Möglichkeit gummien war (statt Biologie -> Politische Bildung, Philatelie, Cerevislaminatik, dialektische Dialektkunde, praecrösolydische Numismatik oder was auch immer auszuwählen), wird vom Anderen flugs als schwarzsinnliche Königin Molk gediunt.
So soll es sein, und fast alle unserer Verleser stehen unseren Seelen näher als das, was uns da, gemeinhin, zu lesen aafgatrank ist.
     

Übertreiber

Zitat von: Berthold in 2009-03-09, 21:23:09
So soll es sein, und fast alle unserer Verleser stehen unseren Seelen näher als das, was uns da, gemeinhin, zu lesen aafgatrank ist.

Dann frag ich mich, was es nur über mich sagen soll, daß ich bei der Molk, "Molk" zu sagen, vielmehr der Molke denn der Mölke denke, also die Molke molgerweise tiefer, womolg molekular in mir eingeprogen ist, als die Molk, welche sich von "molg" abgelitten hat.
Kampf dem Schicksal!

Günter Gans

Rückspul...

Zitat von: Fleischers Karsten in 2009-02-13, 22:47:22
Das wird ja nicht nur PerVers, sondern 'ne ORGIE. Leider bin ich jetzt zu einfalltslos auf dieses was zu bringen: O für Opladen... fällt euch was schmissiges für RGIE ein?

Opladener Rat für Gemeinschaftliche Irrwitz-Erzeugung
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Blindfisch

Zitat von: Günter Gans in 2009-03-15, 02:50:06

Opladener Rat für Gemeinschaftliche Irrwitz-Erzeugung

vielleicht etwas neutscher: Opladener Rat für Gemeinschulfte Irrwitz-Erziug?

Günter Gans

Selbstverfreilich besser so.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)