Als ich heute so gegen 8 unter der Dusche stand, mußte ich plötzlich an Schabrackenhyänen denken, das kommt - wie ihr sicher wißt - gelegentlich vor, wenn Männer mittleren Alters duschen.
Doch das warme Wasser gebar in mir eine Idee, die ich mit Euch nun teilen möchte.
Entnehmen wir nicht viel zu wenig Lehre aus dem reichhaltigen Erfahrungsschatz unserer gefurdenen, geschoppenen und bepolzenen Mitbewohner dieses Planeten? Wußte nicht schon Aesop die Dramen und Epen der Fauna für uns zu deuten?
Doch dann ging diese wunderschöne Form der animalischen Klugscheißerei im Dunkel der Äonen verloren, von einigen ungeeigneten Nachahmungen durch jüngere Autoren will ich hier gnädigerweise absehen.
Laßt uns durch den Blick in Mutter Natur ein sensibleres Verständnis für die Irrungen und Wirrungen, denen wir doch nur allzu häufig selbst erliegen, zu finden suchen (ja was denn nun?).
Ich beginne:
Petra, die Schabrack-Hyäne
knorbb am Aas vom wilden Gnu,
als ein Leu mit grauer Mähne
keck gesoll sich auch dazu.
Petra knorr, der Löwe broll,
doch keiner wollte weichen,
obwohl man doch stets teilen soll,
sogar Savannen-Leichen.
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Rüdiger, der Schwerenöter,
seines Zeichens Kolibri,
frech drah seinen bunten Pöter,
or impon 'ner hübschen "sie".
Doch gehor zu seiner Reihe
nicht das angebat'ne Huhn.
Liebe zu der Gabelweihe...
Rudi mög' in Frieden ruh'n.
Wißt auch ihr von solch dramatischen Wendungen in Dschungel, Ozean, Au und Bergeshöhen? Wollen wir diese nicht sammeln? Vielleicht gönnt uns der werte Administrator ja sogar eine eigene Rubrik?