Ganz nebenbei: neue Storke

Begonnen von versucher, 2005-08-27, 12:28:41

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Agricola

Die Bemurk ist natülr berachtg. Im Japanischen sagt man auch tatsalch:
タバコを飲む
(Tabak trinken).
Eine etwas veroltene Ausdrucksweise. Üblicher ist heute:
タバコを吸う
(Tabak einatmen).
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Berthold

#256
Zitat von: Agricola in 2007-09-14, 19:38:06
Die Bemurk ist natülr berachtg. Im Japanischen sagt man auch tatsalch:
タバコを飲む
(Tabak trinken).
Eine etwas veroltene Ausdrucksweise. Üblicher ist heute:
タバコを吸う
(Tabak einatmen).
Bei den Chinesen gibt's dann noch: 抽烟: chou1 - 'herausziehen, rauchen' - yan1 - 'Rauch, auch Opium'. (Bei yan1 habe ich jenes Zeichen herguschrimp, das den Menschen ls Gefangenen des Feuers* zeigt.)

*Das ist Unsinn (siehe den folgenden Kommentar). Wohl schon eher ist das Feuer die Ursache des Rauches.
Ich hatte das mit dem gafnangen Menschen in Erarnn - von einem, der's anscheinend nicht besser wußte -, ohne mir das Zeichen nochmals besser anzuschauen. Grouchls!
Ansonsten ist die Info rachgt.


Agricola

Warum den Menschen? Da ist doch nur 大 drin, das heißt "groß".
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Agricola

Warum werden übrigens die Chinesen im totalen Chaos zu Optimisten?
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Berthold

#259
Zitat von: Agricola in 2007-09-17, 14:45:38
Warum den Menschen? Da ist doch nur 大 drin, das heißt "groß".
Da hast Du recht. Dann streich ich den Menschen - oder, besser, ich schreib einen zirknurnschen Kommentar. Du weißt: Selbstkritik.

Agricola

Zitat von: Agricola in 2007-09-17, 14:47:04
Warum werden übrigens die Chinesen im totalen Chaos zu Optimisten?
Selbstzitur, aber hier ist die Antwort:
Weil ihnen dann die Übelsicht fehlt.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Berthold

Zitat von: Agricola in 2007-09-17, 14:45:38
Warum den Menschen? Da ist doch nur 大 drin, das heißt "groß".

Mit 木 (Baum, Holz) drin geht's auch. Das tät ich eher bei den Zigarren schreiben.

Berthold

#262
Liebe Leute!
Es geht um Verben.
Ich weiß, das mit dem protrachnoren* 'n' aus '-en' - z.B. im starken Partizipium II -, mit ein paar Folgen für ein paar Konsonaten vor der neuen 'n'-Stelle, das zählt hier zu meinem Idiolekt. Denn sonst mag niemand & nuhfraund unser schönes Nuschel- '-en' missen, alles, was Recht ist!
Dennoch gebe ich vier - nur vier - Beispiele, was bei Fremdwörtern mochgl wäre, Lautassimile (obwohl das Wort anders gebnold** ist, denk ich an 'Simile' oder 'Faksimile') sowie partielles Lautassimile (Plural: Lautassimilia).

Die Beispiele:
applaudieren -> applaudnor -> applaunnor
votieren -> votnor -> vodnor
probieren -> probnor -> probmor -> prommor
kapieren -> kapnor -> kapmor -> kabmor

Kabmor?


*Darauf gehe ich jetzt nicht näher ein.
**Hier, im Stammteil, 'gemmold' zu schreiben, widerstrebt mir.     

Agricola

Nach welchem Prinzip macht die Assimilatur halt? Oder konkret: Warum wird "vodnor" nicht wie "applaudnor" weiter zum Doppel-n assimiloren, warum "kabmor" nicht wie "probmor" weiter zum Doppel-m?

Ein bisschen Assimilatur würde manchen Wörtern sicherlich einen neuen Reiz geben:

anleinen > alleinen
umdenken > undenken
nachreden > narrreden
verlieben > fellieben
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Berthold

#264
Zitat von: Agricola in 2007-10-01, 19:52:16
Nach welchem Prinzip macht die Assimilatur halt? Oder konkret: Warum wird "vodnor" nicht wie "applaudnor" weiter zum Doppel-n assimiloren, warum "kabmor" nicht wie "probmor" weiter zum Doppel-m?

Weil die Fortes stärker widerstehen - und dadurch im Ergebnis erkennbar bleiben. Die Entwulck hält dort an, wo sie oygachlnt einen Schritt weitergehen memiässe. 
Doch das ist, wie guschrimp, mein Idiolekt.
Bezöge ich mich auf den Begleittext einer so knappen wie wilden Saufepisode (ein Wirt erzählt), die der Wolfram, unser wundersamer Zeichner & Karikaturist, auf einen Zettel gewormpf hat, schriebe ich her: 'Eine Geschichte mit Maß und Ziel'. 

Agricola

The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Berthold


Fleischers Karsten

#267
Ich stieß eben auf das Verb gebenedeien. Das kann man wunderbar tmetisch konjugieren - ähnlich sitzenbleiben - weil da ja geben drin steckt.

(Übrigens: Ist es jemandem aufgefallen, dass sitzenbleiben, mähdreschen usw. ganz genau nach meinem Schema der vollständig konjugorenen Pseudikeln gebogen werden? Das, was vor fast zwei Jahren keiner haben wollte und wofür ich und Bertl mächtig Haue bekommen haben, hat sich durch's Hintertürchen doch eingeschlichen...)
(@Kilian: bausparen fehlt in der Liste.)


Also (Achtung, Coniugatio triplex!):

gebenedeien – edeit gibt – adie gab – ädië gäbe – edei gib – gegebengeedien

Dem PP II hab ich mal ge- spendoren, damit da noch mehr ee drin sind.

Das Gegenteil, vermaledeien, ist schon in der Liste, aber für meinen Geschmack zu schwach konjugoren. Da kann man doch vermalen abtrennen:

vermaledeien – edeit vermalt – adie vermiel – ädië vermiele – edei vermal – vermalengeedien
Karsten

Berthold

Zitat von: Fleischers Karsten in 2007-12-06, 12:28:50
(Übrigens: Ist es jemandem aufgefallen, dass sitzenbleiben, mähdreschen usw. ganz genau nach meinem Schema der vollständig konjugorenen Pseudikeln gebogen werden? Das, was vor fast zwei Jahren keiner haben wollte und wofür ich und Bertl mächtig Haue bekommen haben, hat sich durch's Hintertürchen doch eingeschlichen...)

Vielleicht nicht unbedingt Haue. - Nur sind damals allerhand Ideen, die ein klein wagn vom 'Schema F' - laben - latte - gelaben war da schon kühn - abwichen (Diekleinüsse und Diminutivformen von Pseudikeln u. ä.), vom und unter den Tisch geknahr wornn. Was Mühe und Spaß beim Austüfteln beriet, verschwand einfach. Geormpf einem urkärntischen: 'Ndoos faschdääd joo khaana!' - Statt 'verschwand' hatte ich zunächst den Freudschen Verschreiber 'verschand'.

Agricola

Ist nicht gebenedeit das PPP von benedeien? Gibt es überhaupt ein Verb gebenedeien?

Aber natürlich wäre benedeien - was nur lateinisch für gutsagen ist - besser als trennbares Verb zu behandeln:

deie bene, die bene, diee bene, dei bene!, benedien
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.