Kleinigkeit

Begonnen von amarillo, 2005-08-28, 19:23:54

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Wortklauber

Ich wollte schon immer ,,irgendwas mit Mädchen" machen.

Günter Gans

Über Graf Zahl bin ich mich mal wieder am Wundern:

Allerorten steht zu lesen, dass zurzeit gut 800 Millionen indische Wahlberochtagene am Urnen sind – bei roundabout 1,2 Milliarden Gesamtbevurlk. Also wäre nur knapp jeder Dritte unter 18. War mir neu, dass Indien auch schon länger die Ein-Kind-Politik pflöge.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Kilian

Zitat von: Günter Gans in 2014-04-22, 10:46:21Also wäre nur knapp jeder Dritte unter 18.

Ja, warum nicht? Das kommt schon hin, wenn man sich z.B. mal eine Bevölkerungspyramide von 2005 anschaut.

Günter Gans

Einleuchtend und plausilb ist die Bevurlkpyramide, dennoch wundersam, wo ich doch Indien alleweil mit großem Kinderreichtum assozi or. Wo nur kömmt denn dann das enorme Bevurlkwaxtum der letzten Jahrzehnte her? Bin weiter am Rätseln.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Arthur Dent

Ließe sich etwas Ähnliches wie das englische Ghoti (to be pronounced "fish") eigentlich auch im Deutschen / Neutschen konstruieren?

Kilian

Kuckt mal, der ohnehin schon stadionfüllendste Deutschlehrer der Welt ist unter die Popstars gegangen.

Hier ein Hörbeispiel: http://www.amazon.de/Keine-andere-Sprache-Bastian-Sick/dp/B00K6I4KXY/ref=pd_ecc_rvi_1

Und hier der ganze Text: http://www.bastiansick.de/kolumnen/zwiebelfisch/keine-andere-sprache_2

Ich finde, dass die Gestaltung des Covers dieser Musiktöffenverluch vom Look des Sängers bis hin zur Auswahl der Schriftart qualitativ hervorragend zu Text und Musik passt. Wahrscheinlich mit Microsoft Paint gemacht – mit geringfügig professionellerer grafischer Unterstützung wäre wahrscheinlich wenigstens der Schatten unter der Nase nicht ganz so unvorteilhaft ausgefallen.

Kilian

Zitat von: Arthur Dent in 2014-05-26, 23:16:42
Ließe sich etwas Ähnliches wie das englische Ghoti (to be pronounced "fish") eigentlich auch im Deutschen / Neutschen konstruieren?

Schwierig, die deutsche Rechtschreibung schleppt wesentlich weniger historischen Ballast mit sich herum als die englische und hat daher eine ziemlich regelmäßige Phonem-Buchstaben-Zuordnung. Ich vermute, man kann höchstens auf Fremdwörter und durch phonologische Prozesse entstehende Schein-Inkonsistenzen zurückgreifen. Zum Beispiel kekünne man für das Wort <Keim> die Schreibung <Gien> konstruieren – <g> wie in <Tag>, <i> wie in <liken>, <en> wie in (umgangssprachlich) <haben>.

Kilian

Zitat von: Günter Gans in 2014-04-25, 17:23:22
Einleuchtend und plausilb ist die Bevurlkpyramide, dennoch wundersam, wo ich doch Indien alleweil mit großem Kinderreichtum assozi or. Wo nur kömmt denn dann das enorme Bevurlkwaxtum der letzten Jahrzehnte her?

Das enorme Bevurlkwaxtum der letzten 18 Jahre kommt schon von Neugeborenen, die jetzt noch unter 18 sind. Aber viele Jahrgänge davor waren ja auch schon sehr geburtenstark. Die sind jetzt alle über 18 und – auch aufgrund verborßener medizinischer Versorgung – zu einem großen Teil noch quieklebendig.

Darf man dieser Grafik glauben, so waren selbst zu Spitzenzeiten (1970) nur knapp 31% aller Inderinnen und Inder unter 18.

amarillo

Zitat von: Kilian in 2014-09-10, 20:33:21
Ich finde, dass die Gestaltung des Covers dieser Musiktöffenverluch vom Look des Sängers bis hin zur Auswahl der Schriftart qualitativ hervorragend zu Text und Musik passt. Wahrscheinlich mit Microsoft Paint gemacht – mit geringfügig professionellerer grafischer Unterstützung wäre wahrscheinlich wenigstens der Schatten unter der Nase nicht ganz so unvorteilhaft ausgefallen.

Das ist kein Schatten, da wächst wirklich ein finsteres Schnäuzerchen heran. Kein gutes Omen für einen rising star am deutschen Rock-, Pop- oder sonstwas-Himmel.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

amarillo

Herr Sick, Sie sollten sich nicht über diese Anglizismen mockieren. Oftmals treffen diese Begriffe doch viel exakter die anvisierte Bedeutung. Ihr Nachname ist ja leuchtendes Beispiel.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

#400
... ach, ihr seid doch bloß neidisch auf den sickschen erfolg :P ... der meister hat das erst vor vier wochen im interview mit der "WZ Krefeld" hellsichtig erkannen und so beschrieben:

WZ: Und andere Kritiker?
Sick: Es gibt einige Menschen, die Probleme mit mir haben, auch wenn ich sie nicht einmal kenne.
Interessanterweise sind das immer Männer. Das ist wohl das alte Spiel der Natur, wie bei den Hirschen
oder den Seeelefanten, die natürliche Rivalität unter Geschlechtsgenossen.


... seht ihr euch eher als hirsche oder eher als seeelefanten? :D
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Wortklauber

vier Meter plus fünf Meter sind neun Meter.
vier Meter plus ein Meter sind fünf Meter.
vierhundert plus fünfhundert sind neunhundert.
vierhundert plus einhundert sind fünfhundert.
vierzig plus fünfzig sind neunzig.
vierzig plus einzig sind fünfzig.

Wortklauber

Ist Geistesabwesenheit beim Autofahren eigentlich eine sichere Methode, nicht zum Geisterfahrer zu werden?

Kilian

Darauf wötte ich nicht. Ich weiß nur, was bei einem Unfall wichtiger ist als Geistesgegenwart: körperliche Abwesenheit!

Berthold

#404
Wie auf, z.B., neurologischen Stejschns - bei aller Güte der Weißmäntel, Farbröcke & Therapien.
Auch in diversen Abteilungen, Propsteikiemen und auf manchen Ambulanzen, Ehmbuspeeren und Eimbupfeilen.

Nun hab ich über manche(n) Kenjoküsse(n) gegriulben. Einen biete ich heute schon - den presbyterischen.
Ein Pfarrer hieß früher ja öfters Pfaffe oder Pfaff - noch ohne Pfuijuhätz (= Pejoration).
Wohlan, das Schema läßt sich aber auch auf harren, darren oder karren übertragen. Knarren oder schnarren erschlängen mir zu onomatodingsianisch.

Also: harren - haff - häffe - gehafren.
Der Rettungswagen kaff mich ins heimische Hospital.

Alles klar und ohne daß jefräundes Gehirn däffe?