Monotonie in der Kolonie

Begonnen von Fleischers Karsten, 2011-04-11, 21:40:11

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Fleischers Karsten

Das Kölsche neigt bekalnnterweise zu merkwurden Lautverschliffen und Kontrahuren. Eine der beachtenswertesten Kotrahuren ist wohl der Name der Stadt Köln selbst, schufen die Einheimischen es doch, den lateinischen Bandwurm "Colonia Claudia Ara Agrippina" auf gerade mal vier Buchstaben zu verkürzen. Ich gehe jetzt der Einfiech mal davon aus, dass es tatsalch nur die "Colonia" bezeihwies die "Kolonie" war, die da kontra gehoren ward.

Daraus kekünne man ein schönes einfaches Schemum etwickeln, welches sich eventüll noch auf ein richtiges Schema erweitern ließe (um noch mal einen diminutiven Singular anzubringen, der noch nicht einmal in der Liste steht).

Also: Bei Worten mit der And "-onie" wird selbige zu einem "-n" und der nächstliegende Vokal davor wird umgelauten. Der umgelautene Vokal ist kurz auszusprechen, um dies deult zu verichen ist eine Verdulpp des folgenden Konsonanten erlioben:

Beispüle:

Monotonie - Monötn, Monöttn
Homophonie - Homöphn, Homöphphn
Harmonie - Härmn, Härrmn

Das passt sehr gut auf die Kölsche Sprooch, kann man doch damit "Mir ist langweilig" als "Isch han de Monöttn" ausdrücken. Hört sich an wie Ur-Kölsch.

Da die Stadt Köln im dortansässigen Voksmund "Kölle" heißt, dedürfe das alnde "n" auch zum "e" werden - die Konsonantendulpp ist dann Zwang:

Monötte
Homöphphe
Härrme

Die Buld des Adjektivs ist offensulcht:

Köln -> kölsch
Monötn -> monötsch

Erwiertvorschläge zu diesem Schemum kamen bereits von einigen perVersen.

-anie:
Kann man grundsaltz genauso behandeln.

Onanie: "Ich war bei Beate Uhse einkaufen und gebe mich gleich zuhause der ausgiebigen Önn hin."

Pony:
Endet zwar nicht ganz auf "-onie" und es gibt keinen Vokal mehr, der umgelauten werden kekünne. Als Ersatz für den nicht vorhandenen Vokal tritt ein "w" ein: "Das Leben ist kein Pwnhof."

Grundsaltz ließen sich alle Substantive auf "-(a/e/i/o/u)n(ie/y)" mittels dieses Schemums stärken, aber das "Pony" zeigt bereits, dass man unter gewissen Umständen improvisieren muss:

Polyphonie:  Das "ÿ" gips zwar, aber nicht jetzt hat es auf seiner Tastatur zur Verfug. Ein Adäquator wäre das "ü". "Polüphn" sei daher genahmogen.

Manie: Das "M" mit Pünktchen drüber gips zwar in Darmstadt als Werbeenblem, aber nicht im Unicode-Zeichensatz. "Ÿm" bzw "Üm" kann als Adäquator angesehen werden, daher "Ÿmn" bzw "Ümn".

Genie: Ahlne Probelmt wie bei der "Manie" Los: "Gÿn", "Gün" oder "Gwn".
Karsten

Kilian

Und e lüte ich, wie zahlreiche Verbpräsensformen wie z.B. bricht vormachen, zu i um: Zerimmn, Teliffn, Dippn, Hegimmn.

Fleischers Karsten

i - ÿ - ü - w: alles genehm ;)
Karsten