GWENDOLIN - Lehr- und Flegeljahre einer Ratte

Begonnen von amarillo, 2011-10-29, 08:40:40

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amarillo

Zum ersten Vers inspiror mich die Erarnn an ein Gespräch, das ich einst mit dem hochwohlgeschotzenen Kollegen KU bezolg 'Slowfood' hatte.
Übrigens finde ich, daß ein JEDER, der der Metrik und des Reimes mächtig sich zu bezeichnen sich nicht schämen muß, an diesem Projekt gefälligst mitarbeiten kekünne. Auch Verse fremder Zungen sesüllen - so sie denn hübsch gestorken wären - nicht fehlen, gell, Homer?

Einst schlug die Ratte Gwendolin
der Länge nach im Walde hin,
fand so der Buche Ecker.
Befrie den Fund vom Waldesdreck,
knoborb die harte Schale weg,
probor und luk froh: "lecker!"
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Berthold

#1
Jedoch, mein lieber amarill,
der Rhythmus war ganz anders.
Ob Aspho-, Affodill, schlicht Dill,
Gamanders, Korianders ... -
Trink nicht den alten Sud und Kräuterschnaps!
Sonst gibt's - statt Meisterversen - nur tristes Gejapps.

Das war auch kein "Gespräch, das" Du "einst mit dem hochwohlgeschotzenen Kollegen KU bezolg 'Slowfood' " (Was wäre das?)  hattest, sondern WIR schufen jenes Rattenlied zusammen (Animalpoesie - Antwort #398). Der Titel
"Der dritte Mann" war Deine Idee. Auch die Verse der Soli wuchsen auf Deinem - wundersamen - Mist. Dafür bin ich Dir endlos dankbar.
Die liebe, liebe Margit spol auf dem Klavier. Ich sang das Lied einem enorm obscuren Publico vor. Während des Gesanges (in einem Wiener Gürtellokal namens "Weberknecht", zweifelsohne ein Deckname) wurden, z.B., von schwarzlackichten Weibern Sklaven für jene Nacht an Ketten vorbeignäforr. Mir scheint gar, Du habest das verdrongen! Dem Kilian hab ich eine Mail vom Peter Ryborz, dem obersten der Wiener Kanalwanderer - oder auch
"Larry Hime, der Vierte Mann" - hinzugefogen. Er, namchl der Kilian, soll sie an Dich weiterleiten.
Außerdem: Gwendolyn     

amarillo

Zitat von: Berthold in 2011-10-30, 15:48:52
Das war auch kein "Gespräch, das" Du "einst mit dem hochwohlgeschotzenen Kollegen KU bezolg 'Slowfood' " (Was wäre das?)  hattest, sondern WIR schufen jenes Rattenlied zusammen (Animalpoesie - Antwort #398). Der Titel
"Der dritte Mann" war Deine Idee. Auch die Verse der Soli wuchsen auf Deinem - wundersamen - Mist. Dafür bin ich Dir endlos dankbar.

Himmel, wo habe ich meine Gedanken!? Diesen Teil - den Hauptteil des damaligen Gwendolyn-Projekts - hatte ich längst vergessen - verzeih.
Das Slowfood-Gespräch mit KU hat allerdings wirlk stattgefunden, und daran erornn ich mich, als ich obige Verse schmod. Und wenn ich mich weiter recht entsinne, habe ich damals zur Frage, waß denn 'Slowfood' sei, ebenfalls einige Reime produzoren - aber wie soll ich die in diesem Wust wiederfinden?

So, und gezz ma Klartext: was soll weiterhin Gwendolynisches passieren?
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

amarillo

Hoch lebe die Suchfunktion, ich habe es gefunden:

Slow-Food ist des Speisers Kampf
gegen jeden Fast-Food Mampf,
ihm gält' stets beim Essenfassen,
sich gebührend Zeit zu lassen.
Wichtig für der Speis' Gelingen
sei, daß man günn' allen Dingen
alle Zeit, die sie nur brauchen,
um auf Tellern aufzutauchen.
Außerdem erwähle man
das, wo passt zum Jahresplan.
Daß man unterm Weihnachzbaume
Kirsche nicht äß', eher die Plaume.
Hoch gelobt sei noch zudem,
Früchte der Region zu nehm'.
Eins jedoch ist nicht verponen:
Obstler auch aus Bergregionen!

Steht im Faden 'Kulinaristik'.

Aber das hat mit Gwendolyn natürl überhaut nix zu schaffen!
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Wir erwähnen kurz Gwendolyns verbrecherische Vergangenheit:

Die nette Ratte Gwendolyn
besooch vor langem die Stadt Wien.
Gepäcks Penicillin sie hatte.   
Das war ganz fürchterlich gestrocken.
Die Unterwelt war einbedrocken,
betolt sie drum: ,,die dritte Ratte".