Kleine Tips: Musikinstrumente

Begonnen von Berthold, 2012-05-16, 18:55:24

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Berthold

#30
Weil die Dame, um die's da geht, ihr Instrument (Streich-, Zupf-, Blas-* und Percussionsinstrument in einem) meist'rinnenhaft zu spielen verstand - sei folgendes Lied hier aufgenommen. "Josis Lied" - ein Wienerlied, offenbar; mit Werkel.
Influenced by Felix Salten (Siegmund Salzmann - 1869-1945), an outstanding Austrian/Hungarian poet. (-> auch "Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde", "Bambis Kinder. Eine Familie im Walde")
(Melodie, falls sie jefräund nicht erkennt: "Sabinchen war ein Frauenzimmer ...")
https://www.youtube.com/watch?v=ZsskVsr-7Tc
Verzeiht mir meinen bisweilen ein gwan drastischen Humor! Aber ich habe bei dieser Darbietung - im "Alkoholikerbaß" gesungen - sehr gelochen.

*Das wäre froychl SchlangenmenscheR-Artistik



Berthold

#33
Zitat von: Berthold in 2015-09-08, 13:26:13
(...) - ein Wienerlied, offenbar; mit Werkel*.
(...)

*Manch Thaytscher lebt in Rausch und Merkel-Wahn.
Hier dreht, im Rausch, ein Wiener Werkelmann.
Ich zupf des Leuen - welch Gequarkel! - Mähn',
weil im Gehege ich ein Markel wähn'. -
Schluck Eier, Topfen (oder Quarken), Mehl! - : 
Das gibt den Baß - und König Marken wähl'!
Noch tiefer brummt der Barten- - Merken! - -wal. -
Komm ich als Maler zu mehr Werken? - Mal'!

Thaytscher

Ich frag mich nur, wann kommt die Merkel, wann?

Kauboi

Sieh dort, die Blümelein, die welken, mar-
Ginal am Weg, wo ich am Melken war,
Und wo so manches zahme Lämmken war
Und niemand jemals am Verklemmen war –
Das würd' auch dir bald zum Versch-wemmen klar!

Angela Merkel

Die Gegner niemals meine Qual mehren
Die mir die Bahn auch manches Mal queren
Lass sie doch klappern mit den Mahlwerken —
Vergeblich! — wird man bei der Wahl merken.

Konformist

Stets werden Merkels Bahn nur Lahme quern
Man fragt, für was sie wohl Reklame wärn!
Ich weiß, wen ich ohn' langes Kramen wähl,
Ohn' dass ich mich in diesem Rahmen quäl!
Dem Gegner lass der kurzen Wellen Kram,
Die Mutti schöpft aus allen Quellen Rahm!

Berthold

#38
Zitat von: Angela Merkel in 2015-09-10, 18:22:30
Die Gegner niemals meine Qual mehren
Die mir die Bahn auch manches Mal queren
Lass sie doch klappern mit den Mahlwerken —
Vergeblich! — wird man bei der Wahl merken.

Donnerwetter! Das sind ja nicht bloß gemeine Schüttelverse. Das ist ja die fünffüßige (ösisch: fümbfhakßade) Variante eines antikisierenden Hink- (Hatsch-) oder Choljambus! (Dieser hätte sechs Füße.*) Durch diese Versform werden "mehren/queren - -werken/merken" (und wohl auch "Qual/Mal - Mahl-/Wahl") besonders hervorgehoben. Chapeau bas! Also, wenn Sie echt die Frau Merkel wären ... - und nicht etwa der liebe caru, Sirius am Firmament der IndologInnen - ? Ob das die so schöne wie kluge Frau Sahra W. auch fertigbrächte?
Parteipolitisch kekünne dieser verkorz'ne Choljambus auch Helmut-Kohl-Jambus genannt werden. Ihr wißt, dieser Wahl-Ösi (St. Gilgen am Wolfgangsee) war mal bundesthaytscher und schließlich sogar gemeinthaytscher Kanzler.

*Etwa von Friedrich Rückert nachgedochten: "Ein Liebchen hatt ich, das auf einem Aug' schielte;" - http://www.lieder.net/lieder/get_text.html?TextId=14069
Vertont von Johann Karl Gottfried Loewe (1796 - 1869), "Hinkende Jamben", op. 62, Heft 1 no. 5 (1837).
Sehr schön gesungen etwa von Hans Hotter: https://www.youtube.com/watch?v=bzQep3Cihew
Falls Ihr aber lieber Hermann Prey hört: https://www.youtube.com/watch?v=iVtqzV-KVXE
Beides fiahr uns zurück zu "Musikinstrumente". Ihr müßt nur lauschen, wie allerliebst da auch die Clavoirs hinken.     

Berthold

#39
Hier der legendäre Café-Mozart-Walzer des großen Wiener Zitheristen - Virtuoso assoluto - Anton Karas (1906-1985):
https://www.youtube.com/watch?v=Inw_U2jNHfg
Hier noch andere Stücke mit Karas:
https://www.youtube.com/watch?v=93iKhilUKHo
https://www.youtube.com/watch?v=nBdqofenySc

Angela Merkel

Zitat von: Berthold in 2015-09-15, 09:58:44
Zitat von: Angela Merkel in 2015-09-10, 18:22:30
Die Gegner niemals meine Qual mehren
Die mir die Bahn auch manches Mal queren
Lass sie doch klappern mit den Mahlwerken —
Vergeblich! — wird man bei der Wahl merken.

Donnerwetter! Das sind ja nicht bloß gemeine Schüttelverse. Das ist ja die fünffüßige (ösisch: fümbfhakßade) Variante eines antikisierenden Hink- (Hatsch-) oder Choljambus! (Dieser hätte sechs Füße.*) Durch diese Versform werden "mehren/queren - -werken/merken" (und wohl auch "Qual/Mal - Mahl-/Wahl") besonders hervorgehoben. Chapeau bas! Also, wenn Sie echt die Frau Merkel wären ... - und nicht etwa der liebe caru, Sirius am Firmament der IndologInnen - ? Ob das die so schöne wie kluge Frau Sahra W. auch fertigbrächte?
Parteipolitisch kekünne dieser verkorz'ne Choljambus auch Helmut-Kohl-Jambus genannt werden. Ihr wißt, dieser Wahl-Ösi (St. Gilgen am Wolfgangsee) war mal bundesthaytscher und schließlich sogar gemeinthaytscher Kanzler.

*Etwa von Friedrich Rückert nachgedochten: "Ein Liebchen hatt ich, das auf einem Aug' schielte;" - http://www.lieder.net/lieder/get_text.html?TextId=14069
Vertont von Johann Karl Gottfried Loewe (1796 - 1869), "Hinkende Jamben", op. 62, Heft 1 no. 5 (1837).
Sehr schön gesungen etwa von Hans Hotter: https://www.youtube.com/watch?v=bzQep3Cihew
Falls Ihr aber lieber Hermann Prey hört: https://www.youtube.com/watch?v=iVtqzV-KVXE
Beides fiahr uns zurück zu "Musikinstrumente". Ihr müßt nur lauschen, wie allerliebst da auch die Clavoirs hinken.   
Recht so! Dem ist nur noch die Pastorale der konservativen Wahlkämpfer hinzuzufügen:

Ein Bauer macht (recht Altdeutsch) einen Lamb-Jokus,
Man kammbläst dazu treffend auf den Jamb-Lokus.
Dann johlt die CDU den Helmut-Kohl-Jambus:
So lustig ist's auf Wahlfahrt mit dem Johl-Kamm-Bus.

Berthold

#41
Ihr Lieben! - Luigi Arditis Kußwalzer

Das großürgteste, edelste Musikinstrument, weit toller als selbst Stradivaris teuerste Kreationen, ist die menschliche Stimme. (Na ja, nicht immer. Ihr braucht nicht gleich an den Bertl zu denken.)
Euer Bertl ist jedenfalls des Matschismo gänzlich unverdächtig und muß dafür in einem entlegenen, spinnwebigen Winkel des Gehirnes stöbern, allwo die Gier nach Pornofilmen & andere unwiwissenschuftle Scheußlichkeiten lagern. Heute sei's gethan.
Der neue Stern am Sopranhimmel der Wiener Staatsoper, die Russenlady Olga Peretyatko, sei vorgefiuhren. Ein Goldkehlchen, ein Nachtigällchen. Aber - um das geht's mir - auch ein Prachtweib. Und - ohh! - diese BUSITUR! Außerdem: Mit welchem gespontzen Mündchen, nein, welchem breiten Prachtmund, sie "un baatscho" singt! Dazu diese lockenden, tiefen Töne knapp vor Arienende!
Der Bertl muß sich, ungeuchten seiner Krücke & seines etwas rumponor'nen Äußeren, wieder einmal, Feldstecher-bewohren, in eines der dreibisfünf tollsten Opernhäuser di tutto(!) il mondo, in die Wiener Staatsoper schleppen. Bitte, hinauf zur Stehgalerie wird eine echte Qual werden. Aber ein Bild leckt, nein, lockt ... 
https://www.youtube.com/watch?v=Wmx3RvQ8AIA

P.S.: Mozarts c-Moll-Messe dedörfe sie SO nachtlur nicht singen.