Roter Faden

Begonnen von Ku, 2005-10-21, 21:04:17

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VerbOrg

Der Anfang ist doch schon mal nicht übel.
Sage mal, Stollentroll, sehen die anderen Mädels bei euch auch so aus wie du?  :P

Stollentroll

#436
Zitat von: VerbOrg in 2006-07-11, 20:58:41
Sage mal, Stollentroll, sehen die anderen Mädels bei euch auch so aus wie du?  :P

Keine Ahnung, hab´ noch nie eins getroffen. Ich selber bin ja männlich, wie man schon an meinem Photo unschwer erkennen kann.

Edith:
Wenn Dir der Anphang so gut gephällt, dann erzähl ma weider  ;D
3 Dinge sagen immer die Wahrheit : Kinder, Besoffene und Leggings.

Kilian

Zitat von: caru in 2006-07-11, 20:52:36
ich? ich hab mein gesicht noch. *in den spiegel guck* alles noch dran.

Ach so, ja, dein Bild hier, das taucht immer schon erratisch auf. Zu Hause und in der Uni sehe ich, wenn es nicht erscheint, gar nichts, aber am Arbeitsplatz ein irritierendes rotes Kreuzchen - daher mein Schreck! :)

FinnCrisp

Kalauer (selbst ausgedacht):

Wie lautet der Eröffnungsspruch beim anti-alkoholischen Oktoberfest?
Na?

Kilian


FinnCrisp


Kilian

Übrigens schön, dich mal wieder hier zu sehen, altes Knäckebrot, und dann noch mit einem so schönen Rätsel. Haste die Holstener Liesel nich mitgebracht? ;)

VerbOrg

#442
Ich wollte nur ankündigen, dass ihr mich in den näxten Tagen hier nicht zu Schirm bekommt. Ich fahr' nämlich in den Osten.
Wann ich wiederkomme? Weiß noch nicht. Spätestens am 13.08., ab dem 14. muss ich nämlich wieder arbeiten.

Aber heute bin ich ja noch ein bisschen hier. Hin und wieder. Kurz.

amarillo

Donnerwetter, fast zehn Monate nach ihrer Erwuhn erfuhren Günters Numeri endlich eine Würdigung in der Liste.
Jetzt bekomme ich so langsam einen Eindruck von der Höhe des Noch-Zu-Erledigen-Stapels auf dem Chefschreibtisch. Dagegen dürfte sich der EU-Butterberg wie ein Maulwurfshügel ausnehmen. ;D
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Kilian

Ganz so wild ist's nicht. Niemand hatte die Vorschläge auf den Stapel gelegt, weil der entsprechende Faden abgerissen war.

amarillo

#445
So, Ihr Lieben, es ist soweit, ab heute gilt die reformorene Reform der Rechtschreibreform - ein denkwürdiger Tag. GROSS- und [size=0,5]klein[/size]schreibung, Trenn-ung und,  Zeichensetzung, sind fort an endgültig geralgen. Auch das Aus ein ander- und Zusammenschreiben ist jetzt einführ alle malein deutig.

Vielen Dank, Ihr Duden-Dödel!

(Falls Ihr noch einen Mitarbeiter braucht, der, wie Ihr, ebenfalls keinen Plan hat: ich stehe zu Eurem Verfug!) Und jetzt legt Euch wieder hin, das waren aufregende Jahre, erholt Euch und schlaft schön weiter. :P
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

#446
... also am "ein für Alle-Mal", "fort-an entgültig" und "ein Deut'ig" melde ich gelinde zweifel an ...

... das einzige, was durch diesen jahrelangen irrsinn geschafft wurde, ist eine spürbar gestiegene unsicherheit und beliebigkeit beim schreiben, die ich tagtäglich aufjaulend bis resignierend "bewundern" darf >:( ...

... aber wie sagte sebastian sick in seinem heutigen "zwiebelfisch" treffend: "Den meisten bereitet ja nicht die Reform der Rechtschreibung Probleme, sondern die Rechtschreibung an sich." ... recht hat er! ... der großteil der leute schrieb und schreibt eh nicht nach irgendwelchen (alten, neuen oder selbsterfund'nen) regeln, sondern so, wie er es irgendwann mal gehört oder gelesen hat (vielen dank auch an die werbetexter, die seit jahren tüchtige vorreiter im denglisch-legastheniker-sprech und -schrieb sind!) und glaubt, daß es richtig oder wenigstens molg ist ... da legt man sich tatsächlich oft nieder - aber nicht zur ruhe, sondern in schierer verzwulf :'( ...

... aber was soll's: sprache ist eben lebendig und ändert sich stetig ... und am ende entscheiden sprecher und schreiber darüber, was bleibt, was verworfen wird, was neu dazukommt ... da ist eben auch mancher unsinn dabei (q.e.d.) ... kein grund also zu großer aufregung, kulturkampf oder pathetischem gedöns :D ...

... also, weiterschlafen! ;)
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Kilian

#447
Zitat von: katakura in 2006-08-01, 17:35:20... das einzige, was durch diesen jahrelangen irrsinn geschafft wurde, ist eine spürbar gestiegene unsicherheit und beliebigkeit beim schreiben, die ich tagtäglich aufjaulend bis resignierend "bewundern" darf >:( ...

Echt? Ich sehe seit ca. 2004 in Rechtschreibfragen so klar wie nie: Ich schreibe einfach so, wie ich es für sinnvoll halte. Das reduziert den Nachschlag-Faktor unheimlich und ist ein richtiges Verdienst des jahrelangen Gezerres. Es hat auch dazu beigetragen, das Mem "Rechtschreibung ist etwas in Stein Gemeißeltes" zugunsten von "Rechtschreibung ist eine Konvention, deren Einheitlichkeit in Details ein soooo hohes Gut nun auch wieder nicht ist" bevölkerungsweit etwas zurückzudrängen (mal sehen, wie lange es hält - wahrscheinlich nicht bis zur nächsten großen Reform). Lang leben Kultusminister, Reformgegner, Reformbefürworter, Reformreformer, all die Erbitterten in ihren Schützengräben und ihre nicht nachlassende Kampfeslust! Sie war irgendwo doch ein Segen.

caru

Zitat von: Kilian in 2006-08-02, 00:57:31
Ich sehe seit ca. 2004 in Rechtschreibfragen so klar wie nie: Ich schreibe einfach so, wie ich es für sinnvoll halte. Das reduziert den Nachschlag-Faktor unheimlich und ist ein richtiges Verdienst des jahrelangen Gezerres. Es hat auch dazu beigetragen, das Mem "Rechtschreibung ist etwas in Stein Gemeißeltes" zugunsten von "Rechtschreibung ist eine Konvention, deren Einheitlichkeit in Details ein soooo hohes Gut nun auch wieder nicht ist" bevölkerungsweit etwas zurückzudrängen

eigentlich mach ichs schon immer so - nur in der schulzeit haben mir da manchmal meine doofen deutschlehrerinnen dazwischen gefunkt, die waren nämlich anhängerinnen der in stein gemielßenen, damals noch nicht reform georenen RS.

jetzt akzeptiert im grunde fast jeder fast alles, orthographischerseits. nur nicht meine oma, die hält an der in stein gemielßenen RS der 1920er jahre fest und findet alles seither eingefohrene abnormal und häßlich.
(\___/)
(>´x´<)
('.')__('.')

Nijntje - de echte nederlandse konijn

katakura

#449
Zitat von: Kilian in 2006-08-02, 00:57:31
Echt? Ich sehe seit ca. 2004 in Rechtschreibfragen so klar wie nie: Ich schreibe einfach so, wie ich es für sinnvoll halte. Das reduziert den Nachschlag-Faktor unheimlich und ist ein richtiges Verdienst des jahrelangen Gezerres. Es hat auch dazu beigetragen, das Mem "Rechtschreibung ist etwas in Stein Gemeißeltes" zugunsten von "Rechtschreibung ist eine Konvention, deren Einheitlichkeit in Details ein soooo hohes Gut nun auch wieder nicht ist" bevölkerungsweit etwas zurückzudrängen (mal sehen, wie lange es hält - wahrscheinlich nicht bis zur nächsten großen Reform).

... da ich viel mit texten zu tun habe (mich daher zwangsläufig der jeweils aktuellen RS befleißigen muß und somit nicht das privileg habe, so schreiben zu können, wie ich es für sinnvoll halte - was ich indes privat natürlich tue!) fiel es mir tatsälch auf, daß seit der ersten reform u.a. verstärkt apostrophen beim genitiv gesetzt werden, viele das ß komplett abgeschafft haben (weil sie die regeln nicht kapieren), die einzelkomponenten zusammengesetzter wörter plötzlich mit immer mehr bindestrichen verbunden werden oder nach angelsächsischem vorbild ganz ohne bindestriche auskommen müssen, kommata immer wilder und sinnloser eingestreut oder weggelassen werden etc. ...

... die unsicherheit ist wirklich spürbar gestiegen, und wir sind heute nach meinem persönlichen eindruck und dem vieler kollegen weiter entfernt von einer einheitlichen schreibe als vor der reform ... das ganze geschrei von gegnern und befürwortern dieser oder jener änderungen ist mir dabei ziemlich wurscht, mich ärgert das jahrelange gedöns nur insoweit, als daß ich aufgrund dessen noch mehr arbeit habe ...

... aber ich stimme dir zu, dass die RS nichts in stein gemielßenes und so hoch tatsälch nicht zu bewerten ist ... es gibt wichtigeres im leben (auch wenn sich mir als sprachliebhaber angesichts so vieler rechtschreibfehler im alltag oft die fußnägel aufräufeln) ... die schreibenden (egal wie gut oder schlecht bewandert sie in der RS sind) werden darüber bestimmen, was bleibt, was kommt ... sicher ist nur eines: der stetige wandel gesprochener wie geschriebener sprache ... also kein grund zur aufregung :) ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)