Frage von Borste

Begonnen von Die Borste, 2005-10-25, 21:50:57

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Die Borste

Hallo.
Als ich damals bei euch drin war habt ihr da zu euern Gästen gesagt sie sollen mitreden. Eigentlich wollte ich ja nicht aber jetzt mach ich das trotzdem weil ihr geschrieben habt bei euch kann man alles fragen und wenn es noch so blödsinnig ist. Ich hab in der Schule auch Deutsch gehabt und kann lesen und schreiben. Nur bei gereimte Sachen und so da bin ich nicht gut. Und wo die Kommas hinkommen weiß ich heute noch nicht. Ich weiß da gibt es Regeln aber die kenn ich nicht und außerdem gibt es da dann immer Ausnahmen. Deshalb will ich das auch gar nicht wissen. Ich mach eben gar keine dann ist es wenigstens da richtig wo keine hinkommen.
Aber ich möchte was von euch wissen: Wer hat das eigentlich erfunden so mit Kommas und Punkten und Ausrufezeichen und Fragezeichen? Wo kommt das her? Das ist doch bestimmt nicht immer so gewesen.

Singularis porcus

Oh, hallo Borste. Borstentier grüßt Borste :)

Versteh ich auch nicht, das mit den Satzzeichen. Bei uns in der Frischlingssuhle hat man das auch nicht gelernt. Nur, daß man halt zwischen zwei Grunzern eine Pause macht, zum Luftholen.

Früher, glaube ich, so im Mittelalter, haben die Menschen das auch nicht gemacht. Und dann haben sie mal so zaghaft mit einem Punkt hier und da angefangen, ungefähr so wie du, Borste. Und mit der Zeit sind sie immer fauler geworden, wollten beim Lesen nimmer nachdenken, wo die Pausen hingehören, und da haben sie so Strichlein reingemacht. Immer mehr, bis man sich gar nimmer auskennt.

Wie heißt der Erfinder des Semikolons? Kilian? Magoo?

*oink*
Oink!

VerbOrg

Zitat von: Singularis porcus in 2005-10-25, 22:24:33
Wie heißt der Erfinder des Semikolons? Kilian? Magoo?
Wenn, dann war's bestimmt Kilian; um uns alle zu ärgern.

J**

ich weiß nur aus meinem lateinunterricht, das es die alten römer noch keine satzzeichen hatten. die lateinischen texte, die man heute liest, sind nachträglich mit selbigen versehen, da sonst keiner damit klarkommt. das witzige ist, dass die sätze je nach position der satzzeichen verschiedene bedeutungen haben können, weshalb ich immer daran gezweifelt habe, ob das, was wir übersetzt haben, auch dem entspricht, was der autor sagen wollte. das prädikat steht im lateinischen immer am satzende, danach hat man die punkte und kommas verteilt... so, ich hoffe, ich hab ein bissel was aus dem lateinunttericht behalten.

will sagen, satzzeichen sind noch nicht so alt...
lg
Manche Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut oder eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Nur, wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Erich Kästner

Kilian

Zitat von: J** in 2005-10-26, 07:52:36das prädikat steht im lateinischen immer am satzende

"Immer" stimmt auch nicht - die sehr freie lateinische Satzstellung dürfte das nachträgliche Satzzeichnen noch schwieriger gemacht haben. Wie die Römer wohl damit klargekommen sind...? Andererseits, sind sie ja gar nicht. Sind ja untergegangen. ;D

amarillo

Vielleicht verbirgt sich ja hier so etwas wie ein Ursache-Wirkung-Prinzip:
exzessiver Umgang mit der Interpunktion führt zum Untergang ganzer Kulturen.

Sag' schon mal "gute Nacht", Deutschland! ;)
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Die Borste

Also jetzt hat aber noch keiner was zu meiner Frage gesagt oder. Ich denke ihr wißt das alles.

amarillo

Wenn ich auch nur die Spur einer Ahnung hätte, wäre ich Deiner Frage nachgegangen, aber es ist völlig dunkel in mir.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

amarillo

#8
Aber hier wirst Du geholfen.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

J**

@kilian: okok... ich war in latein immer schlecht und hab's auch bei der ersten gelegenheit abgewählt... das ist nun auch schon über drei jahre her...
(dass ich 5 jahre latein hatte und mich damit offiziell eines "latinums" rühmen darf, muss ich ja nicht verraten, davon ist nämlich so gut wie nichts hängen geblieben [:   )
Manche Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut oder eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt. Nur, wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Erich Kästner

Waltraud

Jetzt bin ich doch sehr überrascht über Herrn Borste. Neulich, als er als Gast da war, hat er gesagt, er könnte bei Ihnen nicht mitreden und jetzt versucht er es trotzdem. Ich finde, Menschen wie Herrn Borste sollte es viel mehr geben. Sie leisten in ihrer täglichen Arbeit ihren Teil, aber bilden sich freiwillig noch fort. Neulich habe ich in meiner Illustrierten eine Anzeige gesehen, wo man in der Abendschule noch zahlreiche Sachen lernen kann, vom Abitur bis zum Zertifikat.

Kilian


Die Borste

Hallo.
Jetzt passieren hier ja gleich ein paar Sachen auf einmal. Erstens danke an amarillo für den knupf wie kilian das nennt vielleicht lern ich das ja auch noch mal. Also von euch hat das anscheind keiner gewusst. Zweitens ist die Waltraud wieder da die neulich auch schon da war und die hat mich auch noch gelobt. Find ich gut. Hallo Waltraud altes Huhn. Ich hoffe wir verstehen uns.  

Waltraud

Ich weiß nicht, Herr Borste, ob Sie sich jetzt nicht ein wenig in Ihrer Wortwahl geirrt haben, wenn Sie mich ein altes Huhn nennen. Aber ich glaube, in Ihnen steckt ein guter Mensch und Sie meinen das nicht so. Tatsächlich bin ich natürlich schon etwas älter als die meisten hier und ein Huhn haben mich auch schon einige genannt, aber nur aus Spaß. Ich will mal annehmen, dass Sie das auch nur aus Spaß gesagt haben. Wenn nicht, dann sage ich altes Borstentier zu Ihnen.

Die Borste

Hallo Frau Waltraud
Na klar hab ich das im Spaß gesagt. Ich kenn Sie ja gar nicht. Wer weiß was ich sonst gesagt hätte. Das war aber jetzt auch Spaß. Nichts für ungut. Ich schlag mal vor, wir sagen Waltraud und Borste und nicht Frau Waltraud und Herr Borste oder.