Re: Sprachmuseum der GSV

Begonnen von Berthold, 2013-11-13, 11:59:48

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Berthold

Zitat von: katakura in 2013-11-13, 11:26:52
Zitat von: katakura in 2013-11-07, 23:52:35
Zitat von: Stollentroll in 2013-11-07, 23:48:16
Damit die Leute sich da noch zurecht finden, braucht das Museum dringend einen Sprachführer.

... möchtest do däch etwa als föhrer anbäten? :D

... ich ziehe die frage zurück! ... ausgeronchen ein stollentroll als führer - soweit kommt's noch! :o

Nun ja, im Gegensatz zu jenem Schrecken der Schrecken gab's aber doch auch nette Führer, etwa DIE "Hansi Führer mit Klavierbegleitung" am Telefon:
http://www.amazon.de/Hansi-Führer-am-Telefon/dp/B007Z6GQMI
http://www.dasmuseen.net/Wien/BezMus03/page.asp/24606661.htm?_LAYOUT=druck
Unter "Wien - Zoten und Pikanterien" (Rare Schellacks)
Textteil: "Mit meinem kleinen Apparat / bediene ich die ganze Stadt". Aber da käme eins leichtlich ins Swinegeln.

Nachdem ich an eine Wiener Künstlerin erarnn, die leichtlich vergessen werden hätte täte können,
habe, wie oft, der liebe GüGa die letzten Worte:


(Noch schöner formulor es Anton Kuh in seiner Rede gegen Karl Kraus "Der Affe Zarathustras". Ich muß aus dem Gedächtnis zitieren:
"Doch nun mache ich ihm Platz: Der Herr der Rede - dem Diener am Wort.")

Günter Gans

Ja, o Gutbertl, mögest Du mal wieder das letzte Wort haben, wie in so manchem Faden, auf dass Deine Worte anderen schlicht die Sprache verschlügen oder sie rat- und hilflos zurückließen.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Berthold

#2
Zitat von: Günter Gans in 2013-11-18, 23:45:51
Ja, o Gutbertl, mögest Du mal wieder das letzte Wort haben, wie in so manchem Faden, auf dass Deine Worte anderen schlicht die Sprache verschlügen oder sie rat- und hilflos zurückließen.

Nun ja, lieber, guter Günter Gans, da seh ich uns sitzen, im "Brandstetter Leopold Wein- u Bierhaus Zum Alsegg". Gutes Verständnis, Freundschaft und so ...
Im Rahmen dieser Gesellschaft willst Du halt, bis hin zum Holzmascherl, ein besonders origineller Mensch sein, und ich will das oft auch. Sonst, dächte ich, bräuchte ich da ja gar nix zu schreiben.
Nun mein ich aber, daß wir einander deswegen keineswegs die Katzenfelle streichen müssen, daß die Funken sprühen. Niemand braucht wohl auch das letzte Wort zu beanspruchen oder gar zu behalten.
Und wenn's zu Braunau einen gab, den sie, oft zu Tode erschrocken, "The Fuhrer" hießen, so ist's wohl nicht gefohlen, vielleicht einmal, des Kontrastes willen, auf die Wiener Künstlerin Hansi Führer hinzuweisen, die sicher ein argloser und lieber Mensch gewesen ist. Solche Worte verschlagen niemandes Sprache und lassen auch niemanden rat- und hilflos zurück. Miene halt ich.

katakura

... spätestens ab beitrag #23 ist alles abschwiff vom ursprulngen thema des fadens, darum drohe ich hiermit den kurz bevorstehenden vollzug des verschubes der nalmen beiträge in den passenden abschwiff-faden (oder einen galnz neuen faden namens "wer behält das letzte wort?") an ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Wortklauber

Zitat von: katakura in 2013-11-20, 12:39:14
... spätestens ab beitrag #23 ist alles abschwiff vom ursprulngen thema des fadens, darum drohe ich hiermit den kurz bevorstehenden vollzug des verschubes der nalmen beiträge in den passenden abschwiff-faden (oder einen galnz neuen faden namens "wer behält das letzte wort?") an ...

Aber der Abschweif selbst wird doch in der anatomischen Sammlung des Sprachmuseums neben dem Versfuß ausgestollen werden dürfen? Dort finden sich dann auch ein Textkorpus, ein Wortarm, ein Briefkopf, ein Herzstück und ein Hauptstück, an dem man kein gutes Haar gelassen hat, ein Satzglied, eine fremde Zunge, ein falscher Hals, eine Gänsehaut, ein so gewachsener Schnabel und der Zahn der Zeit (ein Unikat!).

In der pathologischen Abteilung kann man eine Breitkopf-Fraktur, ein gebrochenes Rückgrat, eine Knittelferse, eine vorgeschobene Scham, eine Sprechblase, eine Dekliniere, ein verlorenes Herz und böses Blut bewundern.

In der therapeutischen Abteilung gibt es gerettete Haut, eine rosarote Brille, ein verpflanztes Bruderherz und eine der ersten Handlungen zu sehen.

In der Erlebnisabteilung kann der Besucher fette Typen, ein Hurenkind und einen alten Ego treffen, am Puls der Zeit fühlen, mit der Zeit gehen oder sogar an einem Kreislauf um den heißen Brei teilnehmen, sich eine Laus über die Leber laufen lassen, danach die Suppe auslöffeln, die er sich selbst eingebrockt hat und sich zum Schluss den Fettdruck messen lassen.