In Bälde und in Gänze, wo ist da die Grenze?

Begonnen von Homer, 2016-05-20, 19:32:30

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Homer

Warum gibt es in Bälde und in Gänze, aber nicht ahlne Ausdrücke von anderen Adverbien und Partikeln wie noch, nur, kaum? Ich habe da mal als Anrag ein recht ümläutiges Machwerk erdochten:

Die Wurst, die Pflicht und ich

Ess' ich in Gänze eine Wurst,
bekomme ich in Bälde Durst.
In Öfte sitz' ich sommers hier,
vor mir die Wurst, in Äuche Bier –
ein Bier in Nüre, kühl, vom Fass!
In Überäuse schmeckt mir das.

In Nüne mach ich's ebenso,
es ist in Nöche früh, erst zwo,
die Wurst in Fäste pfannenheiß,
in Schöne glänzt die Stirn von Schweiß.
In Sönste ist mir das egal,
Ich spies in Söe hundertmal.

In Blöße trank die Wurst – das Schwein! –
den Saft in Wöhle heut allein.
Das Glas ist in Beinähe leer,
ein zweites muss in Döche her.
Eins war in Hälte nicht genug,
in Käume tät's ein ganzer Krug.

Mich mahnt in Zwäre jene Pflicht:
"Ein Bier, mehr geht in Gäre nicht!"
Indes, sie spricht in Züe sacht,
ich hör in Jäe, wie sie lacht.
In Dänne trinkt die Pflicht selbdritt
mit Wurst und mir in Mäle mit.

Wortklaux