Re: Einwortwitze

Begonnen von Berthold, 2012-01-18, 13:53:04

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Berthold

Mehr zur "Rettung des Kalauers" als zum Einwortwitz zählt folgender - bei dem ich, als "Altböhm' ", jeden Rassismus stürmisch (-> Synonymeduden zu "vehement") abstreite:

Wie heißt jemand, der, um Int'resse (bei Frauen, bei wem sonst?)
zu wecken, vorgibt, Schwarzafrikaner seien unter seiner
Verwandtschaft (gowenz)? -
Ein Simulatte. (Schon in dieser Bezeichnung schwingt sexuelle Potenz
mit. Sogar in der stärker italienischen, auf latte bezogenen Variante.)
Seit Jahrzehnten hab ich übrigens weder Mulatte (in Wien zu Murlatte erweiterbar) noch Mestize mehr gehnorr oder golenz, von Caboclos und Cafuzos ganz zu schweigen. Irgendwas tut sich da offenbar schon.

Wortklauber

Zitat von: Berthold in 2012-01-18, 13:53:04
"Rettung des Kalauers"
Wie heißt jemand, der, um Int'resse (bei Frauen, bei wem sonst?)
zu wecken, vorgibt, Schwarzafrikaner seien unter seiner
Verwandtschaft (gowenz)? -
Ein Simulatte.

Und was macht ein Wortklauber, wenn er im Osten nicht auf seine Kosten kommt?
Er legt sich auf die K-Lauer.

Berthold

#2
Zitat von: Wortklauber in 2012-01-18, 15:14:09
Und was macht ein Wortklauber, wenn er im Osten nicht auf seine Kosten kommt?
Er legt sich auf die K-Lauer.

Das ist sicher jenes K, das der wassenschuftle Autor, Herr Ferdinand Karsch-Haack
("Das gleichgeschlechtliche Leben der Naturvölker"; 1911) irgendwann dazugewann.
Nein, der ist kein Witz. Siehe etwa:
http://books.google.at/books?id=K2UDetfnYGIC&pg=PA122&lpg=PA122&dq=Negerpenis&source=bl&ots=krivgIFR4z&sig=9xN2qvdioMKkushxP_fJnQJaLuk&hl=de&sa=X&ei=T90WT8enJY7_-gbH1ryWBA&ved=0CCwQ6AEwAg#v=onepage&q=Negerpenis&f=false

Vielleicht durchlief der Name aber eine "Schüttelvers-Verfeinerung (Pfarraufeich - Ihr erinnert Euch vielleicht)", und der Mann hieß ursprünglich Harsch-Kaack.
Das liest sich nun fast, als hätten wir's, unter "Wortklaubertl", gemeinsam verbrochen.
(Liebe Brüder, bitte, verzeiht mir mein hausbackenes "Mainstream-Ining", aber zum Schwulen eigne ich mich selber, schon wegen des scharfen Männer-Bettgeruches -  ->Zivildienst in einem Altersheim -, nicht.)
Das erwohnene Werk wird jedenfalls unter http://fm4.orf.at/stories/1656646/
durchaus gnärahm; mit kapablem Sachverstand, offenbar.

Nach ein paar Absätzen meine ich, daß sich dieses Buch um Schwanzlängen vom gewohnten wassenschuftl(ich)en Schmonzes entfernt. Eine Empfahl, durchaus!

P.S.: Karsch-Haack war auch Entomologe! - Also doch ein enger Kollege! 

Wortklauber

Zitat von: Berthold in 2012-01-18, 16:02:40
http://books.google.at/books?id=K2UDetfnYGIC&pg=PA122&lpg=PA122&dq=Negerpenis&source=bl&ots=krivgIFR4z&sig=9xN2qvdioMKkushxP_fJnQJaLuk&hl=de&sa=X&ei=T90WT8enJY7_-gbH1ryWBA&ved=0CCwQ6AEwAg#v=onepage&q=Negerpenis&f=false

Nach ein paar Absätzen meine ich, daß sich dieses Buch um Schwanzlängen vom gewohnten wassenschuftl(ich)en Schmonzes entfernt. Eine Empfahl, durchaus!

Besonders über die Details der Aquirierung von Versuchspersonen (sowie unter den "Negern" als auch unter den Vergleichspersonen) und die Methoden der Forschung, mit denen z.B. ermittelt wurde, dass der Negerpenis "nie so hart wie beim Europäer, dem Hindu und dem Chinesen" werde und "vielmehr so weich" bleibe, "daß er in der Hand wie eine hohle Röhre stark elastischen schwarzen Kautschuks sich anfühlt", wüsste man gerne nähere Details.

Berthold

Da gibt's doch ein wundersames Literaturverzeichnis von vielen Schwanzeslängen:
"Literatur über das gleichgeschlechtliche Leben der Naturvölker".
Das beginnt mit Pieter van der Aa (1727) ... Ich habe nur eine vage Vermott, was "van der Aa" bedeuten kekünne. 

Kilian

Das ist ein Fluss, das Wort ist mit frz. eau verwandt. :D Wer nach Groningen kommt, sollte (und wird) nicht versäumen, den wunderschönen Turm der Aakerk zu betrachten.

Berthold

Ein Fluß, lieber Kilian? Da bin ich aber jetzt fast froh!

Berthold

#7
Zitat von: Kilian in 2012-01-19, 10:38:25
Das ist ein Fluss, das Wort ist mit frz. eau verwandt. :D Wer nach Groningen kommt, sollte (und wird) nicht versäumen, den wunderschönen Turm der Aakerk zu betrachten.

Läge ein solches Flüßchen Aa bei Laa an der Thaya in Österreich und darin schwömme ein Aal, fran kekünne diesen als Laaaaaal* bezeichnen. (Wenn dessen Weibchen Eizellen bildet, gehört das nachtlur zur Zoooogamie
- sprich Zo-o-o-o-gamie.)
Gibt aber auch, in Schwaben, das Flüßchen Lein. Wüchse dort irgendeine kleinwüchsige Rasse einer Wildflachsart (Linum sp[p.]), diese kekünne gut & gern das Leinleinlein sein. Gediehe die Pflanze weiter oben, wo die Lein noch ein kleines Bächeleinchen ist, wäre sogar ein Leinleinleinlein denkbar.

*Wer hier Laa-Aa-Aal schriebe, kniffe.
Bil-DUNGs-bür-ger-(In)! Böööh!