sich verloben und dergleichen

[Stasi-Offizier]

Was, ihr konntet den Regimegegner nicht überwachen? Ich glaube, ihr verspähtet euch.

[Kilian]

Genial.

Regierungen und Konzerne stellen Sprecher an, um diese beim Lautbaren scheitern zu lassen.

*erbsenzähl* Da fehlt aber das Reflexive, oder?

[Hotelrezeption]

Die Gäste, die sich gestern wegen der Kälte in ihrem Zimmer beschwert haben, müssen sich wohl verfroren haben. Die Heizung war nämlich voll aufgedreht und funktionstüchtig. Unverfrorenerweise kann es also nicht zu Beschwerden kommen.

[Kükenschublade]

Regierungen und Konzerne stellen Sprecher an, um diese beim Lautbaren scheitern zu lassen.

*erbsenzähl* Da fehlt aber das Reflexive, oder?

Nun, find ich nicht. Wenn jemand, sagen wir, jemand anderen anstellt, um sich ständig zu verlesen, weil er sich daran so erfreut, dann würde man doch auch sagen "Er lässt verlesen" und nicht "Er lässt (jemanden) sich verlesen". Also auch "Die Nestlé AG lässt verlautbaren".

[Kilian]

Dabei denke ich an verlesen in der Bedeutung "öffentlich vorlesen". In der Bedeutung "beim Lesen einen Fehler machen" klingt das für mich sehr komisch. Testen wir's mal mit einem Verb, dass es nur reflexiv gibt. "Die Nestlé AG lässt sich vergewissern" süge ich eher als "Die Nestlé AG lässt vergewissern."

[Schlechtes Gewissern]

Also
gewissern - absichtlich im unsicheren Zustand bleiben (mit Wesfall)
Er gewisserte des Termins morgen, um hinterher sein Unwissen als Ausrede verwenden zu können. Dummerweise kam der Termin zufällig im Gespräch mit einem Kollegen zur Sprache. Da hatte er sich des Termins vergewissert.

[Kilian]

Sehr schön. :D Auf diese Lesart von sich vergewissern wewull ich mit meinem obigen Beispiel noch gar nicht hinaus.

[Homer]

Schöne neue Idee! Da geht noch mehr:

abreden = allen Versuchen, ein Treffen zu arrangieren, ausweichen

Sie: "Wir wollten uns doch heute abend treffen."
Er stellt das in Abrede: "Nein."
Sie wieder: "Du hast es mir versprochen."
Er redet weiter ab: "Nein!"
Sie schließlich: "Gehe ich recht in der Annahme, daß du gleich nein sagst, wenn ich dich zum letzten Mal frage, ob du den Abend mit mir verbringen willst?"
Er: "Nein!!" Und damit hat er sich verabredet.

[erwachsen]

Während die Kinder alltäglich erschlauen,
Sieht man die Eltern allmählich ergrauen.
Wahr ist's, dass mancherlei Triebe erkalten,
Wenn mit den Jahren die Menschen eralten.
Doch wenn im Frühling die Tage erlangen,
Um ihre Kinder die Eltern erbangen.
Denn wenn so frisch alle Bäume ergrünen,
Können auch Schüchterne plötzlich erkühnen.
In der Natur manche Triebe erwachen,
Wenn auf der Wiese die Mädchen erlachen.
Und in den Knaben die Wünsche erreifen,
Spüren kann mancher sein Glied schon ersteifen.
Während zu Hause die Mütter erbeten,
Sieht man die Töchter im Freien erröten.
Gleich, wie die Wiesen so prächtig erblühen,
Bald auch die lieblichen Wangen erglühen.
Bier hilft und Wein, dass die Mädchen erblauen,
Und die natürlichen Triebe ertauen,
Und wenn am Abend die Luna erleuchtet,
Ist manchem Mädchen ihr Urwald erfeuchtet.

[Stollentroll]

In Österreich ist eine Schafherde in ein Sportgeschäft eingefallen. Da hat sich der Schäfer wohl verhütet.

[Stollentroll]

Durch die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit hat er sich seine Fahrerlaubnis erdrosselt.

Bofrost hat sich im Laufe der Jahre einen festen Kundenstamm erfroren.

Etliche Anwaltskanzleien haben sich bei illegalen Runterholern ein Vermögen ermahnt.

[Stollentroll]

Schalke 04 hat sich mit dem Verkauf des Torhüters eine erkleckliche Ablösesumme erneuert.

[Berthold]

Durch die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit hat er sich seine Fahrerlaubnis erdrosselt.
(...)

Wohingegen sich ein Lover reicher Damenschaft ein or''ntliches Sümmchen eramselt hat.

[amarillo]

Nach dem Exorzismus: "Troll Dich nun in Deinen Stollen, Du bist entgeistert!"

[Stollentroll]

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