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Beiträge - Berthold

#2626
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-28, 13:39:14
Liebe Amy!
Sicher hat das Neugriechische überhaupt keine Längen mehr. Betunene Silben können aber (wie auch beim Italienischen) ein Spürlein verlurngt werden. Wenn Kreter der Lassithi-Hochebene etwa die Quitten als 'Tschidaoni' aussprechen, dann kommt das 'ao' recht gemütlich.
Für einen Zusond von 'Moosthierchen und Zuckmücken' mußt Du mir halt Deine Adresse mitteilen.
Ich war auch erfriuen, von Dir sogar etwas über das Hianzische zu vernehmen (bei dem ich mich natulr auch ein bisserl auskenn). Einige Deiner Wortbeispiele sind in Österreich freilich weiter verbreitert/verbriutern. Das 'ui' (für Bruder, Mutter) gibt es auch im nördlichen Niederösterreich, in entlegeneren Teilen des Weinviertels und im Waldviertel, etwa nördlich einer Linie Horn - Gmünd. In diesen Gegenden gibt es keinen Zweitaldruck. Ich kekunn während meiner Dissertation (über Karpfenteich-Zuckmücken im nordwestlichen Waldviertel) etwa erlauschen, daß im Ort mit Bahnhof Pürbach-Schrems der Dialekt weit schneller lief als im nur ca. 8 km entfernten Gebharts (etwas abseits der Bahn). Dort ging's urgemütlich daher. Eine 'Schaedruu-a' (Schubkarren) (Varianten: Schuuboog, Draagatsch) broch ihre Zeit, um artikuloren zu werden.  

 
#2627
Zitat von: caru in 2006-07-27, 22:10:37
solang er nicht im schwimmbecken in der therme oberlaa lebt, wird er geduldet :D
Das wäre ja dann der Oberlaaaal.
Hieße die Thaya indes Aa (ein molger österreichischer - wenn auch sicher westösterreichischer - Flußname), dann darf ich noch den Laaaaaal herschreiben. Wer hier Bindestriche verwändte, kniffe.
#2628
Obwohl mir vielleicht nun der Sehr Verohrene amarillo ein 'Thema verfohlen' hinschnalzen wird (und ein imaginäres Klassenbuch an eine imaginäre Kathederkante knallen lassen mag), noch eine ganz kleine Bemark zur Botanik im Volksmund. Nur, weil sie lieb ist, die Bemark:
Frug mich dereinst im Zug eine alte Frau, welche Pflanze denn DAS Purgíerlein sei. Sie hielt den abführenden Lein für eine Koseform - wie etwa Leinlein.
#2629
Ich denke, den sich mit vier a schreibenden 'Laaaal' (lebt bei Laa an der Thaya in der Thaya) kann & darf ich beifügen, obwohl er nathulr als Antwort von 429) falsch ist.
Der 'Telemax' ('Neue Kronenzeitung') und ein wenig auch ich (sonst noch jemand?) haben ihn erfunden.
#2630
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-27, 21:37:10
An die Amy!
Nochmals muß ich mich ganz herzlich bedanken! So genau hab ich Catulls 'carmen 63' schon überhaupt nicht gelesen. Ich muß sogar gestehen, daß ich noch fast gar nix davon gelesen habe. In der Schul' las man bei uns ja eher, schreiben wir her, 'Vivamus, mea Lesbia, atque amemus, / (...)'
Für mich bediut es schon viel, einmal bei einem Pfappleich (deren - oder gar derer? - mir eh nur selten auskommen) in der Linzer Zeitschrift 'Denisia' (Titel der Arbeit: 'Moosthierchen und Zuckmücken' - Sogar das 'th' ward gedrocken! Dem Kilian hab ich einen Sonderdruck geschocken. Story + wassenschuftler Pfappleich), statt des ulchben englischen Graus-Ebstricts ein Summarium geschrieben zu haben. Mit strenger Pruf durch meinen alten Lateinlehrer. Die Porzellangasse (Wien, Alsergrund) ward zur 'Via Figlinae' - und sowas halt.
Früher hätte ich nun noch hinzugefogen (für Dich): Meinen unterthänigsten Gruß!
#2631
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-27, 21:07:02
Zitat von: Agricola in 2006-07-27, 16:31:07
Su-per ál-ta vec-tus Át-tis // ce-le-rí(-)ra-te-mar-iá.

ist folgendermaßen zu analysieren

Super alta maria (Neutrum Akkusativ Plural, also kurze Schlusssylbe in alta)
vectus: Positionslänge auf der ersten Sylbe wegen der Konsonanten c und t
Attis: Positionslängen auf beiden Sylben
celeri rate: Ablativ von celeris ratis (das schnelle Floß/Schiff), alle Vokale außer dem Schluss-i kurz, keine Positionslängen
maria: dreisylbig zu lesen, also drei kurze Sylben

weshalb man also genau auf das Schema

vv -v -v -- | vv- vv vvx

kommt; man darf ruhig nach den natürlichen Wortbetonungen lesen (wie man in der Aufnahme von Wilbaio hören kann), also ungefähr so (unter Beachtung der Sylbenlängen!)

Sùper álta vèctus Áttis | céleri ràte mária

Nach Wörtern analysiert also
Pyrrhichius, Trochäus, Trochäus, Spondeus | Anapäst, Pyrrhichius, Anapäst
Vielen Dank! Mein Gott, Metrik, Verbünde zur Musik, wie schön ist es, darüber zu lesen! - Hat mir eh selber auch - während meiner Routine-Arbeit über Zuckmücken des Donaugebietes bei Linz - mit dem Vers keine Ruhe gelassen. Mit dem i von maria, ich glaub's schon, ist das was anderes als mit den i-s am Wortanfang, vor Vokal: iam, iacere...
Am besten wird sein, Gall'iamben' selber zu versuchen; womöglich - damit's doch ein bisserl pomali zugehe - in jenem so genannten Grundschema. Das war jetzt ein Auftrag an mich selber, etwa fürs Wochenende.  
In dem Fall ginge ich wohl ein wenig anders vor als damals bei meinen 'griechischen' Versen. Dort liob* ich, dort fohl ich, dort iecht ich nicht viel auf Längen und Kürzen, dort fulg ich ganz der dynamischen Betun, auch der Klangfarbe der deutschen Wörter.
Übrigens interessant, daß die dynamische Betun im Neugriechischen noch extremer ist als selbst im Deutschen - was Du ja sowieso weißt, aber ich schreib's halt her. Im Neugriechischen ist jede betonte Silbe außer viel stärker auch eine Spur länger (aber warlk nur eine Spur, ein Spürlein). Unbetunene längere Silben gibt es genauso wenig wie kürzere, betunene. Oft erscheinen mir im Griechischen die betunenen Silben noch stärker und schärfer hervortretend als im Deutschen, wodurch selbst ein Alltagsgespräch für meine österreichischen Ohren wie ein Streit klingen kann. Das ist etwas ganz anderes als etwa im Schwedischen oder im Kroatischen, wo es auch Tonhöhenakzente gibt. Das Neugriechische kann auch, sagen wir im Raum von Thessaloniki - weniger auf Kreta -, rasend schnell dahinlaufen, wobei zwischen vielen Wörtern keine Grenze mehr hörbar ist.
All dies weißt Du, natürlich & wie bereits angediuten, viel, viel besser als ich - aber alle werden's auch wieder nicht erlouschen haben oder einfach nur wissen.
Geständnis: Meine Kenntnisse des Neugriechischen sind auf ein paar einfache Sätze beschronken. Allerdings weiche ich, z.B. im April auf Kreta, nur selten aufs Englische aus. Lesen kekünne ich einen Pfappleich, sagen wir, über kretische Knabenkräuter oder über Zuckmücken des Flusses Axios, mit starker Wörterbuchhilfe wohl schon.

P.S.: Gewohnbedurft ist der 'Zweitaldruck' in Dialekten der Steiermark, des Burgenlandes und des südöstlichen Niederösterreich(s) (ein klein wenig schon in meinem Wiener Neustadt) - allwo viele - selbst einsilbige - Wörter folgenden (wohl auch:) Tonhöhenverlauf haben: ^ (also nahezu umgekohren wie beim 3. Ton des amtlichen Chinesischen). Aber nun bin ich schon weit weg vom Thema...

*Ich werde dem Kilian meinen Kennjokus von 'lieben' unterbreiten. Besonders muß dieses Verb schon sein.
#2632
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-27, 15:40:26
Zitat von: AmelieZapf in 2006-07-26, 02:25:37
(... Ich möchte hier noch eines Metrums Angedenken hochhalten und seine neuerliche Anwendung ausdrücklich anempfehlen, es ist das galliambische, aus Catulli "Super alta vectus Attis celeri rate maria pp." Es ist m.A.n. das denkbar dramatischste. Es iert in der Regel so Funktion (v=Kürze, -=Länge, x=anceps, |=caesura):

vv-v-v-- | vv-vvvvx

Die vier bis fünf Kürzen am Ende sorgen für Stretti. Catull schreibt damit eine hochdramatische Tour de force mit über 100 Zeilen, die nur in einer Zeile eine Pause gönnt, indem sie Kürzen zu Längen fusioniert:

iam iam dolet, quod egi, | iam iamque paenitet.
(...)
Da ich in der lateinischen Metrik nicht sattelfest bin, möchte ich für andere, die das auch nicht sind, kurz berichten - mit kleinen erklärenden Abschwiffen -, was ich über das galliambische Metrum (Galliámb; griech.: galliambikon metron) fand. Ihr wißt das alles eh? - Na, ich weiß's nicht...
An Bücheln habe ich hauptsalch Gero von Wilperts (Kröner-Verlag) 'Sachwörterbuch der Literatur' und eine zweisprachige Ausgabe 'Catulls sämtliche Gedichte' (herausgegeben und kommentoren von  G.P. Goold; neu übersotzen von Carl Fischer; dtv klassik) verwonden.
Benannt ist das Versmaß nach den Galloi (lat. Galli), den manlnen Dienern der 'Großen Mutter' Kybele (Kybebe; im Gedicht Cybebe - z.B. Vers 9 des carmen 63 - oder auch Cybele - z.B. v. 12). Der Kult der Kybele gelung um die Zeit des zweiten punischen Krieges (218-201 v. Chr.) aus Kleinasien nach Rom: Zur Zeit Catulls (um 84 v. bis kurz nach 55 v.) war der orgiastische Tanz ihrer Priester in den Straßen Roms zu einem vertrauten Schauspiel geworden.
Daß Catull für die malnlen Diener (Galli) das weulbe Gallae verwendet (z.B. v. 12), war wahrscheinlich ein Beitrag des Dichters, um die Entmunn verdeut zu lichen. (Die weulbe Form begegnet allerdings auch in einem griechischen Fragment.)
Der Vers ist ein 'katalektischer Tetrameter' (mit vier Versfüßen) des 'Ionikus a minore' mit Zäsur (Diärese) nach dem zweiten Versfuß.
Katalektisch (vom griechischen katalektikos = aufhörend, unvollstangd) heißt eine Verszeile, deren letztem Fuß eine (wie hier) oder mehrere - zwei - (nur bei Ersotz einer 'fehlenden Länge' durch zwei 'fehlende Kürzen' denkbar, was eher schon ein Jux ist) Silben fehlen. Der Ionikus besteht aus zwei Längen und zwei Kürzen, der Ionikus a minore beginnt mit den zwei Kürzen (vv - -) (Ionikus a maiore dagegen: - - vv). Eine Diärese ist ein Einschnitt im Vers, an dem das Ende einer syntaktischen Einheit und eines Versfußes zusammenfallen.
Die Grundform des Galliamb ist:
vv - - vv - - // vv - - vv x.
x ist die syllaba anceps (lat.: schwankend). Die Anceps kann durch eine lange oder kurze Silbe besotzen werden oder sie ist eine Silbe, die als lang oder kurz gelten kann (?).
Meiner Main nach beginnt Catulls carmen 63 mit dieser Grundform:
quantifizierend folgendermaßen gelesen:
Su-per ál-ta vec-tus Át-tis // ce-le-rí(-)ra-te mar-iá.
Dann jedoch findet sich auch Anaklasis (griech.: Zurückbiegen), ein Wechsel der Quantität benachbarter Silben (so zwischen erstem und zweitem Versfuß), ferner Zusammenzüh von Kürzen und Längenauflos (so im dritten Versfuß), so daß wir zu folgender Form gelangen:
vv - v - v - - // vv - vvvv x.
Dies ist auch Amys Form.
"Verwendung [des galliambikon metron] ferner bei Kallimachos [ca. 305 v. - ca. 250 v.], Varro [116 v. - 27 v.] - 'Saturae Menippeae' und Gaius Cilnius Maecenas [70 v. - 8 v.].
Nachbälde bei George Meredith [1828-1909] und Lord Alfred Tennyson [1809-1892].
   













 

 
#2633
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-26, 19:41:41
Zitat von: katakura in 2006-07-26, 17:04:11
hallo berthold,
deine texte kannst du doch ganz einfach über den "editieren"-button rechts oben noch nachträglich korrigieren oder auch löschen ... nur so als nett gemienener hinweis (hab' mich erst gefragt, was diese einzelwörter wohl bedeuten sollen, bis ich dann drauf kam, dass du nachkorrigoren hast *lach*)
Ach ja!
Aber weißt Du, für die nachtralge Korrektur des für mich typischen EINEN Fehlers, dafür war ich schon als Gast 'Bertl' bekannt. Bisweilen ging's nur um einen Punkt. Der Ku hat's manchmal pfurratoren. - Ich lach mit.
#2634
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-26, 16:55:34
Zitat von: Agricola in 2006-07-25, 22:08:15
Lethocerus deyroll[e]i.
Nur der Vallstanchd halber:: tian2 bie1
Die Raubwanze heißt im Chinesischen 'Reisfeld-Schildkrötchen'.
#2635
Kultur / Re:Schüttelreim, anyone?
2006-07-26, 14:03:28
Einmal vertrat ich die - nicht vertretbare - Meun, daß 'auf alles' Schüttelverse molg wären, ja seien.
War damals just ein dissertierender (Süd-)Brasilianer am Institut für Walddingsbums, ein guter Bekannter von mir - und - wie es so wenig stimmig heißt - Sohn einfacher Bauersleute. Heraus kamen Hinkjamben, dem störrischen Getrappel von Rindvieh nachempfunden:


Der reiche Onkel

Mein Freund, ein Bauernsohn, der Mauro Schumacher,
pflegt seinen Stier - und nennt ihn Schauro Muhmacher.
Doch Mauros Onkel, Viehbaron Don Schumacher,
mit zwölf Fazendas, wurde reich durch Muhschacher.

Später sang ich, bei M. S.s Hochzeit mit 'seiner' Jane, in Dona Francisca (Rio Grande do Sul), ein wahrhaft gräuliches Bach-Gounodsches Ave Maria. Auch der Herr am Harmonium (offenbar Uni-Rektor) verbritt C-Dur-akkördliches Entsetzen. Dennoch (und hoffentlich nicht: Darob) wien die Braut.
#2636
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-25, 22:45:54
Zitat von: Agricola in 2006-07-25, 22:08:15
P.S. oder Lethocerus deyrollei. Weiß jetzt auch nicht, welches von beiden richtig ist.
Ich glaube L. deyrolli. Ohne gröbere 'Röschersche' meine ich, daß der Forscher Deyroll, nicht Deyrolle, hieß.
Doch nun: Ab in mein Stammcafé!
#2637
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-25, 22:37:00
Das ist nahezu richtig. Ich meine Lethocerus deyrolli (Belostomatidae). (Hab auch selbst schon mit den Hiragana-Zeichen nachgeschoen.) Früher wußte ich - über das Chinesische - auch die Kanji. Da gibt es eine Verband zur später vorkommenden 'Suppenschildkröte' ('suppon'), die eine Weichschildkröte (Trionyx - oder Pelodiscus - sinensis) ist.
Ich kenne die Raubwanze sogar aus einem Insektenbuch für japanische SchülerInnen. Es handelt sich offenbar um ein sehr bekanntes Insekt. Die beiden Fangbeine erinnern an altertümliche Kopfhörer. Auf Deutsch ginge, da die Schildwanzen (Scutelleridae) und die Grundwanze (Aphelocheirus aestivalis) schon vergeben sind und die Raubwanze zu allgemein ist, vielleicht 'Fangwanze' (wegen der Kopfhörer; Name leider mit einigen Reduviidae verbunden) - oder besser noch 'Lauerwanze' (weil der eine 'Held' des Romans vom Inhalt der Kassetten gleichsam belauert wird.) Mit der 'Lauerwanze' wäre auch ein altes Mörike-Wort frisch verwonden.
Jetzt aber! Verzeiht mir!  
#2638
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-25, 22:02:16
Nur noch den Satz aus 'Tagame', der nur dann verstalnd ist, wenn das Tier richtig übersetzt wird. Käfer kann sich niemand beiderseits auf die Ohren (beidseitig an den Kopf) klemmen:
"Goro hatte diesen altmodischen Kassettenrekorder, als er noch Schauspieler war, bei Werbefilmaufnahmen von einem Elektrogerätehersteller geschenkt bekommen. Der Korpus besaß eine ganz gewöhnliche Quaderform, und auch das Design war mittelmäßig und unauffällig, die Kopfhörer aber erinnerten ihn an die Schildkäfer, die er als Kind, als er in den Wäldern lebte, im Bergbach gefangen hatte. Als er sie zum ersten Mal aufsetzte, hatte er das Gefühl, als klemme er sich einen dieser völlig nutzlosen Käfer beidseitig an den Kopf."
Guten Abend!
Der Berthold
P.S.: Das Korpus

#2639
Kultur / Re:antike Rhythmen
2006-07-25, 21:52:30
Zitat von: Agricola in 2006-07-25, 18:23:19
(Vielleicht müsste man sich eines ganz schweren Kanbun-kakikudashibun-Stils der Meijizeit bedienen, also der Sprache, die entsteht, wenn man chinesische Gedichte nach der traditionellen Methode auf japanisch liest, ohne sie richtig zu übersetzen. (...) )
Ursuper! Fährt ein wie ein Antidepressivum! Könnte aus Nestroys verlorenem Stück "Der Magier vom Pfutschijama" stammen.
Aber - gerade jetzt stell ich doch die Frage - weißt Du, welches Tier ein 'Tagame' wirklich ist? 'Schildkäfer', wie's Tausende von Lesern des Nobelpreisträgers zu wissen glauben, gilt nicht. (Wie man jenes Tier ins Deutsche übersetzen soll, ist freilich eine schwierige Frage.) Und weißt Du weiters, warum wohl Ôe Kenzaburo diesen Ausdruck für einen Kassettenrecorder verwandte? (Es geht dabei nämlich sicher nicht nur um die Körperform.)
Bitte um Entschuldigung, weil Bertls kleine biologische Ôe-Forschung wirklich nicht zur Tankomanie gehört. Ferner wiederhole ich, daß ich Nora Bierich mit ihrer Übersotz mit tiefer Verbuig bewundere. Manchmal wünscht man sich als Zoologe halt trotzdem, um etwas gefragt zu werden, was sonst warlk nahezu niemand wissen kann.
#2640
Omnia licent / Re:PerVers 4 - wie wär's?
2006-07-25, 18:53:54
Eisenach liegt zwar auch nicht in Tschechien (> unser, hoffentlich auch lustiger, Streit von 'neulich'), aber von der Stamm & kulturell habe ich gegen diesen Ort natürlich rein gar nix einzuwenden. - Das Lied vom Klein Zack/Zaches und so was fällt mir da ein: "Er hatte einen Buckel*, so groß wie ein Sack ... Und das Monstrum, das Monstrum, das schrie-ieieie: Frrick Frrack" - Oder so ahln, ich schau jetzt nicht nach. Laßt uns also sehen. Ich schröbe mich nicht um einen Beitrag beim Kulturprogramm...

*Ob das in Offenbachs unzensuror'ner Wöaschn auch der Buckel (Rücken) war?