PerVers XI

Begonnen von amarillo, 2010-04-20, 23:03:41

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Übertreiber

So denn versuche ich mich mal daran, ein Protokoll anfzuertigen.
Da das kulturelle Programm bereits vom ehemaligen Pompabtielvollmbeachtogenen hinreichend umrussen ist, ränke ich mich mal auf das Unerwohnene besch.

KAPITEL 1. Beschlüsse und Bereden den Verein betreffend.

Wie Ganter schon erwohnen hat, wurde ein Antrag auf Ehrenmitgliedsch der Wirtsleute Martina und Stephan eingerichen.

Günter Gans hat allerhöchstoffiziell all seine Ämter ab- und niedergetreten sowie anschließend aufgelosen; das notz ihm jedoch nichts, er bekam gleich das Nächste. Somit sei er nun Sir Günter, Abschwiffauftberagener und Auftberagener für Parenthetik. (Wobei er sich auf den Sir jetze blooß nüscht einbilden muss, denn im britschen Adel ist der sogenannte Knight (also Ritter) so ziemlich der niedrigste (obwohl er etwa gleichwertig dem sog. Baronet (Verkleinerungsform von ,,Baron") war) Rang.)

Unser Frischlingsperverser Homer ist nun ebenfalls gut amtsbestocken worden; er darf sich nun Umwegauftberagener und Minister für Ruinöses und Gelächter nennen.

Ein neues Amt hat Amarillo zwar nicht erhalten, doch darf er nun offiziös die Beinamen ,,Chefideologe", ,,Hausstalinist", ,,Zentralratsvorsitzender", ,,liberaler Betonkopf" und ,,Teilzeitsionist" (Sion: bekannte Kölschbrauerei, deren Produkt zu köstigen wir nicht verlegen waren) führen. Den Grund habe ich leider vergessen.

Wo wir schon beim Pompabtielvollmbeachtogenen sind, so sei hier gleich ein Tadel, der seine Gesamtnote nur unweselnt einbeflusst, angefohren: Der Besuch der Musterwohnung auf der Margerethenhöhe (für die Abwesenden: wie die Fuggerei, nur mit einem Vier-Sterne-Restaurant in der Mitte) war überraschend geplassen, was naturl die Haltungsnoten leicht drock.

Und wieder wurden Gedanken zur Öffentlichkeitsarbeit (Katakura, dein Auftritt :D) laut: Um in nächster Zeit auch neue Mitglieder aus dem sensationsgeilen Teil des Bevolks rekrutieren zu können, wuzrde festgestollen, dass in der GSV schon seit Jahrhunderten eine erborttene Fehde zwischen Vokalisten und Konsonantisten gefohren wird. Gegen die vokalistischen Reihen oren insbesondere Karsten und Bertl (ohne darvon zu wissen) rebell. Der geliebte Sprachführer meint darzu: ,,Nicht meine Region, nicht meine Zeit, nicht mein Niveau."

Doch das ist nur die Spitze des Eisberges, es drohen noch mehr Konflikte. Der Klan der Jankuscheits sälmmt Befürworter und Vasallen um sich, allgemein bekannt als Jankuschisten. Doch schon regt sich Widerstand dargegen und allerorten gronwerden Antija-Ortsverbände. Wohin soll das nur führen? Unser Gleichstolls- und Minderheitenauftberagener Amarillo mien darzu: Nichts.

Doch nun wieder zu verwaltungstechnischeren Angelågen: Der Ganter zorb im Pub ein Büchlein mit dem Titel ,,NEON Unnützes Wissen. 1374 skurrile Fakten, die man nie mehr vergisst", herausgegeben vom Heyne-Verlag, aus der Tasche. Aus der Tatsache, dass der Besitzer dieses Buches nicht anwas, ward allgemein geschlossen, dass er abwas. Wer sich erinnert, mal der ursprulnge Besitzer gewesen zu sein, melde sich bei mir, denn mittlerweile liegt es in meinem Regal.

Womit wir beim nächsten Entschlusse der folchen Runde wären: Man begist ganz allgemein von der Idee, wieder Bücher auszutauschen. Darmit seien alle Teilnehmer der nächsten PerVersen informoren, dass wieder Lektüre mitgebrochenbracht werden darf.

Und was die nächsten PerVersen angeht: Günter hat bereits einen Faden für eine eventüll stattfindende ZwischenPerVers angesponnen und auch die Teilnehmer der Motto-Shows für die PerVers XII stehen fest: Darmstadt, Freiburg und Dresden. Neutsch hat bei der Präsentatur seiner gewiss zahllosen Attraktionen und Sehenswürdiken und Reliquien einfach zu wagn Motivation geziegen.

Desweiteren beschluwarss, dass zum 100. Jubiläum die GSV eine Autobiografie (s. t.) veröffentlichen wird. Mehr wissen wir darzu auch noch nicht. Ist ja auch noch ein bisschen Zeit.

Zu guter Letzt seien noch einige Themen, die überraschend in den geselligen Abendrunden auftoochen (bereits unter alkoholischem Einflusse), genannt: Das starke Hauptwort (ein Fehler wird begangen, ein Fahler ist schon geschehen und ein Fähler wurde um Haares Breite verhornden), Geruchsadjektive und Adynalpoesie (Das Gedicht ist zwar widerspruchsfrei, aber zusammenhangslos).

Und sind tatsalch noch Leute übrig, die ihre Abwas der schönen, nicht gesehenen Stadt Essen wegen bedauern, so ist hier ein Hinweis:
,,Stellt euch einfach Amarillo als Stadt vor."

PS: Ein letzter Punkt; Ku sammelt Klominiaturen. :D
Kampf dem Schicksal!

Übertreiber

KAPITEL 2. Der Duben.

Ein molges Motto der Dubenarbeit wurde in der Sion-Kölsch-Kneipe ,,Eigelstein" am Samstagabend vorgeschlagen:
,,Der Duben. Alles, was je gedonken worden ist."

Im Gespräch mit Homer gewunn der Duben wieder eine dadaistische Note. Er, der Duben, müsse chaotisch sein und avant-, ach was, prä-avantgardistisch. Man müsse falsche Kapitel einbauen, Abschnitte später widerrufen, paradoxe Apokryphen einbauen und ein beispielloses Kunstwerk der prosaischen Adynasie schaffen.

Ein molger Gang wäre: Die Regel; dann Beispiele; dann eine Erkliur, wie es eigelnt sein memüsse; darin ein logischer Beweis, dass die vorhergebrachten Beispiele völlig unsinnig, gar falsch waren; und besser Beispiele bilde dann der geniegene Leser selbst.
Kampf dem Schicksal!

Kilian

Vielen Dank für das großartige (ob wahrheitsgemäße, kann ich mangels vollständiger Anwas nicht beurteilen) Protokoll! Verstrune Bemorke:

Zitat von: Übertreiber in 2010-09-01, 15:57:50Um in nächster Zeit auch neue Mitglieder aus dem sensationsgeilen Teil des Bevolks rekrutieren zu können, wuzrde festgestollen, dass in der GSV schon seit Jahrhunderten eine erborttene Fehde zwischen Vokalisten und Konsonantisten gefohren wird. Gegen die vokalistischen Reihen oren insbesondere Karsten und Bertl (ohne darvon zu wissen) rebell. Der geliebte Sprachführer meint darzu: ,,Nicht meine Region, nicht meine Zeit, nicht mein Niveau."

Ich ergonz solcherart den von anderer Seite (Günter? Amarillo?) ergangenen Ausspruch ,,Nicht meine Region, nicht meine Zeit." Aber welchen Zusammenhang wies dieser wiederum mit der Fehde auf? Kann sich dessen noch jemand erinnern? Oder gelinga es uns, den Hergang gemeinschalft rekonstrukt zu ieren?

ZitatMan begist ganz allgemein von der Idee, wieder Bücher auszutauschen.

Ist begsein ein Ipsiv zu begeistern?

ZitatAdynalpoesie (Das Gedicht ist zwar widerspruchsfrei, aber zusammenhangslos).

Ach ja, die Adynata, aus die mit möglichst vielen anderen Fredmwörtern zu verschränken ich mir zu Tisch einen Sport miech, ohne sicher zu wissen, was sie bedüte: Das ist die Lehre von den empirischen Unmöglichkeiten, im Gegensatz zur sich mit begrifflichen Gegensätzen befassenden Oxymoristik – wie bei bei der Akademie für analytische Irrelevanz nachzulesen.

Kilian

Zitat von: Übertreiber in 2010-09-01, 16:08:44Im Gespräch mit Homer gewunn der Duben wieder eine dadaistische Note. Er, der Duben, müsse chaotisch sein und avant-, ach was, prä-avantgardistisch. Man müsse falsche Kapitel einbauen, Abschnitte später widerrufen, paradoxe Apokryphen einbauen und ein beispielloses Kunstwerk der prosaischen Adynasie schaffen.

Ein molger Gang wäre: Die Regel; dann Beispiele; dann eine Erkliur, wie es eigelnt sein memüsse; darin ein logischer Beweis, dass die vorhergebrachten Beispiele völlig unsinnig, gar falsch waren; und besser Beispiele bilde dann der geniegene Leser selbst.

Klingt gut und nach dem Erfordernis viel dichterischen Sitzfleisches – das bei Homer ja wohl vorhanden sein dedürfe. ;D

Übertreiber

Zitat von: Kilian in 2010-09-01, 16:10:39
Zitat von: Übertreiber in 2010-09-01, 15:57:50Um in nächster Zeit auch neue Mitglieder aus dem sensationsgeilen Teil des Bevolks rekrutieren zu können, wuzrde festgestollen, dass in der GSV schon seit Jahrhunderten eine erborttene Fehde zwischen Vokalisten und Konsonantisten gefohren wird. Gegen die vokalistischen Reihen oren insbesondere Karsten und Bertl (ohne darvon zu wissen) rebell. Der geliebte Sprachführer meint darzu: ,,Nicht meine Region, nicht meine Zeit, nicht mein Niveau."

Ich ergonz solcherart den von anderer Seite (Günter? Amarillo?) ergangenen Ausspruch ,,Nicht meine Region, nicht meine Zeit." Aber welchen Zusammenhang wies dieser wiederum mit der Fehde auf? Kann sich dessen noch jemand erinnern? Oder gelinga es uns, den Hergang gemeinschalft rekonstrukt zu ieren?

Ich erinnere mich genau, das ein solcher Zusammenhang überhaupt nicht bestand. Aber das Zitat stand nun auf meiner Zuerwähnen-Liste und irgend wie memuss ich es (genau wie das untere über Amarillos Urbanifizierung) einbauen. Da eine bloße Erwuhn mir zu banal erschien, strock ich es geschucken wenn auch unerlobenerweise in die Erzahl der Lettern-Fehde.

Zitat von: Kilian in 2010-09-01, 16:10:39
ZitatMan begist ganz allgemein von der Idee, wieder Bücher auszutauschen.

Ist begsein ein Ipsiv zu begeistern?

Ich dachte eher an begeisten; begsein klingt für mich eher nach einer Ververbung des Namens eines ehemaligen SPD-Vorsitzenden. Mal sehen, was sich draus machen lässt.  ;D

Zitat von: Kilian in 2010-09-01, 16:10:39
ZitatAdynalpoesie (Das Gedicht ist zwar widerspruchsfrei, aber zusammenhangslos).

Ach ja, die Adynata, aus die mit möglichst vielen anderen Fredmwörtern zu verschränken ich mir zu Tisch einen Sport miech, ohne sicher zu wissen, was sie bedüte: Das ist die Lehre von den empirischen Unmöglichkeiten, im Gegensatz zur sich mit begrifflichen Gegensätzen befassenden Oxymoristik – wie bei bei der Akademie für analytische Irrelevanz nachzulesen.

Schade, darmit wäre meine Definitur definitiv hinfällig. Adynalpoesie wäre somit eher Poesie, die keine logischen Widersprüche (Oxymora), sondern aus Erfahrung bekannte -- wie bspw. ein Gedicht über das Kamel Kunigunde, das des morgens durch ein Nadelöhr muss.

Sodenn, dann beschäftige ich mich mal mit Kapitel 3 von weißnichtwievielen. :D
Kampf dem Schicksal!

katakura

#110
... danke der ausfuhlren darstoll des perverlsen geschehens! ... diese entfuch farbenprächtige bilder in meinem hirn ... das vergnügen, mir amarillo als stadt vorzustellen, versug ich mir indes (aus sicher nachvolluiehbaren gründen) ...

Zitat von: Übertreiber in 2010-09-01, 15:57:50
Und wieder wurden Gedanken zur Öffentlichkeitsarbeit laut: Um in nächster Zeit auch neue Mitglieder aus dem sensationsgeilen Teil des Bevolks rekrutieren zu können ...

... ich als auftberagener für NÖA und contrapaganda erhebe selbstverfreichl pflichtschuldigst einspruch!!! ... gar niemand nicht sesölle oder gar memüsse rekrut georen werden! ... ist es denn nicht schon schlimm genug, dass ständig neue mitglieder unaufgeforden zur gsv dazustoßen? ... DAS BOOT IST VOLL! :o
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Übertreiber

KAPITEL 3. Verben

Essens wurden neue Stork-Paradigmata entwolcken sie nutzend gleich ein Satz neuer Störke vorgenommen.

3.1 Die steigende Konjugation
Betroffen sind alle Verben auf Ablaut U. Da es im Neuhochdeutschen es außer ,,tun" kein starkes Verb mit U als Ablaut giebt (so hoffe ich zumindest), kann man diese auch getrost ungewohln stärken. In dem Falle steige der Ablaut beim Konjugieren von U über O zu A. Da das A höchst selten im Perfekt vorkömmt, schwingt in dessen Verwand immer etwas Distanz mit -- daher kann man, wenn man seine Nähe zum Objekt des Prädikats ausdrücken will, statt dieses As ein viel freundlicheres O benutzen.
Beispiel:
einbuchten — buchte ein — bocht ein — böchte ein — buchte ein! — eingebachten
Bezugsweise für Sympathisanten des Häftlings:
einbuchten — buchte ein — bocht ein — böchte ein — buchte ein! — eingebochten
Desweiteren:
aufschlucken (Schluckauf haben) — schlucke auf — schlock auf — schlöcke auf — schluck auf! — aufgeschlacken


3.2 Der nördlichte grammatische Wechsel
Ein harter Konsonant wird erwichen und verdulppen um den Ablaut zu kürzen. Auch weiche Konsonanten können betroffen sein.
Besonders gut macht sich das mit den Dentalen T und D.
Beispiel:
fluten — flute — flodd — flödde — flute — gefladden

3.3 Conjugatio mixtoria
Manchmal reicht gewolne Tmesis einfach nicht. Kann man sich nicht entscheiden, was nun als Vorsilbe abgetronnen werden soll, so kann man es sich einfach machen und klaubt einfach alle Buchstaben, die einem nicht passen aus dem Wort – und was verbleibt, ist dann der Stamm.
Beispiel (zusaltz mit Conjugatio duplex):
vereinsmeiern — vereiert meins — verirr mins — verirre mins — vereiere meins! — minsverirren
Wer's noch bunter treiben will, der kann im Perfekt noch Stamm und Pseudikel vertauschen.
Beispiel (mit Stammtausch):
befürworten — beworf üort — bewurf üort — bewürfe üort — beworfe üort! — beworfüorten

3.4 Schrottpressenprinzip
Eine gewissermaßen nachgeschobene Erkliur darfür, dass oft die (eigelnt ,,korrekte") Form wie konjuggeoren zu konjugoren verkorzen wird. Pseudikel und ieren-Stamm schieben sich wie eine Schrottpresse zusammen und zerquetschen darbei die schwächliche Vorsilbe ge, welche assimilgeoren wird.

3.4 Vermoschenes
Schlicht:
enttarnen — enttärnt — entturn — enttürne — enttarn! — enttarnen
Mit bösem O im Perfekt und fusionierender Form in der 3. Person Singular:
drohen — dreut — druh — drühe — drohe! — gedroohen
Kakokonsonantisch wegen rangeln:
ringeln — ringelt — rlang — rlänge — rlange! — gerlangen
Stotternd um das Vierletternwort einzubauen:
scheitern — scheitert — schitirt — schitirte — scheitre! — geschitirten
Schlicht unregelmäßig abgelauten:
feiern — feiert — forr — förre — feire! — geferren
Stotternd steigend konjugoren:
besudeln — besudelt — besodold — besödölde — besudle! — besadadalden
Mit finnischer Konsonantenanglich:
zimten — zimt/zimpt — zamp — zämpe — zimte! — gezumpen
Kampf dem Schicksal!

Übertreiber

KAPITEL 4. Neues für Grammatik und Wortschatz

Im Folgenden werde ich mich mit Erurrten weitestgehend zurückhalten, um die Sache molgest kurz zu halten.

4.1 Kausative und Ipsive

aufschlucken — aufschluggen (jdn. darzu bringen, aufzuschlucken)
aufschluggen — schluggt auf — schlogg auf — schlögge auf — schlugge auf! — aufgeschlaggen
Beispiel: Ich hätte gern ein stilles Wasser; Sprudel schluggt mich immer so auf.

verwyrren — verwirren (jdn. verworren machen)
verwyrren — verwyrrt — verwiurr — verwiürre — verwyrre! — verworren
Beispiel: bei all den Schildern auf der Stelle verwyrre ich noch total!
Das Gleichnis von verwyrren und verwirren im Perfektpartizip ist beabsochtogen; dardurch kann die Phrase verworren sein einmal als Passiv von verwirren und einmal als Perfekt von verwyrren interpretoren und die Ahln beider Zustände geziegen werden. Ein anderes, fast ebenso gutes Beispiel hierfür ist erschrecken.

4.2 Augmentative und Diminutive

Publikum — Publikulum (kleine Zuschauergruppe)
Beispiel: Die paar Leute, die sich den Film angesehen haben, kann man höchstens als Publikulum bezeichnen.

besuden (wirlk schlimm beflecken) — besudeln
besuden — beseudt — besodd — besödde — besude! — besadden
Beispiel: Mit nichts als einer Flasche Cola und einem Kaubonbon besodd der kleine Marcel-Philippe das gesamte Wohnzimmer seiner Eltern.

4.3 Antonyme

konservieren — disservieren
Beispiel: Bei einem Gewitter sesülle man seine Milch schleunigst in den Kühlsrank stellen, sonst kann sie in Sekunden disservoren werden.

habilitieren — dehabilitieren
Beispiel: Als der Verdacht der Verfulsch von experimentellen Ergebnissen aufkam, mich man mit Prof Dunderstruck kurzen Prozess und or in dehabilis. Erst nach mehrere Jahren bemork man den Irrtum und der Wissenschaftler ward rehabilitoren.

4.4 Substantivuren

Es kamen wieder Ünfte und Ünste auf, doch die Diskussion war leider eher schullwitzig. Der einzige neue Vorschlag war
rammen — Runft,
und der überschnitt sich bereits mit
reimen — Runft.

Allerdings schlug Amarillo auch ein neues Bildungsmuster vor und zwar:
robben — Rupft
Was daraus werden kann, werden wir im entsprechenden Faden sehen.

Das KAPITEL 5, Neue Wörter, spare ich mir hier und bringe die zwahlreichen Niure gleich im entsprechenden Faden ein. Und darmit wäre dann die lange Liste abartgebiten.
Ich freue mich schon auf die nächste PerVers!
Kampf dem Schicksal!

amarillo

Zitat:
Ein neues Amt hat Amarillo zwar nicht erhalten, doch darf er nun offiziös die Beinamen ,,Chefideologe", ,,Hausstalinist", ,,Zentralratsvorsitzender", ,,liberaler Betonkopf" und ,,Teilzeitsionist" (Sion: bekannte Kölschbrauerei, deren Produkt zu köstigen wir nicht verlegen waren) führen. Den Grund habe ich leider vergessen.

Der kommt hier: ich halte es für welt- und insbesondere GSVanschaulich kaum vertretbar, auf eine Reise nach 'Neutsch' zu verzichten. Deshalb iere ich eindeutig und starr für Darmstadt als Ziel der kommenden Vollpervers pläd!
Nieder mit den Marionetten der unverholenen internationalen Kultur- und Vergnügungssucht, nieder mit den Schergen urbaner Verblendbarkeit, es lebe der freie Geist reiner neutscher Sprach- und Kleinsiedlungstradition!

Zitat:
,,Stellt euch einfach Amarillo als Stadt vor."
Das ist natürl Quatsch, sooo schön ist Essen nun auch wieder nicht!

Und zuguterletzt: jawoll, ich bin bekennender Vokalist, steckt Euch Eure Konsonanten dahin, wo sie keinen Schaden anrichten können!  ;D

Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Übertreiber

Zitat von: amarillo in 2010-09-01, 17:45:56
Zitat:
Ein neues Amt hat Amarillo zwar nicht erhalten, doch darf er nun offiziös die Beinamen ,,Chefideologe", ,,Hausstalinist", ,,Zentralratsvorsitzender", ,,liberaler Betonkopf" und ,,Teilzeitsionist" (Sion: bekannte Kölschbrauerei, deren Produkt zu köstigen wir nicht verlegen waren) führen. Den Grund habe ich leider vergessen.

Der kommt hier: ich halte es für welt- und insbesondere GSVanschaulich kaum vertretbar, auf eine Reise nach 'Neutsch' zu verzichten. Deshalb iere ich eindeutig und starr für Darmstadt als Ziel der kommenden Vollpervers pläd!
Nieder mit den Marionetten der unverholenen internationalen Kultur- und Vergnügungssucht, nieder mit den Schergen urbaner Verblendbarkeit, es lebe der freie Geist reiner neutscher Sprach- und Kleinsiedlungstradition!

Ja, die Erunurn fegt so langsam zurück. :D

Noch ein kurzer Nachtrag, habe doch glatt die Singul- und Pluräle vergessen:

Tornado — Tornadi
Beispiel: Binnen kürzester Zeit fegten gleich mehrere Tornadi über die Kleinstadt.

Baute — Bauten
Beispiel: Pass bloß auf! Wenn sie dich erwischen, werfen sie dich in die Baute!
Wobei Baut–Bauten naturl eigeln unregelmäßiger und schöner ist als Baute–Bauten ...

Nun, noch ein Labenz und das perverse Protokoll ist abgehaken:

hoyerswerda (Adj.): besonders trost- und hoffnungslos angesichts der Mühen Anderer, dieselbe Verzweiflung hinter vielen Taten zu verbergen.
Kampf dem Schicksal!

Kilian

Zitat von: Übertreiber in 2010-09-01, 18:30:56hoyerswerda (Adj.): besonders trost- und hoffnungslos angesichts der Mühen Anderer, dieselbe Verzweiflung hinter vielen Taten zu verbergen.

Leider schon belegt: http://labenz.texttheater.de/H#Hoyerswerda

Aber es gibt doch sicher noch andere schönen Ortsnamen in deiner Heimatgegend, die eine ähnliche Geschichte erzählen können wie die, die zu deiner hoyerswerda-Definur anrag?

Übertreiber

Zitat von: Kilian in 2010-09-01, 19:18:24
Zitat von: Übertreiber in 2010-09-01, 18:30:56hoyerswerda (Adj.): besonders trost- und hoffnungslos angesichts der Mühen Anderer, dieselbe Verzweiflung hinter vielen Taten zu verbergen.

Leider schon belegt: http://labenz.texttheater.de/H#Hoyerswerda

Aber es gibt doch sicher noch andere schönen Ortsnamen in deiner Heimatgegend, die eine ähnliche Geschichte erzählen können wie die, die zu deiner hoyerswerda-Definur anrag?

Faszinierend! Ich bin die Liste mindestens dreimal auf und ab gegangen, ohne etwas zu entdecken. ???
Und nein, Hoyerswerda pässt nun so zielm am besten zu der Definition. Bei allen anderen Orten pieße es nur mit viel Augenzudrücken.

Aber wenn ich so lese ...
ZitatUngutes Gefühl, das den Kapitän einer reich beladenen Hanse-Kogge kurz nach dem Auslaufen beschleicht, wenn er beim Anblick seiner neuen Mannschaft überdurchschnittlich viele Augenklappen, Holzbeine und hakenförmige Handprothesen entdeckt.
Das Labenz gefällt mir auch recht gut. ;D
Kampf dem Schicksal!

Günter Gans

Gans brechtig, das Übertreibersche Protokoll.

PerVers XI – Nachklapp III:

Um Martina und Stephan einen Begriff von der Gefährlik des Șprufki zu vermitteln, wurde warnend bemurken, dass Ku vor dessen erstem Genuss über prachtvolle blonde Locken und Blindfisch über die Sehkraft eines Sperbers verfogen.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

PerVers XI – Nachklapp IV:

Die ruhrig-ruhrselige Ruhrität des PAVB (Pompabtielvollmbeachtogenen) ward durch seinen häufig fallenden Leitspruch illust geroren: ,,Miä doch egal!"
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

PerVers XI - Nachklapp V:

Und es sprach der liebe Gott, als er das Ruhrgebiet erschaffen hatte: "Essen is' feätich!"

(die Ruhritäten unter Euch mögen ob der Älte dieses Scherzes bitte verz eihen, aber mir war er neu)
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)