Linx

Begonnen von Ku, 2005-11-11, 14:32:14

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

amarillo

Da wäre eine Schreibung nicht wenig hilfreich, geht ja alles recht flott.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Kilian

Die Tagesschau ist toll! Nicht nur wegen der lobenswerten Orthografie ausm:

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/eul-doch/

Grinsekater

#302
Bei der FAZ gibt es eine deutsche Version eines Netzdienstes, der eingnägebe Texte stilistisch auf Ähnlichkeiten mit dem Werk berühmter Schreiber vergleicht, um Urteile zu fällen wie: Sie schreiben wie Johann Wolfgang von Goethe (ich) oder Sie schreiben wie Karl Marx (Kilian) (ich war so frei).

Hier ist der Automat: http://www.faz.net/ichschreibewie

Und hier ein Artikel dazu: http://www.faz.net/-01igso

Edith: Je nach Text schreibe ich auch wie Sigmund Freud (gebilligt), Sibylle Berg (keine Ahnung), oder Georg Wilhelm Friedrich Hegel (gute Güte, NEIN!).

Kilian

Dazu (naja, weniger zu diesem netten Spielzeug als zu seinem völlig unangemessenen Anpries) gibt es auch schon eine Tirade von mir: http://mentalschnupfen.org/?p=793#comment-791 :D

katakura

#304
... ich habe mir gerade mal den spaß einer kleinen testreihe gegonnen und aus einem längeren aufsatz aus meiner feder (und tatsalch nur eigenes geschreibsel, nichts abgekorpfenes) jeweils verschiedene, aber ahln lange passagen mit diesem spielzeug (hier stimme ich unserem geliebten sprachführer - wie immer, versteht sich - zu!) durchproboren ... und jedes mal or mir das ding einen anderen schreibstil attest: zunächst wie freud, dann wie rilke, dann wie goethe, dann wie thomas hettche (?) ...

... im zweiten schritt or ich ein und denselben text analys ... in der langform konstator das programm: goethe ... derselbe text, um ein drittel gekorzen: freud ... um die hälfte gekorzen: roth ... auf ein viertel gekorzen: rilke ...

... das einzige, was signifikant scheint (durch eine längere testreihe aber noch verifiz zu iren wäre): ich schreibe VOR ALLEM wie freud, rilke, goethe, roth und hettche, jedoch niemals wie biller, marx, bachmann, kafka etc. (diese namen tochen NIE für meine texte auf) ...

... am ende bleiben zwei fragen:

a) gibt das anlaß zur sorge, daß ich einen überwiegend freudrilkegoetherothhettche-drall beim schreiben habe, oder nicht?

b) wer zum henker ist thomas hettche?

... in gelinder verwurr sei mit des ganters landsmann BB geschlossen: Wir stehen selbst enttäuscht und seh'n betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

amarillo

Ich schreibe angelb wie Kafka - sollte mir das zu denken geben?
Oder schrieb Kafka bloß wie ich? :-\
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

#306
Zitat von: amarillo in 2011-04-21, 10:23:58
Ich schreibe angelb wie Kafka - sollte mir das zu denken geben?
Oder schrieb Kafka bloß wie ich? :-\

... ach, alles einerlei ... kommt ja eh nur unsinn raus (oder eine tiefere wahrheit?) ... ein paar bleistifte:

- bei eingabe des kompletten zauberlehrlings bekommt der arme geheimrat bescheinigt, er schreibe wie friederike mayröcker

- bei der eingabe von wanderers nachtlied oder dem erlkönig iert man olle goethen in beiden fällen attest, er schreibe wie heine (post mortem sicher eine genugtuung für harry, oder auch nicht)

- schillers lied von der glocke: wie heine

- buschs geriemenes vorwort zu max und moritz: wie goethe

- v.d. vogelweides ich saß auf einem steine: wie kafka (na, DAS ist mal eine erkenntnis!)

- das vorwort zum kommunistischen manifest: wie freud (DAS lässt aber auch tief blicken, oder?

... aber wunder über wunder, es gibt noch unantastbare wahrheiten: heines denk ich an deutschland wird tatsalch erkannen als "wie heinrich heine"! ... das ist für einen bekennenden heine-freund wie mich natürlich eine befriedigung sondergleichen ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Günter Gans

"Mobiler Korrespondent: Ulrich Adrian und das Problem mit dem rollenden Bürostuhl":

http://www.youtube.com/watch?v=PL4QBsveGpo (Min 5:17 bis 5:40).

Bealcht die Mimik des Sprechers, während der Korrespondent ins Bild zurückrollt.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Kilian



katakura

... allein die artikelüberschrift Schweinelinsen und Gummibeine finde ich schon klasse, die idee der schlomografie und deren liebenswert-spinnerte macher noch klassener ... ich meine, das sind unsere brüder im geiste :D
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Günter Gans

Verzeiht bitte:
a) die unvermeilde Werbeeinbland zu Beginn (Privatfernseh halt),
b) den Seichthumor (Privatfernseh halt),
c) die dälmen Publikumslacher vom Band (Privatfernseh halt).

Aber weil's, naja, Verbnstärkn für Anfänger zeigt, stell' ich's halt mal hierher.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Kilian

Hehe, schön, den kannte ich noch nicht! Ich guck mir die Serie in letzter Zeit oft an, die mandarinernen Untertitel und mein Versuch sie zu lesen kompensieren die Seichtheit. Wie chinesische Untertitel zu diesem Sketch aussähen, kann man sich freilich kaum vorstellen.

Kilian

Ein großer Künstler ist hier am Werk: Mike Sieben Jahre.

Stollentroll

Wenn das von ´nem Siebenjährigen stammt, fress´ ich ´nen Besen   :o
3 Dinge sagen immer die Wahrheit : Kinder, Besoffene und Leggings.